Traumjob UGC Creator 😎 Ist es (noch) ein guter Zeitpunkt, da einzusteigen? - Mit Leila Demircelik


Durchstarten als UGC Creator

UGC Creator Leila Demircelik im Creatorway Interview

Wie startet man eigentlich als UGC (=User Generated Content) Creator? Warum jeder Content Creator werden kann und wieso genau JETZT der richtige Zeitpunkt ist, um einzusteigen, darüber spreche ich mit Leila Demircelik

Leila hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht - Sie arbeitet für Bauhaus als Content Creator in der Content Factory und produziert nebenbei selbstständig super coolen UGC Content für Unternehmen. 

Im Interview erzählt Leila, wie der Einstieg als UGC Creator gelingen kann, warum oft doch viel mehr Arbeit hinter einem Video steckt, als man vielleicht denkt und wieso dein persönliches Interesse an den Produkten eine große Rolle für erfolgreichen Content spielt.

Außerdem verrät dir Leila ihre absolute Lieblings-App, mit der sie ihren gesamten Content produziert und verarbeitet. 

Im Interview mit Leila erfährst du:

  • der Unterschied zwischen Content Creator vs. Influencer

  • lohnt es sich überhaupt noch einzusteigen?

  • organischer Content vs. Paid Ads

  • warum sie am allerliebsten Food Content produziert

  • wieso du deinen Interessen folgen solltest, um erfolgreich zu sein

  • Leilas absolute Lieblings-App mit der sie ALLES macht

  • wie Leila die Zukunft von UGC sieht

Mehr zu Leila findest hier:

Weitere Links zur Folge:

Hör dir das Interview jetzt in Folge #0041 des Creatorway-Podcasts an:

  • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

    [00:00:00.000] - Victoria Weber

    Was du heute hörst, nenne ich mal ein richtig praxisnahes Interview. Ich habe nämlich Leila Demircelik zu allem rund das Thema UGC Creator ausgequetscht. Und falls du jetzt denkst so, say what? Ugc steht für User-Generated Content, also quasi Content, der von Usern gemacht wird bzw. Wie wir auch besprechen werden. Inzwischen geht das relativ in die Richtung auch Werbung, also quasi Werbegesicht zu sein oder eben bezahltes Testimonial. Und es gibt aber auch immer noch Sachen, wo wirklich User auch Content liefern. Super, super spannendes Feld. Und Laila ist einerseits bei Bauhaus als interner Creator quasi angestellt und macht aber nebenher das auch noch als quasi selbständige UCG Creatorin. Also mega spannendes Ding. Vor allem auch werden wir uns alle Sachen angucken vom Thema Wie starte ich? Also was muss man können? Wie läuft das überhaupt? Und das Coole ist eben, wie Laila auch zwischendurch betont, das kann jeder. Und es ist gerade ein echt guter Zeitpunkt, da einzusteigen. Wenn du schon mal darüber nachgedacht hast, so was für dich zu machen, aber kein Influencer sein willst, also du kannst cool Videos machen oder würdest was gerne machen, bist aber irgendwie nicht der Influencer, der selber die Reichweite mitbringt, dann ist das vielleicht ein Traumjob für dich.

    [00:01:18.270] - Victoria Weber

    Du kannst auf jeden Fall anhören, was wir dazu sagen. Ein vollgepacktes Interview zum Thema UGC, also UGC mit Laila. Los geht's. Viel Spaß beim Zuhören. Du hörst den Creatorway Podcast mit mir, Leila Demircelik. Hier geht es Unternehmer-Tum, Online-Marketing, spannende Profile in der Creator Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig Behind the Scenes von mir und meinen illustren Gästen. Schön, dass du zuhörst. Laila, erzähl doch mal, wie wird man denn UGC-Creator? Das ist ja nicht so der Berufsweg, den alle Kinder schon in der Schule so gelernt haben, oder?

    [00:02:08.760] - Leila Demircelik

    Nee, tatsächlich nicht. Und ich kam auch erst vor etwa einem Jahr darauf, als ich angefangen habe, Social Media für einen Kaffee zu machen, für Snocks Coffee in Mannheim. Und da kam ich halt auf die Brand Snockes, die das vermehrt auch machen. Und ja, dann kam ich drauf, UGC für mich mal zu entdecken und auszuprobieren und habe gemerkt, dass es mega viel Spaß macht, weil es einfach so ein bisschen lockerer ist als so klassische klassische Werbung, die man einfach im Fernsehen kennt. Und ja, und seitdem mache ich UGC.

    [00:02:50.760] - Victoria Weber

    Voll krass und auch voll beruflich, wie ich das mitbekommen habe, oder? Also das ist alles, was du tust.

    [00:02:56.710] - Leila Demircelik

    Jein. Also ich bin Content Creator bei Bauhaus hauptberuflich, das stimmt, aber UGC-Kreaterin mache ich nur nebenher, also neben der Arbeit bei Bauhaus. Das geht schon Hand in Hand, würde ich sagen. Dadurch, dass Content Creation mit UGC ja schon in einem Feld spielen. Von daher lerne ich in beiden Berufen oder in beiden Content Creation Möglichkeiten super viel voneinander.

    [00:03:32.820] - Victoria Weber

    Wie würdest du denn jemandem antworten? Denn wir hatten da auch schon mal eine Folge dazu zum Thema. Weil also ich habe immer noch das Problem, auch mit diesem Podcast, wenn man Creator hört, denkt man immer nur an Influencer und das ist ja nur ein ganz, ganz kleiner Anteil von den verschiedenen tausend Sparten, die man alle so gehen kann. Wie siehst du da den Unterschied? Also wenn du jetzt zum Beispiel sagst, User-Generated Content versus Influencer, wenn du das hier mal erklären müsstest, was würdest du sagen?

    [00:03:56.700] - Leila Demircelik

    Ich würde sagen, UGC ist jeglicher Content, der nicht von Marken erstellt wird, sondern von Einzelpersonen wie Einzelpersonen wie du und ich. Und User-Generated Content machen Personen, die keine Social Media Präsenz haben in dem Sinne wie ein Influencer zum Beispiel, der 20.000 oder mehr Follower auf Instagram oder TikTok hat. Ich zum Beispiel habe knapp 500 Follower auf Instagram und bin absolut kein Influencer und will es auch gar nicht sein. Und das ist der große Unterschied. Einfach du, die Marke zahlt nicht für die Reichweite des Influencer, sondern einfach fürs Video und für den Impact, für den Inhalt des Videos.

    [00:04:40.110] - Victoria Weber

    Und dass man echt ist quasi und nicht.?

    [00:04:43.260] - Leila Demircelik

    Genau, dass du, du bistja quasi ein Testimonial. Also du möchtest ja das Produkt bewerten in einem Video und wirst wie gesagt nicht für deine Reichweite bezahlt, sondern für den Inhalt.

    [00:04:57.630] - Victoria Weber

    Sehr gut auch noch mal, dass dasDas ist ja auch so, dass ich das direkt unterscheiden, weil ich bin sicher, sonst würden da auf jeden Fall ganz viele Fragen dazu kommen. Weil ja, Influencer ist halt so einfach das Ding, was halt alles andere gefühlt in der Aufmerksamkeit gekillt hat. Also alle denken okay, es gibt Influencer und sonst gibt es gar nichts. Und spannend ist natürlich noch... Das ist ja der Gedanke, was mir eben so aufgefallen ist, als du geredet hast. Was passiert, wenn du irgendwann doch ganz viele Follower hast? Kannst du dann immer noch UTC sein oder bist du dann auch irgendwann Influencer? Also wo ist die Grenze? Aber das ist ja quasi ein Gedankenspiel.

    [00:05:27.250] - Leila Demircelik

    Das kann ja auch. Oder ich sehe auch, dass das passiert tatsächlich. Also UTC Creator sind ja auch auf TikTok präsent, ihre Leistung anzubieten, Brands auf sich aufmerksam zu machen. Und da gibt es natürlich den einen oder anderen UTC Creator oder UTC-Creatorin, die ja auch wachsen von der Followerzahl her. Dementsprechend bist du dann vielleicht auch beides auch nicht verkehrt.

    [00:05:53.320] - Victoria Weber

    Also an alle Influencer da draußen, die vielleicht dachten, ich wollte das eigentlich auch machen. Aber wir können ja noch mal so einen kleinen Schritt auch zurückgehen, weil zum Thema Marketing hast du jetzt auch eine super Vorlage geliefert. Du bist ja, du machst ja quasi dein Marketing bzw. Bist du relativ präsent für dieses Thema bei LinkedIn. Kannst du vielleicht ein bisschen darauf eingehen, warum du jetzt nicht gesagt hast, du bist quasi, weil TikTok wäre ja zum Beispiel so ein relativ prädestinierter Kanal oder vielleicht auch Reels oder so. Du bist auf LinkedIn gegangen. Wie kam es denn dazu?

    [00:06:22.740] - Leila Demircelik

    Genau. Also grundsätzlich habe ich mit dem Gedanken gespielt, auch bei TikTok Präsenter zu sein, weil es alle machen. Aber ich bin dann eigentlich auf den Trichter gekommen, weil ich vorher schon auf LinkedIn präsent war und über die Arbeit bei Bauhaus und meine Skills gesprochen habe, wieso es nicht auch auf LinkedIn probieren? Linkedin ist eigentlich die perfekte Plattform, Marken, Unternehmen, Personen aus Unternehmen zu erreichen und sich mit denen zu vernetzen. Also es ist für mich, muss ich ehrlich sagen, die beste Möglichkeit, meine UGC Skills quasi zu verbreiten oder meine Fähigkeiten irgendwie zu zeigen. Und da habe ich LinkedIn für den besten Kanal für mich entdeckt.

    [00:07:15.740] - Victoria Weber

    Ich meine, es liegt eigentlich auch relativ nah am Ende, doch weil da sitzen ja quasi die, die entscheiden. Also bei TikTok ist ja quasi auch der Kanal der Endnutzer auch mit dabei. Also es sitzen natürlich auch die ganzen Marktverantwortlichen, gucken sich das ganze Game an, aber am Ende des Tages sitzen die natürlich auch bei Linkedin. Das heißt, wenn einer von wenigen ist bei LinkedIn, ist natürlich noch mal, wie sagt man dazu, Big Fisch in a small Font oder Small Fisch in a big Font oder so. Das ist natürlich schon eine kluge Sache. Und du bist mir auch deswegen aufgefallen mit dem mit dem mega coolen Content, was du auch so auf dieser Plattform so schreibst und im Prinzip auch so teilst. Mega spannend. Ach, ich habe so viele Themen. Wir müssen jetzt gucken, wo fange ich an. Also ich glaube, als erstes müssen wir so ein bisschen anfangen für diejenigen. Ich meine, ich habe es im Intro schon so ein bisschen kurz angerissen, was eigentlich UGC bedeutet und was wir machen und so weiter. Aber vielleicht kannst du es mal so ein bisschen durchführen. Wenn jetzt jemand bei dir anfragt, nehmen wir mal an, es gibt jemanden, der -also wie läuft so ein Prozess ab?

    [00:08:08.120] - Victoria Weber

    Was ist das überhaupt so im Alltag, wenn jetzt jemand sich auch, ich sage jetzt mal aus Creator Sicht interessiert, so was selber zu machen? Also wie kann man sich so eine, so eine Arbeit vorstellen?

    [00:08:19.810] - Leila Demircelik

    Ja, also generell aus Creator Sicht kannst du es dir so vorstellen, dass Brands im besten Fall auf dich zukommen. Also Brands kommen auf mich zu und möchten UGCs von mir erstellt haben. Und dementsprechend kommen wir dann dazu, ein Call zu führen, meistens ein Gespräch, in dem dann noch mal ausgetauscht wird. Okay, was sind die Erwartungen, was die Erwartungshaltung? Was ist gewollt? Und mein Job ist es dann, ein Briefing zu erstellen für die Brand oder mehrere Briefings. Und das segnet die Brand dann ab oder auch nicht. Im besten Fall schon. Und daraufhin wird dann Content erstellt. Und das ist dann der Content, der ja im besten Fall auf Instagram und auf TikTok hochgeladen wird.

    [00:09:16.570] - Victoria Weber

    Und ist es so, dass also jetzt einfach von dem, was die Leute auch bei einem als Creator quasi kaufen. Normalerweise ist es ja so, dass man nicht die Nutzungsrechte unbegrenzt mit dabei hat, sondern das wird ja quasi extra so ein bisschen aufgeteilt, oder? Oder wie man sich vorstellen, dass das abläuft?

    [00:09:31.690] - Leila Demircelik

    Ganz genau. Das ist so ein Thema, das ist auch bei vielen nicht so vertraut. Und ich spreche das auch sehr, sehr gerne immer an. Nutzungsrechte, die gehören dem Creator zu 100prozent. Außer man gibt die Nutzungsrechte der Brand weiter und das im besten Fall für Geld, also für einen gewissen Geldbetrag. Ich mache das immer so, ich gebe einer Brand eine gewisse Zeit die Nutzungsrechte for free, die Videos zu testen, zu schauen, wie performen diese Videos. Und ab einem gewissen Monat würde ich dann Nutzungsrechte aufschlagen mit einem gewissen Geldwert.

    [00:10:19.960] - Victoria Weber

    Okay, das ist ja auch eine der Sachen, die vielleicht auch so ein bisschen Neuland sind für viele, dass man eben einerseits ist ja die Kreation so ein bisschen der Punkt, also dass man quasi für die reine Video Kreation bezahlt. Und das andere ist auch, dass wenn du okay, du bist ja quasi wie so ein Werbe Gesicht. Das heißt, du hast dann wie so ein Mini Werbe Vertrag. Also kann man sich so vorstellen, wie lange dürfen die mit dir Werbung machen oder quasi Open End Pauschalbetrag oder so? Kann man sich alles mögliche überlegen. Das haben glaube ich viele immer noch nicht so auf dem Schirm. Und man kann ja auch zum Beispiel sagen Ja, wir machen Pauschalbetrag, aber der ist dann vielleicht ein bisschen höher, als wenn man gar nicht. Also es gibt bestimmt auch Leute, die wollen das ohne Begrenzung haben. Deswegen super.

    [00:10:57.870] - Leila Demircelik

    Viele Brands tatsächlich. Also die meisten Brands sind schockiert über/ Also das finde ich auch immer interessant, weil ich glaube, UGC ist einfach noch nicht so weit, dass es als richtiger Job oder richtiger Arbeit deklariert wird. Also bei vielen ist es dann doch irgendwie mal schnell gemacht. Es sieht vielleicht schnell gemacht aus, ist es aber absolut nicht. Also ich brauche teilweise fünf bis sechs Stunden für ein Video, das dann 30 Sekunden geht. Das unterschätzen sehr viele. Ja, ja, also ich habe für ein Video neulich echt sechs Stunden gebraucht. Mit natürlich Briefing erstellen, mit Content Erstellung, mit Nachbereitung, Feedback Schleife. Und das sind ja, also je nachdem wie professionell du das alles gehandhabt möchtest, haben möchtest, dauert das eben seine Zeit und das finde ich und ich glaube einfach viele, die mit dem Thema noch nicht so vertraut sind, können es gar nicht so nachvollziehen. Aber es ist sehr, sehr viel Arbeit.

    [00:12:06.160] - Victoria Weber

    Ja, also wenn du jetzt zuhörst und dir das überlegst, kannst du dir schon mal direkt aufschreiben, dass du das auf jeden Fall verlangen kannst. Ich meine, ich selber, ich bin auch teilweise immer so ein bisschen aus Brand Perspektive auch in Vergangenheit unterwegs gewesen. Man will eigentlich natürlich oft gerne am liebsten Pauschalpreise, aber selbst dann kann man sagen Pauschalpreis mit Nutzungsrecht X und Pauschalpreis okay, alles inklusive oder irgendwie so was, wenn man jetzt nicht so diese Dauer-Abo Sachen, weil ich glaube, das würde wahrscheinlich einige auch... Das ist schon erschreckend, wenn man dann so die ganze Zeit denkt, so Mist, okay, da muss ich darauf achten, wie viele Views jetzt dieses Video bekommt oder wie viele Monat das online ist. Und dann kommt da so eine Endlosschleife an irgendwelchen administrativen Tasks oder so. Ich meine, da kann man ja wahrscheinlich auch einige Nuancen dann haben, was den Leuten dann halt irgendwie auch passt. Weil ich stelle mir vor, dass es sonst als Brand auch ganz schön schwierig wird zu managen, wer jetzt welche Rechte wo wie und wann und überhaupt hat.

    [00:12:52.590] - Leila Demircelik

    Ja, absolut. Ich bin auch immer... Also ich gehe immer mit dem Gedanken rein, langfristige Kooperationen zu schließen, weil macht ja auch für mich Sinn, langfristig mit einer Brand zu arbeiten, einfach weil man sich dann besser kennt, besser versteht, dann die Videos dann auch vielleicht schneller und noch besser zu machen. Und dementsprechend ist es auch gut für die Brand, wenn sie merken, okay, die Videos performen sehr gut, immer mehrere Creator zu haben, auf die sie zurückgreifen können. Ich habe jetzt auch schon mit einer Brand eine langfristige Kooperation gemacht mit einem fixen Festbetrag und es ist dann einfach super easy für uns beide. Wir wissen, was wir voneinander haben und dementsprechend ja, wird geliefert.

    [00:13:40.540] - Victoria Weber

    Sehr cool. Das ja, aber das ist eine der Sachen, wo ich denke, das ist bestimmt noch so ein bisschen auch die, wie nennt man das, die Aufklärung oder Education, dass man eben, wenn man so was selber anbieten will, dass man so was auch durchaus mal mit eindenken kann, weil man dann halt nicht so, also ich denke am Anfang ist eh egal, da guckt man wahrscheinlich erst mal so, dass man die ersten paar Aufträge kriegt oder so, aber sobald man dann quasi davon leben will, macht es ja total Sinn, sich das auch ordentlich bezahlen zu lassen. Von daher.

    [00:14:05.100] - Leila Demircelik

    Ja, total. Also am Anfang war es auch ein bisschen härter und ich glaube, du musst dich als Creator schon erst mal beweisen bei den Brands, sonst wird es sehr, sehr schwierig.

    [00:14:15.800] - Victoria Weber

    Aber sobald es passiert ist. Sonst sind sie in anderen.

    [00:14:18.870] - Leila Demircelik

    Ja, absolut. Ich meine, es gibt inzwischen schon relativ viele Creator da draußen. Man muss sich halt abheben. Man muss seinen Brands beweisen, dass man es drauf hat. Die Ads müssen performen und dann hast du... Ja, dann kriegst du deine Chancen.

    [00:14:36.440] - Victoria Weber

    Wie würdest du, wenn... Also ich meine, ich würde mal behaupten, wenn man jetzt so, keine Ahnung, einem älteren Nachbarn erklärt, was du so machst, dann würde man ja relativ schnell denken okay, man ist quasi wie so ein Werbegesichts, so ein buchbares Werbegesicht. Aber User-Generated-Content ist ja eigentlich noch so ein bisschen ein anderer Winkel. Siehst du das auch so?

    [00:14:57.150] - Leila Demircelik

    Also generell würde ich sagen, User-Generated-Content als Begriff ist schon eigentlich nicht mehr richtig gewählt, weil das ist dieses klassische Testimonial, wie man es früher kannte. Ein Kunde spricht die Meinung über ein Produkt aus, das er oder sie quasi ja verwendet hat. Und das ist ja nicht mehr so. Also das ist im Endeffekt bist du schon ein Werbegesicht, du bist gebucht, Werbung für ein Produkt zu machen. Also im Endeffekt würde ich sagen ja.

    [00:15:37.140] - Victoria Weber

    Aber ich meine, es könnte natürlich auch den Fall geben, dass jemand dich bucht, einfach quasi den Content zu machen. Also ohne dass jetzt quasi eine Anzeige oder so was daraus wird. Es könnte ja auch einfach sein, dass wir sagen Okay, wir brauchen ein paar neue Gesichter hier für unseren Instagram Account. Wir haben keine Ahnung How to Videos oder so was. Das wäre ja theoretisch auch ein Fall, wie man das machen kann, oder? Du musst ja nicht unbedingt nur für, ich sage jetzt mal werbliche, also in your face werbliche Posts machen. Das wäre dann wahrscheinlich wieder so ein bisschen der Original Case, oder?

    [00:16:03.200] - Leila Demircelik

    Ja, total. Also es gibt, es gibt zwei Varianten. Einmal der organische Content, den man so kennt im Feed von Instagram und TikTok und YouTube Shorts, der auf den Kanälen der Brands auch stattfindet. Und dann gibt es ja diese Paid Ads, die quasi auf die Werbung geschaltet wird. Und das ist dann meistens User Generated Content. Und der organische Content ist in den meisten Fällen einfach normaler Content, der zu dieser Brand dann auch passt.

    [00:16:35.250] - Victoria Weber

    Machst du beides oder machst du hauptsächlich die quasi die werblichen Sachen?

    [00:16:40.590] - Leila Demircelik

    Ich würde sagen 90% UTC, also die werblichen Sachen und 10% organisch.

    [00:16:48.620] - Victoria Weber

    Okay, spannend. Spannend. Dann müssen wir doch mal direkt übergehen zu deinem, zu deiner Tätigkeit für Bauhaus, denn du musst überhaupt erst mal erklären. Also Bauhaus baut gerade eine Content Factory heißt das glaube ich auf. Wie kann man sich das vorstellen? Was ist da los?

    [00:17:03.470] - Leila Demircelik

    Ja, total cool und spannend. Bauhaus hat vor über zwei Jahren oder sogar schon länger einfach die Idee gehabt okay, wir können nicht nur outsourcen und wir müssen ja den Content, wir haben so viel Content Ideen, wir brauchen so viel Content. Das alles über Agenturen laufen zu lassen, wird irgendwann schwierig. Und dementsprechend haben sie sich dann überlegt, eine Content Factory Inhouse Agentur, wie man es auch nennen kann, zu eröffnen. Und das ist dann auch passiert. Und seit über zwei Jahren wird die aufgebaut mit, wir sind schon über, ich glaube 17 Leute in der Content Factory mit Fotografen, Videografen, Social Media Expert*innen, 3D Grafikdesigner, Textern, also alles rund Content. Und ja, deshalb finde ich passt der Name Content Factory auch so gut, weil wir ja wirklich die besten Content Creator dort haben, einen richtig geilen Content für Bauhaus zu erstellen.

    [00:18:14.890] - Victoria Weber

    Ja, das klingt ja nach einem krassen Ding. Vor allem ich denke auch immer so ein bisschen aus der Perspektive. Es gibt ja auch manche, ich sage mal auch so Lifestyle Unternehmen, wo im Prinzip das Produkt fast nicht einen Zweck hat, außer dass man sich irgendwie besser fühlt oder cooler aussieht oder so. Also im Sinne von einfach zum Beispiel Schmuck oder so oder was auch immer. Aber bei so einem Thema wie Bauhaus, das ist ja einfach krass. Du könntest da wahrscheinlich für jedes einzelne Produkt allein schon 57.000 Video Ideen haben. Weil wenn du jetzt sagst, keine Ahnung, allein schon wenn du zwei Schrauben nebeneinander legst, okay, was ist jetzt mit der und mit der anderen? Das ist ja wirklich irre, weil das ja alles quasi Handlungs Produkte sind, womit man auch wirklich was machen muss. Das heißt, dieses How to Thema ist ja absolut. Das liegt ja quasi auf der Hand. Das finde ich mega spannend, dass die auch dann wirklich da gesagt haben okay, wir gehen da voll drauf. Ist es denn so, wenn man sich das anguckt, glaubst du, dass da viele Unternehmen, also ich bin jetzt in dieser in dieser Bubble ja überhaupt nicht so drin -gibt es viele andere, die solche Arten von internen Content Hubs aufbauen?

    [00:19:11.820] - Victoria Weber

    Oder glaubst du, da ist auch einer von den ersten?

    [00:19:15.300] - Leila Demircelik

    Ich glaube, es ist gerade voll im Kommen. Also viele haben es schon vor ein paar Jahren gestartet. Viele sind gerade auch dabei. Es gibt auch Unternehmen, die es noch nicht eingeführt haben. Aber ich glaube schon, dass die Unternehmen, vor allem auch die jüngeren Unternehmen, relativ schnell gemerkt haben durch diesen ganzen Push auf Social Media, dass es wichtig ist, eine eigene Abteilung für Content zu haben. Einfach so schnell wie möglich, weil wir wissen, Social Media ist schnelllebig. Wir können nicht drei Wochen auf unser Video warten, sondern das wirklich direkt in Haus umzusetzen, sodass es am nächsten Morgen am besten schon gepostet werden kann. Also ich bin da absolut überzeugt davon, dass es jedes Unternehmen benötigt.

    [00:20:07.400] - Victoria Weber

    Zumindest Ab einer gewissen Größe wahrscheinlich.

    [00:20:11.220] - Leila Demircelik

    Genau richtig.

    [00:20:13.010] - Victoria Weber

    Das ist ja das ist natürlich auch ein cooler Berufszweig, dann Inhouse-Creator. Das ist ja auch wahrscheinlich etwas, was man sich vor ein paar Jahren noch nicht überlegt hätte, dass das eine Job Bezeichnung ist, quasi angestellter Creator. Weil auch das ist natürlich immer, dass viele Leute denken, das kann man nur, wenn man selbstständig ist, aber nein, man kann sich auch dafür anstellen lassen. Und ich behaupte mal, das ist wahrscheinlich auch eine ziemlich coole Art von Initiativbewerbung ist, wenn jetzt gerade so viele Firmen aufwachen und überlegen, sie müssen was machen, wenn man jetzt ganz, ich sage jetzt mal ganz, ganz frisch unterwegs ist bei irgendwo und einfach mal so ein paar Demovideos macht und die einfach mal Unternehmen schickt, die vielleicht noch nicht so ganz auf der Welle sind, behaupte ich immer, hat man wahrscheinlich mega Chancen, da einfach überhaupt mal den Gedanken zu wecken. Oder wenn man merkt, die sind schon so ein bisschen auf die auf diese Richtung, dass man da also ich meine, bei Bauhausen ist natürlich jetzt alles sehr quasi institutionell angelegt, dass die wissen schon, dass sie es brauchen. Aber ich behaupte mal, dass man, wenn man so als Freelancer danach sucht, sich irgendwo quasi eingliedern zu lassen, würde das wahrscheinlich auch noch ganz gut funktionieren, oder?

    [00:21:08.370] - Leila Demircelik

    Absolut. Ich meine, du musst nicht studiert haben und Content Creator sein. Also es kann jeder machen. Du, ich, wir alle haben die Möglichkeit dazu, die Skills uns selbst beizubringen. Ich meine, jeder von uns hat ein Smartphone. Die meisten von uns nutzen Social Media. Und wie geil ist das denn? Du kannst quasi deine Leidenschaft, die du vielleicht zu Hause oder als dein Hobby machst, im Job dann auch noch verbinden. Und ja, das ist eine Möglichkeit, die wirklich jeder hat. Vor allem die jungen Leute.

    [00:21:47.600] - Victoria Weber

    Sagte sie, 25 Jahre.

    [00:21:49.840] - Leila Demircelik

    Oh Gott, wie schlimm! Unangenehm. Nein. Aber viele junge Leute sehen... Ja, sie sehen das jetzt wirklich als als richtig smarten und coolen Beruf und eine Chance für sich selber. Vielleicht wissen viele nicht, was sie beruflich machen wollen oder sollen. Und das ist ja eine Möglichkeit, auch mal was ganz anderes zu machen wie diese klassischen Berufe in dem Sinne, die halt jeder kennt.

    [00:22:24.800] - Victoria Weber

    Ich glaube auch gerade wenn man sich, was du eben gesagt hast, wenn man noch nicht so richtig weiß. Viele denken immer, man muss sich so selber was aufbauen. Ich muss selber den großen Mega YouTube Kanal aufbauen. Ich muss selber der Mega TikTok Star werden. Nee, man kann auch erst mal sagen, das liegt mir und ich teste das jetzt aber unter der Regie von jemand anderem, wo die meisten hoffentlich einem relativ trotzdem Freiheit lassen, was ja der Sinn ist von solchen Aktionen. Aber wo man dann am Ende des Tages quasi für ein festes Gehalt das mal testen kann, ist halt auch ein ziemlich smarter Move, statt selber zu sagen, ich muss mir jetzt von null auf irgendwas aufbauen, halte ich auch für total unterschätzt. Tatsächlich 100.

    [00:22:55.350] - Leila Demircelik

    %, ich merke es ja jetzt auch, wie ich nebenher mein UGC aufbaue. Es ist sehr, sehr viel Arbeit. Ich glaube auch, dass es total sinnvoll ist, erst mal bei einer Brand zu starten, aber auch einfach dort zu lernen. Im besten Fall gibt es dann schon andere Creator oder andere in der ganzen Abteilung, die ja, von der du lernen kannst und dann kannst du vielleicht ja auch irgendwann selber privat oder selbstständig damit anfangen oder das nebenher laufen zu lassen. So mache ich es ja auch. Ich lerne von von Bauhaus und ich lerne ja selbst auch durch mein UGC-Game, kann es wiederum bei Bauhaus einbringen. Also so ein Kreislauf, würde ich sagen.

    [00:23:37.950] - Victoria Weber

    Das ist auch eine der Sachen, die ich ganz am Anfang dachte. So auch natürlich cool, dass die einen dann auch lassen, also dass du es auch nebenher machen darfst. Weil es gibt ja bestimmt auch andere Berufszweige, wo man so eine Konkurrenzklausel quasi hat. Du darfst nichts quasi in einer ähnlichen Art für andere machen oder so. Ich kenne einige Architekten, die dürfen auch nebenher für alle möglichen Leute Sachen machen. Und ich finde das mega cool, dass die Leute dann so weit quasi schon sind, dass man sagt Okay, alles was du für andere machst, hilft in diesem Fall Bauhaus auch wieder, weil du wirst besser in anderen Projekten und hast vielleicht auch noch einen anderen Spin, lernst andere Sachen kennen und so weiter. Ist ja eigentlich ein Gewinn für alle. Von daher.

    [00:24:12.260] - Leila Demircelik

    Ja, total. Also klar, darf ich jetzt nicht im eigenen Berufszweig Content erstellen für für andere Unternehmen, Baumärkte etc. Das ist dann schon nicht gewünscht, aber das ist absolut fein für mich, weil es gibt ja 100.000 andere Art und Weisen Unternehmen, für die ich Content erstellen kann. Und man muss dazu sagen, unsere Abteilung und auch mein Chef ist, wir sind alle super, super offen. Da wird keiner irgendwie gehemmt oder gehindert, irgendwas nicht zu tun. Im Gegenteil, die freuen sich, wenn wir uns weiterbilden, auch privat. Und das ist ja nur ein Mehrwert für alle, würde ich sagen.

    [00:24:59.870] - Victoria Weber

    Ja, finde ich auch super cool. Gibt es denn so ein paar Projekte, die du in der Vergangenheit gemacht hast, sei es jetzt bei Bauhaus oder einfach selber, wo du sagst, das war irgendwie ganz cool oder lustig oder was besonderes, wo du ein bisschen was aus deinem quasi Creator Leben teilen kannst, was dir so spontan einfällt?

    [00:25:19.940] - Leila Demircelik

    Bei Bauhaus oder generell so in der Selbstständigkeit?

    [00:25:22.750] - Victoria Weber

    Was dir so grundsätzlich in den Sinn kommt. Es kann auch sein, dass oder ein Video, was besonders gut lief, wo du überrascht warst oder so, weil ich finde ganz oft sind solche Storys eigentlich die interessantesten, dass man ganz oft ist es ja so, wenn man okay, dann habe ich irgendwie keine Ahnung, 27 Videos genommen und als ich den ersten Versuch, den ich eigentlich voll schlecht fand, genommen habe, das lief gut oder irgendwie so, was hast du schon ganz oft gehört, weil.

    [00:25:43.810] - Leila Demircelik

    Ja, also generell hat mich. Ich mache zum Beispiel Videos für Rosenthal. Das ist eine Brand für Skin Care und eine Beauty Brand generell. Und das hatte ich dann auch zum ersten Mal gemacht. Also generell solchen Content. Und es hat mich auch erstaunt, weil all meine Videos super gut performt haben und ich gemerkt habe, so eine Art von Content macht schon total viel Sinn und macht auch richtig Bock, weil du kannst halt in der Beauty Branche so viel Impact zeigen. Du kannst die Vorher/Nachher Effekte aufzeigen. Du hast einen richtig guten Mehrwert gebracht oder konntest einen guten Mehrwert bringen. Sowas finde ich immer super spannend, dann auch so eine Resonanz zu bekommen von der Brand, wie die Videos performt haben und daraufhin dann aufzubauen. Ansonsten jetzt so Facts. Ja, schwierig.

    [00:26:55.110] - Victoria Weber

    Aber das war doch schon mal ein ganz gutes Beispiel. Also ich glaube, dass auch gerade wenn du sagst, so mit Beauty, man hat dann wahrscheinlich irgendwann auch so ein bisschen seine, ich sage jetzt mal Nische, wo du merkst, die Art gefällt dir gut, das magst du vielleicht nicht so gerne. Gibt es da Sachen, die du besonders cool findest? Ja, also Juri hast du jetzt gesagt.

    [00:27:13.670] - Leila Demircelik

    Genau. Also ich habe auch immer gesagt, ich probiere gerne alles aus, aber ich mache ungern Content für Produkte oder für Dinge, die ich nicht so gerne mag. Also aus meiner persönlichen Sicht macht ja irgendwie auch gut Sinn. Du solltest ja trotzdem irgendwie ein Testimonial darstellen und es sollte dich trotzdem irgendwo begeistern, sonst kommt vielleicht die Authentizität nicht so rüber. Und ich bin absolut leidenschaftliche Köchin. Jeder meiner Freunde und Familie weiß das, weil ich ja auf jede Feier, auf jeden Geburtstag und auch so gerne Menschen, Freunde einlade zu mir nach Hause. Food Content ist für mich so das Geilste, was es gibt. Ich krieg Food for free. Natürlich auch immer geil. Ich kann nicht genug Essen zu Hause haben. Und dann dafür Content zu machen, super cool. Es fühlt sich manchmal auch gar nicht wie Arbeit an, ehrlich gesagt. Das ist so meine Leidenschaft.

    [00:28:16.720] - Victoria Weber

    Voll gut. Also an alle Food Brands, die zuhören, falls jemand zuhört. Fragt mal Laila, die probiert dann gerne euer Ding und überlegt, ob sie da am Start ist.

    [00:28:26.060] - Leila Demircelik

    Lass mal ein paar leckere.

    [00:28:30.380] - Victoria Weber

    Probe-pakete.

    [00:28:31.170] - Leila Demircelik

    Schicken. Ich mache euch guten Content. Ja, das ist doch cool. Ja, total. Genau. Und Beauty halt eben, weil ich bin ja, ich mache mich auch gern schön. Ich gehe gern einkaufen. Ich probiere gerne neue Produkte aus und das kann ich einfach auch sehr, sehr gut rüberbringen. Also von daher, die zwei, würde ich sagen, die zwei Kategorien sind so meine, meine Lieblinge.

    [00:29:01.040] - Victoria Weber

    Das ist doch cool. Mir kommt auch schon die ganze Zeit, ich überlege so, vielleicht müsste ich mal, also ich bin ja so voll der Tool, also alles so Website und Tech und E Mail Marketing Tools und so weiter. Vielleicht müsste ich da auch mal ein paar anschreiben und sagen Hey.

    [00:29:14.170] - Leila Demircelik

    Wirklich, ich kann es dir nur ans Herz legen. Also vor allem Tech Unternehmen, die suchen auch wirklich wie Sand am Meer, UGC-Creator. Und ich glaube, das ist auch so eine Nische, die viele Creator so ein bisschen übersehen. Und ich glaube, das könnte auf jeden Fall was sein. Wie gesagt, ich bin da so ein bisschen, ich bin Computer, Technik, alles nicht so ganz begabt. Von daher, warum soll ich dann Werbung dafür machen? Ich würde es probieren.

    [00:29:39.890] - Victoria Weber

    Für eine App. Ich bin dagegen nicht Koch-begabt. Also Food Brands treffen bei mir so ein bisschen. Ich bin sehr Essbegabt. Ich bin sehr Essbegabt.

    [00:29:49.160] - Leila Demircelik

    Das ist auch gut.

    [00:29:51.050] - Victoria Weber

    Ja, das kann.

    [00:29:51.790] - Leila Demircelik

    Man auch bevor.

    [00:29:52.980] - Victoria Weber

    Genau. Ich würde dann einfach eher so ein bisschen sagen, so, das Ding habe ich innerhalb von zehn Minuten weggefuttert, kauft es euch. Aber ich könnte jetzt nicht zeigen, wie man damit irgendwas... Ich könnte jetzt nicht, ich könnte jetzt nicht irgendwie demonstrieren, wie man da so ein, keine Ahnung, so eine super Koko war oder so ein crazy Menüzauber.

    [00:30:10.300] - Leila Demircelik

    Da wäre ich raus. Ja, okay, Gott sei Dank muss ich das auch nicht machen. Ich kann jaAber es gibt ja unterschiedliche Art und Weise. In seltensten Fällen koche ich dann auch vor der Kamera, sondern ich weiß nicht.

    [00:30:22.470] - Victoria Weber

    Ja, na ja, aber ich finde das schon cool, dass da wirklich einfach auch wenn du wirklich sagst, du hast da so Themen, da bist du auch dann so Feuer und Flamme. Ich meine, man kann ja dann auch quasi so Semi-Kohle, aber man merkt wahrscheinlich einfach auch selber, das sind halt die Sachen, die einem Spaß machen. Und es gibt ja einfach genug von dieser Art von Produkten. Das heißt, du musst ja dann überhaupt gar nichts anderes machen, außer die, die du wirklich cool findest. Das ist ja auch. Und das ist vielleicht auch für dich als Zuhörer mega spannend, wenn du dir überlegst, was du machst. Man geht halt einfach nach seinen eigenen Interessen. So einfach ist das. Es gibt in jedem Bereich coole Marken, die, die irgendwas verkaufen wollen. Also ob man sich jetzt für wie ich Newsletter Tools interessiert oder für keine Ahnung, Smooties, wobei Smooties trinke ich auch gerne. Aber also ihr wisst schon, was wir meinen hier.

    [00:31:07.580] - Leila Demircelik

    Ja, total. Also macht ja auch nur Sinn. Und ich sag auch immer, also als Creator darfst du dich oder solltest du dich vielleicht auch positionieren, weil du lernst ja stetig dazu und mit jeder zum Beispiel Food Brand lerne ich ja Neues und merke okay, das performt, das performt weniger. Und ja, wenn ich jetzt alles machen würde, das wird irgendwie auch nicht so ganz funktionieren, würde ich es nicht machen.

    [00:31:34.150] - Victoria Weber

    Sehr, sehr guter Tipp, denn normalerweise ist es ja so, auch wenn du jetzt anfängst. Du hast auch eine eigene Website inzwischen. Das ist natürlich auch ein krasser Vorteil, wenn man nicht einfach sagt, so ja, die Firma, also die Brand muss sich selber überlegen, was sie mit dir quasi anfangen kann, sondern da ist einfach ganz klar hier Essen, hier Beauty oder XY Bereich. Das ist meine Spezialität, hier hast du die Demovideos. Das ist ja einfach ein mega Vorteil im Verhältnis zu, dass die als Scouts quasi selber unterwegs sein müssen irgendwo und sich dann zusammenreimen. Okay, der würde zu dem passen, das ist das und so weiter. Das heißt, alleine wenn man sich da so ein bisschen, also man kann es ja immer ändern, also wenn du jetzt in fünf Jahren dann doch eine Newsletter Tool Affinität bekommst.

    [00:32:12.760] - Leila Demircelik

    Mit Sicherheit. Ich freuem, wenn du es brauchst.

    [00:32:16.490] - Victoria Weber

    Klingt begeistert. Aber das ist ja auch nichts für immer. Man kann sich ja dann auch in die Richtung bewegen. Aber das halte ich auch für sehr, sehr smart, dass du da schon so ein bisschen den Fokus setzt und dann/ Man könnte dann auch natürlich so verschiedene Unterseiten machen, der eine Bereich Beauty und so weiter. Und dann wissen die Leute einfach sofort, okay cool, das ist mein Ding. Und gerade wenn man am Anfang alles macht, was du auch sagst, dann ist man halt auch so ein bisschen verwässert. Wahrscheinlich auch für die Marken, dass sie gar nicht wissen, ob man jetzt zu denen passt.

    [00:32:46.130] - Leila Demircelik

    Ja, richtig, denke ich auch. Und ja, also es ist ja genau so. Jeder hat ja unterschiedliche Lebensstufen, wie man so sagt. Und kann ja auch passieren, dass ich in keine Ahnung in drei Jahren Hausbau und dann anfangen Content für Unternehmen zu machen, die Ziegelsteine verkaufen. Ich weiß nicht. Oder Bauhaus. Das mache ich ja schon.

    [00:33:15.790] - Victoria Weber

    Das wäre sehr praktisch, wenn du ein Haus baust.

    [00:33:19.730] - Leila Demircelik

    Ja, das stimmt. Ja doch, das ist sehr praktisch. Aber so machen es ja auch Influencer, muss man sagen. Die haben ja alle drei Jahre irgendwie neue Projekte, neue Pläne, kriegen Baby, bauen ein Haus und dementsprechend laufen ja auch die Kooperationen bei denen ab. Also ich würde sagen nicht ganz genau so, aber ähnlich würde es ja auch beim BTC Creator ablaufen können.

    [00:33:49.460] - Victoria Weber

    Ja, das stimmt. Das heißt, am Ende des Tages ist es am Ende doch so ein bisschen eine Analogie auch zum Influencer, dass man sich je nachdem die Sachen zusammensucht, aber macht auch voll Sinn. Von daher. Eine andere Frage, die ich noch habe. Du machst ja hauptsächlich vertikale Videos, also das gute Pinterest/ TikTok/Reels-Format, also alles was so hoch bekannt ist. Hast du schon mal auch horizontale Videos gemacht oder sagst du, ich mache kategorisch nur so die coolen Sachen quasi?

    [00:34:18.270] - Leila Demircelik

    Das gibt es bei mir gar nicht. Nee, Quatsch. Damals, ich habe mal bei Bosch gearbeitet als Werkstudentin, da habe ich auch angefangen mit dem ganzen Content, mit der ganzen Content Creation in so einem ganz, ganz kleinen Kreis, würde ich sagen. Und da habe ich dann natürlich so das klassische YouTube Format entdeckt. Aber ab dem Zeitpunkt, wo ich bei Bauhaus ankam und UTC für mich entdeckt habe, kam für mich eigentlich kein anderes Format mehr in Frage. Nicht weil ich es nicht gut finde. Ich finde dennoch das horizontale Format sinnvoll und wichtig. Aber für Social Media macht es halt keinen Sinn. Und ich habe mich jetzt darauf spezialisiert und ich könnte mir gar nicht mehr vorstellen, die Kamera andersrum zu halten. Von daher. Genau das ist so mein...

    [00:35:22.080] - Victoria Weber

    Aber du hast schon einen Desktop oder so ein Laptop Ding, oder?

    [00:35:25.430] - Leila Demircelik

    Nee, nee.

    [00:35:28.220] - Victoria Weber

    Was ist das? Ich kenne nur mein Handy.

    [00:35:32.240] - Leila Demircelik

    Ja.

    [00:35:34.410] - Victoria Weber

    Es gibt ja tatsächlich Leute, die haben außer bei ihrer Arbeit quasi und arbeiten in dem Fall auch selbstständig oder so. Es gibt ja Leute, die machen alles nur noch über Tablet, Hochkant und über Handy und machen gar nicht mehr so mit. Also ich bin ja so Old school. Ich habe sogar zwei Bildschirme, weil ich mache auch Webdesign. Also das ist okay, da darf man das aber machen.

    [00:35:51.620] - Leila Demircelik

    Ja, ja, ich bin auch so ein. Also ich würde mein MacBook, ich verwende ihn nur für die Arbeit, also für Bauhaus. Ich habe mit meinem Handy schneide ich fast alle UGC Videos. Mein kompletter Content ist auf dem Smartphone und ich bin sogar schon zu faul meine Videos auf den MacBook zu droppen, weil es einfach dieser kurze Zeitaufwand mehr mich stresst. Weil wie gesagt, inzwischen ist alles so schnell und auch meine Videos, mein Content, so Social Media ist super schnell. Du übernimmst das total und wirst immer ungeduldiger in dem, was man tut. Und da ist so ein Zeitaufwand, so ein Moof, die Videos auf den MacBook zu droppen, schon fast zu.

    [00:36:45.060] - Victoria Weber

    Vielja, das ist.

    [00:36:45.610] - Leila Demircelik

    Eigentlich richtig schade.

    [00:36:47.450] - Victoria Weber

    Kann ich auch verstehen. Ich würde auch... Also man ist ja... Ich meine, das ist ja auch ein Qualitätsmerkmal deiner Arbeit, dass du, wenn du in diesen kurzen Singern denkst, weil du musst ja „Huck und dann musst das und dann musst das. Also das ist ja quasi / Bei mir ist es so ein bisschen das Gegenteil. Ich muss mich da auch erst ein bisschen dran gewöhnen, dass ich diese diese kurzen Dinge / Aber macht ja echt total Sinn. Apropos Smartphone, was mir noch als Frage gerade eben eingefallen ist, weil du gesagt hast, du schneidest alles am Handy. Hast du da spezielle Apps oder so, die du empfehlen kannst oder machst du einfach alles in den Apps oder kannst du mal raushauen, was so dein Geheimnis an coolen Apps ist, die du verwendest?

    [00:37:20.520] - Leila Demircelik

    Also tatsächlich verwende ich nur eine App und das ist CapCut. Also CapCut kann ich jedem absolut ans Herz legen. Damit kannst du alles. Ich glaube, die gehört zu TikTok.

    [00:37:29.910] - Victoria Weber

    Wenn ich mich nicht recht. Schreibt man das CapCut so wie CRP und dann Cut oder?

    [00:37:33.580] - Leila Demircelik

    Genau richtig, CapCut. Mit der App kannst du wirklich alles machen. Du kannst Green Screen Effekte, du kannst kompletten Untertitel automatisch erstellen lassen. Du kannst deine Stimme verändern, du kannst Filter drüber legen, du kannst jegliche Cuts erstellen, du kannst wirklich alles damit machen. Also ich habe schon die krassesten Videos damit erstellt, wo man nicht denken würde, dass es einfach mit einer App passiert ist und die ist auch kostenlos. Also best way.

    [00:38:07.990] - Victoria Weber

    Also leider, ich muss jetzt mal ganz kurz hier an dieser Stelle sagen, du solltest vielleicht doch für Apps oder für Tools auch Content machen, weil das war gerade absolut.

    [00:38:16.930] - Leila Demircelik

    Ja, also CapCut, wenn du an dieser Stelle zuhörst, dann gerne. Schreib mich an.

    [00:38:24.630] - Victoria Weber

    Also ich habe das gekauft. Ich lade das jetzt erst mal sofort nach dieser Folge runter. Ich finde das cool. Also du musst dich nicht auf Beauty und Essen beschränken, leider. Brauchst du überhaupt nicht.

    [00:38:36.780] - Leila Demircelik

    Total. Aber daran merkt man doch jetzt, bestes Beispiel, wenn du wirklich begeistert von etwas bist, dann kannst du... Es ist es einfach die Authentizität, die rüberkommt. Wäre es eine andere App, von der ich gar keinen Plan hätte, niemals hätte ich das so rüberbringen können, auch wenn ich gut darin bin.

    [00:38:54.500] - Victoria Weber

    Voll gut. Eine andere Frage, die ich vorher noch stellen wollte, aber die, woich glaube ich einfach nicht mehr dran gedacht habe, ist die Sache. Würdest du sagen, dass gerade ein guter Zeitpunkt ist, in dieses Ding einzusteigen? Oder hast du das Gefühl, dass schon die ganze Welle so ein bisschen vorbei ist? Weil das ist auch natürlich immer dieses Thema mit Influencer. Ich meine, natürlich gibt es jederzeit immer wieder neue auf jeder Plattform und so weiter. Hast du das Gefühl, du bewegst dich in einem Markt, wo im Prinzip dir die Welt zu Füßen liegt und wo du noch eine der allerersten bist? Hast du das Gefühl, ne, es geht jetzt schon so ein bisschen los? Wo siehst du so den Markt, wenn du jetzt sagst, jemand, der zuhört und sich überlegt, okay UGC, wie weit ist das so?

    [00:39:31.330] - Leila Demircelik

    Also als UGC-Creator, ich glaube, es wirkt so, als gäbe es schon sehr, sehr viele und es gibt sicherlich auch sehr viele Creator, aber die Möglichkeit ist immer noch da, als Creator durchzustarten, vor allem weil es halt so viele unterschiedliche Nischen gibt, in die man einsteigen kann. Und wenn man sich wirklich positioniert und gute Arbeit leistet, dann ist es absolut nicht zu spät und echt noch eine gute Möglichkeit da einzusteigen. Bin ich absolut davon überzeugt.

    [00:40:04.060] - Victoria Weber

    Also wenn du zuhörst und du denkst, jetzt sollte ich mir überlegen. Du hast nichts zu verlieren. Also außer, außer, außer dass dein Handy eine neue App auf eine neue App mehr hat und das irgendwann komplett alles voller.

    [00:40:16.870] - Leila Demircelik

    Apps sein. Und du brauchst auf jeden Fall sehr viel Speicherplatz, weil ansonsten könnte es ein bisschen schwierig werden.

    [00:40:25.220] - Victoria Weber

    Auch noch ein guter Punkt. Das heißt, da muss man auch ein bisschen Cloud Speicherplatz dann dazu kaufen. Das ist die Investition, die du tätigen musst, wenn du da in dem Game mitspielen willst. Sehr gut. Eine letzte Sache, die ich dich auch fragen wollte und das ist eine sehr offene Frage, weil du kannst das im Prinzip so ein bisschen sagen, was du möchtest. Du bewegst ja jetzt total viel in dieser Creator Welt, in der Instagram bzw. Nicht Instagram, Linkedin Welt und so weiter. Gibt es irgendein Thema, wo du gerade so ein bisschen total interessiert dran bist? Also jetzt nicht.

    [00:40:51.600] - Leila Demircelik

    Quasi.

    [00:40:52.450] - Victoria Weber

    Essen oder Beauty, sondern in die Richtung so wie du dein Business, also was für Trends beobachtest du gerade selber, was du so für dich angucken kannst oder irgendein interessantes Ding, was in letzter Zeit so ein bisschen deinen Blick gefangen hat. Gibt es da irgendwas, wo du gerade so was dir in den Kopf käme?

    [00:41:07.370] - Leila Demircelik

    Ja, also generell finde ich, beobachte ich natürlich den Trend UGC weiter, weil ich auch glaube, dass es nicht für immer so bleiben wird, wie es aktuell ist. Und natürlich muss man sich da auch ein bisschen anpassen. Also solche Trends oder die Bewegung, die verfolge ich auf jeden Fall. Ich glaube, UTC ist gerade voll im Gange und wird vielleicht auch bis Ende des Jahres total Hype sein. Was dann nächstes Jahr passieren wird, weiß man jetzt noch nicht genau. Aber wir wissen, UGC in der Form wird wahrscheinlich nicht mehr so gut ankommen, weil es halt dann auch so ein bisschen ausgelutscht ist vielleicht, weil halt das alles so gleich ist. Man sieht es ja jetzt schon, die Hooks. Es ist halt alles sehr, sehr ähnlich und dementsprechend merken das die Userinnen und User oder Kundinnen und Kunden im besten Fall und glauben einfach nicht mehr so daran oder glauben dir das nicht mehr. Und ich glaube einfach, dass UGC sich noch mal ein bisschen in Richtung klassische Werbung vielleicht dann doch noch mal bewegen wird. Ein bisschen High Quality, vielleicht noch mal ein bisschen professioneller, ja alles aufgebaut wird. Ich kann nicht sagen, wie oder was da passieren wird, aber das beobachte ich weiterhin.

    [00:42:38.400] - Leila Demircelik

    Und da bin ich auch sehr, sehr gespannt und werde mich da natürlich auch anpassen, weiter auf der Welle zu reiten natürlich.

    [00:42:47.430] - Victoria Weber

    Das klingt gut und macht auch total Sinn bei so einem schnelllebigen Thema. Und ja, aber auf der Welle reiten ist das glaube ich ein sehr schönes Abschlusswort, denn das ist am Ende des Tages ja das, was man auch mit diesen neuen Formaten oder auch Content Formaten am Ende des Tages macht. Weil sobald es wirklich jeder jeder jeder macht, muss man im Prinzip ja schon wieder nach dem nächsten suchen. Deswegen kein Bereich, in dem einem langweilig wird. Von daher, falls du hier zugehört hast und dir das Ganze überlegst. Wir können ja noch als allerletztes sagen, Laila, wenn man gucken will oder wenn man hier zufällig Brand Eigentümer ist und dich gerne beauftragen möchte, wo findet man dich? Wo kann man sich am besten mit dir vernetzen? Was hättest du am liebsten?

    [00:43:23.170] - Leila Demircelik

    Am besten und am einfachsten ist denke ich LinkedIn oder auf meiner Homepage Laila oder Laila. De findet man aber auch über LinkedIn.

    [00:43:36.470] - Victoria Weber

    Cool. Und werden das natürlich in die Shownotes auch druntersetzen für den faulen Menschen, der keine Lust hat, das einzutippen.

    [00:43:42.620] - Leila Demircelik

    Verständlicherweise.

    [00:43:43.640] - Victoria Weber

    Ja, wie das halt so ist. Wir müssen hier konvibel bleiben. Wir können nicht zu viel erwarten von den Hörern. Sehr cool. Dann vielen, vielen Dank für deine Zeit und den coolen Einblick. Ich bin sehr gespannt, was du in nächster Zeit noch so machen wirst. Ich werde das auf LinkedIn verfolgen.

    [00:43:57.360] - Leila Demircelik

    Super. Vielen, vielen Dank, Victoria. Das hat mir... Es hat mir mega viel Spaß gemacht, war meine erste Podcastfolge. Von daher, ich bin sehr gespannt, wie es weitergeht.

    [00:44:10.860] - Victoria Weber

    Super. Du hast bis zum Ende gehört. Das war es mit dem CreatorWay Podcast. Noch mehr an das Sehen und ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen, gibt es auf CreatorWay. De/newsletter. Bis zum nächsten Mal.

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