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Alles, was du über UGC wissen musst! + Wie werde ich UGC Creator?

UGC ist für die meisten schon mal schwer auszusprechen.

Ju Dschi Sii. Klingt cool, ist es auch - Content ist nicht gleich Content. 

Hier geht es um den UGC (User Generated Content) und darum, was das genau ist, was das zu bedeuten hat und wie und wofür du UGC nutzen kannst. Bereit? Dann los geht’s!

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Was ist UGC?

UGC ist die Abkürzung für User Generated Content und bedeutet übersetzt in etwa “nutzergenerierter Inhalt”

Dabei geht es um Content, der von Usern direkt selbst erstellt wird und nicht etwa von einer Brand, einem Website-Betreiber oder irgendeinem anderen Unternehmen. Hört sich ganz schön fachlich an, aber ich bin mir sicher, dass du selber schon UGC erstellt hast.

Du hast dir letztens einen neuen Laptop zugelegt? Und bist so davon begeistert - der Bildschirm ist einfach der Hammer, damit kannst du locker draußen in der Sonne arbeiten - und möchtest deine Freunde & Co. daran teilhaben lassen? 

Und zack, schon ist ein schönes Foto von dir und deinem neuen Laptop auf Insta mit Mention und Hashtag, wo du den Laptop her hast. Und tada, du hast einen UGC erstellt.

Und zwar für das Unternehmen, wo du den Laptop gekauft hast. Ohne dass du dazu aufgefordert wurdest oder dass dir jemand gesagt hast, poste doch mal ein Bild von deinem neuen Laptop. 

Das ist nämlich ein wichtiges Kriterium von UGC. Der Content entsteht aus eigener Motivation, einfach weil du Lust dazu hattest und gerne deinen Super-Kauf teilen wolltest.

Erstmals hat man in den 70er und 80er Jahren von User Generated Content gesprochen (in Form von Leserbriefen!), richtig populär wurde es aber Anfang 2000, als das Iiiinternet in aller Munde war. Und als es dann mit den Social-Media Plattformen losging, war es quasi schon Gang und Gäbe. 

Wenn vielleicht auch bei dem ein oder anderen unbewusst ;-)


Was gibt es alles für UGC?

Es gibt tatsächlich unterschiedliche Arten von UGC. Ich nenne sie mal “echten” UGC, Influencer und Kooperations-UGC und dann noch den Insider UGC (oder aber auch EGC genannt).

Die drei gucken wir uns also hier noch mal genauer an:

  • “Echter” UGC: Unbezahlt, ungeplant - also ziemlich

  • Influencer- oder Kooperations-UGC

  • Insider UGC, auch EGC genannt

“Echer UGC”: Content von Usern

Starten wir mit dem “echten” UGC. Das ist der Content, den ich eben oben beschrieben habe. Content, der von den User erstellt wird, weil sie Lust dazu haben und einfach ihre neuen Sachen, Erlebnisse oder whatever teilen wollen. Und zwar einfach so, ohne dass eine Brand oder ein Unternehmen dafür auf einen zukommt und darum bittet bzw. auffordert.

Was für ein Content kann das sein? 

Kommentare unter Blogartikeln sein, Bilder, Videos auf Youtube oder Vimeo, Rezensionen und Kundenbewertungen oder auch Blogartikel

Der häufigste UGC wird aber wohl in den Social-Media-Kanälen erstellt und geteilt: Tweets, Posts, Storys, auf Pinterest, Hashtags, Likes oder aber auch Mentions.

Podcast-Episoden können ebenfalls UGC sein, genauso wie Beiträge in Q&A-Foren (zum Beispiel gutefrage.net) oder die guten, alten Leserbriefe (schreibt die noch jemand) und E-Mails.

Artikeltipp: Die Renaissance von Emails & Newsletter-Businesses in der Creator Economy

UGC von Influencern oder aus Kooperationen mit professionellen Creators

Wenn der User Generated Content nicht aus eigener Motivation erstellt wird, sondern zum Beispiel eine Brand oder ein Unternehmen auf dich zukommen und dich bitten, Content für ihr neues Produkt zu erstellen, spricht man von Influencer Content

Meistens wird man als Influencer dafür entlohnt, Content zu erstellen. Dabei ist es egal, ob man dafür Geld bekommt oder physische Produkte.

Insider UGC, auch Employee Generated Content

Was ich ganz witzig finde, ist der Insider UGC. Eigentlich spricht man da eher von EGC (Employee Generated Content). 

Hier geht es um Insiderwissen einer Brand oder eines Unternehmens, das die Mitarbeiter oder Teammitglieder teilen. 

Das können “Behind the Scenes"-Sachen sein oder ein Imagefilm des Teams. Ganz ehrlich, wer würde nicht gerne wissen, was hinter den Kulissen bei Apple, Tesla oder Prada & Co. abgeht? ;-) 

Übrigens wird auch das immer professioneller. Es gibt Unternehmen (wie zum Beispiel Snocks im deutschsprachigen Raum), die extra interne Videografen und Berater haben, die ihre Mitarbeiter dabei unterstützen, selbst Content für z.B. LinkedIn zu erstellen. 


UGC als Marketing-Tool für dich als Unternehmen

Super viele Unternehmen nutzen UGC als Marketing-Tool. Und zwar machen sie das, indem sie ihre Community gezielt dazu aufrufen, Content für ihre Brand zu erstellen. 

Zum Beispiel mit Mitmachaktionen. “Poste ein Bild von unserem Produkt mit Hashtag #mitmachen auf Instagram. Wir suchen dann das Beste aus und das Gewinnerbild kommt dann auf unsere Website, in unseren Newsletter, in unsere nächste Ad…oder oder oder …”.

Oder Unternehmen nutzen UGC aus ihrer Community, um Ideen für neue Produkte oder Prozesse zu bekommen ( = Crowdsourcing). 

  • Nintendo zum Beispiel lässt seine Community neue Level für das Spiel Super Mario entwickeln bzw. Ideen und Vorschläge entwerfen.

  • Bei Ritter Sport kannst du sogar selber deine Lieblingsschokolade kreieren - die dann, wenn sie denn die Tests und Prüfungen durch die Labore und so schafft, sogar wirklich in Produktion geht.

Auch wenn du noch keinen Weltkonzern hast, kannst du UGC auch für dein Marketing nutzen. Auf deiner Website kannst du eine Kommentar- und Rezensions-Sektion einrichten. Du kannst deine Kunden bitten, dich oder deine Brand mit einem Hashtag zu markieren oder sie fragen, ob du deren UGC für deine nächste Ad nutzen kannst. 

Wozu soll UGC gut sein? Wie kannst du es als Brand nutzen?

Also als aller erstes: Es ist kostengünstiger und vor allem zeitsparender Content für dich und deine Brand. Andere erstellen für dich den Content und machen auch noch gleichzeitig Werbung für dich. Super Sache, oder?

Und je mehr UGC für dich erstellt wird, desto mehr Reichweite bekommst du auch, vor allem bei Social-Media. Das macht auf jeden Fall einen authentischen und glaubwürdigen Eindruck. Und du und deine Brand werden bekannter und wenn es richtig gut läuft, kannst du damit dein Image ziemlich gut aufpimpen.

Was automatisch dazu führt, dass deine Kunden - und die, die es noch werden - dir und deiner Brand mehr vertrauen und eine tiefere Kundenbindung aufbauen. Sie können sich so viel besser mit deiner Brand identifizieren

Du kannst aber auch dein Marketing noch besser an die Wünsche und Interessen deiner Kunden anpassen. Du kannst durch den UGC, besonders mit Hashtags und Mentions auf Social-Media, genau sehen, wer welches Produkt wann und wo nutzt. Perfekt, um die Touchpoints bei der Customer Journey anzupassen.

Übrigens lässt Google bei seinem Ranking-System auch Bewertungen mit einfließen. Je mehr Bewertungen du also online hast, desto positiver wirkt sich das auf das Google-Ranking aus.


Was solltest du beim UGC beachten?

Was natürlich so ist: Die Unternehmen haben null Kontrolle über den UGC, der von den Usern erstellt wird. Außer natürlich es handelt sich um Influencer Content. 

Aber ansonsten kann ein UGC auch schnell mal nach hinten losgehen. Gerade da man heutzutage so einfach anonym im Internet unterwegs sein kann, kann schnell mal ein Shitstorm entstehen. Das wäre tatsächlich ein Worst-Case-Scenario.

Und worauf man ebenfalls auf jeden Fall achten sollte: Urheberrecht und Persönlichkeitsrechte. Bevor du UGC für dich als Marketing-Tool nutzt, kläre vorher auf jeden Fall, ob das rechtlich alles seine Richtigkeit hat und ob du den Content auch verwenden darfst.


UGC Creator werden: Freelancer-Geschäftsmodell mit wenig "Vorlauf"

Du kannst damit relativ schnell Geld verdienen, alles was dafür brauchst sind ein Smartphone, Kreativität und die richtige Nische. 

Wir schauen uns, wie du als UGC Creator starten kannst und welche Gedanken du dir vorab machen solltest, um erfolgreich durchzustarten.

In dieser Podcastfolge erfährst du alles darüber:

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Links zur Folge:


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