Riesige Kampagnen, krasse Kunden und "Real Talk" auf LinkedIn mit Blumen: Die Story von Valentina Teinitzer 🌺


Valentinas Weg zum Floral Artist

Creatorway Interview mit Valentina Teinitzer

Floral Artist und Botanical Set Designer Valentina Teinitzer von “Studio de Pasquale” ist ein sehr inspirierendes Beispiel dafür, wie man sich etwas richtig Großes aufbauen kann, wenn man es mit Leidenschaft macht.

Valentina spricht offen über ihre spannende Hintergrundgeschichte und wie sie zum Floral Artist wurde, wo sie heute krasse Werbekampagnen für große Namen kreativ umsetzt. Außerdem sprechen wir ausführlich über ihr LinkedIn-Format „Real Talk“, wo sie transparent über die Struggles in ihrem Business spricht. 

Valentina gibt super spannende Einblicke in ihre Erfolge, Herausforderungen und ihre Pläne für die Zukunft.

Mehr zu Valentina findest du hier:

Weitere Links zu Folge: 

Hör dir das Interview mit Valentina jetzt in Folge #0129 des Creatorway-Podcasts an:

  • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

    Victoria Weber (00:03.045)

    Valentina, ich freue mich mega, dass du heute da bist, denn du hast einen Job, den ungefähr so niemand hat, den ich kenne. Du bist nämlich Floral Artist und Botanical Set Designer, wie ich gelernt habe. Und das ist eine Sache, die ich glaube ein Karriereweg sind, wo ungefähr niemand sich vorstellen kann, was das ist, der nicht sich damit schon beschäftigt hat. Deswegen glaube ich, dass ich zum Einstieg erstmal sagen muss, was machst du? Und dann hinterher direkt, wie bist du dazu gekommen?

    Valentina (00:26.478)

    Ja, hi, wie toll, ja schön, dass ich da sein kann. Ja, Flower Artist und Botanical Set Designer, das ist wirklich was, was man jetzt nicht so oft vielleicht hört oder sieht oder kennt. Umso schöner ist es natürlich für mich in dem Feld, mich zu bewegen, gleichzeitig aber auch umso schwieriger, weil es halt eben niemand kennt. Was man sich darunter vorstellen kann, ist, dass ich einerseits eben große skulpturale Objekte, Kunstobjekte eigentlich eher, beispielsweise sehr große hängende Installationen.

    aus Blumen kreiere, meistens für eine Kunstausstellung, einen Showroom, große Kampagnen, Werbekampagnen und so weiter. Und auf der anderen Seite mache ich natürlich noch Bota was im Endeffekt die Gestaltung einer kompletten floralen oder botanischen Welt eben beinhaltet. Also das, was man, wenn man die Augen schließt und irgendwie an eine schöne bunte Blumenwelt denkt, das kreiere ich dann in Wirklichkeit. Zum Beispiel auch Davide für...

    Szenenbild, Bühnenbild, Fashion Shows, Fotoshootings und Filmproduktionen.

    Victoria Weber (01:25.573)

    Und dein neuestes Ding war ja, das wurde gerade über LinkedIn-Mega gefeiert für Beleda, diese Kampagne mit dieser... Ist das eine Creme oder ein Duschgel? Ich muss noch mal ganz kurz hier drauf kommen.

    Valentina (01:33.55)

    Das ist eine komplette Creme-Serie. Genau, das ist eigentlich der Inbegriff des Botanical Set Designs, dass man da eine riesige Kampagne geschuttet hat über Tage hinweg, die dann als Out-of-Home-Kampagne gedient hat, aber auch online natürlich überall präsent war. Und da ist dann eben mein Job gewesen, diese florale bzw. butanische Welt from scratch eigentlich mir auszudenken, zu überlegen, zu konzeptionieren, mich um die komplette...

    Organisation, Logistik, Einkauf, Planung zu kümmern und natürlich dann auch vor Ort das Set auch zu bauen.

    Victoria Weber (02:09.189)

    Und ich glaube, da nimmst du schon relativ viel vorweg, weil die meisten Pindler denken wahrscheinlich, dass es so schön Blumen anordnen, das ganze Drumherum und das ganze Hintergrundding ist wie bei allen kreativen Geschichten ja ein mega Aufwand. Wir werden auch auf jeden Fall diesen LinkedIn-Post, den du da gepostet hast zu diesem Poster quasi oder Out of Home Plakat, sagt man ja quasi, wahrscheinlich eher in die Shownotes setzen, weil ich glaube, man kann sich gar nicht so richtig vorstellen. Dann haben wir mal, da hast du mal hier als Züra ein Beispiel, worum es überhaupt geht.

    Valentina (02:13.87)

    Ja.

    Victoria Weber (02:33.701)

    Und was ich auch super spannend finde und wo wir auch heute so ein bisschen darauf eingehen werden, ist das Thema LinkedIn, weil du ja auch viel auf LinkedIn unterwegs bist und da auch so ein bisschen behind the scenes teilst. Aber ich glaube wir gehen erstmal noch drei Schritte zurück, bevor wir quasi in die Gegenwart gehen, nämlich wie bist du überhaupt auf diesen besonderen Karriereweg gekommen?

    Valentina (02:52.43)

    Ja, das ist eigentlich eine ganz gute Frage. Und die habe ich mir selber zum Beispiel nie gestellt, weil für mich war das so ganz normal, dass ich das jetzt halt mache. Es war tatsächlich, als ich mich wirklich seit Kindheitstagen mit der Matteje Blume beschäftigt, ich war immer draußen, ich war ein richtig gestreuner Kind, ich war auf jeder Wiese, in jedem Wald, überall unterwegs und habe immer alles gepflückt, was mir so in den Weg kam. Und das habe ich dann immer mit nach Hause genommen. Also ich habe ganz früh schon angefangen, in so Wildblumen-Streusel zu pflücken und mich damit halt einfach auseinanderzusetzen.

    So hat sich das eigentlich, ja, ich würde mal sagen, durch jede Altersstufe meines Lebens und durch jede Lebensphase auch durchgezogen. Und gerade wenn es mir jetzt eben nicht so ganz so gut ging, dann habe ich mich immer mehr mit Blumen beschäftigt, weil ich mir dachte, ach, das tut mir gut, damit kenne ich mich aus und das gibt mir irgendwie eine gute Energie und ein gutes Gefühl. Und die Menschen um mich rum, die kann ich damit auch noch irgendwie erfreuen.

    Dementsprechend war das schon immer ein großer Begleiter in meinem Leben und habe dadurch auch sehr viel Wissen irgendwie akkumuliert, was ich gar nicht wusste, dass ich das alles weiß, weil für mich war das halt ganz normal, dass man das weiß. Ich dachte, das ist so allgemein Wissen einfach. Und als ich dann so ein bisschen näher zu diesem Job kam, ist mir aufgefallen, dass das wirklich ein superspezifisches Know-how ist, also klassische Floristik im Endeffekt, die ich aber

    nicht in der Ausbildung, sondern eben über die letzten Jahre, letzten 20 Jahre wahrscheinlich irgendwie mir angeeignet habe und das dann aber auch noch in der London Flower School, wann war das? 22 oder so, noch mal in so einem Careerkurs bzw. einen speziellen Kurs eben vertieft habe und dann dachte ich mir so ja krass, das was die jetzt gerade mir beigebracht haben, das weiß ich alles schon und dann war ich so okay, let's go. Aber nochmal zurück zu meinem Werdegang,

    Victoria Weber (04:35.621)

    Yo!

    Valentina (04:39.374)

    Ich hab Abi gemacht, ich hab Komm und Medienwissenschaften studiert im Bachelor und im Master, bin dadurch dann irgendwie im Master in Stuttgart geblieben, hab neben meinem Master aber eigentlich im Brandmanagement bei Jägermeister gearbeitet, weil ich halt immer nebenbei arbeiten musste, um mir mein Studium und so zu finanzieren und bin dann zu Porsche gegangen, also auch da wieder im Konzern gelandet, im Marketing und hab da Sonderprojekte und auch Shootings und Partnerschaften und so betreut, was ich damals mega mega geil fand.

    und bin dann auch länger als Werkstudent da geblieben. Als dann aber der Master vorbei war, die Masterarbeit geschrieben war, habe ich mich währenddessen natürlich beworben und war so, ja, okay, komm, ich kann nicht bei Porsche bleiben, weil Einstellungsstopp ist. Ja, komm, ich bewerbe mich einfach bei Daimler, weil ich ja eh in Stuttgart bin und jetzt, letztlich, ich gehe erstmals aus Land und vielleicht klappt es ja. Und dann habe ich die Bewerbung geschrieben und ja, wurde ich halt einfach genommen. Und ich war so, pff, okay, weird, ich habe noch nie mal die Masterarbeit abgegeben, aber ich habe einen Job in der Tasche und man muss dazu sagen.

    Das war in der IT-Abteilung und ich habe mich um Software und Hardware auf den globalen Endgeräten Daimlers gekümmert. Und dann kam aber Covid. Und mit Covid drei Monate Kurzarbeit. Und diese Kurzarbeit, wo ich sozusagen einfach nicht ins Office musste und auf 100% Kurzarbeit war, also gar nicht arbeiten musste eigentlich.

    war für mich eigentlich ein totales Geschenk. Und in dieser Zeit, in diesen drei Monaten Kurzarbeit, habe ich aber schon wieder angefangen, mich mit Blumen mehr zu beschäftigen. Also ich bin auf den Großmarkt gefahren.

    Valentina (06:59.79)

    Dadurch, dass ich noch über Jägermeister mein Kleingewerbe hatte, konnte ich dann auch mir Zugang zum Großmarkt und zu den Blumen verschaffen. Weil in der Corona-Zeit, wir wissen es alle, Lockdown, alles war zu. Ich konnte nicht in den Blumenladen gehen, sondern musste auf den Versorgermarkt gehen, wo die Blumen natürlich auch waren. Da hab ich mich dann immer schon eingedeckt, jeden Samstag bin ich da hingegangen, morgens um 4.30 Uhr damals noch, hab Blume gekauft und war erst mal schockiert, wie teuer die Blumen auf dem Großmarkt waren.

    Also da, wo die Händler einkaufen, um dann im Blumenland zu verkaufen. Also braucht sich niemand wundern, dass die Blumen richtig teuer im Laden sind, weil die beim Einkauf schon so teuer sind. Dann war ich natürlich erst mal so frustriert. Ich so, okay, jetzt muss ich so viel Geld ausgeben, um mal Blumen zu kaufen und was damit zu machen. Aber ich habe es gemacht, weil irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich ja, dass es the way ist. Und so kam das, dass ich dann gesagt habe, okay, ich kenne mich wirklich gut aus.

    Ich kann das, ich kann mich damit beschäftigen und ich will irgendwie mit Blumen Welten erschaffen. Und dann habe ich so ein bisschen recherchiert, was es denn in Deutschland eigentlich so gibt. Und dieses Feld Floral Design gibt es zum Beispiel im Ausland relativ viel. Auch für Hochzeiten und große Events und so. Also einfach designige Floristik im Endeffekt, aber halt immer mit einem künstlerischen Anspruch. Und diese Welten kreieren gab es einfach in Deutschland noch nicht so viel. Da gab es zu der Zeit...

    vor vier Jahren, wo ich mich angefangen habe, selbst schon nichts zu machen, irgendwie zwei Studios in Deutschland. Und dann habe ich gesagt, ey, das kann ich auch. Das kann ich und das will ich und das fühle ich und das mache ich jetzt einfach. Und dann habe ich einfach innerhalb dieser drei Monate so viele Portfolio Projekte gemacht, weil ja meine ganzen Freunde, die Fotografen und Videografen waren, die waren ja auch im Stillstand. Das heißt, die waren auch happy, mal wieder ein Projekt irgendwie zu machen und irgendwas, was noch nicht im Portfolio bei denen war. Also konnte ich mir mit meinen Friends da irgendwie.

    einige Portfolioprojekte aufbauen, die ich natürlich von der Idee, von der Entwicklung, von der Umsetzung und bis zum Set Design natürlich auch komplett betreut habe, musste natürlich auch sehr, sehr viel investieren. Also jedes Projekt hat mich richtig viel Geld gekostet, weil die Blumen einfach so teuer waren. Und wenn ihr meine Sachen seht, dann könnt ihr euch wahrscheinlich vorstellen, dass es nicht so um Kleinigkeiten ging, sondern wirklich um eine große Welt und eine Installation. Und dementsprechend war es natürlich immer ein sehr großer Invest.

    Valentina (09:21.742)

    Als ich dann genug Futter hatte, habe ich mir eine Website gebaut, einen Instagram-Kanal gemacht und habe Blumensträuße bei Instagram erst mal verkauft. Weil alle Blumenläden waren ja zu. Und du kannst dir gar nicht vorstellen, ich hatte am Wochenende irgendwie 50 Bestellungen jedes Wochenende, 50 Blumensträuße so out of nowhere. Das war natürlich mega krass. Und dann war ich in meiner Vierer-WG und wir hatten so einen geilen Altbau mit einem großen Flur, Kirschboden, Parkett.

    Victoria Weber (09:37.861)

    Bam! So gut!

    Valentina (09:46.702)

    Ich hab erst mal alles ausgelegt am Boden und meine Mildes in der WG waren so, ah der Boden, der Boden. Ich so, ja okay, okay, ich geb mir Mühe. Und ja, so hat es angefangen, dass ich dann über Instagram Streusel verkauft habe, die ich natürlich immer cool gebrandet habe, mit einem Namen, mit einem weiblichen Namen versehen, der irgendwie unsere Historie geprägt hat und so ein bisschen gebrandet. Und so hat sich die Marke de Pascuales, sag ich mal, überhaupt erst mal in der Stadt Stuttgart ein bisschen etabliert. Nebenbei habe ich noch so...

    kleine Gher gemacht in der Stadt, damit die Leute einfach diesen Namen Studio de Pasquale mal gehört haben. Ja, und das ist innerhalb von drei Monaten gewesen. Dann war es Juli 2022, und wir mussten wieder ins Office. Und ich bin einfach nie wiedergekommen. Ich bin einfach nie wiedergekommen, hab gekündigt, hab gesagt...

    Ich mach mich jetzt selbstständig mit meinen Blumen. Ich hab da eine Vision, ich hab da eine Idee, ich glaub da dran. Und so, ja, hab ich mich dazu entschieden, das zu machen. Und seit 2020 im Juli, 13.07. war mein letzter Arbeitstag, das weiß ich noch wie heute.

    war ich dann so im Aufbau und Anfang Januar 2021 habe ich mich dann full-time damit selbstständig gemacht und die Firma gegründet.

    Victoria Weber (11:17.701)

    Krasse Hint Ich finde es auch ganz lustig, dass du bei Jägermeister warst. Das ist glaube ich das einzige Getränk, wo ich einmal zu viel hatte oder so. Mega Marketing. Also ich liebe das Marketing von Jägermeister. Richtig, richtig cool. In meiner Schiedeljahre-Zeit war das natürlich auch die Nummer eins, was überall an jeder Ecke stand. Von daher voll lustig. Diejenigen, die hier schon länger zuhören, wissen ja auch diese Hint

    Valentina (11:19.566)

    Hahaha!

    Valentina (11:28.366)

    Ja, das ist ja...

    Valentina (11:33.006)

    Ja, die fangen sich nicht an, Klöle.

    Victoria Weber (11:45.445)

    Aber krass, das heißt innerhalb von im Prinzip kürzester Zeit bist du dann so ein bisschen von 0 auf 100 gegangen und ich kann mir vorstellen, also bei den Dingern, die du machst, jeder, den es interessiert, könnt ihr mal nebenher, während ihr hier zuhört, einfach auf die Website gehen, was das für Riesenblumenteppiche fast schon sind, die du teilweise baust, also was da in Rohmaterial, wenn du diese Einkaufskosten beschreibst, drin gewesen sein muss. Krass. Krass, krass, krass. Also ich weiß ja nur, wenn man sich einfach nur so ein normales kleines Sträußchen kauft, was das schon kostet.

    Valentina (12:03.95)

    Ja.

    Valentina (12:12.046)

    Das stimmt, aber ich muss ja auch sagen, ich war ja dann ein Jahr lang fest angestellt in einem Konzern und ich hatte immer noch ein ganz normales Studentenleben, also immer noch in einer Vierer-WG gewohnt. Ich hatte nicht so krass viele Ausgaben, weil ich irgendwie schon immer so ein bisschen besser wirtschaften konnte vielleicht. Und ja, dann habe ich ehrlich gesagt mit diesen ein Jahr Festanstellungen, was ich mir zusammengespart hatte, bin ich in diese Selbstständigkeit gestartet. Und ich sage es dir ganz ehrlich, das war nicht viel am Ende.

    Victoria Weber (12:30.565)

    Alles für Blumen ausgegeben.

    Valentina (12:41.966)

    so viel, dass ich gesagt habe, okay, ich kann mir jetzt die ersten kleinen Projekte finanzieren und dann schaue ich weiter. Und jedes Projekt, das dann wirklich bezahlt reinkam, das blieb dann auch in der Firma, weil ich musste ja wieder neue Blumen kaufen. Also alles, was reinkam, wurde direkt wieder ausgegeben und direkt wieder in Blumen investiert. Und ja, so ist das auch natürlich heute noch, dass viel, was reinkommt, auch da bleiben muss, um einfach liquide zu sein, um die Projekte fortzufinanzieren.

    Victoria Weber (12:57.669)

    Hmhm

    Valentina (13:11.15)

    um auch große Sachen überhaupt annehmen zu können. Und das ist, glaube ich, auch ein sehr, sehr großer Struggle, über den sich wahrscheinlich sehr viele Selbstständige austauschen können, um, ja, Rech Vorkasse und so weiter und so fort.

    Victoria Weber (13:27.749)

    Ja, das ist so ein Dauerthema. Ich glaube, was bei dir auch mega spannend ist, ist das Thema Namensfindung. Du bist ja nicht unter einer Personal Brand unterwegs, sondern eben, was du gesagt hast, unter Studio De Pasquale, ist das dann so ausgesprochen. Wie hast du dich dafür entschieden, dass du nicht einfach Valentina Tynitzer bist?

    Valentina (13:46.958)

    Ehrlich gesagt war das für mich sofort klar. Ich habe da gar nicht groß drüber nachgedacht, weil ich bin halbe Italienerin und meine italienische Familie heißt De Pasquale mit Nachname. Und ich finde, es klang sehr schön und es konnte man auch logotechnisch gut umsetzen. Und alles, was ich eigentlich versuche, immer umzusetzen, ist ja schon sehr emotional. Und ich würde mal sagen, und ästhetisch natürlich auch und hat irgendwie ein ganz bestimmtes Stil, einen bestimmten Stilanspruch und...

    Gerade diese Punkte, die habe ich eigentlich von meiner italienischen Familie mitbekommen. Und auch so dieses Mindset. Und deswegen dachte ich mir so, eigentlich ist es perfekt, weil das sagt eigentlich das aus, was meine Arbeit auch aus sagen soll. Mit Emotionen irgendwie jemand anderem zu berühren durch die Blumen eben. Und dann dachte ich mir so, ja, let's go. Ich mache einfach, das heißt einfach Studio di Pasquale. Und ich wollte tatsächlich auch eine Art Studio haben, dadurch, dass ich eben...

    mich nicht nur auf eine einzige kleine Sache fixiere, sondern eben von großen Kunstinstallationen bis hin zu Set Designs im botanischen Sinne ist ja viel dabei, also da sind auch Brand Events dabei, also hauptsächlich natürlich nur eigentlich im B2B Bereich. Deswegen habe ich mich dann auch eben für dieses Studio entschieden, dass man mehrere Säulen abdecken kann.

    Victoria Weber (15:04.517)

    Voll cool. Der Grund, warum ich es so frage, ist, dass wir ganz oft immer die Frage hier auf dem Tisch liegen haben, ja, soll ich an meinem eigenen Namen starten, soll ich eine Brand aufbauen? Und ich meine, das ist natürlich immer der Vorteil, wenn man keine Personal Brand aufbaut, dass man dann auch theoretisch andere Leute mit dazu holen kann. Also es würde jetzt keinen überraschen, wenn du jetzt da zehn Leute oder so darunter hättest unter den Namen. Deswegen, das ist ja immer noch so ein bisschen was anderes. Ist es denn so, dass du viel mit anderen zusammenarbeitest? Also hast du da, ich kann mir vorstellen, das sind ja dann meistens so projektmäßig, dass man dann immer mit so...

    je nach Projektteam in so großen Dingern drin hängt, weil das, was ich gesehen habe, das ist ja schon sehr, sehr, sehr große Projekte.

    Valentina (15:39.566)

    Ja, das ist ganz interessant, weil viele Leute denken halt irgendwie, in meiner Company sind zehn festangestellte Leute, aber nein, das bin nur ich. Also es bin wirklich nur ich. Ich beantworte alle Messages auf Instagram. Ich mache die Order, die Konzepte, die Kreativkonzepte, ich mache das Marketing, Content, die Buchhaltung. Alles, was ihr seht, mache eigentlich ich alleine. Wer weiß, vielleicht kommt da ja mal bald die Möglichkeit einer Stel Schauen wir mal, wie es sich weiterentwickelt. Aber...

    Victoria Weber (15:51.525)

    Uah!

    Valentina (16:07.726)

    Wie du sagst, es sind ja meistens sehr große Projekte. Und projektbezogen arbeite ich dann meistens mit Freelancern zusammen, die dann irgendwie aus dem Bereich Design oder Floristik oder Architektur oder Interior Design oder Grafik oder so kommen. Also Leute, die wirklich mit Raumgestaltung vielleicht sowieso schon mal was am Hut haben und einfach einen guten Sinn für Design, für Anordnung, aber auch natürlich super hands on sein müssen, weil die Sachen, die wir bauen.

    Das ist schon sehr körperlich. Da ist nicht nur ein bisschen mit Blumen arbeiten, sondern da muss man schon richtig ran. Also lange Tage, viel schleppen, viel auf Leitern stehen, über Kopf arbeiten, auf den Knien rumrobben. Also es ist schon viel, was man da abverlangt oder was ich den anderen abverlangen muss. Aber du hast natürlich schon einfach auch eine geile Zeit, kann man nicht anders sagen. Aber das ist halt trotzdem immer mit Blumen. Und deswegen diese Freelancer, wie gesagt, die hole ich mir meistens.

    Wenn das Projekt es zulässt oder die Rahmenbedingungen, also geht immer drum, wie viel Zeit haben wir für den Aufbau, wie viel Budget steht überhaupt zur Verfügung und so weiter. Das sind viele Faktoren. Und wenn ich mit Freelancern arbeiten kann, dann buche ich mir die on location, also wirklich nur für den Aufbau dieses Sets oder dieser Installation dazu. Aber alles was Vorbereitung, Abstimmung mit Kunden, Konzeption eben, Ideenfindung, Ausarbeitung, Logistik.

    Transportplanung, Sprinter beladen und so weiter. Das mache ich meistens alleine.

    Victoria Weber (17:39.717)

    Ja krass. Also ich rede mit sehr vielen Leuten auch in diesem Podcast, die dann auch schon so ein kleines Thema haben. Ich bin gerade ein bisschen geschockt, auch, dass du deine ganzen Nachrichten und alles noch selber. Also krass, dass du überhaupt Zeit hast für diesen Podcast hier.

    Valentina (17:43.086)

    und die Worte der Menschen.

    Valentina (17:52.142)

    Ja, ganz ehrlich, ich muss auch sagen, ich glaube, ich habe ADHS so leicht zumindest. Und ich bin auch super hibbelig und ich habe so viel Energie. Ich muss tausend Sachen gleichzeitig machen, weil sonst, da habe ich das Gefühl, ich kann nicht auf der Couch liegen und dann habe ich das Gefühl, ich verschwende meine Zeit. Das weiß ich nicht, das ist auch so ein bisschen so ein Wesenszug, der halt irgendwie so in mir schlummert und viel Energie ist auf jeden Fall da. Ich bin Zwilling von Sternzeichen. Jeder, der sich damit auskennt, sagt...

    Victoria Weber (18:11.109)

    Mhm.

    Valentina (18:21.646)

    Ja, ist ja ganz klar. Aber ich finde es ganz cool, eigentlich viele Sachen gleichzeitig zu machen und auch ständig irgendwie untur zu sein. Also das brauche ich anscheinend irgendwie.

    Victoria Weber (18:35.365)

    Und naja, ich glaube, das ist auch was, was ganz viele Selbstständige auch gemeinsam haben. Ich glaube, viele, die jetzt hier zugehen, können sich daran auch wiedererkennen, dass man muss sagen, also du hast das A-D-A-S genannt, ich glaube, also ich kenne jetzt nicht die Symptome und so weiter, aber ich glaube, dass es natürlich auch so ein bisschen darum geht, dass man immer so 27 Tabs offen hat, auch im Kopf. Und dass halt viele Leute das total toll finden und dass man eben gerade, wenn man sowas gerne mag, dass man damit total happy ist und dass Leute, die es nicht mögen, wahrscheinlich auch eher so ein bisschen am Kämpfen sind mit so vielen gleichzeitig Aufgaben oder so was.

    Valentina (19:01.582)

    Ja, gleichzeitig vergisst man natürlich auch viel und ist auch oft auch einfach hardcore überfordert, aber dann muss man halt trotzdem durchgehen. Weil es hilft ja nix.

    Victoria Weber (19:10.213)

    Weil ist ja kein anderer da. Genau. Ja, cool. Aber wie wirst du dann, ich glaube die meisten interessieren sich, die jetzt hier zuhören, auch so ein bisschen dafür so, ja, okay, du hattest diese Portfoliosachen und dann kamen die ersten Aufträge. Also wie war dieser Übergang von, du warst unbekannt, niemand wusste, was das ungefähr ist, zu, jetzt wollen dich gefühlt alle buchen, zumindest hast du jetzt schon ziemlich coole Megaprojekte da auf deiner Portfolio-Seite.

    Valentina (19:32.014)

    Also das war tatsächlich auch gar nicht so easy am Anfang da überhaupt, wahrgenommen zu werden oder gesehen zu werden oder verstanden zu werden. War das glaube ich so das erste Ding, dass ich erst mal erklären musste, okay, was ist Floral Art, Floral Design, was ist Botanic Asset Design, was kann man damit machen? Und habe dann schon sehr viel Kalterquise gemacht am Anfang natürlich. Also ganz viele Leute angeschrieben über LinkedIn, über Instagram, über irgendwelche Info E-Mails. Alle meine Kontakte in meiner Umfeld.

    nach weiteren Kontakten gefragt, ob jemand jemanden kennt, den ich mal anschreiben kann. Sehr, sehr viel Zeit in Kalterquise geflossen und das mache ich auch heute noch. Also selbst wenn jetzt die Anfragen eigentlich von selber kommen, schreibe ich trotzdem irgendwie Brands oder Agenturen oder Fotografinnen und so an, weil es gibt ja immer Brands, mit denen man vielleicht gerne zusammenarbeiten würde, die dich aber noch nicht auf dem Schirm haben. Deswegen die Kalterquise, die ist schon konstant auch irgendwie ist natürlich schon auch.

    .. sehr bitter und teilweise sehr frustrierend,... .. weil halt viel ins Nirwana geht. Aber wenn dann mal was zurückkommt, ist auch cool. Dann lohnt sich natürlich. Und ansonsten habe ich dann, wie gesagt,... .. so kleine Geri gemacht,... .. dass ich wirklich so Plätze, die eigentlich nicht so schön sind,... .. über Nacht komplett bestückt habe mit einer Installation... .. und dann nur einen kleinen QR-Code hinterlassen habe. Und am nächsten Tag war das dann halt irgendwie da... .. und die Leute haben es fotografiert,... .. die Leute sind mir gefolgt.

    Es war auch ein bisschen Medienaufmerksamkeit da über Zeitung, Radio, Fernsehen, sonst was. Und so war dann so die erste Bekanntheit, würde ich mal sagen, auf Instagram auf jeden Fall da. Und gleichzeitig ist in der Branche, vor allem in der Werbebranche, sehr, sehr, sehr viel Empfehlung und Word of Mouse. Und meine erste Anfrage habe ich bekommen, ich glaube Juli, August oder so, 2000.

    20, da bin ich, als ich gerade gekündigt hab eigentlich und zwar für einen Werbespot von Monkey47Gin, weil die haben jetzt kleine Äffchen und alle sind jetzt da. Alle, die da waren mittlerweile, risik geworden und die wollten sozusagen für ihr Video, was sie gedreht haben, eine Fahrt durch den Dschungel haben. Aber nachdem das in der Distillerie im Schwarzwald gemacht wurde, das Video, also hatten die halt keinen Dschungel da.

    Victoria Weber (21:35.365)

    Oh ja, die kenne ich. Die stehen überall in jeder Bar.

    Valentina (21:53.294)

    Und der Kameramann damals, beziehungsweise der Regisseur, hat mir mein WG-Zimmer in Stuttgart untervermietet. In meinem ersten Semester in Stuttgart. Wir haben uns nie persönlich kennengelernt, weil er war schon weg, als ich eingezogen bin. Ich war nur zur Zwischenmiete da, aber wir waren immer im Kontakt. Dann hat er mitbekommen, dass ich das mache. Er hat gesagt, kannst du so was, gehört das in dein Feld? Oder wer macht so was? Und ich so...

    eigentlich ist das genau das, was ich machen würde jetzt und lass es doch einfach mal machen. Und dann haben wir einfach von jetzt auf gleich diesen Job miteinander gemacht. Und so kam dann tatsächlich auch der nächste, weil der Kameramann für einen nächsten Job gebucht wurde und die einen 100 Quadratmeter bepflanzten Tunnel gebraucht haben. Und da hat er mich eben auch wieder vorgeschlagen. Und so...

    Wurde ich dann so ein bisschen hin und her empfohlen. Ich hatte meine ersten Agenturen, die mich kannten und meine ersten Creatives und so meine ersten Jobs, die auf die Website kamen. Und ja, da hängt natürlich viel damit zusammen, dass du nicht nur einen guten Job machst, aber dich halt auch am Set gut, korrekt und irgendwie weiß ich nicht, cool verhältst, sodass man halt gerne mit dir arbeitet. Und ich glaube, das ist auch die Essenz in so einem Bereich, dass man einfach sich super anstrengend immer die extra Meile geht und.

    halt cool mit den Leuten einfach ist und keine, weiß ich nicht, irgendwelche Allüren oder .. ja genau, sondern halt einfach cool bleibt und ja, so wird man dann halt auch empfohlen und klar ging es dann nicht sofort von 0 auf 100, sondern so die ersten eineinhalb Jahre waren schon so, dass man sehr, sehr viel um die Jobs kämpfen musste und auch sehr viel

    Victoria Weber (23:20.197)

    keine Künstler allüren hast.

    Valentina (23:42.734)

    Ja, komm, ich mach das for free und dann texte du mich oder irgendwie so. Da muss man auch bereit dafür sein, dass man sich nicht zu schade ist, irgendwas zu machen, sondern man muss halt einfach am Anfang alles ausprobieren, alles machen, bis man dann wirklich auch so gesehen und akzeptiert wird und auch für die Arbeit geschätzt wird. Und dann kam es dann peu à peu kamen dann die nächsten Anfragen. Also viel über Instagram am Anfang, mittlerweile weniger über Insta, mehr über E-Mail tatsächlich.

    Ja, wahrscheinlich über die Website, schätze ich. Weiß nicht, wie mein SEO funktioniert, falls sich jemand auskennt. Kann mich gar nicht gern unterstützen.

    Victoria Weber (24:19.813)

    Ja, ich bin ja die große SEO-Fan, Frau und Kursersteller und so weiter, aber ich habe da tatsächlich noch gar nicht reingeguckt. Aber ich kann mir vorstellen, dass dadurch, wenn es wenig Konkurrenz gibt, auch mit so die Leute, die danach so was suchen, gerade auch wenn du die spezielleren Würfe auch so ein bisschen abgedeckt hast, dass da natürlich dann auch viel abgeht oder einfach auch viel darüber kommt. Aber wäre mal interessanter reinzugucken. Aber das ist natürlich jetzt nicht das Thema des heutigen Podcasts. Das machen wir dann mal. Wir reden da später nochmal über. Genau.

    Valentina (24:37.71)

    Ja.

    Valentina (24:42.19)

    Ich bin schon wieder da.

    Victoria Weber (24:47.301)

    Also, ich habe jetzt auch noch ein paar Fragen. Also erst mal, was voll gut ist, ich hatte zwischendurch noch aufgeschrieben, dass ich die nach diesen Gerea-Beispielen fragen wollte, aber da hast du ja eben schon eins gegeben, weil du hast das so irgendwann so einschließend, dass du ja, ich habe da schon eben ein paar Gerea-Aktionen gemacht, ich so, oh, okay. Spannend. Das heißt, das hast du im Prinzip schon ein bisschen angesprochen. Andere Sachen, die ich aber noch fragen wollte in diesem Bereich, ist auch zum Beispiel das das Thema, nach welchen Kriterien du dann auch so Projekte aussuchst, weil

    Ist es so, dass irgendwann ein Kipppunkt gekommen ist, wo mehr Anfragen kommen, als du annehmen kannst? Oder findest du, es hält sich noch immer so ganz gut die Waage? Weil das habe ich mit vielen Leuten, die so ein bisschen fortgeschritten sind, schon geredet, dass sie eigentlich eher das Problem haben, wie suche ich aus. Gerade wenn man auch jetzt wie du alleine ist, du kannst natürlich einfach sagen, ich schicke die einen dahin und die anderen dahin. Wie überlegst du dir denn, welches Projekt du annimmst?

    Valentina (25:35.854)

    Also tatsächlich hatte ich bis jetzt noch gar nicht so den Fall, dass die Projekte nicht aufgegangen sind. Weil meistens hat das von Timing immer so gut geklappt, dass eins abgeschlossen wurde und das nächste angeschlossen hat. Also selten das mal ein Projekt zur gleichen Zeit hätte stattfinden müssen. Man muss auch sagen, ich bin fast nicht weg gewesen in den letzten drei Jahren. Also nicht im Urlaub oder so, mal drei, vier Tage in Italien bei der Familie, aber sonst eigentlich nicht.

    Deswegen konnte ich eigentlich immer alles annehmen. Und dadurch, dass ich ja die letzten drei Jahre eigentlich im Aufbau war, gab es das für mich noch gar nicht, dass ich sagen kann, hey, ich suche mir jetzt die Kunden aus und dich mache ich und dich mache ich nicht. An dem Punkt bin ich würde ich jetzt mal sagen noch nicht, weil oder beziehungsweise gab es auch einfach noch nicht den Fall, dass ich mir entscheiden musste, weil das echt immer so gut vom Zeitplan her geklappt hat. Und mittlerweile habe ich auch Freelancer, die echt wie so ein Core Team eigentlich sind, so die.

    drei Mädels, mit denen ich immer sofort arbeite, oder die ich als allererste anfrage, dass die auch mal einen Job alleine übernehmen können, auch wenn ich jetzt zum Beispiel nicht vor Ort bin. Und das hat bis jetzt ganz gut geklappt. Also ich sag mal, den Luxus, dass ich mir die Kunden aussuchen kann, habe ich noch nicht. Working on that. Also mal schauen, wann das irgendwie mal passieren wird. Aber.

    Am coolsten ist es natürlich, wenn man dann so breit aufgestellt ist mit Leuten, dass man eigentlich alle Jobs annehmen kann und natürlich die Firma wachsen lassen kann. Also ich glaube, das ist eher so ein bisschen mein Ziel, dass man einfach coole Projekte mit coolen Kunden machen kann und gar nicht so nach Kunde, sondern vielleicht eher nach Projekt, also beziehungsweise nach Kundenwunsch entscheiden kann. Das wäre natürlich mega cool. Aber ja, schauen wir mal, wie es sich entwickelt.

    Victoria Weber (27:24.741)

    Mhm.

    Ja, voll gut. Und ich meine, dass du das auch gesagt hast, das ist eine Sache, die ich auch noch mal freuen will. Das haben wir nämlich schon auch mehrfach in diesem Podcast gesagt, dass es dauert halt einfach voll lange mit sehr viel Arbeit, wenig bis fast keinen Urlaub und wenig Geld am Anfang. Und ich finde, das kam bei dir nochmal mega raus, dass du hast, glaube ich, gesagt, drei Jahre jetzt erstmal Aufbau waren das. Ich bin mit den Jahreszeiten so ein bisschen, ich finde, nach Corona ist alles durcheinander. Aber ungefähr drei Jahre sind das, glaube ich, bei dir auch gewesen.

    Valentina (27:46.318)

    Ja.

    Valentina (27:50.414)

    Ja.

    Ja.

    Victoria Weber (27:54.885)

    Und diese drei Jahre haben sie jetzt schon oft in diesem Podcast auch so ein bisschen durchgezogen, dass das drei Jahre irgendwie so, dass bei vielen so nach drei Jahren so ein bestimmtes Momentum entsteht und dann irgendwie doch mehr Sachen plötzlich funktionieren, wenn man aber die Zeit davor ist, halt echt harte Arbeit. Ich glaube, es soll bei mir auch so ungefähr der Zeitraum. Und das ist einfach für jemanden, der nicht darauf vorbereitet ist, glaube ich, ziemlich lang.

    Valentina (28:07.63)

    Ja.

    Valentina (28:14.67)

    Ja, ich hatte das auch ehrlich gesagt nie so vor Augen. Vielleicht war das auch ein bisschen naiv von mir, aber irgendwie hatte ich in mir so voll dieses Gefühl, ja, also natürlich klappt das. Ich hab da vielleicht an mir schon ab und zu mal gezweifelt, aber an dieser Überzeugung, mit Blumen was Cooles zu machen, da hab ich noch nie dran gezweifelt. Deswegen, und ich hatte ja auch eigentlich keine andere Wahl. Ich wollte nicht mehr zurück in meinen alten Job. Deswegen hab ich da halt so krass dran festgehalten.

    Ich war einfach krass überzeugt von der Idee und deswegen dachte ich mir so jetzt bleibt dran, das wird schon, das wird schon und das wird auch. Aber selbst nach drei Jahren Fulltime und wirklich also Fulltime bedeutet Montag bis Sonntag jeden Tag und auch mit sehr, sehr früh aufstehen, weil ja Blumenmärkte haben halt nachts offen, also so von zwei bis acht Uhr morgens oder so. Und meistens geht man halt um zwischen vier und sechs, würde ich jetzt mal sagen. Und mein Tag hört dann halt nicht um 13 Uhr auf, sondern halt auch erst um, weiß ich nicht.

    In der Anfangsphase auf jeden Fall 23 Uhr vorher ging gar nichts. Und das habe ich heute auch immer noch ab und zu solche Tage, weil ich sage, okay, das ist ein langer Tag, aber... Weiß ich nicht, mache ich immer noch halt sau gerne. Und das ist überhaupt kein Problem für mich, dass ich das dann da investiere von der Zeit. Aber das stimmt schon, da muss man schon einen sehr langen Atem und auch einfach dieses Commitment, dass man halt nicht zum Beispiel sich mit Freundinnen zum Abendessen trifft oder so, sondern halt dann weiter am Laptop bleibt und die Brand aufbaut, so.

    oder weiter im Studio, ist und sich neue Ideen für Installationen ausdenkt. Also, ja, dessen muss man sich schon bewusst sein. Ich war es mir, glaube ich, am Anfang nicht so krass und auch was für Hürden auf einen warten und was man alles organisieren und managen muss. Ich bin mir so, boah, hätte ich das gewusst, hätte ich das niemals gemacht. So, deswegen bin ich eigentlich ganz froh, dass sich viele Dinge erst so mit der Zeit ergeben haben, gerade was diese ganze Bürokratische und so angeht.

    Ja, ich habe von Anfang an auch nirgendwo eine Förderung bekommen, auch keine Gelder, keine, ich habe auch immer noch keine Investoren. Also es ist alles so, jeder Cent kommt aus meiner eigenen Tasche irgendwie gebootstrapped. Deswegen ist es natürlich auch nochmal langsamer als vielleicht eine klassische Start-up mit Fremdkapital. Aber dafür wachse ich organisch und alles, was die Firma oder in der Firma jetzt steckt, kommt aus meiner eigenen Kraft und ist natürlich schon mega krass zu sehen. Ja, also.

    Valentina (30:39.502)

    Wenig Urlaub, viel Verzicht, glaube ich, und viel Commitment und einfach reinhauen. Ja, anders kann ich es nicht anders sagen.

    Victoria Weber (30:46.981)

    An dieser Stelle schalten alle den Podcast enttäuscht wieder aus und sagen, nee komm.

    Valentina (30:50.286)

    Ich muss nur arbeiten. Scheiße, ich hab keinen Bock mehr.

    Victoria Weber (30:53.989)

    Ich möchte das nicht, aber ich kann alle beruhigen. Es hat nicht nur was mit Blumen zu tun, sondern ich glaube wirklich, dass da in sehr, sehr vielen Bereichen, ob man, egal welchem jetzt besonders auch kreativen Job man ist oder was man sich als Selbstständigkeit aufbaut, dass da... Also ich habe inzwischen mit echt vielen Leuten geredet und diese 3-Jahres-Schiene ist anscheinend so ein Ding, dass so im dritten Jahr fängt es dann so an, so dass man das Gefühl hat, so ja, ok, jetzt schiebe ich nicht nur noch, sondern es kommt. Also wie nennt man das? Von Push zu Pull. So langsam ist dann dieses dieser Übergang und...

    Das muss man natürlich auch finanziell, aber auch natürlich, wie du gesagt hast, commitmentmäßig halt durchhalten. Und deswegen ist es, glaube ich, einfach noch mal ein cooler Punkt, dass du das auch so gesagt hast, weil es hat halt einfach alles einen Preis. Also du hast gesagt, dass wenn man halt abends cool mit allen Leuten essen gehen will und Ferien und hier und da und so weiter, dann ist es halt schwieriger, das Momentum aufzubauen. Und ich finde, dass heutzutage ganz viel auch dieses, vor allem von Leuten, die viel hart gearbeitet haben, dass die dann fünf bis zehn Jahre später sagen, ja, und alles muss eigentlich mehr Leichtigkeit haben und nicht so viel arbeiten, wo ich mir denke, so ja, aber...

    Valentina (31:50.702)

    Ich weiß nicht.

    Victoria Weber (31:52.293)

    Am Anfang arbeiten die Leute halt, zumindest alle, die ich kenne, halt am Anfang wie bescheuert. Und vielleicht reden sie nicht so drüber, aber es baut sich halt alles nicht von selber auf. Deswegen. Und das heißt nicht, dass man sich jetzt irgendwie todarbeitet, sondern dass man sich bewusst sein muss, was es auch quasi zeitmäßig natürlich kostet, da so was anzukurbeln.

    Valentina (32:08.398)

    Ja, total. Ich glaube auch, gerade in so Bereichen, die eher die Kreativität angehen und so, und so projektbezogen sind, ist es, glaube ich, da gibt es eigentlich keinen Moment, wo man sagt, okay, ab jetzt läuft es, weil du bist halt immer abhängig von der aktuellen Nachfrage am Ende auf dem Markt. Das ist jetzt kein Müsliriegel, der irgendwie einmal sich etabliert hat und alle kaufen dann immer diese Müsliriegel, sondern es ist halt eine kreative, mal Dienstleistung, mal künstlerische Ausarbeitung.

    dass es einfach nicht immer passt und nicht immer gewollt und gewünscht ist. Und deswegen kann es halt sein, dass man teilweise eine mega krasse Projektphase hat, wo wirklich nonstop Projekte reinkommen. Und dann gibt es aber natürlich auch Phasen, wo es halt wieder ein bisschen lower ist. Also gerade so die Anfangsmonate im Jahr, das kann wahrscheinlich jeder Kreative auch irgendwie bestätigen, dass einfach das Jahr meistens langsamer angeht und dann so ab Sommer bis Ende des Jahres so geknallt wird.

    dass man eigentlich gar nicht mehr hinterherkommt. Und trotzdem, vielleicht ist das nach fünf Jahren anders, vielleicht nach zehn, vielleicht ist das nie anders in dem Bereich. Ich weiß es nicht, aber ich merke auf jeden Fall, dass einfach diese Achterbahnfahrt an Projektnachfrage extrem ist. Also, ich glaube nicht, dass es bei mir nach drei Jahren so ein... so ein... Ja, irgendeinen Stand eingependelt hat, wo es dann einfach normal läuft von selber, sondern ich glaube...

    Victoria Weber (33:16.261)

    Hehehehe!

    Valentina (33:38.318)

    Es wird immer ein bisschen wild sein.

    Victoria Weber (33:40.421)

    Ich kann dazu tatsächlich was sagen, weil bei mir war das eine ähnliche Geschichte. Aber ich glaube, dass die allermeisten Leute irgendwann doch in die Richtung gehen, dass man auch Produkte aufbaut. Also dass man sagt, dieses Dienstleister-Ding ist halt immer so, solange du arbeitest, hast du Geld. Solange du nicht arbeitest, hast du kein Geld so ungefähr. Und gerade auch in diesem Floristikbereich gibt es ja auch ganz viele in den USA, die dann Bücher, Kurse, Online-Kurse, irgendwelche Steck-Sets oder so. Ich meine, man könnte ja theoretisch auch Trockenblumen liefern, alles Mögliche. Also theoretisch kann man ja alles möglich machen.

    Valentina (34:00.334)

    Genau.

    Victoria Weber (34:09.252)

    Ich glaube, dass das ganz oft ein Schritt ist bei denen, wo man merkt, ja, okay, es läuft voll. Entweder ich mache eine richtige Agentur auf, wo ganz viele Leute für mich arbeiten und oder man macht halt noch so Produkte dazu, ob das jetzt irgendwelche Digitalprodukte sind oder so Sachen, wo man auch keine Ahnung, Liefer Service oder irgendwie sowas hat. Von daher glaube ich, dass wenn du da erst mal so ein Big Name bist in dem Bereich, dass das dann natürlich auch in verschiedene Richtungen gehen kann und dass sich da viele natürlich auch dann davon befreien wollen, dass sich das alles so staucht. Also bei mir wäre das ein bisschen ähnlich. Ich bin mit meinem Webdesign.

    Valentina (34:23.214)

    Ja, absolut.

    Victoria Weber (34:39.589)

    Business irgendwann auch habe ich gemerkt, das wird irgendwann das überholen. Ich war nicht sicher, ob ich eine Agentur aufbauen will, was ich jetzt gerade aber doch mache. Und habe dann Online-Kurse gemacht und jetzt habe ich quasi einen Kursteil und einen Agenturteil. Und das ist eigentlich ganz cool, weil sich das so gegenseitig auch so ein bisschen dann aufhängt und das, was du eben gesagt hast, finde ich, kann man auch eigentlich nur dann machen, weil je nachdem, was die Leute für Preis, Budgets und so weiter hat, kann man dann eben sagen, okay, du kriegst die Custom Super Premium Lösung.

    Oder du kriegst halt, wenn jemand kein Geld hat, dann muss er halt das selber macht Template oder den Kurs oder irgendwie sowas kaufen. Also oder halt so Hybrid oder so. Und das fand ich persönlich dann am Ende irgendwie sehr erleichtert, dass man dann auch quasi mehr, weil sonst muss man im Prinzip einfach allen absagen. Also ich hatte auch ein halbes Jahr oder so, wie ich viel abgesagt habe. Und dann habe ich immer gedacht so, ja wie blöd ist das denn?

    Valentina (35:27.854)

    Ja, aber das ist natürlich auch erst durch so eine Notsituation irgendwie gefühlt entstanden. Also man wird ja auch in der Not, ist man wieder kreativer gefühlt. Aber ja, das ist auch so eine Überlegung. Die habe ich natürlich auch. Also irgendwie vielleicht die Brand so aufbauen, dass sie halt als als was Eigenes stehen kann und dann aber auch so wahrgenommen wird, dass man, wenn man beispielsweise keine Ahnung eine Schere auf den Markt bringt, also für Fluristen, für Hobbyfluristen oder für Professionelle, dass dann alle diese Schere haben wollen. Und

    Oder den Online-Kurs habe ich auch schon aufgenommen, der müsste eigentlich schon längst raus sein, aber da gab es noch mal ein paar Schwierigkeiten mit der Plattform, mit der ich das gedreht habe. Ja, also irgendwann wird es natürlich so sein müssen, weil der Job ist zu körperlich, dass ich den für immer machen kann. Und ich meine, klar, die ganzen Künstler, die stehen auch bis sie totumfallen in ihrem Atelier und zeichnen oder bauen oder machen Skulpturen oder so was. Das ist bei mir wahrscheinlich dann auch irgendwann mal so. Aber.

    Auf jeden Fall muss da irgendwas noch nebenbei dann passieren, weil man eben nicht nur ausschließlich von diesen einzelnen Projekten sich über Wasser halten kann für die nächsten 50 Jahre oder was wir noch arbeiten müssen, wer weiß.

    Victoria Weber (36:36.357)

    Ja, ja, ich war schon auf dem End, aber ich fand, das ist zwar ein bisschen mobiler, aber was du eben gesagt hast, bis man tot umfällt, wenn man dann in so einen Blumen herlandet, dann auch ein schöner Tod. Oh je, oh je, oh je. Ja. Nee, nee, aber genau, sprechen wir dann drüber. Ich wollte schon sagen, das ist jetzt schon der zweite Punkt vor allem, diesen Podcast abhalten, weil ich sage, oh Gott, jetzt reden Sie über den Tod. Naja, nee, aber was ich doch ganz spannend finde, ist auch dieses, das Thema mit dem

    Valentina (36:44.27)

    Ja, das ist ein bisschen ärgerlich. Naja, aber das will er noch nicht. Können wir dann drüber sprechen?

    Valentina (36:57.326)

    Hahaha!

    Victoria Weber (37:05.925)

    mit diesen Saisonsachen. Also das ist ja wirklich bei Blumen auch, finde ich, ziemlich krass. Es gibt ja auch allein schon vor der Saison her, welche Blumen es gerade irgendwie gibt. Ich meine, ich gebe davon aus, dass heutzutage, ich war jetzt noch nie auf so einem auf so einem Markt, aber ich gebe davon aus, dass auch, obwohl viel durch die Gegend geflogen wird und so, dass wahrscheinlich trotzdem immer so manche Blumen auch in der Saison, in der sie eigentlich blühen sollten, halt da kommen. Aber ich glaube, ich persönlich hätte allein schon dieses Frühaufstehen abgeschreckt, weil ich bin ein absoluter Nicht-Morgen-Mensch. Und dieses Vier-Uhr, das würde mich glaube ich echt killen.

    Valentina (37:33.806)

    Ja, ich weiß auch nicht, ich sag's dir ganz ehrlich, ich hasse frühaufstehen. Es ist wirklich für mich so schlimm, aber als ich angefangen hab, musste ich wirklich zu früh, weil ich ja die Blumenstreuze gemacht hab und da, jeder kämpft um die besten Blumen, um die frischesten, die geliefert worden und die schönsten, um die ausgefallensten, um die...

    Victoria Weber (37:36.197)

    Hat das bei dir gut geklappt oder?

    Valentina (37:57.998)

    Preis günstigsten. Deswegen muss man einfach so früh da sein. Sonst kommst du irgendwie um 8 und alles ist weg und du musst nur noch den Scheiß kaufen, den du dann nicht verkauft kriegst. Also es macht einfach keinen Sinn. Du musst am Anfang früh aufstehen. Und so habe ich mich dann aber auch... Also das Aufstehen an sich, das war immer das krasse Problem. Aber sobald ich wach war und sobald ich auf diesem Großmarkt war, war alles vergessen. Also dann war das so für mich so schön. Ich kann hier über den Markt laufen und meine Blumen aussuchen. Und es ist so schön und ich freue mich so und so weiter. Und das...

    Das hat dann halt alles andere ausgelöscht. Also es war dann schon echt so ein Energieschub, wenn ich dann dort war und dann auch so schon meine Flower Friends auf dem Markt irgendwie gefunden und getroffen hab dann dort. Und mittlerweile, dadurch dass sich die Projekte ja so ein bisschen verändern und sehr spezifisch werden und meistens immer so große Mengen von einer Sorte irgendwie gebraucht werden, bestelle ich die Sachen natürlich von meinen ganz bestimmten Händlern und Zulieferern und Supplyern von.

    wie du sagst, überall, also überall aus der Welt. Ob es jetzt europaweit, Italien, Spanien, Holland, natürlich sowieso alles eigentlich, sondern aber halt auch so Überseesachen. Und das ist auch sehr saisonal abhängig. Deswegen verschieben sich die Uhrzeiten bei mir, dass ich jetzt nicht mehr so früh, aber dann halt spätestens um 7.30 Uhr dann dort sein muss. Das ist dann schon auch trotzdem noch sehr früh, aber nicht mehr mitten in der Nacht. Das hilft. Also heute war ich jetzt zum Beispiel...

    Victoria Weber (39:18.885)

    Uah!

    Ja, jede halbe Stunde zählt.

    Valentina (39:26.926)

    Heute war ich auch erst um 15.30 Uhr dort und bin aber dann um 6.45 Uhr aufgestanden. Und ich dachte mir so, einfach irgendwas anziehen, einfach nicht schminken, einfach aus der Hausführer aus. Egal, ich habe noch nie mal Haare gekämpft. Ich weiß, ich kann nicht, ich will einfach nicht, ich will einfach nur kurz das schnell erledigen. Und ja, es ist ein erster Tag.

    Victoria Weber (39:34.629)

    Boah ja, also...

    Victoria Weber (39:45.957)

    und sie schlurfte im Schlafanzug zum Blumenmarkt.

    Valentina (39:49.23)

    Ja, so ungefähr.

    Victoria Weber (39:52.101)

    Cool. Ja, dann lass doch mal zu dem Thema übergehen, wo ich auch heute insbesondere nochmal mehr drüber reden wollte, nämlich LinkedIn. Weil was ich mega spannend fand bei dir ist, du hast ja einmal Instagram, jetzt muss ich mal ganz kurz hier nochmal öffnen, du hast ja Instagram, wo jeder denkt, so okay, prädestiniert, Blumen, visuell und so weiter. Aber bei dir ist spannend, dass du natürlich auch LinkedIn sozusagen da mega...

    Valentina (40:03.406)

    Ja.

    Valentina (40:08.622)

    Ja.

    Victoria Weber (40:15.717)

    sozusagen auf Rolls und ich fand das super spannend. Du hast ja dieses eine Format, was auch so ein bisschen diese Hintergründe zeigt, was du in deinem Business machst. Und das scheint sehr beliebt zu sein. Und ich hab ich weiß gar nicht, ob ich dich dadurch entdeckt habe. Oder ich glaube, es war auf jeden Fall irgendwas mit. Es war irgendwas mit LinkedIn, wo du dann irgendwann aufgetaucht bist. Wie hast du dich dafür entschieden und wann bist du da auch eingestiegen? Weil ich glaube, du hast ja gesagt, du hast nur mit Instagram erst mal angefangen, oder?

    Valentina (40:26.382)

    Also schön vergesst du auch.

    Valentina (40:37.358)

    Genau, also Instagram, genau, hatte ich angefangen, eigentlich von Anfang an direkt. Und ich muss auch sagen, vielleicht liegt es auch jetzt an der mittlerweile gesättigten Marktlandschaft auf Instagram, dass es einfach schwierig ist, da zu wachsen, organisch, sag ich jetzt mal, ohne irgendwie krass Budget reingeputtert. Und das habe ich zum Beispiel auch nie wirklich gemacht. Trotzdem funktioniert es ganz gut. Und ja, da ist halt super visuell. Aber ich benutze zum Beispiel Instagram eher als Art Portfolio. Also...

    Die Sachen, die ich da zeige, müssen alle high quality, immer so super brillant irgendwie sein, dass man sagt, okay, krass, das ist echt krasse Arbeit, die die da macht. Ich kann da jetzt, also, ihr werdet für mich niemals die fünf Tipps, wie schneidet man Blumen am besten an, sehen, weil das eben wie eine Art Arbeitsmappe für mich ist. Deswegen kann ich da auch nicht konstant posten, so wie man es eigentlich machen müsste, um irgendwie, weiß ich nicht, 50.000 Follower zu haben. Aber ich...

    Auch da bin ich sehr transparent und erkläre Dinge in den Stories und nehme Leute mit, auch Jobs und Behind-the-Scenes. Und LinkedIn hab ich eigentlich schon länger. Also länger heißt so, ich glaube, fünf Jahre oder so. Also schon echt aus meiner Studienzeit eigentlich noch. Aber ich habe das halt nie benutzt. Ich habe Baader angemeldet, auch als Valentina. Teilen ist da ganz normal mein Name eben ohne jetzt Brand. Und hab das dann aber angefangen, immer mal zu bespielen.

    vor zwei Jahren oder so. Und dann hatte ich aber keinen Bock mehr, weil mir das zu anstrengend war. Ich so, wow, alle beweihräuchern sich da so krass. Und man muss immer so tolle Sachen machen und so cool sein und so erfolgreich sein, dass man da irgendwas schreiben kann. Und dann hat sich das ja aber so ein bisschen gewandelt, dass viele Leute auf LinkedIn auch gekommen sind. Und eine sehr gute Freundin von mir, die ist Top Boys auf LinkedIn geworden. Wow.

    zwei, drei Jahren oder so. Ich weiß gar nicht genau. Und hat jetzt ihre eigene Company, die nur People Branding macht natürlich. Und dann hat die mir immer gesagt, du musst es machen, das bringt voll viel. Das bringt voll viel. Und ich so, ich habe einfach keinen Bock darauf, wirklich. Und dann, ja, weil da muss man so viele Texte schreiben, da kannst du nicht einfach nur ein Bild posten. Und ich bin halt voll der visuelle Mensch und ich habe Komm studiert. Also eigentlich kann ich auch schreiben, aber ja, mich hat das noch nie so gebockt. Auch in der Schule war es ganz schlimm, immer Sachen zu schreiben.

    Valentina (43:00.206)

    Egal. Und dann hab ich mich mal so ein bisschen drauf eingelassen und dachte, ja, ab und zu kann ich ja mal was posten. Das war immer ganz okay. Aber da habe ich jetzt nicht so krass viel gemerkt. Und dann war ich jetzt nochmal mehr, ein bisschen mehr mit meinen Freundinnen im Austausch. Und viele sind halt in diesem LinkedIn Game und haben mich dann schon ermutigt, das zu machen, weil ich bin ja nicht nur Künstlerin, sondern auch Unternehmerin. Und gerade die Sparte, in der ich mich bewege, diese Kreativbranche oder diese Künstlerbranche, die

    ist nicht so krass auf LinkedIn vertreten, also eigentlich kaum. Ich habe jetzt kein klassisches Start-up, ich habe keine Investoren, ich mache keine klassischen Pitches und ich bin auch kein CEO von irgendeinem DAX-Unternehmen. Deswegen meinten die, ey, die Stories sind vielleicht ganz interessant. Und dann habe ich es wirklich, Anfang des Jahres, diesen Jahres, 2024, habe ich mich richtig committed, das zu machen. Also wirklich so mit Redaktionsplan und zweimal die Woche posten, am Dienstag immer irgendwie.

    Irgend ein Projekt von mir oder eine Hintergrundstory oder eine Kampagne, die gerade rauskam. Oder irgendwelche Flow oder so Ideen, die man da eben einfließen lassen kann. Auch was Brands mit Blumen machen. Und dann Donnerstags habe ich das neue Format, was du auch gerade angesprochen hast, der Realtalk. Das habe ich eingeschürt, weil ich mir dachte, mir geht es so auf den Nerven, dass jeder sich immer so krass beiweihreucht, weil alle haben die gleichen Struggles. Wirklich. Also...

    Egal, wen ich rede, der oder die selbstständig ist, egal welchem Event, die sagen alle, boah, mir geht es genauso, mir geht es genauso. Aber keiner sagt es. Und dann war ich so, ja, nee, so ist es halt nicht. That's not real life. Und dann habe ich mich entschlossen, eben diesen Realtalk, Donnerstags. Ich will das jetzt auch gar nicht so krass sagen, weil am Ende poste ich am Dienstag was, am Mittwoch war es und ich habe mich jetzt ja selber so ein bisschen ins Bein geschossen. Also keine Ahnung, irgendwann, ja, mal in einer Woche vielleicht, werde ich was sagen.

    Victoria Weber (44:52.101)

    Hahaha!

    Victoria Weber (44:57.093)

    Genau, schreibt direkt mal eure Ansprüche hier wieder runter, Leute.

    Valentina (44:59.246)

    Erst mal runterschrauben, nicht dass ihr jetzt da jeden Dienstag vor der Matte steht und irgendwie lesen wollt. Nee, aber würde mich natürlich auch freuen, wenn es jemanden interessiert. Und habe angefangen eben so ein bisschen wirklich so die Hintergründe von irgendwelchen Projekten oder von der Gründung oder von meinen Hürden, von meinen Problemen, die ich halt wirklich als Solo-Entrepreneur habe. Und das hat echt voll den guten Anklang gefunden und auch so, weil eigentlich bin ich sehr freund von Austausch und...

    von Dialog und von Miteinander und so. Und deswegen finde ich das total cool, wenn dann Leute irgendwie sich unter meinem Post untereinander austauschen und irgendwie so auch ihre Geschichten teilen. Und dann fühlt man sich auch oft gar nicht so allein und sagt so OK, ist es vielleicht nicht nur bei mir so schwierig, sondern es ist einfach so, wenn man sich selbstständig macht oder was gründet. Und so habe ich mich dann dafür entschieden, LinkedIn ein bisschen mehr zu bespielen. Und da werde ich jetzt auch erst mal dranbleiben.

    So lange es mir die Zeit natürlich irgendwie auch erlaubt, weil wie gesagt, ich schreib's ja immer noch selber. Und versuche halt irgendwie so ein bisschen zwei Wochen Redaktionsplanen voraus zu planen. Und genau, so ist das jetzt alle Fall.

    Victoria Weber (46:08.005)

    Voll cool.

    Ja, voll gut. Ich habe ja auch gerade einen Post auf den Realtalk, Kapitel 2, Verzicht. Und dann, erster Satz, hätte ich gewusst, auf was ich alles verzichten muss, um selbstständig zu sein, puh, wer weiß, ob ich es gemacht hätte. Und dann geht es weiter. Und das ist halt, also ich finde das auch wirklich cool. Und dann zählt es halt alles auf, wo wir im Prinzip jetzt auch schon so ein bisschen über geredet haben, so Freizeit, Buchlesen, Kinofilme, Freunde treffen, einfach mal oder auch feiern gehen, wo man dann doch den Tag hinterher mit berechnen muss. Auskatern. Voll cool, wie du das auch so schreibst.

    Valentina (46:36.142)

    Ja.

    Victoria Weber (46:40.741)

    Und ich glaube, dass das ist wahrscheinlich auch deswegen so viele Leute mitnehmen, weil die anderen posten halt ganz viel so 5 Millionen in 5 Tagen verdient. Und oder auch so was mit, da habe ich schon ein paar Mal so vergerät in diesem Podcast auch mit. Heute Morgen habe ich meinen Kaffee geguckt. Was habe ich daraus gelernt? Und dann so ja, okay.

    Valentina (46:48.654)

    Ja.

    Valentina (46:52.942)

    ..

    Valentina (46:57.582)

    Ja, also aus allem einfach im Learning-Themen so, okay, ich binde meine Schuhe zusammen in einer bestimmten Methodetechnik, bin schneller, hab das daraus gelernt. Ah, okay, entspannt euch mal ein bisschen. Ist ja geil, also jeder kann ja auch seine Geschichten und so erzählen und ich find's auch cool, wenn man so mitbekommt einfach und auch von anderen lernen kann. Aber ich find, man muss halt auch einfach so ein bisschen real bleiben, einfach sagen, wie es ist und vielleicht...

    Dinge nicht so krass beschönigen, wie sie vielleicht gar nicht so sind. Gleichzeitig aber halt auch die Erfolge feiern. Und das musste ich zum Beispiel auch erst mal lernen, weil ich hab's gar nicht gecheckt, was ich eigentlich alles immer so gemacht hab und erreicht hab und wie cool die Projekte waren, weil mein Kopf war schon wieder voll im nächsten Projekt. Also ich hab eins abgeschlossen, was vielleicht mega gut lief und auch eine Außenwirkung hatte. Und alle anderen haben gesagt, boah, wie geil war das eigentlich? Und ich denke mir so, ja.

    war halt ein Job, ist halt okay, so passt schon, weil ich mit dem Kopf schon wieder im nächsten war und ich habe mir das dann schon auch jetzt irgendwie mehr vorgenommen, wenn mehr zu reflektieren, was eigentlich so die Erfolge waren und die dann aber auch zu kommunizieren natürlich. Und was mir halt immer wichtig ist, sowohl in meiner Arbeit als Künstlerin oder als Setdesignerin mit der Marke de Pasquale oder ich als Personal Brand. Für mich ist immer wichtig, dass eine Emotion dabei ist, immer.

    Und ich bin einfach vom Charakter eher ein emotionaler Typ. Ich bin offen und ich lasse Leute teilhaben an meiner inneren Welt, sag ich mal. Und deswegen versuche ich auch, die Beiträge, die ich schreibe, nicht so extrem sachlich zu schreiben, wie man vielleicht schreiben sollte. I don't know. Ich glaube, man kann sich ja auch selber entscheiden dafür, wie man kommunizieren möchte. Und für mich ist es halt einfach wichtig, die Leute auf einer emotionalen Ebene abzuholen, weil nur dann entstehen Verbindungen zu anderen Menschen.

    oder zu Brands oder zu Kunden. Und das ist mir halt extrem wichtig. Und ich glaube, das ist für mich persönlich auch so ein bisschen mein geheimen Rezept, würde ich jetzt mal sagen.

    Victoria Weber (48:56.901)

    Ja, ja, und es hat dich auch dahin geführt, dass dich ganz viele Leute gefunden haben. Unter anderem hast du ja auch gerade dieses Ding, wahrscheinlich ist das noch am Laufen, wenn dieser Podcast rauskommt, vielleicht nicht, wer weiß. Du bist auch gerade auf dem Cover von einem Beilagewerbeheft von einem Buch soweit ich das gesehen habe, was gerade in, wie viel? 1,3 Millionen gedruckten Zeitschriften drin ist. Und ich hab dich auch schon entdeckt und ich so, wow, famous.

    Valentina (49:15.95)

    Ja!

    Valentina (49:21.934)

    Das ist so crazy, irgendwie kann man sich das gar nicht so vorstellen, weil das war gar nicht so geplant, das kam dann irgendwie einfach so und hab mich natürlich krass drüber gefreut. Und dann ist es halt eine Auflage von 1,3 Millionen, wo man sagt, das ist so viel, das kann man gar nicht so realisieren, wie viel das eigentlich ist. Und das ist natürlich für mich voll motivierend auf der einen Seite, aber andererseits gibt es mir natürlich auch die Möglichkeit, als Brand zu wachsen und mehr gesehen zu werden.

    Sichtbarkeit ist sowieso ein ganz großes Thema, wenn man gerade irgendwie neu was gründet in einer Branche, die nicht so typisch ist und man auch nicht so viel Kohle zur Verfügung hat und krass Werbung zu schalten zum Beispiel oder die größten Marketing-Kampagnen zu machen, sondern irgendwie anders, anderweitig bekannt zu werden. Und da ist halt so ein Magazinkover mit meiner Geschichte, die dann auch online weitergeführt wird.

    Im Magazin

    Ja, personal brand, egal ob es ein personal brand oder ein Unternehmen ist oder eine Kunstform, Sonstiges. Also das ist natürlich schon cool, dass das jetzt geklappt hat mit dem Magazin.

    Victoria Weber (50:57.125)

    Ja, also ich finde auch, ist natürlich auch super stylisch wie du, weil du da natürlich mit, also ich finde so Blumen sind immer so ein Eyecatcher. Ich glaube tatsächlich, bei mir ist es so, kennst du, die meisten Leute haben doch so diesen Traum, so ja, also keine Ahnung, wenn ich XY, dann würde ich einen Kaffee eröffnen oder so. Ich habe das gleiche auch mit so Blumen, aber dann denke ich mir wieder so, boah, wenn man da aufstehen muss, doch nicht. Aber ich glaube...

    Valentina (51:11.566)

    Ja, ja.

    Valentina (51:16.558)

    Wenn du einen Kumpelkumpelkumpel suchst, der für dich einkaufen geht.

    Victoria Weber (51:19.941)

    Genau, Leute mit gutem Auge, die dann für mich morgens um vier auf den Großbau gehen. Nee, aber was ich damit sagen wollte, ist auch, ich glaube, dass diese Blumensache auch bei ganz vielen Leuten, es gibt ja einfach so viele Leute, die auch Blumen lieben und dass man da natürlich auch voll der Eyecatcher ist. Das heißt, du hast ja auch nicht ein Thema wie, das fällt mir natürlich nichts ein, aber es gibt ja auch voll viele Themen, die halt einfach nicht so catchy für die Augen sind.

    Valentina (51:24.27)

    Ja.

    Valentina (51:36.59)

    Ja, voll. Deswegen sag ich auch, die Sachen, die ich mache, sind sehr visuell und sehr ansprechend. Und witzigerweise war ich jetzt gerade am Freitag letzte Woche bei einem Vortrag oder ich hab einen Vortrag gehalten, eben gerade über das Thema Blumen als Kunst und visuelle Werbung, weil Blumen einfach von sich aus schon voll der Eyecatcher, wie du sagst, sind und Leute irgendwie so ein bisschen an sich anzugenommen.

    und wenn man das dann auch noch in der Werbung platziert, dann können die Leute eigentlich gar nicht wegschauen. So ungefähr. Und ja, das ist auch so ein bisschen mein Bestreben, natürlich auch das zu kommunizieren, dass die Leute auch mich weiterhin buchen, weil es schon auch denen was bringt.

    Victoria Weber (52:26.437)

    Naja, man muss ja. Aber auch gerade das mit den Blumen, ich hab festgestellt, als wir dann unseren Termin hier für diesen Podcast hatten, hab ich dann auch in meinem Creator-Blog über das Thema Webdesign gesehen, dass wir auch voll oft irgendwas mit Blumen irgendwie in irgendwelchen Grafiken und so drin haben. Ich so, hm, ist das Zufall? Also von daher ist das schon... Und tatsächlich, wir machen jetzt auch gerade ein neues Website-Tablet für so Floristik-Leute, aber halt quasi eher so ein bisschen lokal. Und also ich glaube, das ist auch was, wo wirklich viele sich so ein bisschen wiedererkennen können. Und natürlich wahrscheinlich auch ganz viele so...

    Deswegen kam ich auch eben auf dieses mit den Kursen und so weiter. Ich glaube, dass voll viele das auch gerne lernen würden. In hier, ich bin in Dänemark und da gibt es ganz viel so, wo sich Leute einfach treffen in Nachmittag an so Riesentischen und jeder lernt wie an keine Ahnung, Adventskranz, aber halt in schön und krass bindet oder so. Deswegen fand ich das auch so spannend. Ich selber habe das zum Beispiel noch nie gemacht, aber ich glaube auch dieses Das gehört zu den Kategorien, wo man wieder physische Sachen machen möchte, also quasi mit den Händen. Wir hatten jetzt auch vor kurzem ein Interview mit.

    Valentina (53:09.358)

    Ja.

    Victoria Weber (53:23.109)

    Louis, der macht so Schreiner-Content auf LinkedIn, also der redet über das Leben in einer Schreinerei. Und dann hatte ich auch ein Interview mit Joe Simola, falls er jetzt was sagt, das ist einer, der macht zum Thema Brot ganz viel Content und der meinte auch so, ja, dieses Physische, das ist halt jetzt wieder so ein bisschen, das führt einen halt so ein bisschen in das Real Life zurück. Deswegen glaube ich, dass das Blumenthema wahrscheinlich gerade erst ganz, ganz, ganz am Anfang steht von den ganzen tausend Sachen, die jetzt wieder trendy geworden sind, wo die Leute wieder Bock haben, sich physisch damit zu beschäftigen nach dem ganzen Computerzeug.

    Valentina (53:33.806)

    Mmh.

    Valentina (53:52.014)

    Ja, das stimmt, das merke ich auch. Ich gebe zum Beispiel Weihnachten immer Kurse. Klar, ich lebe in Stuttgart, habe ein Studio hier und mache dann natürlich auch die Kurse hier, wo man eben den schönen, den sehr besonderen Adventskranz eben binden kann. Man bekommt es beigebracht, man ist in der Gruppe, man hat ein schönes Event, man hat Musik und Drinks und so. Die Leute lieben das, die sagen, die meisten, die kommen, die haben, wie du sagst, eben so klassische, ich sag mal Laptop-Jobs oder so, wo du halt nicht so physisch arbeitest.

    Und dann kommen die halt zu mir und sagen, ey, das ist so schön, endlich wieder mit den Händen mal was zu arbeiten und irgendwie kreativ zu sein. Und das kann ich voll verstehen, weil das geht in vielen Bereichen einfach komplett verloren. Und diese Verbindung durch Naturprodukte oder Naturmaterialien seines Blumen oder Grünschnitt oder Sonstiges ist total beruhigend erstens mal, sehr meditativ und gibt halt den Menschen auch so ein bisschen so die Connection zum Eigentlichen, weil...

    Wir gehören eigentlich mehr in die Natur, würde ich jetzt mal behaupten. Und das kommt total gut an und auch online. Also, wie gesagt, es ist schon immer eine Idee, solche Online Kurse auch immer mal anzubieten. Aber auch da muss man eigentlich irgendwie ein bisschen oder krass bekannt sein, dass die Leute, die auch ihr Vertrauen schenken, zu sagen, okay, von der will ich jetzt was lernen, weil die hat schon das und das gemacht und das und das reicht so. Vielleicht sehe ich das auch gerade noch ein bisschen zu streng. Also nicht vielleicht.

    Victoria Weber (55:15.621)

    Da, also, okay, jetzt anzulisten zu Cheatback, ja, das ist nicht so zu streng. Ich glaube tatsächlich, dass man, also wenn du dich an den Enden nutzt, ich sage jetzt mal nicht, ich vielleicht an professionelle Floristen, die schon alles wissen oder so, aber wenn du dir an so eine Privatperson dich wendest, halte ich persönlich dich für mehr als qualifiziert da, also, wie qualifiziert willst du denn noch sein?

    Valentina (55:19.47)

    Das war's für heute.

    Valentina (55:33.998)

    Ja, okay. Schauen, das ist eben auch wieder so eine Sache, wo man sagt, okay, eigentlich kenne ich meine Fähigkeiten und ich weiß, was ich drauf habe. Und dann denke ich mir aber so, es braucht manchmal so eine Spiegelung von der Außenwelt, um das auch richtig einzuordnen und nicht zu streng mit sich selbst zu sein, wie wahrscheinlich jeder selber in seinem Bereich ist.

    Victoria Weber (55:54.053)

    Das ist das eine und ich glaube, das andere ist, was auch viele unterschätzen und ich selber auch unterschätzt habe. Ich habe jetzt quasi verschiedene Businessmodelle, die nebeneinander herlaufen. Wir hatten auch schon jemanden hier, Jonas heißt, der, wen das interessiert, da werden wir auch die Folge in die Show notes setzen, der auch im Thema Webdesign das gemacht hat, der auch erst quasi Freelancer war und jetzt auch sehr viel über Kurse macht. Und auch mit dem habe ich vorher geredet, dass oft, also viele Leute müssen sich irgendwann entscheiden, weil beide Modelle gleichzeitig zu fahren auf einem relativ hohen Niveau ist schon...

    viel Arbeit, muss ich sagen. Das heißt, mal so ein paar Kurse nebenher oder so zu machen, ist wahrscheinlich nicht so super schlimm, aber wenn man sagt, man will das Riesenkursbusiness mit mega Support und hier und da, entweder braucht man dann ein Team oder man muss halt einen so ein bisschen dann runterstellen. Aber es kann ja auch zum Beispiel Saison sein. Also wenn du sagst, ja, keine Ahnung, von Januar bis April oder so passiert nicht viel.

    dann ist das natürlich auch eine Mega-Möglichkeit, weil da sitzen ja auch gerade die ganzen Leute in ihren Häusern und sind eh nicht draußen. Von daher ist es natürlich vielleicht auch dann eigentlich gar nicht schlecht, dass dann so eine Onli oder so entstehen könnte. Aber naja, wie gesagt, anzulisten Feedback, aber ich würde mich da, also wenn ich du wäre, würde ich mich da in dieser Hinsicht nicht vom Können her beschränken.

    Valentina (56:58.158)

    Ja.

    Valentina (57:05.294)

    Ja, das stimmt. Ja, du hast eigentlich komplett recht.

    Victoria Weber (57:09.733)

    Naja, aber ich wollte eh noch fragen und das ist glaube ich voll der gute Übergang mit den Kursen und so. Was hast du denn noch so für Pläne? Vielleicht, ich meine in der Zukunft ist es immer so ein bisschen schwierig, weil es ändert sich ja eh alles alle drei Wochen gefühlt. Aber erstens, was hast du dieses Jahr vor oder wo hättest du auch mal so voll Bock irgendwie was zu machen? Also ob du bestimmte Ziele hast oder Ideen, wo du so in Zukunft hin willst mit deinem Business.

    Valentina (57:21.806)

    Ja, tut's.

    Valentina (57:32.398)

    Ja, also Ideen gibt es immer voll viele und auch immer so viele kleine bis große Wünsche und Träume. Also ich würde mich gerne ein bisschen mehr in die Kunst noch entwickeln, also dass ich wirklich so diese großen skulpturalen Installationen, die ich jetzt relativ viel ja schon baue, aber dass ich das ein bisschen mehr ausweiten kann und in die Kunstszene mehr einschauchen kann, also auch auf internationale Kunstausstellungen wieder gehen kann und meine Installationen eben präsentieren und vor allem einfach internationaler werden. Also...

    mehr im Ausland arbeiten. Also europäisches Ausland natürlich super geil, aber auch außer europäisch einfach mal andere Märkte zu erkunden, wie das funktioniert. Also ich glaube auch nicht nur für mich selber, für meine Arbeit, sondern um die um die zu zeigen oder zu präsentieren oder auch mit internationalen Kunden zu arbeiten, sondern auch um aus anderen Märkten von anderen mit anderen Materialien zu arbeiten und auch die kennenzulernen, weil in den ganz

    Es gibt ja ganz andere Zugänglichkeiten zu Material oder es gibt auch einfach andere Blumen als hier in Deutschland oder Europa. Und sowas finde ich natürlich voll cool. Einerseits für mich als Weiterbildung einfach mehr im Ausland mich zu erkundigen und zu arbeiten, aber auch einfach um die Brand Internationaler besser aufzubauen, dass man sagt, okay, ich arbeite nicht nur in Deutschland und in Europa, sondern auch einfach keine Ahnung in anderen großen Märkten.

    Und kann auch mehr in die Richtung der Kunst mit Kunstaufstellungen und sowas gehen. Das sind auf jeden Fall so gerade so die großen Pläne und Wünsche, wo ich auch gerade schon echt so jeden Tag so dran sitze, mal mit mehr Erfolg, mal mit weniger, mit mehr Frustration. Das ist einfach auf und ab, jede Achterbahn einfach hört nicht auf in jedem Bereich. Und ja, ansonsten einfach große Kampagnen, weil das bockt einfach, es macht so...

    Spaß und am Set zu sein, eine Welt zu bauen, die jemand anders vielleicht gar nicht nie mal sehen würde. Also ich komme ja in einen Lernraum, der hat teilweise, weiß ich nicht, 200 Quadratmeter das Studio und ist komplett weiß und ich muss dann innerhalb von einem Tag oder wenn ich mehr Zeit habe, zwei, drei, vier, fünf Tage, eine komplette Welt erschaffen. Und ich mache die Augen zu kurz und ich sehe einfach ganz genau, wo was hin platziert werden muss und so. Und habe überhaupt keine Zweifel an dem.

    Valentina (59:58.35)

    Bilden dieser Welt und wie die denn aussehen muss und das macht so Spaß und das ist so cool und ich habe auch eine die mir immer assistiert, dann steht sie immer neben mir und versucht zu verstehen was ich eigentlich gerade mit meinen Augen so mache. Ich sehe dann immer so, okay da muss die hin, da muss die Blume hin, da muss die Pflanze hin und dann steht sie immer so neben mir und sagt du machst schon wieder deine eigene Welt oder in deinem Kopf. Ja, das ist natürlich mega mega geil.

    Und deswegen würde ich auch die Arbeit am Set für große Werbekampagnen, ob es jetzt im Filmbereich oder im Fotobereich ist, sehr, sehr gerne weiter ausbauen.

    Victoria Weber (01:00:36.741)

    Voll gut. Ich meine, vielleicht kommt ja irgendwann die AI, die Gedanken liest, dann kannst du wahrscheinlich das, was du in deinem Kopf hast, als Bild direkt auf so ein Blatt oder auf so ein Screen bringen und dann wird das so gemapt und dann...

    Valentina (01:00:42.126)

    Dann muss ich nur einmal kurz hingehen, das machen und dann kann das das Team einfach übernehmen. Das wäre natürlich auch geil.

    Victoria Weber (01:00:52.677)

    Das wird dann das Studio Depasquale 2.0. Wir sind gespannt, ob es dazu kommen wird. Voll cool. Ja, mega. Aber ich finde, das ist mega der spannende Weg, vor allem auch dadurch, dass, was ich auch sehr spannend fand, eben, dass du auch bei LinkedIn da so jetzt so einen Einblick gibst, weil das ist auch ein Bereich, finde ich, wo viele Kreative noch nicht so, vor allem jetzt auch so Floristikbereich. Hab ich persönlich noch gar nichts gesehen. Es kann sein, dass es daran liegt, dass ich in meinem eigenen Marketing Bubble nur da so rumhänge, aber fand ich mega, mega außergewöhnlich, auch, dass du da hingehst und nicht eben nur bei...

    Valentina (01:00:56.814)

    Ja.

    Valentina (01:01:16.014)

    Ich habe es nicht verstanden.

    Victoria Weber (01:01:20.549)

    Link bei Pinterest und Instagram, wie halt viele in dem Bereich. Von daher richtig, richtig cool. Und auch mit diesem internationalen Anspruch natürlich dann in Zukunft.

    Valentina (01:01:25.902)

    Ja, das ist es.

    Ich muss auch sagen, ich fand das vielleicht ganz interessant, weil meine Kunden sind ja eigentlich Brands oder Agenturen oder Produktionsfirmen oder andere Kreative und die sind ja schon in diesem LinkedIn-Milieu unterwegs. Also wenn ich jetzt glaube ich B2C unterwegs werde, weiß ich gar nicht, ob ich das überhaupt machen würde. Aber nachdem ich ja wirklich nur B2B arbeite, dachte mir, es ist vielleicht einfach ein ganz guter Step, mich auch in dieser B2B-Bubble online sichtbar zu machen und nicht nur über Instagram.

    Victoria Weber (01:01:57.701)

    Ja, glaube ich auf jeden Fall auch. Ach ja, voll cool, Valentina. Ich würde sagen, wir könnten wahrscheinlich noch 20 Tage weiter reden hier in diesem Podcast, aber vielleicht gibt es zwar eine Folge 2, wenn in Zukunft nochmal irgendwas ist oder so. Ich kann mir gut vorstellen, dass bei dir auch sehr viel passieren wird in der Zukunft. Weil wie gesagt, allein wenn man da ein bisschen liest, dann passieren da schon immer ganz schön viele Sachen und coole Projekte, die wieder abgehen. Von daher vielen, vielen Dank für den coolen Einblick. Und wir werden natürlich alles in die Show Notes setzen.

    Valentina (01:02:05.646)

    Und dann sind wir wieder da.

    Valentina (01:02:20.942)

    Nein.

    Victoria Weber (01:02:25.413)

    Hast du einen Favoriten, wo die Leute, wenn man sich entscheiden muss, zwischen Website, Instagram, LinkedIn usw., wo man dich vielleicht auch kontaktieren kann?

    Valentina (01:02:33.294)

    Also LinkedIn oder Instagram oder Web, also eigentlich habe ich keine Favoriten, das alles funktioniert alles gut, aber ich glaube am schnellsten zu erreichen bin ich schon über Instagram, würde ich mal sagen, weil ich da selber auch viel abhängen einfach und das schon fast wie WhatsApp benutze. Und sobald man dann so ein bisschen mehr in den Proj kommt, dann ist über E-Mail natürlich immer am besten.

    Victoria Weber (01:02:59.877)

    Okay, sehr cool. Also ihr habt es gehört, falls jemand zuhört, der sagt, ich brauche hier so ein krasses Blumen-Ding, dann ist Valentina die Person to go. Und wie gesagt, alles nochmal der Convenience-Salbe, setzten wir das in die Show Notes und dann könnt ihr euch da alles angucken. Ich finde, allein einmal durch deine Website zu gucken, also schaut euch das mal an, was da so für krasse Sachen drin sind, das ist alleine eine Augenweide, sich das anzuschauen. Und vielleicht ist ja auch der eine oder andere inspiriert, da selber das Thema Blumen für sich ein bisschen mehr aufzugreifen, weil ich finde, das ist auch so ein Ding, das haben viele als Kinder.

    Valentina (01:03:06.158)

    Ja.

    Victoria Weber (01:03:28.485)

    Und dann vergisst man es irgendwie wieder so ein bisschen, weil jeder hat ja als Kind mal irgendwie so einen Blumenstrauß am Weg gepflückt oder so Sachen daraus gemacht. Und bei vielen geht das wieder verloren. Von daher glaube ich, das Thema hat eine glorreiche Zukunft und von deinem Business auch.

    Valentina (01:03:40.174)

    Danke, danke. Fun fact nebenbei, ich wollte nach dem Abi eigentlich Floristin werden und dann hat meine Mama gesagt, du studierst, weil sonst hast du dein Abi verschenkt und ich so, na gut, dann mach ich das halt. Und eigentlich mega geil, weil man braucht natürlich auch ein bisschen Background-Info, um vielleicht was zu gründen oder einfach, ja, weiß ich nicht, ein bisschen Mut, irgendwie sich auch neue Dinge zu trauen und das lernt man auf jeden Fall auch in der Uni, deswegen, ja.

    Victoria Weber (01:04:07.173)

    Oh, okay, da muss ich aber jetzt noch mal ganz kurz einsteigen, weil ich finde tatsächlich, also ich mein, mein Bachelor, den hab ich noch in Deutschland gemacht, BWL, da hab ich ehrlich gesagt nicht viel gelernt für die Zukunft. Das heißt, man sollte Komm studieren, so versteh ich das.

    Valentina (01:04:19.566)

    Also ich würde jetzt sagen, inhaltlich, boah, ich kann mir nicht mehr erinnern, was ich inhaltlich studiert habe, aber einfach die Art und Weise, dass du halt irgendwo reingeschmissen wirst und dir niemand sagt, wie es funktioniert, sondern du halt selber lernen musst, wie man lernt, wie man sich organisiert, wie man irgendwie da durchkommt und so. Das fand ich, glaube ich, so, ja, dieses analytische Denken und dieses Selbstorganisieren und Strukturieren, das hat mir in der Uni-Zeit zum Beispiel voll viel gebracht, dass ich jetzt im Business auch anwenden kann.

    Victoria Weber (01:04:48.485)

    Okay, also schau doch mal an deine Mom, dass sie dich da hingeschickt hat und dich nicht nach dem Abi direkt hat Blumen machen lassen. Das hat zwar einen Schlenkerzeit bedeutet, genau, du hast dich trotzdem indirekt dann wieder in einem Schlenkerwieser gesetzt, aber ich glaube, das war wahrscheinlich am Ende alles so, wie es hat sein sollen. Von daher, voll cool. Vielen, vielen Dank und ich würde sagen, bis zum nächsten Mal, weil es wird bestimmt ein nächstes Mal geben. Ciao, ciao.

    Valentina (01:04:54.798)

    Ja, trotzdem hab ich's gemacht, so Ende.

    Valentina (01:05:11.566)

    Ja, wirklich. Also vielen Dank nochmal und happy flower picking überall.

    Victoria Weber (01:05:18.309)

    Ciao!

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