Magst du deine Stimme in Aufnahmen?

Magst du deine Stimme in Aufnahmen?
 


Wie du lernen kannst, deine Stimme zu mögen


Die meisten Leute sind schockiert, wenn sie ihre Stimme das erste Mal in einer Aufnahme hören. Gehörst du auch dazu? Und was kannst du dagegen tun?

In dieser Folge gebe ich dir meinen geheimen Life-Hack und weitere Tipps mit an die Hand, wie du lernen kannst, Frieden mit deiner Stimme zu finden und diese sogar zu mögen.

Viel Spaß mit dieser neuen Folge!

  • Uneditiertes Transkript des Podcasts:

    [00:00:00.000] - Victoria Weber

    Magst du eigentlich deine Stimme in Aufnahmen? Das ist die große Frage, die wir uns in dieser kurzen Folge stellen. Denn wenn du das nicht machst, dann stehst du dir in sehr vieler Hinsicht im Weg in deinem Business. Und da gibt es einige Sachen, die du machen kannst, wenn dir das bisher zu gehen sollte. Das hören wir uns in dieser Folge an. Du hörst den Creatorway Podcast mit mir, Viktoria Weber. Hier geht es um Unternehmertum, Online Marketing, spannende Profile in der Creator Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig Behind the Scenes von mir und meinen illustren Gästen. Schön, dass du zuhörst. Ich würde mal behaupten, die allermeisten Leute, die zum ersten Mal ihre Stimme in einer Aufnahme hören, sind relativ geschockt. Ich war das aber auch und ich höre das von richtig vielen Leuten, die jetzt zum ersten Mal anfangen, sich in solchen Audioformaten zu bewegen. Das man, ob man jetzt zum ersten Mal in einer Videoaufnahme oder auch in einer reinen Audioaufnahme auftaucht, dass man sich denkt, oh mein Gott, die Stimme geht ja gar nicht, weil man sich ja selber immer anders hört als von außen. Und wir hatten ja in der letzten Folge auch das Interview mit Simon Dietz zum Thema, was man so an seiner Stimme machen kann, wie man so ein paar Übungen machen kann und so weiter.

    [00:01:21.120] - Victoria Weber

    Aber am Ende des Tages halte ich für einen der größten Erfolgsfaktoren, dass du dich traust rauszugehen und mit deiner Stimme auch aufzutreten, dass du dich einfach daran gewöhnt, wie du redest. Und dazu möchte ich eine kleine Story aus meinem eigenen Nähkästchen teilen, denn es ist so, dass bei mir selber es auch so war. Ich hatte schon, ich glaube, 2019 das erste Mal so einen semiernsthaften Gedanken, einen Podcast zu starten, habe aber dann aus allen möglichen Timinggründen gesagt, nee, nee, später und so weiter. Aber habe schon gemerkt, wenn ich das irgendwann machen will, muss ich irgendwie mich lernen, mit meiner Stimme wohl zu fühlen. Und wie bei allen anderen Menschen hatte ich eine komplett andere Auffassung von meiner Stimme bei mir selbst in meinem Kopf. Also komplett anders als das, was eigentlich wirklich dann draußen ankommt. Und mein geheimer Lifehack war dann, dass ich angefangen habe, mir einfach ganz popelig mit der Memo App, die auf jedem iPhone drauf ist, einfach mal durch die Gegend zu laufen und Sachen aufzunehmen. Ich hatte da einfach so Kopfhörer drin und habe angefangen, über imaginäre Themen zu reden. Habe ich einfach so zehn Minuten Aufnahme gemacht und habe mich dann gezwungen, die selber von mir selbst anzuhören.

    [00:02:27.880] - Victoria Weber

    Und das war wirklich echt heftig. Für mich, weil sich selber zu hören und so unzufrieden zu sein mit dem, was man hört, wo man sich selber ja eigentlich ganz anders kennt, fand ich eine sehr interessante Erfahrung. Aber das ist wirklich was, wo man sagen kann, das bringt einen total weiter. Weil als ich dann so, keine Ahnung, fünf bis zehn von diesen Dingen angehört habe, habe ich dann so ein bisschen meinen Frieden gefunden mit meiner eigenen Stimme und konnte auch damit umgehen, dass sich das so total anders anhört, als ich das eigentlich in meinem Kopf habe. Und gleichzeitig gab es noch zwei andere Sachen, die ich in dieser diesem Zusammenhang teilen will, denn ich hatte das auch mal schon einige Jahre her, wo ich in bestimmten Sachen, ich habe zum Beispiel eine Skilehrerausbildung gemacht und habe nicht nur die Basic Ausbildung gemacht, sondern dann noch weiter und da gab es dann irgendwann die Bereiche, wo man gefilmt wurde, wo man solche crazy Buckelpisten runtergefahren ist. Und das ist ja an sich schon immer anspruchsvoll, aber dann dabei noch gefilmt zu werden, fand ich schon wirklich grenzüberschreitend für meine Verhältnisse, weil man halt wirklich jedes kleinste Fitzelchen sieht.

    [00:03:30.880] - Victoria Weber

    Also wenn man wirklich schwarz auf weiß dieses, in diesem Fall nicht schwarz auf weiß, sondern farbiger Skianzug auf weißer Piste sieht, wie man Fehler macht, weil vor allem als Skilehrer in diesem Fall sieht man, weiß man ja, wie das Idealbild ist, das heißt von außen weiß man genau wie es aussehen muss und dann sich selber konfrontiert zu sehen, abweichend von dem Ideal, ist schon wirklich heftig. Man muss aber dann halt aufpassen, dass der Effekt nicht und der Reflex nicht ist, oh Gott, ich kann das nicht, ich mache das gar nicht mehr, was in diesem Fall mein absolut der erste Reflex war so, oh mein Gott, das kann ich eigentlich alles gleich knicken, sondern man muss sagen, okay, man selber weiß, wie das Optimum aussehen würde, entweder aus der Theorie oder von anderen Leuten, was man sieht. Und man muss Mein eigener Status quo liegt jetzt halt nun mal bei 0 Prozent von 100 oder wie viel auch immer. Wie das bei meiner Stimme damals war. Und dann zu sagen, okay, ich weiß, dass ich da bin und jetzt gehe ich. Ich halt weiter. Und man muss auch gar nicht diese ersten von 0 auf 20 oder von 0 auf 30 Prozent Sachen unbedingt öffentlich machen, weil wie gesagt, ich habe dann meine ersten 5 bis 10 Aufnahmen einfach für mich privat gemacht.

    [00:04:32.020] - Victoria Weber

    Die wird niemals jemand hören. Ich glaube, die gibt es auch gar nicht mehr. Das waren einfach irgendwelche Sachen, die ich da reingeredet habe. Einfach nur, um für mich selber darauf klar zu kommen, meine eigene Stimme zu hören und um mich damit so ein bisschen auseinanderzusetzen. Das heißt, du musst nicht unbedingt diese ersten, ich nenne das mal Gehversuche an die Öffentlichkeit bringen, was viele ja so ein bisschen anpreisen, dass man ja einfach raus damit. Ich finde, es hat auch schon was, wenn man sich so minimal wohl fühlt und mit der Qualität auch so halbwegs zufrieden ist und dann erst rausgeht. Aber was man halt auf jeden Fall nicht machen sollte, ist vor lauter "Oh mein Gott, ist das schlecht" zu sagen. Ich mache es gar nicht. Denn dann gäbe es die meisten Podcasts, glaube ich nicht. Dann gäbe es die meisten Videos von Leuten nicht und so weiter und so fort. Und das ist eigentlich auch das Gleiche, jetzt mal abgesehen von Stimme, was den Leuten bei Videos oder Fotos passiert. Also in unserer Agentur haben wir auch Leute, die gehen dann zum ersten Mal zu einem Fotoshooting und sind total geschockt und sagen "Oh nein, das bin ich nicht" und fühlen sich total unwohl und so weiter.

    [00:05:23.780] - Victoria Weber

    Dieses Unwohlsein, wenn zum ersten Mal die äußere Wahrnehmung quasi durch eine Kamera oder durch ein Audioformat oder so weiter, mit deiner inneren Wahrnehmung clashed, die ist ganz normal. Das heißt, wenn du gerade vielleicht noch am Anfang stehst oder auch zum Beispiel den nächsten Schritt gehst und jetzt plötzlich Videoinhalte machen willst oder zum ersten Mal irgendwo auftrittst, wenn du denkst so "Mein Gott, geht ja gar nicht, ich sehe mich selber ganz anders, würde ich mir jetzt nicht so den riesen Kopf machen, sondern das ist einfach normal. Und mit allen Leuten, mit denen ich rede, ergibt sich das durchgängige Bild, dass die am Anfang auch dachten, oh wow, geht ja gar nicht. Von daher, dass selber, das ein bisschen darauf klar zu kommen, wie man eigentlich so rüberkommt und da seine eigene Stimme hören zu können, sich selber auf Video ertragen zu können, sage ich mal so, das sind schon wirklich so Fähigkeiten, das ist eigentlich reine Übung. Das heißt, am Anfang, wie gesagt, ist man am Anfang ein bisschen geschockt und dann geht das eigentlich ganz gut. Irgendwann gewöhnt man sich dran. Und wenn man das eine Zeit lang genug macht und auch so ein bisschen daran optimiert, wie man vielleicht redet oder vielleicht wie man auch so seine Sätze gestaltet, ein bisschen bewandter auch wird in dem, was man macht, dann kann es auch sein, dass man einfach viel netter zu sich selbst ist und sagt, ja, passt schon alles, das ist super.

    [00:06:36.120] - Victoria Weber

    Und interessanterweise ist es ja auch so, dass man bei sich selbst viel kritischer ist als bei anderen Leuten und bei anderen Leuten kann man natürlich auch kritisch sein, aber da hat man natürlich auch keinen, der einem das so die ganze Zeit anhört. Deswegen ist mein ultimativer Tipp in dieser Folge, dass du, wenn du jetzt sagst, entweder du fängst jetzt relativ neu an von den Sachen zu publizieren in deinem Creator Business oder du bist auf einem relativ hohen Niveau, aber willst jetzt so ein bisschen auf die nächste Stufe, dass du damit Frieden findest, dich mit dir selbst zu konfrontieren. Und das ist jetzt auch zum Beispiel in meinem Fall total relevant und auch wieder angesagt, weil ich eigentlich gar nicht mehr so viele Probleme habe. Ich habe zum Beispiel jetzt in meinen Online Kursen gibt es schon tausende von Videos von mir. Naja, vielleicht nicht tausend, aber du weißt, was ich meine. Und trotzdem ist es für mich jetzt ein total heftiger nächster Schritt, YouTube zu machen, weil das einfach nochmal eine andere Art von Reichweite sein kann, beziehungsweise auch die Kommentare teilweise ziemlich heftig dort sind, natürlich sind, was man auch bei YouTube sehen kann und einfach ein anderes auch Bewusstsein dann da ist, weil Kurse trotz allem nur die Leute bekommen, die sowieso schon mich halbwegs okay finden oder zumindest es erträglich finden, meine Stimme zu hören und so weiter.

    [00:07:45.520] - Victoria Weber

    Das heißt, das ist noch mal ein Schritt weiter und das würde ich auch einfach so ein bisschen als Notiz hier mit aufnehmen, dass man auch einfach in "netten Umgebungen" starten kann. Das heißt, du musst nicht unbedingt sofort hier in YouTube reingehen und dich präsentieren, wo du noch gar keine Erfahrung hast, in einem Video aufzutreten oder einen eigenen Podcast machen, sondern man kann auch erst mal den eigenen Podcast zur Seite legen, den eigenen YouTube Kanal und bei anderen Leuten so ein bisschen auftauchen oder eben einfach so ganz dezent für sich selbst so ein paar Memos aufnehmen und sagen "Hey, hier ist meine Stimme", weil es kommt dir absolut zugute, wenn du mit deiner Stimme, deiner Bühnenpräsenz, deiner Videopräsenz Frieden findest bzw. Natürlich auch optimierst, aber erstmal grundsätzlich anfängst, damit klarzukommen, weil das wirklich dazu führt, dass man dann auch mehr Sachen zeigt. Also Leute, die sich wohler fühlen, die machen natürlich mehr Reels, die machen mehr was auch immer. Selbst wenn du jetzt keine Reels machen willst, nimm das nur als Beispiel. Aber das Gleiche gilt auch für Fotos. Weil natürlich, wenn man nicht gerne vor der Kamera ist und nicht gerne seine Fotos nicht mag und so weiter, dann will man die natürlich auch nicht rausgeben.

    [00:08:46.760] - Victoria Weber

    Aber das sind alles Gelegenheiten, wo Leute deine Arbeit, dich, dein Team und so weiter kennenlernen können. Und das ist wirklich so der allererste Schritt. Und wie gesagt, nicht nur für Neulinge, sondern auch für Leute, die jetzt zum nächsten Schritt sozusagen übergehen. Und wie gesagt, bei mir sehe ich jetzt wirklich ganz konkret, ich habe eigentlich überhaupt gar kein Problem mehr mit diesen Videos. Aber jetzt dieser nächste Schritt ist dann schon noch was anderes. Oder was ich vor kurzem jetzt auch hatte, die ersten Speaker Videos. Das heißt, ich bin nicht nur vor einer Kamera mit quasi über den, also alles, was quasi nur so Kopf und Hals ist, sondern plötzlich sieht man mich, wie ich über die ganze Bühne wandere. Man sieht die Gestik, die Mimik und so weiter, alles gesammelt. Und das heißt, diese Komfortzone erweitert sich natürlich auch immer ein Stück weit. Und auch da ist es am ersten Mal wieder so, so okay, so sehe ich also aus, wenn das so ist, was kann ich verbessern? Und auch da clasht immer so ein bisschen die Eigenwahrnehmung mit der Fremdwahrnehmung. Aber wenn man an dieser Stelle dann aufhört und sagt, oh Gott, es war so schlimm, ich mache das nie wieder, dann ist das halt auch der letzte Auftritt geblieben.

    [00:09:45.080] - Victoria Weber

    Der unperfekt ist und stattdessen würde ich lieber daran arbeiten, das Ganze durch immer besser werdende Sachen zu ersetzen. Und wie gesagt, ich bin nicht ein Fan davon, dass man vielleicht von 0 auf 1 Prozent dann kommt in der Öffentlichkeit, sondern dass man vielleicht einfach sagt, okay, man probt das ein bisschen heimlich. Und irgendwann muss man dann aber auch raus. Also bei mir auch in diesem Podcast ist es so, ich weiß, dass es noch nicht die perfekte Moderation ist. Ich weiß, dass meine Fragen irgendwann hoffentlich besser werden, dass wir uns weiterentwickeln werden. Und das ist aber auch gerade das Schöne daran, dass man irgendwann sagen muss, okay, jetzt genug geprobt. Wir gehen jetzt mal in die Öffentlichkeit. Klar werden die Verrisse kommen, aber so ist das nun mal. Es gibt immer jemanden, der deine Stimme zu hoch, zu niedrig, zu schnell, zu nasal, zu was auch immer finden wird. Und bei mir wird es von der Tendenz her eher das zu schnell sein. Bei anderen Leuten ist es eher das zu langsam, was auch immer. Und von daher ist der erste Schritt erstmal Frieden finden, sich selbst von außen wahrnehmen können, ohne cringe Gefühle zu haben.

    [00:10:45.610] - Victoria Weber

    Und dann im nächsten Schritt kann man dann eben gucken, dass man das optimiert. Aber wie gesagt, wenn man als allererstes mal lernt, die eigene Stimme zu mögen, ohne dass man allzu viel daran rumschrauben will, dann ist es, glaube ich, schon mal eine ziemlich gute Sache. Und von daher mein Input in dieser Kurzfolge diese Woche. Das war die dieswöchige Kurzfolge von Creatorway bis nächste Woche und vergiss nicht, uns zu emp. Super, du hast bis zum Ende gehört. Das war es mit dem Creatorway Podcast. Noch mehr mehr an der Szene und ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen, gibt es auf creatorway.de/newsletter. Bis zum nächsten Mal.

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