1 Mio. Euro Umsatz mit EINEM seiner drei Projekte: Christian Häfner von Happy Coffee, meerdavon & LSWW 🏄🏻‍♂️

 

Wie gründe ich ein erfolgreiches Online-Unternehmen? Und wie geht es, gleich drei davon gleichzeitig zu haben?

So führt Christian Häfner drei Unternehmen online

Christian Häfner führt nicht nur eins, sondern direkt drei (!) Online-Unternehmen.

Deswegen habe ich ihn als einen der allerersten Gäste eingeladen, zu erzählen, wie es dazu kam und vor allem - wie er das macht.

Christian hat BWL studiert und danach für das große Hamburger Unternehmen “Otto” gearbeitet, bevor er 2010 Fastbill gegründet hat. Welches sich von einem Start-Up zu einem erfolgreichen Unternehmen entwickelt hat.

Schon mit 18 Jahren hat Christian angefangen, Produkte auf eBay zu verkaufen. Mit Mitte 20 hat er dann seinen sicheren 9-to-5 Job gekündigt, um Selbstbestimmt arbeiten und leben zu können. Mittlerweile führt Christian drei (!) Online-Unternehmen gleichzeitig.

Mit Happy Coffee haben er und seine Frau im Jahr 2021 nach eigener Aussage auch erstmals die 1.000.000€-Umsatz-Marke geknackt.

Im Interview mit Christian Häfner erfährst du: 

  • wieso Christian sich dazu entschieden hat, sein eigenes Unternehmen zu gründen

  • warum er gleich mehrere Unternehmen gegründet hat 

  • warum Reisen und Selbstbestimmtheit ein wichtiges Thema für ihn sind

  • wie man ein erfolgreiches Online-Unternehmen führt

  • warum er seine Anteile an Fastbill 2021 verkauft hat

  • wie Christian seinen Tag strukturiert 

Mehr zu Christian findest du hier:

Hör dir das Interview jetzt in Folge #0003 des Creatorway-Podcasts an:

  • Uneditiertes Transkript des Podcasts:

    [00:00:03.460] - Victoria Weber

    So und wir sind live. Herzlich willkommen im Podcast Christian Häfner als einer unserer allerersten Interview Gäste. Also einer meiner Gäste und ich freu mich total, dass du Lust hast, hier dabei zu sein, weil du. So krass, wie es auch im Titel steht drei Unternehmen gleichzeitig hast, bzw. 3 Unternehmen gleichzeitig. Und das fand ich ein super tolles Thema und deswegen freut es mich umso mehr, dass du heute Zeit findest, hier zu sein.

    [00:00:27.560] - Christian Häfner

    Ich freue mich dabei zu sein. Super spannender Podcast und ich bin gespannt, was kommt.

    [00:00:34.070] - Victoria Weber

    Ja, welche Fragen wirst du abbekommen? Wir können ja so ein bisschen mal damit anfangen mit dem, was du machst. Du schreibst auf einer Webseite, dass du Blogger, E Commerce Unternehmer und Gründer bist und ich glaube, wir müssen, bevor wir ein bisschen in die tiefere Story rein gehen und was du alles für spannende Sachen machst, vielleicht so ein bisschen von hinten anfangen und vielleicht. Ich glaube, meine ersten beiden Fragen werden so was in die Richtung Wie bist du in die Unternehmenswelt reingerutscht? Und danach? Was hast du denn jetzt gerade so aktuell in der Mache? Und ich glaube, vielleicht fängst du mal bei fast B an und wie du da überhaupt so rein gekommen bist und wann das war.

    [00:01:11.700] - Christian Häfner

    Ja, sehr gerne. Also ich habe. Ich habe irgendwann mal BWL studiert, die ganz viele Jahre, auch weil ich nicht so richtig wusste, was man als so machen will. Ich habe ich habe dann 2015 oder so oder 14 habe ich vier oder fünf. So ein bisschen ja. Also ich habe auch viel von einem Studium. Job gehabt bei einem großen Handelsunternehmen in Hamburg. Und ich war da ungefähr zweieinhalb Jahre und fand das auch irgendwie cool, weil im Studium hat man ja immer gelernt, was man dann will. Wenn man irgendwann fertig ist, dann will man ein großes, namhaftes Unternehmen gehen und da irgendwie Karriere machen. Ich wusste nicht, was das bedeutet und ich wusste auch nicht, was mich erwartet. Aber ich wusste halt, ich wollte irgendwie in Hamburg wohnen damals. Und dafür braucht man einen Gehalt und Geld, um die Miete und den Kühlschrank bezahlen zu können. Und. Dann habe ich da einfach mal angefangen und das war auch super. Es war eine tolle Erfahrung, weil die Kollegen, die waren alle nett, die Aufgaben waren okay.

    [00:02:16.460] - Christian Häfner

    Otto ist ein cooles Unternehmen, aber ich habe dann irgendwann relativ zügig festgestellt, dass ich dort in einer, ähm, ja, in einer Welt bin, wo ich einfach so Dinge tun muss, die man mir sagt. Muss halt schon viel Struktur und Aufgaben und Prozesse und alles mögliche gibt und man ist dann halt einfach jemand, der macht da irgendwie mit. Das kann ja auch durchaus okay sein für viele, aber für mich war das halt nichts, weil ich wollte halt irgendwie selber auch Dinge manchmal anders machen. Ich wollte aber auch vor allem so mein Leben irgendwie so gestalten, wie mir das gefällt. Das fängt an bei mir. Dann stehe ich morgens auf, Muss ich da irgendwie um 9:00 einchecken, Wann mache ich meine Mittagspause? Ich will halt irgendwie nicht die Currywurst am Montag haben. Ich will halt irgendwie mir was Gesundes kaufen oder so. Vielleicht will ich mal joggen gehen, vielleicht will ich auch einfach mal reisen und von unterwegs arbeiten. Und da kam für mich halt dann relativ schnell irgendwann diese Erkenntnis. Das geht halt nur, wenn man erstens selbstständig ist und zweitens auch online arbeitet.

    [00:03:11.520] - Christian Häfner

    Also das war dann dieses Reisen Thema war für mich halt immer super wichtig und nicht immer als Freiheit am Ende definiert. Also selbst entscheiden zu können, nicht nur woran arbeite ich, sondern auch wo arbeite ich? Mit wem arbeite ich, wie arbeite ich und wann arbeite ich auch mal nicht, ohne dass ich da irgendwie irgendwo Stempelkarten und so durchziehen muss? Und ja, ich fand immer, Unternehmer sein war für mich der naheliegendste Weg, das zu machen und auch der spannendste Weg, weil man kann ja alles mittlerweile online machen. Damals war halt noch relativ viel auch nicht möglich, aber so hat dann auch Fußball angefangen. Ich habe den den Rene, mit dem ich das zusammen gegründet habe. Wir haben uns 2007 ungefähr oder sechs haben wir uns kennengelernt, bei einer ganz anderen Sache. Das war wie ein Event von einem Praktikum, wo wir beide mal in New York waren. Und dann haben wir uns halt einfach 123 Mal danach über die Jahre nochmal ausgetauscht, hatten erst mal das Gefühl, wir haben auf einer gleichen Wellenlänge gelegen, was diese unternehmerischen Ansprüche angeht.

    [00:04:13.050] - Christian Häfner

    Und er hatte damals eine Agentur und in dieser Agentur gab es halt ein Projekt, das hatte was mit Rechnungsstellungen zu tun und irgendwann haben wir halt drüber gesprochen. Hey, lass uns doch daraus mal ein richtiges Produkt machen, ein richtiges Startup machen und lass uns da mal versuchen, was zu gehen. Ja, und so kam es dann auch. Ich habe 2010 dann mit ihm entschieden, was zu machen. Ich habe meinen Job gekündigt. Er hat dann in seiner Agentur auch quasi alles aufgegeben und dann haben wir dann haben wir halt mal gemacht und haben etwas gegründet. Das Problem war aber damals schon irgendwann Frankfurt. Ich war in Hamburg und das heißt, ab Tag eins waren wir remote. Wir haben auch bis heute nie zusammen in derselben Stadt gewohnt und ich bin halt damals super viel gependelt. Also immer mit dem Zug hin, eine Woche dagewesen, dann wieder zurück in Hamburg gewesen, bei meiner Freundin, dann wieder hin und zurück und irgendwann haben sich diese Besuchszeiten in Frankfurt ein bisschen reduziert. Aber so haben wir das im Prinzip die ersten Jahre gemacht und wir konnten ganz am Anfang noch einen Gründungszuschuss bekommen.

    [00:05:10.790] - Christian Häfner

    Das war so mein erstes Jahr, mit dem ich was machen konnte. Und man konnten uns selbst zumindest so viel Geld bezahlen, dass wir davon die Miete bezahlen konnten und erst mal weitermachen konnten. Und von da an sind gewachsen. Das war mein Einstieg mit Fortbildung als.

    [00:05:27.140] - Victoria Weber

    Voll gut und vor allem auch richtig heftig, dass gleich das erste Ding geklappt hat in Anführungszeichen, weil. Also erstens war der noch in der Zeit unterwegs, wo jetzt noch nicht so dieser Unternehmer also zwei Sachen das erste ist das dass es super interessant wird aber heutzutage sieht man ja über die ganzen Instagram und Taxen usw. jeder will so Unternehmen gründen usw. aber das ist dann direkt auf die Idee kommst du, du machst gleich so was in Anführungszeichen großes aus dem Nichts zum erste Unternehmen ist ja schon eigentlich krass und da ist es dann auch noch wirklich gut. Wird und klappt. Ist ja dann nochmal was besonderes. Aber viele scheitern ja auch mit den ersten Ideen oder so was. Gibt es da irgendwelche Sachen? Würde sagen würdest. Das habt ihr richtig gemacht. Was? Was macht, was ihr zufällig richtig gemacht habt? Gar nicht so richtig wusste oder gibt es da? Also es ist natürlich schwierig eine Sache, aber wenn du was raus greifen müsstest.

    [00:06:12.380] - Christian Häfner

    Also kurz zu dem Thema. Das war nicht das erste Projekt. Also wir haben ich habe schon mit 18 damals den Gründen als ich gestartet habe da war ich weiß ich nicht Mitte 20 oder so jetzt bin ich 40 und ich habe damals mit 18 schon angefangen auf Ebay Sachen zu kaufen, zu verkaufen, die Handys umzubauen und was man halt damals auch gemacht hat, super viele Sachen auch nicht funktioniert. Ich hatte auch als ich glaube, ich hatte vorher auch schon mal den ein oder anderen Blog gestartet und das hat auch irgendwie nie so richtig funktioniert. Ich hatte auch vorher schon eine Website gegründet, die hieß Happy Coffee, aus der dann später kommen wir gleich noch zu ein Unternehmen gewachsen ist. Also ich habe schon viele Sachen irgendwie parallel schon auch damals gemacht, auch schon lange Zeit parallel war aber dann das erste, wo wir auch gesagt haben hey, komm, wir gehen jetzt hin. Also im Sinne von Zeit und Kopf, die wir da investieren, weil das brauchst du halt am Anfang. Was mir dann rückwirkend, glaube ich richtig gemacht haben, ist, dass wir alle hingegangen sind.

    [00:07:09.560] - Christian Häfner

    Ich würde das heute jetzt nicht mehr unbedingt jedem so empfehlen. Also volles Risiko zu gehen. In meinen Lebensumständen war das aber damals okay, weil ich hatte eine Frau oder eine Freundin damals noch, die auch irgendwie ein bisschen Geld verdient hatte, auch und wir hatten diesen Gründungszuschuss. Insofern war das Risiko halt relativ überschaubar. Und ich habe auch immer gesagt, wenn's nicht geht, dann haben wir es halt probiert. Aber ich bin ja auch, ich habe keine Ahnung, Ich habe studiert, ich habe einen guten Abschluss gehabt, ich habe irgendwie zwei, drei Jahre Berufserfahrung gesammelt. Ich bin da halt naiv genug gewesen, um immer davon auszugehen, dass ich jederzeit wieder irgendwo einen Job gekriegt hätte. Und mit der Einstellung bin ich dann halt ran und dann haben wir halt gemacht. Und ich glaube, was uns geholfen hat, ist, dass wir am Anfang relativ. So eine Mischung aus anspruchsvoll waren. Wir wollten schon Kunden gewinnen und hatten halt das Ziel, auch irgendwie nach einem Jahr davon leben zu können. Was ein bisschen schwierig ist, weil wir halt nur 5 € pro Kunde verdient haben im Monat.

    [00:08:10.350] - Victoria Weber

    Ja, nach einem Jahr schon gut.

    [00:08:11.440] - Christian Häfner

    Ambitionierte Kunden braucht. Genau. Und das. Ja, wir sind dran geblieben. Ich glaube, wir haben diesen Fokus nicht verloren. Zu gucken. Was brauchen die Kunden eigentlich? Wofür ist es wert? 5 € im Monat? Man muss auch daran erinnern Das war damals eine Zeit, da gab es Rechnungstellung online nicht. Unser Wettbewerber war damals wert oder Excel. Und wir mussten.

    [00:08:36.000] - Victoria Weber

    Und das sind ganz schön harte Wettbewerber.

    [00:08:38.760] - Christian Häfner

    Den Leuten nicht nur erklären, dass man Rechnungen online stellen kann, sondern auch erklären, ist das sicher. Wir hatten das war unsere Hauptdiskussion damals ist sicher ist das rechtskonform? Ist das überhaupt irgendetwas, was man in einem seriösen Umfeld machen kann? Und mittlerweile ist es ja total normal, alles online zu machen. Und damals war das aber eben nicht so und wir haben versucht, einfach so auf unsere eigene Art zu erklären, dass also wir wollten immer dieses Buchhaltungssthema sexy machen in irgendeiner Form. Und das fängt damit an, dass wir uns selber auch in die lustige, die angezogen haben und die Software ist ziemlich bunt und wir wollten einfach raus aus diesem verstaubten Thema, weil Buchhaltung halt nichts ist, was irgendjemandem Spaß macht. Und genau da wollen wir ansetzen und Dinge anders machen. Und das hat auch gut funktioniert, was der Grund auch gewesen war. Dann glaube ich erfolgreich geworden.

    [00:09:26.820] - Victoria Weber

    Ich habe, da werden wir später nochmal darauf zurückkommen, noch ein paar extra Fragen, aber gehen wir doch mal weiter, weil du hast ja nicht nur das gemacht. Was wäre das? Du hast gesagt, 2010 war so die Idee und 2011 hattest du gesagt so die richtige Gründung oder wie war die Timeline?

    [00:09:39.450] - Christian Häfner

    Ungefähr genau ungefähr 2011 waren wir dann sozusagen Vollzeit da drin, haben dann dort losgelegt und wir waren dreieinhalb Jahre alleine. Rene und ich haben das also Tag und Nacht irgendwie gemacht in diesen Start up Modus. Also dann, nach dreieinhalb Jahren haben wir die ersten Mitarbeiter eingestellt. Das waren sofort Studenten, die uns geholfen haben beim Support. Das glaube ich. In jedem Satz war dann immer der erste Mitarbeiter Support und dann irgendwann kam mein Bruder dazu. Ich habe Zwillingsbruder. Den habe ich damals mit eingestellt, weil der damals auch schon zwei kleine Kinder hatte und einfach mehr Zeit mit denen zu Hause verbringen wollte. Und dann dachte ich, das war ja ein Grund, warum ich, warum ich frei sein wollte oder warum ich ein eigenes Unternehmen gründen wollte, nämlich frei zu sein. Unter anderem auch in der Entscheidung, mein Bruder einzustellen, damit der Zeit hat mit seiner Firma. Also das war ganz cool am Ende fünf Jahre mit dabei und hat uns dann doppelt unterstützt. Und dann nach und nach ging es los. Also bis 2016 haben wir ungefähr.

    [00:10:44.730] - Christian Häfner

    Das war dann fünf Jahre später. Da waren wir dann 35 Leute, ungefähr schon. Und dann wurde aus diesem kleinen Start up, wo halt jeder irgendwie alles macht, schon ein Unternehmen, wo ein bisschen mehr Struktur drin war, wo halt Aufgabenbereiche waren, Marketing, Tech usw.. Ich war immer der, der halt Marketing gemacht hat, geleitet hat und dann irgendwann kam aber halt die Entscheidung, meine private Entscheidung. In einen Reisemodus gehen zu wollen. Also ich wollte halt einfach um die Welt reisen und surfen. Ich sage gerne privat, meine Frau auch. Mittlerweile ist meine Frau, ich nenne sie jetzt mal Heidi, weil ich finde es immer positiv von Frau oder Freundin zu reden.

    [00:11:28.660] - Victoria Weber

    Damals Freundin, heute Frau.

    [00:11:31.270] - Christian Häfner

    Ja, wir wollten unbedingt irgendwie um die Welt reisen und auch das war halt mein Grundgedanke. Ich habe ja damals fast fünf Jahre vorher mit gegründet, um eben diese Freiheit zu haben, entscheiden zu können, wann ich wo, wie, was mache. Und das wollte ich in dem Moment dann auch in die Praxis umsetzen. Und dann habe ich das mit ihnen besprochen und bin dann losgezogen. Das Ganze war ein bisschen. Tricky. Also am Anfang, weil wir hatten ja schon so viele Mitarbeiter. Ich war damals der Geschäftsführer und hatte ja auch irgendwie eine Verantwortung in dem Unternehmen. Und die größte Challenge war für mich die Zeitverschiebung. Wenn du jetzt in Deutschland bist oder alles im Umkreis von zwei, drei Stunden Zeitverschiebung, dann ist das relativ easy. Aber sobald du dann irgendwie auf Bali oder noch weiter weg in Australien Neuseeland bist und meine Arbeitszeiten dann irgendwie nachts um elf erst begannen, um wenigstens noch so 234 Stunden Überschneidung zu haben, da wurde es dann schon auch physisch anstrengend für den Körper. Und gleichzeitig wollte ich aber auch in einem Modus sein, wo das Leben vor Ort mir auch anschauen konnte und genießen konnte.

    [00:12:41.600] - Christian Häfner

    Also halt ganz normal arbeiten und dann die Wochenenden dort vor Ort sein. Wir sind immer mindestens vier Wochen an dem Ort geblieben und. Ich habe dann versucht, einfach die Arbeitszeiten zu nutzen, die sie halt wie sie halt waren. Das hat dann auch ganz gut funktioniert irgendwann. Auch wenn es anstrengend war. Aber für so eine Zeit war das super. Und dann irgendwann haben wir aber fast auf ein Neues Level heben wollen, haben quasi Investoren mit dazu geholt oder mehrere und dann ist fast nochmal ein bisschen mehr gewachsen. Und genau 2018 war dann so der Punkt, wo ich persönlich entschieden habe, dass ich jetzt unter diesen neuen Umständen kein super kleines Startup mehr, sondern eher ein Unternehmen mit Strukturen, was wachsen wollte, was auch den Anspruch hatte, dann immer größer zu werden. Das war ja im Moment mit Annahme des Investorengeldes war das dann festgelegtes Ziel. Dann habe ich aber für mich gemeinsam mit Rene auch festgestellt, so dass ich das, was ich jetzt persönlich wollte, also zu dem Zeitpunkt bis dahin war alles super und habe dann auch entschieden, dass ich das Team verlasse und meinen Platz für jemand anderen frei mache.

    [00:13:48.060] - Christian Häfner

    Und so war es dann auch. Ich bin dann operativ zumindest erst mal raus und 2021 wurde ich verkauft an einen amerikanischen, nicht amerikanischen, kanadischen Mitbewerber. Und die haben dann fast mit übernommen und damit auch alle Anteile gekauft, auch meine. Und seitdem bin ich auch jetzt in jeder Form da raus, außer dass ich natürlich weiterhin Kontakt zum Team ab und auch nutze bis heute. Also das ist ja auch cool.

    [00:14:16.720] - Victoria Weber

    Und natürlich wahrscheinlich von außen immer gucken, was die so machen.

    [00:14:20.200] - Christian Häfner

    Keine Ahnung. Ich bin jetzt einfach happy Anwender und möchte, dass sich die Dinge so entwickeln. Ich habe ja nach wie vor guten Überblick auch über meinen Blog. Können wir auch nochmal kurz darüber sprechen? Das war. Also ich habe auch damals schon während dieser Zeit, nachdem es dann lief, immer parallel schon andere Sachen wieder mitgemacht, weil das ist irgendwie so mein Ding. Ich bin halt immer jemand, der gerne Risiken streut. Und wenn du halt alles immer nur auf ein Pferd setzt, die ganze Zeit, dann kann es sein, dass irgendwann mal eine Krise uns trifft, dass das los geht, dass irgendwie eine Inflation auf einmal vor der Tür steht oder ein Krieg ausbricht. Das kann man jetzt rückblickend auch sehr gut so beobachten, dass Dinge dann auf einmal nicht mehr funktionieren, die vorher jahrelang funktioniert haben. Und dann ist es immer sehr gut, an so einem Punkt halt auf verschiedene Dinge ausweichen zu können. Aber auch nicht nur für Krisen, sondern auch für persönliche Entscheidungen. Aber ich glaube, kein Mensch weiß halt in jungen Jahren, was er sein ganzes Leben durchgehend machen will.

    [00:15:17.950] - Christian Häfner

    Weil ich habe gelernt, zumindest bei mir so alle fünf Jahre. Ändert sich so grundsätzlich der Anspruch ans Leben ganz grob. Dann will man in jungen Jahren viel Party machen, dann immer viel zu viel. Man will so Karriere machen, man will zu viel reisen, dann willst du was auch immer, irgendwie viel Geld verdienen, ein tolles Auto kaufen. Also das sind so Dinge, die können sich ändern. Und wenn man eine Vielzahl an Projekten hat, wenn sie große Projekte unternehmen, dann hat man halt die Möglichkeit, auch da irgendwie zur Not darauf zurückzugreifen, aber gleichzeitig auch das Risiko zu streuen und eben nicht immer nur abhängig von einer Sache zu sein. Und das war der Grund, warum ich schon vorher, aber dann noch während fast parallel im Kleinen andere Sachen gemacht habe und erst mal damit gestartet, dann Blogs zu erstellen. Und Happy Coffee war halt ein Blog, der wie gesagt schon vorher gekauft und dann irgendwann als Blog erst mal nur gemacht, weil ich einfach irgendwie schreiben wollte. Dann haben wir Reiseblog zu unserer Weltreise damals mit gestartet und mehr davon bekommen.

    [00:16:18.340] - Christian Häfner

    Dann habe ich irgendwann gedacht, diese ganzen Erfahrungen, die ich bei sammele als Unternehmer, die kann man ja auch irgendwie teilen. Ich habe also auch dafür einen Blog gestartet, der hieß, Der Name war ein bisschen lang und schwer auszusprechen. Deswegen heißt er heute lebt Punkte. Und das sind im Prinzip die Projekte, die heute alle so noch existieren, aber in unterschiedlicher Intensität dann gemacht wurden in der Zeit. Seit 2018 habe ich dann den Fokus auf die gelegt. Jetzt ist Office gut gewachsen die letzten Jahre. Im Moment liegt der Fokus mehr auf Idee und genau mehr davon war während der Analyse leider nicht so richtig aktiv.

    [00:16:59.740] - Victoria Weber

    Also weil keiner reisen konnte.

    [00:17:03.040] - Christian Häfner

    Und gewinnt aber jetzt gerade auch wieder so ein bisschen an Fahrt. Und die Kunst ist eher zu schauen wo, also nicht was mache ich, sondern wo mache ich jetzt, wie viel gerade. Und dann, wie kann man das, was man macht, so machen, dass maximale Ergebnisse rauskommen, also im Sinne von Selbsterfüllung, dass es mir einfach super Spaß macht oder Geld verdienen, das will man ja auch meistens beim anderen Unternehmen, oder? Genau das war jetzt in zwei wesentlichen Punkten Macht es dich happy oder bringst du Geld um, damit du dann was machen kannst, was dir was dich happy macht? Und ja, das ist im Prinzip der Zustand, den wir bis heute so beibehalten wurde. Und das macht total Spaß.

    [00:17:45.450] - Victoria Weber

    Gut, da habe ich natürlich jetzt erst mal direkt eine Reihe von Fragen, die Sie sich aus den ganzen Erzählungen ergeben haben. Und die erste Frage Na, was jetzt wahrscheinlich viele denken werden. Okay. Ich glaube, diese Balance ist wahrscheinlich sehr, sehr schwierig, weil in der Welt draußen und das habe ich vor kurzem mit einem anderen habe ich auch schon mal geredet waren alle immer so auf eine Sache konzentrieren und da alle anderen, was du gesagt hast und gleichzeitig hast du gesagt, dass du nebenher dann doch noch so kleinere Sachen hast. Und ich glaube, in der Umsetzung ist das für viele Leute wahrscheinlich sehr schwierig zu sagen, wie verzettelt ich mich nicht, wie schaffe ich, die Sachen so nebeneinander her laufen zu lassen. Und das ist natürlich auch sehr, sehr relevant, wenn man zum Beispiel Investoren holt, weil die wollen ja sehen, dass man all in ist, wenn die wissen, dass man noch so nebenher Sachen hat, glaube ich, könnte das Nachteil sein. Aber was ist da deine Einschätzung? Ging das auch so ein bisschen dann darum oder auch, weil du ja im Ausland warst?

    [00:18:33.810] - Victoria Weber

    Wurde da angezweifelt, dass du quasi voll drin bist?

    [00:18:37.170] - Christian Häfner

    Also bei den Investoren war das damals so, die haben ja sich beteiligt an einem Unternehmen, was funktioniert, und zwar in der Form, wie wir es damals gemacht haben. Das heißt, die kaufen nicht nur eine Software oder beteiligen sich nicht nur an der Software, sondern sie beteiligen sich an einem Unternehmen mit einem Team, mit einer Struktur, mit einer Kultur, was in sich irgendwie eine runde Sache ist und zu dem Punkt geführt hat, der da erreicht wurde. Und wenn dazu gehört, dass einer der Gründer halt auch unterwegs ist, dann ist das so und das haben wir am Ende auch so kommuniziert. Alle Entscheidungen, ob ich jetzt da mitmache oder nicht, ob ich reise oder nicht, ob ich aussteige oder nicht, die wurden immer in Absprache mit meinem Mitgründer getroffen, aber es waren immer persönliche Entscheidung. Also ich habe das nie gemacht, weil jetzt irgendein Investor gesagt hat mach mal so, manchmal so! So sind die meisten Investoren in der Regel nicht. Die wollen ja wie gesagt, auf ein funktionierendes Pferd setzen und dann einfach mitwachsen und Dinge möglich machen mit dem Geld.

    [00:19:37.640] - Christian Häfner

    Focus. Ja, ich stimme dir zu, dass es wichtig ist, sich. Auf eine Sache zu funktionieren, um sie dann bis zu einem gewissen Punkt auch erfolgreich umzusetzen. Das kann auch im Kleinen passieren. Wenn jetzt jemand, ich sage mal, ganz viel Marketing machen will und dann gleichzeitig bei Facebook, bei Instagram, bei Pinterest, bei Facebook, bei LinkedIn, bei Nemeth mit macht, dann wirst du relativ schnell merken das ist anstrengend und es ist auch vielleicht alles ein bisschen viel. Man kann auch YouTube machen, man kann einen Podcast machen, man kann eine Website schreiben, man kann alles Mögliche machen. An der Stelle rate ich möglichst immer dazu, sich auf eins oder wenige Sachen zumindest zu fokussieren, die dafür richtig zu machen. Das Problem ist man weiß am Anfang nicht so richtig, was funktioniert, also funktioniert im Sinne von macht mehr Spaß, aber bringt auch Ergebnisse. Und deswegen muss man da so eine Mischung finden aus Ich teste im ganz Kleinen, auch wenn du jetzt, als ich da Marketingverantwortlicher war, ich wusste ja auch nicht, wie es geht, aber was wir gemacht haben ist, wir haben versucht, so kleine Sachen auszuprobieren, mal hier was zu machen, mal da eine Kampagne, mal hier was ganz anderes und dann irgendwann merkt man halt, kommt da eine Response oder nicht, Und wenn sobald irgendwo was greift, setzt du da halt alles drauf und gibst halt Vollgas.

    [00:20:56.170] - Christian Häfner

    So lange, bis der Kanal idealerweise erschöpft ist und dann erst machst du das nächste. Und jetzt als Selbstständiger oder Einzelperson in so einem Unternehmen mal runterrechnen will, dann könnte man es genauso machen. Ich probiere jetzt ganz viele Sachen aus, wenn es dann funktioniert. Also als Beispiel Bloggen ist ein super Kanal, SEO klappt, die Leute, die da rüberkommen, sind wertvoll, kaufen auch irgendwas bei mir. Dann kann man anfangen, irgendwann diesen Erfolg auch aufzubauen, indem man zum Beispiel weitere Leute anstellt oder mitmachen lässt, die selber Blogs schreiben und darüber zum Beispiel wächst. Also bei der Skalierung kann man dann auch Leute setzen und das dann halt hochfahren mithilfe von außen. Aber an diesen Schritt muss man erst mal kommen und dafür ist es wichtig, eben zu probieren. Und dafür ist es eben wichtig, auch zu fokussieren. Und die ganze Geschichte, die ich dir erzählt habe, das war ja ein Zeitraum von mittlerweile elf Jahren oder so. Natürlich habe ich mich in der Zwischenzeit immer auch auf die Sachen einzeln fokussiert. Ich hatte fünf Jahre lang nur Fußball gemacht und auch wirklich nur das gemacht und.

    [00:22:00.260] - Christian Häfner

    Dann erst angefangen, wieder auch über andere Sachen nachzudenken. Aber erst das läuft so ein bisschen. Und genau, ich würde es ja auch nicht so sagen gleichzeitig alles machen, sondern lieber streuen. Wenn das eine funktioniert, also sich nicht verlassen auf etwas, was dann funktioniert, sondern sobald es funktioniert, dann gucken, okay, dann baue ich mir schon mal ein Backup Szenario oder den Plan B oder eine andere Form von Risikostreuung auf. Und in meinem Fall war das einfach andere Projekte, die, die ich dann halt machen wollte. Ein anderes Beispiel ist Coffee. Hat ja auch super funktioniert. Sie hat uns total in die Karten gespielt. Viele Leute wollten auf einmal online mehr Kaffee trinken. Zu Hause?

    [00:22:43.630] - Victoria Weber

    Ja.

    [00:22:45.440] - Christian Häfner

    Und jetzt gerade erleben wir auch das Gegenteil Wir haben Krieg, wir haben Inflation, wir haben nachlassende Kaufkraft. Und auf einmal geht es zurück und die Leute kaufen weniger und gleichzeitig sind noch ein paar andere Sachen passiert. Datenschutzbehörde und wir dürfen nicht mehr verwenden. Also so ein paar Sachen, die keiner vorhersehen konnte, die uns aber getroffen haben. Und deswegen ist das Wachstum dieses Jahr auch zum Ersten Mal oder letztes Jahr zum Ersten Mal nach unten gegangen ist. Aber das ist nicht so schlimm, weil erstens ist das Gesamtniveau ziemlich gut mittlerweile dort und die Unternehmensstruktur ist sehr schlank, aber gleichzeitig habe ich halt auch andere Projekte, auf die man dann mit setzen könnte, bevor jetzt irgendwann Existenzängste wieder losgehen. Und das ist eher so die Philosophie, die ich, die ich da vertrete.

    [00:23:33.780] - Victoria Weber

    Ja sehr interessant. Vor allem, weil ich frage deswegen auch so ausführlich, weil ich immer sehr ähnliches habe. Ich habe ja auch mehrere Sachen, aber bei mir ist es genau gleich. Ich sage, das ist im Prinzip das Bread und Butter, das ist die Sache und die anderen Sachen müssen immer mehr laufen. Und ich habe jetzt auch das Glück, dass ich jetzt auch mit teilweise Freelancer arbeiten konnte, in allen möglichen Sachen, weil ich jetzt weiß, das funktioniert jetzt zumindest für für das Business mit den Kursen und den Webseiten und solche Sachen. Und ich sehe das genauso wie du. Also ich habe am Anfang sehr viele Sachen getestet, dann aber mich relativ schnell auf SEO festgelegt. In diesem Fall also für dieses Business. Und da weiß ich jetzt quasi, wie es geht und das kann man auch hoch skalieren. Und jetzt erst fange ich an, weil das hat immer alles total gewundert, dass ich zum Beispiel nie so richtig bei Instagram aufgetaucht bin. Ist sie bescheuert? Wieso lässt sie diesen Kanal liegen und ich so?

    [00:24:18.540] - Victoria Weber

    Nee, nee, ich mache jetzt erst mal ganz Piano und jetzt könnte ich theoretisch das jetzt mal als nächstes angehen, wenn ich den anderen Kanal ungefähr im Griff habe, obwohl ich den halt gleichzeitig ausbau. Aber ich sehe das auch total oft, dass Leute halt versuchen, überall zu sein. Und den Fehler habe ich ganz am Anfang auch gemacht, dass ich gedacht habe, man kann alles bespielen und vor allem wenn man alleine ist, geht das ja gar nicht, also kann man ja gleich.

    [00:24:38.370] - Christian Häfner

    Knicken, eine gewisse Erwartungshaltung, dann ran machen. Alles was du machst als Unternehmerin ist ja eine Hypothese erstmal aufstellen. Und wenn du sagst, ich mache jetzt Instagram, dann machst du halt nicht Instagram, um Instagram zu machen, sondern dann machst du eher Instagram, weil du darüber entweder neue Kunden gewinnen willst oder in irgendeiner Form zumindest in deiner Zielgruppe Fuß fassen möchtest. Und wenn das aber nicht geht, weil zum Beispiel die Zielgruppe gar nicht da ist, dann macht das halt relativ wenig Sinn. Und das ist, glaube ich, das, was viele Leute dann vergessen oder verlieren. Zwischendurch so diese Fragestellung Warum mache ich das eigentlich? Was war mein Ziel, mein unternehmerisches Ziel davon? Keine Frage, wenn jemand Instagram privat machen will und Spaß daran hat, dann ist es auch was anderes. Dann ist das cool. Aber wenn du das in deinen, sagen wir mal acht Stunden Arbeitszeit jeden Tag mit unterbringen möchtest, dann musst du da irgendwie eine Form von Rechtfertigung finden. Und wie gesagt, von ein paar Likes und Kommentaren kann halt niemand die Miete bezahlen.

    [00:25:34.340] - Christian Häfner

    Und deswegen muss halt der Gedanke ein bisschen weitergehen zu einem Produkt, zu einem Umsatz, den man da machen kann. Und wenn das halt nicht funktioniert, dann funktioniert es nicht. Dann würde ich auch eher diese Zeit, die ich habe, jeden Tag in was investieren, was besser funktioniert. Dann lieber das andere liegen lassen.

    [00:25:51.910] - Victoria Weber

    Na gut, wir können ja noch ein bisschen darauf eingehen, weil du ja eben auch schon so ein bisschen gesagt hast Intensität. Und dass sich der Fokus so ein bisschen verschiebt, kannst du so ein bisschen dadurch führen, wie du jetzt gerade. Also nochmal für diejenigen, die jetzt ein bisschen verwirrt sind, was es gab, also Fußball ist abgeschlossen, jetzt hast du noch mehr davon. Das ist ein Blog über Surfen. Ganz grob gesagt. Dann hast du Happy Coffee. Genau. Surfen und reisen. Zwölf Reisen. Dann hast du Happy Coffee. Und dann hast du Lust auf was immer du. Der Unternehmer Flash Online Unternehmer Blog ist genau. Wie sieht da gerade so die Aufgabenverteilung aus? Also wenn du das in Prozent angeben müsstest, welches wie viel Zeit von dir gerade bekommt, kannst du das ungefähr abschätzen oder ist das eine unmögliche Frage?

    [00:26:32.410] - Christian Häfner

    Die kann man schon beantworten. Also die letzten Jahre war Happy Coffee 95 % seid fast raus und zumindest vor einem halben Jahr. Ja war Happy Coffee so der der wesentliche Fokus bei mir. Das ist ein eCommerce Unternehmen. Wir verkaufen Kaffee direkt gehandelt. Fairer wären direkt Handel. So nennen wir das, weil wir eben die Quellen kennen, die Kooperativen, wo das herkommt, Bio Kaffee. Da wird bei einem Partner von uns in Hamburg geröstet und wir verkaufen den ausschließlich online und ausschließlich selbst unter eigener Marke. Also wir haben jetzt keine Händler oder Supermärkte, die wir beliefern. Das Ganze ist so ein Projekt und wir haben das als kleines Team aufgebaut. Wir sind zu dritt in einem Team, also die, die eine Freundin, die uns sofort unterstützt und ich. Und das Ganze ist halt die letzten Jahre durch den Blog primär, den wir da gemacht hatten, den ich schon vor fast gestartet habe und dann immer und immer weiter so ein bisschen aufgebaut hatte, dass es dann halt irgendwann eben dieses Produkt draus entstanden oder die Produkte später und ich glaube 2021 da haben wir sogar genau das war 21, da haben wir das erste Mal über 1 Million € Kaffee Umsatz gemacht, was ziemlich cool war.

    [00:27:51.940] - Christian Häfner

    Nach 22 war jetzt wie gesagt ein bisschen schlechteres Jahr wieder. Aber wir sind jedes Jahr immer so ein bisschen gewachsen, immer so 50 %, mehr als 70 % mehr. Und wenn, bei kleinen Zahlen ist natürlich die Vergrößerung.

    [00:28:04.870] - Victoria Weber

    Schnell, viele Prozent.

    [00:28:06.550] - Christian Häfner

    Man machen. Aber ich fand das dann schon cool, als wir am Ende zu dritt so ein Millionenunternehmen aufgebaut hatten. Und die Frage war dann halt so, an welchem Punkt war es dann so weit, dass wir uns entscheiden müssen zwischen entweder wie weit wollen wir die noch größer machen? Also machen wir neue Produkte, andere Produkte verkaufen noch Zubehör, den wir dann doch irgendwie in so einen Händler Netzwerk rein, versuchen wir Cafes zu beliefern usw. Man kann ja alles machen. Eröffnen wir vielleicht sogar selber ein Cafe oder machen wir einfach das, was wir schon immer machen und machen es einfach weiterhin gut, bieten tollen Service, eine schöne Webseite und bleiben dabei. Und dafür habe ich mich dann auch entschieden, weil ich wollte halt diese Komplexität nicht erreichen, sondern wollte lieber klein und fein bleiben und fokussieren auf das, was funktioniert, um dann auch parallel das mache ich jetzt einem halben Jahr ungefähr wieder ein bisschen mehr Fokus zu geben, weil das mir Spaß macht und weil ich das aber auch für eine super wertvolle für ein super wertvolles Projekt halte.

    [00:29:07.960] - Christian Häfner

    Also aus mehrerer Hinsicht, Weil erstens ich habe ne ganze Menge gelernt über die Jahre und ich schreib halt gerne, teilt es dann auch gerne mit, was man so als Beispiel jemand neues Onlineshop starten. Es geht los mit Welche Software nutze ich? Wie mache ich denn das mit der Lagerverwaltung? Wie mache ich das mit der Rechnungsstellung der Buchhaltung? Wie mache ich all das? Und jemand, der damit anfängt, der Google natürlich und findet aber häufig nur so Halbwahrheiten und manchmal sogar so gefährliche Sachen wie Blogpost oder Videos, die halt aus meiner Sicht ist das sinnvoll sind. Und deswegen erkläre ich halt gerne, das habe ich schon immer gerne gemacht und man kann es aber auch nutzen, weil gerade in diesem Online Tool Softwarebereich ist das Geschäftsmodell viele Marketing super attraktiv. Also alles, was ich dann drüber schreibe, was ich dann empfehle und wie man bei meiner Empfehlung verhalten sich dann für zum Beispiel Fußball und Software entscheidet. Da kriege ich dann eine Provision und das wiederum ist ja ein Geschäftsmodell auch mittlerweile ein Modell, was man, was man super online auch skalieren kann und deswegen betrachte ich das jetzt auch nicht so als Hobby Blog, sondern mehr als als Business, der halt das jetzt einfach ein bisschen Fokus braucht.

    [00:30:26.590] - Christian Häfner

    Und ich habe das leider vernachlässigt, weil der Fokus auf das wiederum steht aber jetzt einen gewissen Punkt, der gut ist und bin dann natürlich weiterhin täglich auch in die involviert. Aber dadurch, dass wir jetzt halt dieses Level haben, wo ich sage, okay, wir können damit erst mal so weitermachen und vielleicht auch unternehmerisch formuliert abschöpfen in einer gewissen Sicht. Genau ist die Zeit jetzt darum, um sich um den Aufbau, um andere Sachen zu kümmern. Vielleicht entwickle ich in zehn Jahren eine Koffeinallergie und kann keinen Kaffee trinken. Dann will ich halt bereit sein, an dem Punkt die Happy Coffee nicht mehr machen zu müssen, weil ich halt ausreichend andere Projekte hat. Und genau aus dem Gedanken heraus wurde dann wieder ein bisschen mehr befeuert. Funktioniert auch super. Ist allerdings jetzt gerade noch eine relativ frühen Phase, auch wenn der Blog schon in seiner ersten Form, ich glaube auch 2015 schon gestartet wurde, dann mal ein oder zwei gemacht wurde. Dann wieder, ich hatte auch einen Podcast gestartet, dann habe ich auch mal ein paar Videos gemacht, dann wieder nichts gemacht.

    [00:31:31.840] - Christian Häfner

    Dann sind die ganzen Inhalte veraltet. Und jetzt bin ich gerade dabei aufzuräumen, neu zu beleben, aufzuräumen und wieder auch mit einer neuen Struktur, mit einem neuen inhaltlichen Fokus aufzubauen. Und sehe da jetzt schon nach ein, zwei Monaten, dass das, dass das gut funktionieren kann und in die richtige Richtung geht.

    [00:31:52.720] - Victoria Weber

    Und ich meine, dadurch, dass du die Domain so lange hast und das ist ja alles bei Google dann in der Autorität schon, das ist ja ein super Vorteil im Team, also in dem Thema, dass du da nicht jetzt erst neu anfängst.

    [00:32:00.940] - Christian Häfner

    Die Domain einmal gewechselt hab jetzt letzten Sommer, die hieß, vorher kommen die mit der Autorität, aber ich habe das natürlich aus umgeleitet Mittlerweile ist auch die neue Domain okay. Aber klar, ich dachte, dass wenn, dann ist das jetzt ein guter Zeitpunkt, um so einen Wechsel auch zu machen. Und ich bin mir da natürlich bewusst, dass das SEO immer nachteilig sein kann, wenn man so einen Wechsel macht, aber hat hat dem aktuellen Erfolg jetzt keinen Abbruch getan. Und ich fand es halt auch cool zu sehen, dass wenn man es richtig macht, so einen Blog im Business Bereich aufbaut, dass man halt irgendwie mit einer Handvoll Artikeln und keine 5000 Besucher im Monat, dass man dann trotzdem schon an die 1.000 € Umsatz mit machen kann. Das fand ich auch erst mal spannend zu sehen und es hat mir zumindest gezeigt okay, ich bin auf dem richtigen Weg. Und jetzt geht es darum, die nächsten Schritte gezielt und bewusst zu machen, Weil jeder Artikel ist ja nicht einfach so, ich setz mich ran und schreib mal irgendwas, sondern viel Recherche da drin.

    [00:33:00.880] - Christian Häfner

    Die Dinge müssen aktuell bleiben. Jetzt kommen noch Videos dazu. Also das ist halt keine Ahnung. So ein Artikel dauert dann halt auch mal eine Woche oder länger und der muss dann halt wachsen und entstehen und dann darf der natürlich auch ein bisschen Geld verdienen. Im besten Fall.

    [00:33:14.860] - Victoria Weber

    Ja. Ja, das ist, das ist interessant. Also das ist ein bisschen SEO Bereich rein und das habe ich auch noch. Da sind jetzt zwei Themen schon wieder drüber hinweg, aber das fand ich auch sehr interessant bei euch mit dem Happy Coffee. Das hat ja, wie gesagt das als Blog angefangen und das hat ja ein riesen Archiv an Artikeln zum Thema Kaffee und Kaffeemaschinen und alles und finde ich total interessant, weil ich habe ein ich habe einen für den ich gebe und da sind ganz oft Leute die sagen aber also es gibt ja über Services und so online Sachen kann man ja sehr leicht mal reden und Content machen aber sehr viele Leute hat man das auch im Endprodukt ist so ein normales Produkt, was soll ich darüber schreiben? Und das fand ich bei euch ein super Beispiel dafür, dass man halt auch quasi mal ganz viele Leute die die also ich bin jetzt spezifisch spezifisch auf die Leute in diesem Bereich fokussiert oder so, aber viele sagen, bei mir gibt es nichts, worüber man schreiben kann und ich finde, das ist ein mega Beispiel dafür, dass man sagen kann, man kann so einen Shop auch total heftig durch Inhalte pusten und jemand, der sich für eine Kaffeemaschine interessiert, ist ja auch schwer geneigt, mal einen guten Kaffee zu kaufen.

    [00:34:14.290] - Christian Häfner

    Ja, das stimmt. Also dass ich glaube, die Kunst ist zu verstehen, dass man nicht das Produkt beschreiben muss. Das machst du natürlich in einer Produktbeschreibung. Aber wenn du ein Blog machst, dann ist das halt was, was die Zielgruppe erreicht. Und wenn, dann, wer ist dann deine Produkt Zielgruppe? Dann kannst du auch deine Content Zielgruppe und damit machen und dann halt relevante Beiträge schreiben. Und wir haben das halt gemacht, indem wir als Beispiel nicht nur über Zubereitung von Kaffee schreiben, sondern auch über Kuchen backen. Wie mache ich einen Pfeil, wie mache ich einen Bananenkuchen? Bananenbrot, Kuchen? Das ist hat mit Kaffee jetzt direkt nichts zu tun, aber wenn man. Wenn man halt gerne Kuchen backt, trinkt man vielleicht auch gerne Kaffee. Zumindest die eine Hälfte der Menschen, die andere halt. Aber deswegen schreiben wir halt zum Beispiel auch über Sachen, die jetzt nicht unmittelbar mit Kaffee zu tun haben, aber eben zum Beispiel mit Rezepten, mit Essen und was man dazu essen kann. Oder aber auch generell mit dem Thema Nachhaltigkeit, Lifestyle, Bio.

    [00:35:17.650] - Christian Häfner

    Das sind halt solche Dinge, die wir glauben, die unsere Zielgruppe wichtig findet. Und jeder, der in so einem Blog gelandet ist, den kann man ja dann auch in irgendeiner Form verwerten. Erst die erste Verwertung findet ja schon statt, wenn dein Logo einfach oben angezeigt wird, wenn jemand so einen Artikel aufruft. Man kann das auch dann in Performance Marketing ein bisschen ausbauen, also Marketing machen und ist jetzt im heutigen Zeiten nicht mehr ganz so effektiv wie noch vor der Sklaverei. Aber du kannst Newsletter anbieten, dass sich die Leute eintragen. Du kannst deine Produkte. Irgendwie einbetten in deine, in deine Artikel. Da gibt es 1000 Wege, wie man aus SEO Content Geld machen kann, indem man Leute zum Beispiel zum Produkt führt. Aber gleichzeitig auch wir haben, ohne dass wir irgendein Produkt verkauft haben. Haben wir zum Beispiel machen wir jedes Jahr fast fünfstellige Umsätze nur mit VG Wort Einnahmen, weil wir einfach Artikel haben, die gelesen werden und die die Verwertungsgesellschaft Wort in Deutschland halt eine super Möglichkeit bietet, alleine mit Texten, die dann viel durch SEO Traffic gelesen werden, auch so zu Geld machen.

    [00:36:24.310] - Christian Häfner

    Ich glaube 245 € pro Artikel letztes Jahr. Wenn man halt viele Artikel hat und auch viele gute Rankings hat, dann kann man das auch.

    [00:36:33.310] - Victoria Weber

    Dann summiert sich das schon gut auf. Voll gut.

    [00:36:36.830] - Christian Häfner

    Ist halt nur ein kleiner Teil von vielen Möglichkeiten. Aber für uns war SEO immer die Nummer eins. Wichtige Sache, die wir gemacht haben und bis heute auch machen und davon profitieren und Neukunden gewinnen.

    [00:36:50.470] - Victoria Weber

    Und bei ist wahrscheinlich auch SEO die Hauptquelle aller Leute, die dich erreichen, oder?

    [00:36:56.510] - Christian Häfner

    Genau. Ja, wie gesagt, also ein super kleiner Blog. Wir sind irgendwie bei 150.000 Besuchern oder so im Monat oder 100.000 150.000, die dazukommen. Bei Alex wird es jetzt gerade gestartet, aber um die 20.000 oder so. Da ist ein Besucher sicherlich ein bisschen mehr wert. Also monetär wert, weil man eben mehr pro Besucher und pro Klick mit so einer Empfehlung zum Beispiel machen kann. Dafür ist bei Happy Coffee das Modell auch super attraktiv, weil wir verdienen zwar mit den Werten, mit dem Kunden, der das erste Mal bei uns kauft, im Verhältnis weniger, als wenn jetzt jemand durch eine Empfehlung eine Buchhaltung Software kauft, Aber so ein Kunde, der bleibt ja viele, viele Male bei uns. Im besten Fall das Produkt Service ist gut und 80 % unserer Bestellungen jeden Monat sind von Kunden, die schon mal bei uns bestellt haben.

    [00:37:50.110] - Victoria Weber

    Das schafft das schon ziemlich gut. Oder es sind die Abonnenten. Oder sind das einfach wieder Käufer?

    [00:37:55.330] - Christian Häfner

    Sowohl als auch. 50, 50 Die Hälfte sind Abonnenten, die andere Hälfte kommt einfach so wieder, weil sie kein Angebot machen wollen. Das ist auch okay. Aber das ist, glaube ich, das Wichtige, dass man da so eine Loyalität auch aufbaut. Und genau das ist. Also wir wollen die Leute damit jetzt auch nicht überfordern, aber nicht unter fordern. Wir wollen einfach das, was wir schon immer machen, gut machen. Und ich glaube, das wissen wir dann auch zu schätzen. Am Ende geht es ja auch nur um Kaffee. Und wer Kaffee trinkt und sich damit ein bisschen beschäftigt hat, der weiß, wie schwer das ist, dann irgendwann auch mal seinen Lieblingskaffee zu finden oder seinen Geschmack auch.

    [00:38:28.920] - Victoria Weber

    Na ja, und wenn man den hat, dann gibt man den nicht her.

    [00:38:32.140] - Victoria Weber

    Ja, das.

    [00:38:32.530] - Christian Häfner

    Ist halt eine gute Sache und die funktioniert bei Kaffee wiederum sehr gut.

    [00:38:37.360] - Victoria Weber

    Und ich finde das tatsächlich auch. Ich meine sogar, dass ich eure Webseite schon mal irgendwann in irgendeinem. Irgendwo habe ich das schon mal als gutes Beispiel dazugenommen, dass ich es total cool finde, dass es auch so sehr persönlich, familienmäßig da steht ja dann drauf, also dass wer das macht und so. Und das ist auch wirklich ein Vorteil gegenüber so riesen Unternehmen die ja versuchen durch ihre. Also alle versuchen heute klein zu wirken und die kleinen versuchen groß zu wirken. Aber eigentlich dieses persönlich ist ja total das was auch gerade zieht und das finde ich, macht der megageil mit dem Das ist also.

    [00:39:07.520] - Christian Häfner

    Bewusst auch gemacht. Das haben wir früher bei fast allen so gemacht. Das ist ja auch nicht anders. Wir wollen. Ich denke, ich sehe immer einen Mehrwert darin, wenn sich jemand mit so einem, mit so einer Marke in irgendeiner Form identifizieren kann und sie greifbar ist. Und das ist am besten der Fall, wenn sich einfach jemand hinstellt und sagt Hey, ich bin es. Und man muss natürlich dann auch vertrauenswürdig sein. Aber ich weiß nicht, warum viele Angst haben, sich selbst auf eine Webseite zu setzen und zu sagen Hey, ich bin der, der das hier übrigens macht. Wir tun es noch alle unsere Kunden. Und immer wenn die dann nicht sofort Nachricht schreiben, dann sagen wir auch nicht Sehr geehrte Damen und Herren, und dann ist es halt immer.

    [00:39:45.830] - Victoria Weber

    Sehr dänisch von dir.

    [00:39:48.980] - Christian Häfner

    Dahinter kommt halt auch ne Antwort. Manchmal sogar am Wochenende und immer, Ich werde ein bisschen gerügt, manchmal, wenn ich das mache, aber auch das. Ich bin ja jetzt jemand, der als Mensch hinter dem Unternehmen steht. Und wenn man jetzt sonntags danach ist, einen Kunden zu antworten, dann mach ich das natürlich. Und andere machen das halt nur von montags bis freitags, von neun bis 17:00 und dann sind die Öffnungszeiten halt rum. Und so was kann man auch als Vorteil nutzen, wenn man das bewusst so kommuniziert. Finde ich.

    [00:40:18.560] -Victoria Weber

    Gut. Mir ist auch noch ein Gedanke gekommen, also erzähl das mit quasi jetzt auch Happy Coffee. Desto mehr zu Alex, wie wir jetzt gerade aktuell fokussieren. Bei mir war es auch so, ich habe ja mit meinen ersten quasi auch eCommerce usw. und für mich war es so ich fand, dass eCommerce einfach jetzt quasi jetzt sage ich mal so als erstes Projekt, als eines der Filmprojekte sehr, sehr, sehr, sehr viel komplexer ist als jetzt zum Beispiel so was wie das WWW natürlich vom Arbeits reinstecken kann man sagen das es wie viel man arbeitet ist ja quasi pro Stunde oder pro Tag gleich ist egal. Aber siehst du das auch so, dass es quasi fast schon Erleichterung ist, wie einfach diese online Sachen im Verhältnis gehen, wenn man sich nicht um Inventar diese Lager Sachen weil es nicht alle Sachen die man natürlich outsourcen kann und du hast auch einen Partner gefunden wie du gesagt hast mit dem Rest usw. aber diese ganzen Puzzleteilchen die da alle zusammenspielen, sind natürlich zumindest wie ich das empfunden habe, viel komplexer. Das heißt, für mich war es fast schon so ein bisschen hä, wie kann das das andere so einfach so in dem Verhältnis ging das ja auch so oder geht das ja auch so?

    [00:41:16.310] - Christian Häfner

    Ja, so viele. Jedes Modell hat so seine Vor und Nachteile. Wir können ja mal in diesem Topf jetzt nicht nur Blogbusiness und eCommerce vergleichen, sondern auch mit Software Service Business, wie das zum Beispiel ist. Und da gibt es halt auch Unterschiede und Vor und Nachteile. Bei einem Software Business musst du halt, da hast du auch ganz viele einzelne Kunden. Das Problem ist, wenn du eine Standardsoftware baust, die standardisiert für alle Kunden, aber jeder Kunde hat halt hier und da mal seine Sonderwünsche und Locken und will halt irgendwas. Und wenn man noch ganz klein ist in so einem Unternehmen, dann will man auch jedem das natürlich recht machen und hat dann halt angefangen, die Features zu entwickeln. Für die Kunden, die am lautesten damals geschrieben haben, ändert sich dann halt mit der Zeit und man muss halt schauen, dass man seinen eigenen Masterplan hat, der natürlich auch gestaltet wird aus aus einer Mischung von Kundenfeedback, aber auch von so was ist eigentlich meine Vision, Wo will ich hin? Genau der. Dafür hat man halt bei so einem Softwarebusiness keine physische Sachen, die man irgendwie klären muss.

    [00:42:21.110] - Christian Häfner

    Das ist halt das, was man als Unternehmen hat. Dann nutzt du eine standardisierte Online Software wie Shopify oder buchen was oder irgendwas und kannst dann diese auf das Produkt selbst fokussieren. Das kann man auch versuchen standardisiert zu halten. Aber ich glaube, das ist halt der wichtigste Unterschied, den man machen kann im gesamten Service. Also das geht los bei wir präsentiert Produkte wie erkläre ich sie bis hin zu Versand, Kommunikation beim Versand, Support all das, was man wo die Schnittstelle zum Kunden quasi ist. Wenn du Dienstleister hast, die sich zum Beispiel um von Firmen kümmern. Wir hatten auch mal eine Zeit lang unseren Kaffee bei Amazon verschickt. Das war. Das war einfach. Aber wir haben dann gelernt, dass ein Premium Kaffee wie unserer nicht irgendwie in so einer zusammengequetscht verstaubten Packung von Amazon ankommen soll, weil das dann halt einfach nicht zusammenpasst. So haben wir dann halt auch gelernt. Ja, aber ja, du hast recht, man muss sich damit beschäftigen. Man muss auch einmal dieses Setup finden. Und nur weil man Dinge auslagert oder auf Standardprozesse setzt, muss das nicht heißen, dass die für immer funktionieren.

    [00:43:31.880] - Christian Häfner

    Bestes Beispiel ist in unserem Fall Kaffee. Wir haben einen Hersteller der Kaffee Typen für uns produziert. Jetzt hatten wir einen neuen Hersteller dazugenommen, um auf nachhaltigere Materialien zu setzen. Da hat kein Kunde übrigens nachgefragt, dass wir das machen sollen. Aber das war meine Entscheidung, dass wir da ein bisschen nachhaltiger und mehr in recycelbare Packungen denken wollen. Und der neue Hersteller, damit gibt es halt jetzt bei diversen Typen Probleme, also die reißen immer auf und die sind einfach nicht so gut wie die Alten. Das weiß man aber vorher nicht, weil es die natürlich nicht auf ihrer Website, dass so was passieren kann. Aber man kann immer irgendwas passieren und dann muss man halt darauf reagieren und hat aber halt irgendwie eine andere Form von Stress. Oder welche Zahlungsdienstleister gehen nicht oder was auch immer. Und beim Blogbusiness ist halt aus meiner Sicht aber, weil viel Marketing ist aus meiner Sicht der alleralleraller größte Vorteil, dass man keine Kunden hat.

    [00:44:27.540] - Victoria Weber

    Ja.

    [00:44:30.500] - Christian Häfner

    Super gerne. Umfasst halt in keiner Form irgendeine Form von Support, oder? Weil alles was ich mache ist zu berichten über Themen und über Produkte, die aber von jemand anderem verkauft werden. Das heißt, wenn ich ein Spiel empfehle, jemand kaufe, kriege ich dafür eine Provision. Wenn er aber ein Problem bei mir hat, dann wird er nicht zu mir. Und das, finde ich, ist eine riesen Freiheit, die ich dadurch gewinne. Aber gleichzeitig habe ich natürlich den Druck auf der anderen Seite, diese Inhalte möglichst gut und aktuell zu halten. Und das wiederum ist halt auch eine Aufgabe. Also es ist nicht damit getan, einmal sich hinzusetzen, Artikel zu schreiben und dann für immer online zu lassen, sondern wer das so machen will, der sollte schon so alle paar Monate spätestens mal jeden Artikel neu angucken und zumindest prüfen Ist das noch aktuell, was da drin ist oder nicht? Insofern ist SEO halt auch ein dauernd Job und ein immer wiederkehrender Job. Und mein Ziel ist es jetzt auch nicht, da so eine Newsseite zu haben, wo jeden Tag möglichst viele neue Inhalte live gehen, sondern lieber hätte ich am Ende ein Konstrukt, wo sagen wir mal 300 Artikel drauf sind und dann auch, weil es nicht drei neue pro Jahr dazukommen.

    [00:45:42.240] - Christian Häfner

    Aber eigentlich müssen diese 300 Artikel zu jeder Zeit top sein und dann halt ihre Aufgabe erfüllen, nämlich einen Mehrwert liefern und dadurch auch Umsatz generieren.

    [00:45:54.410] - Victoria Weber

    Das sieht man ja auch bei Google, dass solche alten Artikel, die immer wieder update werden, die laufen, also die gehen ja auch. Also das ist ja auch so der Standardweg, dass man dann, dass man die dann auch weiter in den Rankings oben hält dass man nicht einfach.

    [00:46:05.720] - Christian Häfner

    Das SEO ist ein langfristiges Thema und zu SEO gehört ja auch nicht nur selber Artikel zu schreiben, sondern auch die andere. Die anderen 50 % von SEO ist, ja sind Dinge, die ja nicht auf deinem eigenen Blog stattfinden. Also Backlinks aufbauen, dann publik machen, den Podcast gehen, Videos machen, was auch immer und einfach nur Aufmerksamkeit für das Thema erreichen. Und dann, 15 Jahre später, kann man sagen Na guck mal hier, das war mein Weg und jetzt habe ich 1 Million Besucher, die alle einen Haufen Kohle da lassen.

    [00:46:33.890] - Victoria Weber

    Na ja, ist diese, ich sage mal, die Zielgruppe. Wenn man jetzt diese Online Unternehmer Unternehmer anspricht, ist natürlich auch sehr dankbar im Bereich, weil da ja diese ganzen Software Service Unternehmen, die zahlen ja auch gute Provisionen, weiß ich ja selbst. Also ich habe auch einen Anteil meines Umsatzes kommt auch oder unseres Umsatzes kommt auch aus dem Marketing und ich finde also gerade so ich bewerbe auf viel Spaß diese Unternehmen und das ist schon ziemlich cool, kann ich so sagen.

    [00:46:59.060] - Christian Häfner

    Aber das heißt ja auch also man muss glaube ich, diesen Vertrauensfaktor einmal aufbauen und du bist ja ein gutes Beispiel dafür. Du stehst ja für Square Spaß, das steht überall. Das heißt, die Leute glauben dir auch, dass du das nutzt, dass du das erfolgreich benutzt und dass du daran auch glaubst. Aber wenn du jetzt sagen würdest, morgen hier geht doch mal zu irgendwas anderem, dann ist halt an der Stelle sofort so eine gewisse Distanz da, weil dann hinterfragen die Leute auf einmal ah, warum sagt die denn jetzt auf einmal das und nutzt aber was anderes? Also man ist am Ende als als Marke, als Person, die dahinter steht, ist man halt auch so eine Vertrauensinstanz und das ist eigentlich das, was man aufbauen muss und nicht jetzt nur irgendwo blinden Traffic erzeugen. Deswegen magister ich auch nicht so gerne, weil die Leute, die nehmen, das gar nicht so richtig war, wer da ist, sondern nur, dass da irgendwas ist. Und genauso kann man auch relevanten Traffic erzeugen, indem man einfach Keywords besetzt, die überhaupt nichts bringen.

    [00:47:54.890] - Christian Häfner

    Und das bringt niemandem irgendwas. Das ist einfach. Da hätte ich lieber nur 1000 Besucher im Monat, aber davon, wenn davon 900 irgendwas kaufen, dann ist da mehr damit gewonnen, als wenn ich 1 Million Besucher habe und genauso viele Leute irgendwas kaufen. Das kostet im Zweifel einfach nur mehr Mehr Server Kapazität.

    [00:48:12.080] - Victoria Weber

    Genau.

    [00:48:13.280] - Christian Häfner

    Ja.

    [00:48:14.120] - Victoria Weber

    Ja, voll gut.

    [00:48:14.750] - Christian Häfner

    Und reingehen und wirklich gucken wer ist die Zielgruppe? Was will ich eigentlich haben? Was ist meine Hypothese und wie kann ich selber als Vertrauensinstanz da irgendwie mich aufbauen Und dann dauert es einfach Dann viel Zeit mitbringen und ja, dranbleiben und in kleinen Schritten vorangehen.

    [00:48:33.110] - Victoria Weber

    Das ist doch. Das ist doch eine Aussage für alle, die zu hören. Ich. Zum Abschluss würde ich gerne noch zwei Fragen fragen. Und zwar das erste. So ein bisschen, ob du nochmal darauf eingehen kannst. Okay, wie soll ich mir jetzt einen typischen Tag bei dir vorstellen? Wie wenn man jetzt zum Beispiel sagt, du machst sehr viel WW, aber dann kommt auch noch ein bisschen Kaffee dazwischen. Wie schaffst du das, da quasi ein bisschen so deinen Tag zu strukturieren? Das kriege ich ganz oft auch bei den Lesern im Blog mit, die sagen Oh, wie soll man das machen? Alles gleichzeitig. Und ich glaube, das hat auch viel damit zu tun, dass viele Leute viel tagsüber bei Instagram scrollen. Aber ich nehme mal an, die machen das nicht. Hast du irgendwelche Tipps, wo du sagst, das hilft dir, wie du deinen Tag so strukturiert fokussierst usw..

    [00:49:14.440] - Christian Häfner

    Ja, also das ist halt sehr, sehr persönlich, sehr subjektiv, wie die das, wie ich das jetzt mache, sagt es gerne, wie ich das mache. Also mein Tag beginnt damit, dass ich morgens meditiere. Das mache ich seit einem Jahr oder so, jetzt nahezu täglich und das ist für mich so ein kurzer Reset vom Vortag und Start in den Tag. Und am Ende ist Meditieren nichts anderes, als eine kurze 15 Minuten Pause zu machen, indem man so eine gewisse Bewusstheit erzeugt für das, was jetzt so kommt am Tag. Das mache ich seit einer ganzen Weile jetzt schon. Danach eine kurze Sporteinheit. Also entweder laufen, wenn Wetter ist, wenn ich Yoga oder so, aber ich versuche halt zumindest irgendwie zehn 20 Minuten jeden Tag was zu machen, einfach auch um acht Stunden oder länger im Stuhl sitzen zu kompensieren. Das tut mir zumindest auch gut, um irgendwie so das Energielevel aufzubringen. Und dann geht meistens mein Tag irgendwie selten vor zehn, 10:30, elf los. Mein produktiver Tag und meine Ordnung versuche ich jetzt.

    [00:50:27.340] - Christian Häfner

    Also ich habe da so eine Priorisierung Liste. Es gibt ein paar Sachen, die wenn es brennt, wenn irgendwie keine Ahnung schaut es da und keiner kann mehr kaufen. So, das ist halt was das hat das kann ich warten. Da muss ich dann sofort ran und auch zu jeder Zeit und immer zwischendurch. Aber in 99 % aller Fälle gibt es sowas nicht. Das heißt, ich überleg mir schon so wochenweise, tageweise. Was will ich eigentlich tun? Ich nehme mir Dinge vor und gucke an, dass ich zumindest mir jetzt nicht so zwei Stunden Slots mache, sondern eher so Tages Slots. Ich sage dann Heute ist der Tag, an dem mache ich jetzt einen neuen Artikel. Für morgen ist der Tag, da mache ich ein neues Video und übermorgen ist der Tag, da gucke ich mir irgendwie weiß ich nicht irgendwas bei mir davon. Also so versuche ich generell, mich zu strukturieren. Aber die Aufgaben, die man machen will und die man machen kann, die weichen natürlich immer voneinander ab. Und ich nutze jetzt seit einer Weile zum Beispiel das Tool Nation, was ich ganz cool finde, dass es auch kostenlos kann.

    [00:51:28.300] - Christian Häfner

    Kann man sich einfach mal anmelden, dann kann man sich selber so Boards erstellen oder Tabellen Listen machen, die in verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten mir da so einen Überblick geben. Und da habe ich zum Beispiel so ein Board mit Ideen für Ideen für Happy Coffee, da sind aber dann auch so ein paar Adminaufgaben drin. Ich habe das mit unterschiedlichen Tags und Überschriften kategorisiert, so was wie ein Monatsabschluss, den muss ich jeden Monat machen, Macht mir keinen Spaß, bringt mir nicht so viel, aber ich muss es machen. Also reserviere ich mir das als Aufgabe in meinem meinem Kalender. Ich habe auch noch so eine Kalender, wo jetzt seit kurzem, die ich ganz cool finde, wo ich mir halt Aufgaben, die ich abgehakt habe, in eine mit so einem Termin quasi abhaken muss, reinschreiben, was habe ich eigentlich geschafft und wann? Und dann kann man so eine Kalender erzeugen, die mir rückwirkend sagt was habe ich eigentlich geschafft und wann? Und das ist auch ganz cool zu sehen und ist nochmal so eine kleine Bestätigung, auch damit man nicht immer das Gefühl hat, ich habe eigentlich nichts geschafft.

    [00:52:36.460] - Christian Häfner

    Also mir hilft das in dem Fall ganz gut. Ich habe auch angefangen, allerdings wirklich vor kurzem erst das Ganze noch mal in Papierform aufzuschreiben, so ein Journal zu führen, wo ich mir täglich einfach nur kurz aufschreibe, was habe ich, was war gut heute, was mir vielleicht nicht so gut Und dann noch mal so eine Art Wochenreview. Keine Ahnung. Das ist etwas, was ich für mich so gefunden habe. Es darf auch nicht zu viel Zeit kosten, aber zurückblicken ist genauso wichtig, wie nach vorne zu blicken. Und ich denke, dass wenn die Häppchen klein genug sind, dann kann man die auch erledigen. Und das, glaube ich, macht die Häppchen klein genug, dass man sie auch abhaken kann und dann wird das schon.

    [00:53:16.810] - Victoria Weber

    Das ist auch die perfekte Überleitung zur nächsten Frage, nämlich von den Häppchen und so ein bisschen größeren Ganzen. Wir sind jetzt am Anfang des Jahres 2023. Gibt es irgendwelche Sachen, die du jetzt so vorhast, was du teilen will, jetzt, wo du sagst, das sind jetzt so ein paar Projekte innerhalb deiner Projekte, wo du sagst du, das ist jetzt das, was du bist, Wenn du jetzt sagst, du willst jetzt durchstarten, gibt es bestimmte Sachen, die du jetzt.

    [00:53:36.670] - Christian Häfner

    Also was ich mir vorgenommen habe für dieses Jahr, ist eigentlich nur eine Sache neu zu starten und das ist mein YouTube Kanal wieder zu beleben. Also da bin ich neu gestartet, aber das wird jetzt sozusagen wieder neu gestartet. Fünf Jahre her. Das Format Video halte ich persönlich für super wertvoll und konsumiere auch selber super viel YouTube Videos. Da kann man glaube ich super viel lernen. Es gibt natürlich auch Lernplattformen, wo das noch ein bisschen konzentrierter ist, aber ich glaube, das ist ein schönes Format und kostet natürlich auch die Vorbereitung Überwindung. Wie funktioniert das Setup, wie schneidet man alles neu für mich? Aber das habe ich mir vorgenommen und habe jetzt auch schon mein erstes Video hochgeladen. Und mein Ziel ist es jetzt nicht 123 Videos zu machen, sondern einen Modus zu finden, in dem ich da im besten Fall wöchentlich was draus machen kann. Ansonsten ist mein einziger Wunsch, wie ich die Dinge strukturiert. Fortzuführen. Also wenn ich jetzt heute zurück gucke oder wenn ich in einem Jahr zurück gucke, auf was habe ich im letzten Jahr gemacht, dann muss da stehen, dass Happy Coffee mindestens genauso gut ist wie jetzt.

    [00:54:41.960] - Christian Häfner

    Da habe ich ja durch Inflation und so relativ wenig Einfluss. Aber da muss vor allem auch stehen, dass wir an einem weiteren Punkt ist als jetzt. Und ich glaube, wenn ich einfach mich fokussiere auf regelmäßig Content usw., dann ist das, wird das auch passieren. Aber das habe ich mir vorgenommen, dieses Jahr so ein bisschen den Fokus auf das Web zu legen, ohne die anderen Sachen zu vernachlässigen. Video neu zu machen und mal gucken, was rausgekommen ist. Aber ich freue mich total drauf.

    [00:55:11.180] - Victoria Weber

    Das heißt, vielleicht sehen wir uns dann wieder. Bei mir ist es auch ab nächsten Monat der der YouTube thematische Bereich. Also neben dem Podcast, der mir auch für den Podcast dann Kanal aber quasi in einem eigenen Kanal das aufzusetzen. Vielleicht drehen wir in dem Jahr dann noch mal über YouTube und du wirst wieder eingeladen, wenn du Lust hast.

    [00:55:27.110] - Victoria Weber

    Sehr cool.

    [00:55:28.520] - Victoria Weber

    Super, dann würde ich sagen Wow, voll viele super. Und ich glaube, dass da jeder, der auch die Tendenz hat viele Sachen zu machen oder zu machen, dann bestimmt einiges mit rausgenommen. Wo kann man denn am besten dich finden, wenn man jetzt sagt Boah Christian, ich werde mich jetzt sofort online bewegen und schauen, was da so alles macht. Was ist die beste Adresse?

    [00:55:47.330] - Christian Häfner

    Also ich glaube die beste Anlaufstelle ist der Blog Schwerpunkt. Da sind dann auch meine ganzen Kanäle verlinkt, auf denen ich aktiv bin. Ich bin bei Instagram, Facebook, ich bin bei Links, denn das sind so meine Hauptkanäle. Also schreibt mir gerne irgendwo. Ich freue mich auch auf jede Frage.

    [00:56:05.190] - Victoria Weber

    Und ja, der Blog ist sehr, sehr lesenswert. Kann ich nur bezeugen. Ich habe auch Christian ursprünglich dadurch entdeckt, schon vor längerer Zeit. Von daher sehr, sehr cool und super informativ und es kann sein, dass man da viele Stunden Zeit verbringt, wenn man sich das mal so durch schreibt. Von daher vielen, vielen Dank für das Interview und ich glaube, das wird nicht das letzte Mal sein, dass wir diesen Podcast reden. Von daher vielen Dank für deine Zeit.

    [00:56:25.700] - Christian Häfner

    Ich danke dir.

    [00:56:27.770] - Victoria Weber

    Tschüss!

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