Kontrolliert dein Smartphone dein Leben?

Tipps: So kannst du deine Smartphone-Zeit einschränken
 

„Create before you consume“ 


Bist du eigentlich der Herrscher deines Smartphones oder beherrscht dein Smartphone dich?

Ich habe gemerkt, dass wirklich sehr viele Leute ein Problem damit haben und sich von ihrem Smartphone “beherrschen” lassen.

Wenn du weiterkommen willst - im Business und auch im Leben, ist das ein großes Problem, wenn du dich von einem externen Gegenstand kontrollieren lässt.

Wie ich es schaffe, meine Smartphone-Zeit in den Griff zu bekommen, Sachen, die mir geholfen haben und Tipps, wie du auch als Creator deine Smartphone-Zeit einschränken kannst, teile ich mit dir in dieser Folge.

Links zur Folge:

  • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

    [00:00:00.000] - Victoria Weber

    Kontrolliert dein Smartphone eigentlich dein Leben? Darum geht es heute in dieser Folge und ich bin auf das Thema gekommen, aus ganz verschiedenen Gründen, aus sehr verschiedenen Richtungen hat mir das Thema entgegen geschrien. Und weil ich auch merke, dass damit wirklich sehr viele Leute ein Problem haben und das nicht unbedingt auch hilft, selbst wenn man ein Creator ist und dadurch oft natürlich überdurchschnittlich viel mit Social Media und anderen Sachen zu tun hat oder auch generell, weil man kann mit seinem Smartphone und diverse coole Sachen machen. Von daher ist das schon zu viel. Und was kann man da tun und wie mache ich das? Darum geht es in dieser Folge. Du hörst den Creator Way-Podcast mit mir, Victoria Weber. Hier geht es Unternehmertum, Online-Marketing, spannende Profile in der Creator Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig behind the scenes von mir und meinen illustren Gästen. Schön, dass du zuhörst. Wir hatten zum Beispiel schon mal in einer Folge einen relativ interessanten Gesprächsfetzen, und zwar war das in der Folge mit Bastian Kunkel. Der ist mit Versicherungscontent sehr, sehr erfolgreich auf verschiedenen Kanälen. Das werden wir in die Show-Not setzen, falls dich das interessiert. Das war ein sehr, sehr interessantes Interview, vor allem auch zum Thema, wie man dauerhaft Kunden an Land zieht durch Content und solche Geschichten.

    [00:01:28.220] - Victoria Weber

    Also kann ich hoch empfehlen. Auf jeden Fall hat Bastian mich am Ende dieser Folge gefragt: „Ja, was sind denn Prognosen und diversen Sachen, die ich so sehe? Und da kann ich mich dran erinnern. Noch war eine Antwort von mir, dass ich glaube, dass es ein Statussymbol wird oder auch ein Privileg, je nachdem, wie man es sehen möchte, wenn man möglichst wenig mit seinem Smartphone zu tun hat in Zukunft. Das heißt, die Leute, die quasi wie so Süchtige auf das Smartphone starren, dass das fast so was wird wie, keine Ahnung, die Raucher oder irgendwie so was als „Udi, die kriegen es nicht hin, oder die Leute, die was man so quasi verpönt im Großen und Sinne sieht. Und ich glaube nicht, dass das jetzt aktuell schon da ist, aber ich sehe es selber als ein großes Privileg an, wenn man das irgendwie hinbekommt. Und ich wurde auch vor kurzem selbst in einem Interview gefragt und das ist nicht das erste Mal, also ich Ich habe ja auch immer öfter auch gefragt, wie ich denn damit umgehe und wie ich es schaffe, meine Smartphones-Zeit in den Griff zu kriegen und überhaupt. Und das wundert mich immer total, dass die Leute das mich fragen, weil anscheinend der Tenor ist, dass ich wohl den ganzen Tag an meinem Handy herumhänge.

    [00:02:28.320] - Victoria Weber

    Also ich bin Millenial, ich sage noch Handy, nicht Smartphone, falls sich das wundert. Auf jeden Fall, ich sage Handy. Ich hänge tatsächlich nicht den ganzen Tag an meinem Handy herum. Ich bin relativ viel am Bildschirm, also am Desktop. Ich habe mehrere Bildschirme, weil ich immer noch auch viel im Webdesign-Bereich unterwegs bin. Da braucht man viel Bildschirmplatz. Da bin ich relativ viel, aber mein Smartphone ist tatsächlich, kann ich so sagen, gar kein super großer Teil meines Tages. Und ich habe ab und zu Phasen, wenn ich jetzt gerade so ein bisschen mehr promote oder so, da mache ich jetzt ab und zu mal ein paar Stories. Oder wenn ich gerade auf Inspirationsphase bin, dann öffne ich ganz gezielt, zum Beispiel Instagram oder diverse andere Sachen, da ein bisschen rund zu gucken. Oder ich mache, wenn ich morgens bei LinkedIn was gepostet habe, dann gehe ich rein, aber das mache ich meistens nicht auf der Smartphone-App, sondern auf der Desktop. Und gucke da mal rein. Aber das sind eigentlich, wie gesagt, alles Sachen, die sehr, sehr gezielt laufen. Also das ist im Prinzip eigentlich eine Sache, die ich nicht mache. Und wenn, dann sehr gezielt. Wie gesagt, dieses Inspirationsding, ich habe richtig Phasen, wo ich dann den ganzen Tag Sachen gucke und suche und schaue und überhaupt, vor allem in so visueller Hinsicht, was ich ziemlich cool finde.

    [00:03:34.500] - Victoria Weber

    Aber ich würde jetzt persönlich von mir sagen, ich habe weder ein Smartphoneproblem, noch hänge ich da übermäßig viel herum. Und man kann ja immer so ein bisschen seine Screen-Time checken und ich denke mal, bei mir hat das auch viel damit zu tun, dass TikTok zum Beispiel gar nicht auf meinem Handy drauf ist, aber auch selbst Instagram und LinkedIn und solche Geschichten wären ja theoretisch so ein Ding. Und ich habe schon vor Jahren für mich entschieden, dass ich niemals zulassen möchte, dass ich wie so ein Suchdie immer nach meinem Smartphone greife. Und ich hatte tatsächlich in letzter Zeit so ein paar Gelegenheiten, wo ich gemerkt habe, oh, gerade weil ich dann plötzlich mal so ein paar MySource gemacht habe und so, habe ich dann öfter mal reinguckt, wo ich auch gemerkt habe, nein, das ist einfach nur ein Reflex, das funktioniert ja überhaupt nicht. Das geht gar nicht. So was werde ich nicht zulassen. Und das ist natürlich eine Geschichte. Wir reden jetzt hier über, es gibt wahrscheinlich auch Leute, bei denen das wirklich so eine Sucht ist, also Sucht im Sinne von, wo man wirklich in Therapie müsste oder so was. Also darum geht es jetzt nicht.

    [00:04:28.670] - Victoria Weber

    Wenn du das bist, dann ist Da bin ich natürlich überhaupt nicht qualifiziert, dir hier Tipps zu geben. Da musst du dir jemand mit Ahnung suchen, sozusagen. Sondern ich würde mal sagen, wir gehen jetzt mal an das Thema von den normalen Leuten, die einfach feststellen, „Boah, mein Smartphone und so weiter. Und da ist immer die Frage: was du natürlich auch machst und was du für eine berufliche Situation hast. Denn es ist ja so, dass diesen Podcast viel Leute hören, die sich als traditionelle Influencer bezeichnen. Das heißt, es geht darum, ich bin ganz viel da, ich beantworte Kommentare, ich mache die ganze Zeit Content und so weiter. Und da muss man natürlich sein Smartphone ständig in der Hand haben. Das heißt, das ist ganz klar, wenn du unter denjenigen bist. Aber es gibt ganz viele Leute, und die hören nämlich auch oft zu, die sagen, eigentlich ist das ja gar nicht mein Hauptding, sondern ich mache vielleicht Content, was anderes anzuschieben oder Oder, oder, oder, oder. Aber man benutzt das so ein bisschen als Prokrastination oder auch, so ein bisschen da rein zu gucken. Und tatsächlich ist es eigentlich wirklich so, und das ist im Gespräch mit allen Leuten am Endeffende immer klar: Besser fühlen tut sich so richtig eigentlich keiner.

    [00:05:30.070] - Victoria Weber

    Ich meine, bei TikTok sagen viele Leute so: „Ja, okay, dann fühlt man sich am Endeffend besser. Aber so richtig weiterkommen im Leben tut man halt nicht von dem ganzen Zeug. Dann besser fühlen tut man sich auch nicht. Warum mache ich das eigentlich? Und die Antwort ist ja relativ klar: Es sitzen dutzende, hunderte, tausende – keine Ahnung, wie viele – Engineers in den diversen Zentren von Facebook, Meta und Co und gehen natürlich auf die wissenschaftlich fundierten Erkenntnisse ein, dass Leute diese kleinen Dupaminhits, nennt man die auch immer auf Englisch, dass die brauchen immer: „Ja, eine neue Nachricht oder hier ein neuer Like und so. Das triggert natürlich total das Zentrum im Kopf. Aber das Problem ist, dass ein großer Teil der Leute dann so abgelenkt werden und so fragmentiert werden in ihrem Tagesgeschehen, dass man am Ende zu nichts kommt. Man fühlt sich blöd, man sieht irgendwelche Sachen, man regt sich auf. Und am Ende des Tages ist es eigentlich in keiner Version irgendwie positiv und trotzdem macht man das. Und das ist natürlich dann so irgendwie wahrscheinlich irgendwann der Übergang zur Aber ich beobachte auch, und das ist einer der weiteren Punkte, der mich jetzt aus dieser Folge hier geführt hat, was mich tatsächlich ehrlich gesagt ein bisschen traurig macht, dass ich durch die Straßen laufe und mir in immer höherer Frequenz Kinder auch an mir vorbeilaufen.

    [00:06:48.490] - Victoria Weber

    Ich sage jetzt mal, so zwischen acht und Teenager, also zwischen acht und 16, wobei die sich nicht mehr als Kinder bezeichnen würden, und laufen durch die Straßen und gucken auf ihr Smartphone. Das heißt, gebuckelter Kopf, schauen nach unten haben so einen fetten Schulranz vielleicht auf dem Rücken oder laufen sogar zu zweit oder zu dritten, der man dann nachher starrt auf ihr Smartphone. Kinder auf Fahrrädern mit dem Smartphone in der Hand, wo sie drauf gucken, was natürlich sicherheitsmäßig noch mal höchst gefährlich ist. Und ich weiß gar nicht, wann das angefangen hat, dass ich mal so angefangen habe, darauf zu achten. Vielleicht so vor acht bis zwölf Monaten. Das ist das erste Mal, wo ich wirklich gedacht habe: „Boah, ich bin irgendwo mal, keine Ahnung, ins Platzen gegangen und da lang gelaufen. Und das waren wirklich so viele. Und Erwachsene, da hatte ich mich irgendwie schon daran gewöhnt, aber dass jetzt auch wirklich Kinder mit ihren Smartphones, wie so so zombies durch die Gegend laufen, die schauen nicht auf, die starren da wirklich so drauf. Also das, finde ich, ist schon besorgniserregend und das soll jetzt gar nicht so klingen: „Oh, wir waren alle besser. Also ich habe, überlege ich gerade, ich habe mit 14 mein erstes Handy hieß es ja damals noch bekommen und ich weiß auch, dass es damals auch voll krass war.

    [00:07:47.140] - Victoria Weber

    Und als ich mich jetzt mal so ein bisschen in Recherche auf diese Podcast-Folge informiert habe, dann ist tatsächlich auch krass, was jetzt gerade an Forschungsergebnissen alles auch rauskommt, dass es so entwicklungsschädigend ist für Heranwachsene, sage ich jetzt mal, dass die die ganze Zeit am Smartphone herumhängen und dass man eigentlich – zufälligerweise ist es auch, glaube ich, 14, was empfehlen würde, dass man unter 14 denen überhaupt gar nicht ein Smartphone geben sollte, aus entwicklungspsychologischer Hinsicht. Und ich glaube, unter 16 bestimmte Apps und so weiter auch nicht. Also das ist ja wirklich krass. Und da laufen achtjährige Kinder herum, die tatsächlich auch keine Mittel haben, sich gegen diese Dopaminsucht Apps, nenne ich das jetzt mal so, zu wehren. Und ich meine, das ist jetzt hier kein Erziehungspodcast und das soll jetzt nicht auch nur das Wohlergehen der Jugend gehen und so. Aber ich persönlich … Also bei mir sorgt das für eine richtig krasse Beklemmung, obwohl ich mich ja zu den Leuten zählen würde, die sich in dieser, ich sage jetzt mal, in der digitalen Welt die ganze Zeit aufhalten. Und ich finde, dass im Prinzip Kinder und auch Leute unter einem gewissen Alter davon weggehalten werden müssen und auch, dass das wirklich ein Problem wird, was jetzt auch wissenschaftlich immer mehr in diversen Studien rauskommt, was super problematisch ist.

    [00:08:58.410] - Victoria Weber

    Aber woher haben die das und warum ist das so? Es ist ja nicht nur so, dass Leute unter 16 das Problem haben, sondern wenn man durch die Straßen geht, kannst du ja mal machen, wenn du jetzt hier diesen Podcast hörst und einfach mal die nächsten drei, vier Mal, wenn du so vor die Tür gehst, zählen mal, wie viele Leute einfach nur auf ihr Handy starren. Und klar, es gibt ja immer so dieses, keine Ahnung, wann die die Maps-App, man muss irgendeinen Ort finden oder wie so das. Es gibt wirklich einen hohen Grad oder auch in Metro, in Trams, in Zügen. Also es ist wirklich, wirklich irre und das ist ja nicht eine Sache, die ich jetzt hier zum ersten Mal beobachte. Aber ich möchte jetzt aus der Perspektive von jemandem berichten, der eigentlich, wie viele anscheinend meinen, ein Smartphonesuchtdesign müsste. Und ich persönlich bin da … Ich werde tatsächlich immer strenger und immer aggressiver in dem abwertigen. Das heißt, es gibt auch bestimmte Zeiten, bestimmte Sachen, wo ich auch kein Smartphone erlaube. Ich habe es noch nicht … Ich benutze das noch als Wecker. Das heißt, ich werde demnächst natürlich auch das rauskriegen, dass der Wecker ein anderer Wecker Ich finde einfach die meisten Wecker mit diesem Düt, zu aggressiv.

    [00:10:03.210] - Victoria Weber

    Da muss ich mich mal informieren, was es für Coole gibt. Aber es ist so, dass ich feststelle, dass wenn man weiterkommen will im Leben und vor allem auch im Business, dass dieses Ständige hier und da und überhaupt wirklich super problematisch ist. Und wenn dir das auch so geht, dann habe ich vielleicht so ein paar Sachen, die mir geholfen haben beziehungsweise wo ich einfach immer schon hinterher bin, dass das irgendwie nicht passiert. Und zwar ist die eine Sache, dass ich alle Notifications aus habe. Also ich habe Das Einzige, was ich anhabe, sind Verkaufsnotifications. Das ist mein persönlicher Ding. Also so Verkäufe, also nicht von allen Sachen. Ich habe ja mehrere Geschichten, auch so Webshop-Geschichten und so. Also nicht alles Tickets ein, aber schon so Verkäufe. Die kommen rein als Push Notifications und Podcasts, die ich gerne höre, die dann quasi mir eine Spotify Push-Nachricht schicken, wenn bestimmte Folgen von coolen Podcasts, die ich mag, rauskommen. Und ansonsten Eigentlich nur Direktnachrichten, also WhatsApp und SMS quasi, oder wenn jemand mich anruft und alles andere wird nicht angezeigt. Und das kann ich nur sagen, kann ich schwer empfehlen. Und es ist auch so, dass ich tatsächlich bei WhatsApp im Prinzip nirgends auch bin.

    [00:11:18.790] - Victoria Weber

    Ich bin im Prinzip in fast keinen Gruppen mehr und so was. Das heißt, da kommt im Prinzip fast nichts rein. Und dadurch habe ich tatsächlich im Laufe meines Arbeitstages mein Smartphone wenig, wenig in der Hand. Also ich habe es mal in der Hand, wenn irgendjemand mir was in einem Call erzählt und ich will mal kurz gucken, wenn jemand sagt: „So, hier mein Instagram-Profil, dann nehme ich mal kurz mein Handy in die Hand und schaue das an. Aber so kann ich das quasi vermeiden. Aber muss noch dazu sagen, bei mir ist das einfach auch nicht eine meiner Content-Superquellen. Und deswegen ist natürlich die Frage, wenn du jetzt hier zuhast und denkst: „Ja, was soll das? Ich bin ja immer an den ganzen Tag, ich mache TikTok, ich mache Reels und so weiter. Aber selbst da ist die Sache, dass alle Leute, die ein bisschen weiterkommen in ihrem Bereich und merken so: „Boah, ich muss da jetzt auch mal mich weiterentwickeln. Selbst die Leute, die auch bei TikTok und immer rumhängen, die merken irgendwann, dass das zu viel ist. Das heißt, da wird dann irgendwann auch nur vielleicht mal morgens oder so nachmittags reinguckt und die meisten Leute, die ich kenne, auch zum Beispiel bei LinkedIn, die da viel machen, die haben früher oder später gemerkt, dieses Ganze einfach nur da rumscrollen bringt mir überhaupt nichts.

    [00:12:19.540] - Victoria Weber

    Und deswegen ist das Motto, was sich viele inzwischen auf ein Post-it schreiben, schon seit Jahren dieses „Create before you consume. Also dass man quasi erst seinen Content macht und dann überhaupt erst sich berieseln lässt und im besten Fall dieses Berieseln sogar krass runterschraubt. Und klar, es gibt immer so eine Sache, das ist ja vor allem bei den schnelllebigen Apps, wie zum Beispiel TikTok. Das sagen auch sehr viele TikTok-Leute, die in diesem Podcast sind, dass man natürlich auch davon lebt als Creator, dass man Trends mitbekommt, dass man wirklich schaut, was so abgeht und so weiter. Aber da ist eben die Frage: Kannst du das vielleicht auch in einer halben Stunde mitbekommen, statt drei Stunden TikTok-Bildschirmzeit am Tag? Und ja, irgendein super, super Trend könnte dir entgehen, aber wie viel bist du auch bereit, da in Zeit reinzustecken? Und was immer augenöffnet ist, sind natürlich diese Screen-Times, also wenn man sich immer seine App-Zeiten pro Tag, wie oft man das benutzt, anschaut. Aber eigentlich, finde ich, muss man das in einem viel größeren Ding sehen. Ist mein Leben oder auch mein Job, selbst wenn ich das brauche, muss ich wirklich so viel da drin rumhängen? Und wenn ich da drin rumhänge, mich mal zu beobachten, läuft das wirklich noch unter strategischer Recherche oder lasse ich mich einfach nur berieseln?

    [00:13:27.440] - Victoria Weber

    Und sich berieseln zu lassen hat nicht nur den Effekt, dass man nicht weiterkommt und vielleicht auch sogar sich negativ fühlt, sondern das hat auch den Effekt, dass man am Ende des Tages irgendwie den Kopf voll hat, so halb dumpf, aber am Ende überhaupt nicht weitergekommen ist und vor allem auch nicht diesen Fokus für sich selber wieder zurückholt. Und das ist zum Beispiel eine Geschichte, die haben mehrere Leute, die an längeren, zum Beispiel, Buchprojekten und solchen Geschichten sitzen, die ich in letzter Zeit auch im Podcast hatte und so weiter, die haben davon berichtet, dass es für sie wirklich mal weil krass war, einfach mal wieder ein längeres Projekt zu machen, mit Fokus, mit Ruhe, ohne Ablenkung und solchen Geschichten. Und das ist meiner Meinung nach eine Sache, die in Zukunft so selten und wertvoll werden wird, dass ich selber mich aggressiv in diese Richtung zu erziehen versuche. Also natürlich bin ich da überhaupt nicht perfekt und ich bin auch, wie gesagt, ich habe jetzt in letzter Zeit auch so ein paar Mal das Ding gehabt, gerade wenn ich jetzt mal so ein bisschen mehr Promotion gemacht habe, dann greife ich doch mal da zum Smartphone und gucke doch mal so rein und so weiter.

    [00:14:26.390] - Victoria Weber

    Aber dass es wirklich bei allem, was langfristig aufgebaut werden muss, ein großes Problem ist, wenn man sich von einem externen Gegenstand so krass kontrollieren lässt. Und deswegen, ich weiß nicht, ob das jetzt hilfreich ist für dich, aber ich wollte einfach mal diese Gedanken geteilt haben, weil für mich diese Erkenntnis, erstens, dass es, meiner Meinung nach, noch ein zukünftiges Status-Symbol wird, aber auch dieses, das sollte ja eigentlich mal ein Tool sein für uns. Und ich bekomme das Gefühl und teilweise auch die Beklemmung, dass wir immer mehr ein Tool dafür sind, also nur noch so diese verblödeten Konsumente. Das ist jetzt zu negativ. Das stimmt nicht, weil Smartphones haben ja mega, mega, mega coole Sachen. Also ich bin nicht anti-Smartphone. Ich denke, nur ein bisschen bewussterer Umgang, vor allem wenn man beruflich damit zu tun hat, ist gut. Und wie gesagt, vor allem, weil es ein Thema ist, was viele, viele Leute haben und wo man sich selber immer dafür entschuldigen könnte: „Ja, aber das ist ja mein Job. Ich muss ja da die ganze Zeit sein und so. Und wie gesagt, bei mir ist es ein bisschen ein Ausnahmefall, weil ich ja sehr viel auch über YouTube und E-Mail und solche Geschichten mache, wo ich dann gar nicht immer in den Apps rumhängen muss, wobei man auch da natürlich Shorts gucken könnte, wenn man wollte.

    [00:15:37.200] - Victoria Weber

    Aber selbst wenn du, Jörn, bist der viel auf den, ich sage jetzt mal, schnelllebigen Plattform unterwegs bist, musst du da wirklich die ganze Zeit drin rumhängen? Musst du davor, die jeden Kommentar in der aktuellen Minute beantworten oder kannst du dir vielleicht so einen kleinen Zeitsatz festlegen: „Muss du, wenn du durch die Stadt läufst irgendwo hin, musst du dann auf dein Handy starren? Musst du da die neuesten Sachen auschecken? Oder kannst du dir vielleicht auch mal im Moment der Muße und des Nachdenkens geben, weil das tatsächlich bei den allermeisten Leuten, vor allem bei den fortgeschrittenen, am Ende krasse Sachen auslösen kann und wo ich einfach merke, dass dieser Fokus, die Fähigkeit, sich zu fokussieren, die trainiert man sich tatsächlich ab, wenn man die ganze Zeit dieses kurze Zeug liest. Das heißt, ich hatte jetzt so eine Phase, wann war das? Ich glaube, im Dezember oder so, wo ich einfach dachte: „Da habe ich mir Threads angeguckt und habe da so ein bisschen gelesen. Ich habe richtig gemerkt, nach mehreren Tagen in Threads, weil ich das alles mega cool fand und geguckt und so, das sind immer so kleine Sätzchen und so, da war mein Hirn so richtig auf kurze, knackige, immer was Neues, immer was Neues, Sachen ausgelegt.

    [00:16:36.250] - Victoria Weber

    Und ich glaube, wenn man sich das über längere Zeit anlegt, ohne dass ich jetzt ein Wissenschaftler bin und sich immer mit solchen kurzen Sachen beschäftigt, dann vergisst man einfach, dass wirklich alles, was es was wert ist, aufzubauen, ist langsam, ist dauerhaft und beständig. Und mir will jetzt vielleicht der eine oder andere TikTok-Creator hier sagen: „Alter, wie unrealistisch bist du denn? Aber wie gesagt, ich habe jetzt schon mit mehreren Leuten geredet, die durchaus als, wie nennt man das auf Deutsch, ich sage es jetzt auf Englisch, highly prolific, also super viel Output haben und auch wirklich abgehen und die selber gesagt haben, ich drehe das jetzt für mich Hardcore runter. Und da muss man natürlich auch sagen, dass man sich das auch so ein Stück weit verdienen muss, weil die ganzen Plattformen natürlich auch dieses immer drin sein und weiter promoten, weil deren einziges Interesse ist ja deine Lebenszeit, ich sage jetzt mal, zu verbrennen, damit sie dir mehr Anzeigen ausspielen können. Das ist ja das einzige Interesse von Social-Media-Kanälen. Die wollen den Content als Ware, der die Leute da reinzieht, damit sie den mehr anzeigen können. Und das ist ja nicht schlecht, das ist einfach nur deren Businessmodell, aber dessen muss man sich mega bewusst sein.

    [00:17:35.090] - Victoria Weber

    Und ich persönlich möchte, dass mein Smartphone für mich ein Tool ist, was mich weiterbringt, wo ich die Herrschaft über dieses Ding habe mit allen Apps und wovon ich eigentlich auch immer mehr lösche. Das heißt, dieses Smartphone wieder zu meinem Tool zu machen, statt mich zu dem Tool der, ich sage jetzt mal, App Konzerne. Das ist ein Anliegen, was ich habe und deswegen wollte ich das mal auch wenn es jetzt gar keine super taktische Folge hier irgendwie geworden ist oder so, sondern vielleicht ist es ja auch ein Dengeanschluss an dich, wenn du dich mal bemerkst und merkst, wie gesagt, ich finde das immer ganz krass, wie viele Kinder jetzt in der Gegend rumrennen oder auf Fahrrädern fahren, Gottes Willen, aber nicht nur die Kinder, sondern auch erwachsen Und da hatte ich auch schon diverse Episoden, wo ich gefragt wurde: „Warum machen die das? Und da wusste ich eigentlich keine Antwort. Und seitdem ich mich mit so ein paar auch wissenschaftlicheren Artikel in diesem Bereich beschäftige, denke ich mir so: „Hui, joi, joi. Also das ist wirklich eine gravierende Sache. Und im Prinzip ist es ja auch wirklich schwierig, weil man selber als Mensch gegen diese krassen Mechanismen, die wirklich diese sehr schlauen Leute, sich da einfallen lassen, uns in diese Apps reinzuziehen, dass man da als Person natürlich dagegen relativ einsam kämpft.

    [00:18:45.200] - Victoria Weber

    Und da habe ich mir jetzt gerade auch ein neues Buch dazu bestellt. Das ist von Niklas Brenenboor. Das gibt es leider noch nicht auf Deutsch, aber es gibt ein anderes Buch, was er geschrieben hat, was ich hoch empfehlen kann, was wirklich sehr gut ist. Das ist zum Thema Longevity, was wir auch schon mal in diesem Podcast hier hatten. Das heißt, „Quallenalternrückwärts, was wir von der Natur über ein langes Leben lernen können. Das gibt es schon auf Deutsch. Kannst du dir bestellen, setzen wir die Shownotes. Aber auf jeden Fall, dieser Niklas hat jetzt auch ein neues Buch geschrieben zum Thema, wie eigentlich welche Mechanismen dafür sorgen, dass wir zum Beispiel immer auf Smartphones gucken oder dass man so viel Chips in sich reinschaufelt und solches Zeug. Ich werde natürlich sofort berichten, wenn das Ding auch auf Deutsch da ist. Aber wie gesagt, wenn du dich für das Thema grundsätzlich auch so Verhalten und so was interessierst, also dieses Longevity-Buch, Quallenaltern rückwärts, ist mega, mega, mega gut. Also vor allem, wenn du so ein bisschen Einsteiger bist in den Bereich, halte ich das für cool und auch richtig nett geschrieben. Aber auf jeden Fall, dieses Buch habe ich mir jetzt auch bestellt, weil ich selber für mich auch verstehen will, was sind denn eigentlich so Trigger-Punkte, die die Leute triggern oder auch für einen selber, weil ich finde, der Alltag muss einfach ruhig sein als Content Creator, im Sinne von, dass die wirklich krassen Ideen, die einen weiterbringen, oft darin liegen, dass man sich nicht so beballern lässt.

    [00:19:55.090] - Victoria Weber

    Und wenn du merkst, ich werde den ganzen Tag von allen Seiten zugeballert mit Zeug, dann ist es meiner Meinung nach eine Idee, mal zu gucken, bin ich eigentlich der Herrscher meines Smartphones oder beherrscht mein Smartphone mich? Und ich habe ganz klar das Ziel, der Herrscher selber zu sein. In diesem Sinne der Gedanken von mir. Und wenn du dazu Anmerkungen hast oder so was, lass uns das immer gerne wissen. Ich habe jetzt hier, wir haben es schon mehrmals gesagt, wir sind bei LinkedIn, wo wir uns immer mega freuen, wenn da jemand was dazu sagt zu dem Thema. Oder auch bei Instagram, wo ich ja ab und zu doch mal reinschaue. Von daher teile gerne deine Gedanken zum Thema Kontrolliert das Smartphone mein Leben, denn mich würde das Mich würde das sehr, sehr interessieren, was du dazu denkst. Bis nächste Woche. Super, du hast bis zum Ende gehört. Das war es mit dem Creator Way Podcast. Noch mehr mehr an der Szene und ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen, gibt es auf creatorway. De/newsletter. Bis zum nächsten Mal.

Willst du Creatorway-VIP werden?

→ Schreib dich auf die 😎 VIP-Liste für Hintergrund-Infos zu diesem Podcast


 👋 Mehr von Victoria & Creatorway:

Zurück
Zurück

Vom Mymuesli-Gründer 🥣 zum Buchautor: Max Wittrock

Weiter
Weiter

Digitale Produkte verkaufen: So erfindet sich Content-Designerin Kathy Ursinus neu 🤌