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Content Websites aufbauen, die irgendwann auch OHNE dich laufen (mit Lea Giltjes)

Wie baust du dir eine Website auf, die organischen Traffic über Suchmaschinen generiert? Wie monetarisierst du das Ganze? Und lohnt sich das überhaupt noch in 2023?

Lea Giltjes wurde über die letzten 6 Jahre zu einer absoluten Expertin auf diesem Gebiet.

2017 hat sie ihren Blog Punktkariert gestartet, der Deutschlands größter Bullet-Journal-Blog ist. Damit hat sie es allein über organischen Traffic durch SEO zu einer E-Mail-Liste mit 15.000 Abonnenten geschafft! Dazu kommen die Website und der Youtube-Kanal Toolkiste. πŸš€

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Übrigens: Diesen Artikel und Podcast gibt es auch als Video:

Oder du hörst dir den Podcast in deiner Lieblings-App an:

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Von der Bloggerin zur Content-Queen

Nach ihrem BWL-Bachelor Studium war für Lea eine klassische Festanstellung in einem Vollzeitjob die absolute Horrorvorstellung. 2015 beschäftigte sie sich deshalb mit Themen wie digitale Nomaden, Online Business und der Möglichkeit, damit Geld zu verdienen. Vor allem Affiliate-Marketing in Verbindung mit Nischenthemen hat es ihr total angetan. 

Anfang 2017 fand sie ein Thema, dass total nischig ist und zum damaligen Zeitpunkt nur im englischsprachigen Raum vertreten war: Bullet Journaling. 

Wait…WHAT? 

Also Bullet Journaling ist eine Methode, die von Ryder Carroll erfunden wurde. Es ist im Prinzip eine bestimmte Art und Weise, wie man sein Notizbuch führt. 

Das Bullet Journal kann dabei ein Tagebuch, ein Planer, eine To-do-Liste und ein Terminkalender in einem sein. Man startet mit einem leeren Notizbuch und füllt es genau so, wie man es haben möchte - von bunt und kreativ bis hin zu schlicht und minimalistisch gibt es dabei keine Grenzen. Dadurch sieht man die eigenen Fortschritte und kann sich aber auch zugleich selbst hinterfragen, bei welchen Themen man einfach nicht weiterkommt.

Nur einen Monat nach der zündenden Idee war die Website fertig und die ersten Blogartikel gingen online. Mit ihrer Freundin Theresa hat sie dann gemeinsam den Blog Punktkariert zu diesem Thema im deutschsprachigen Raum aufgebaut. 

Im ersten Jahr haben sie wöchentlich zwei Blogartikel veröffentlicht. 

Nach drei bis vier Monaten kam dann der erste Traffic über Google. In den drei Jahren, in denen der Fokus voll auf Punktkariert lag, wurde sie zum selbstständigen Vollzeit-Businessmensch.

Themen wie Marketing oder SEO machten ihr mega viel Spaß. Über Pinterest und Google konnte sie ausschließlich organischen Traffic aufbauen, mit dem sie es (ohne Werbeanzeigen!) zu einer E-Mail-Liste mit 15.000 Kontakten schaffte.

Lea ist zudem ein echtes Ass in Sachen Online-Tools. Da viele Menschen dabei vor allem Probleme bei der Technik haben, entschied sie, das Projekt Toolkiste zu starten. 

Auf ihrem YouTube-Kanal stellt sie Video-Tutorials zu mega coolen Themen wie E-Mail-Marketingtools, dem Pagebuilder Elementor von WordPress oder SEO-Tools. Die Toolkiste kommt so gut an, dass Lea mittlerweile ihren Hauptfokus darauf legt.

Welche Content-Strategie hat Lea Giltjes?

Tatsächlich verrät sie uns, dass sie keine wirkliche Strategie verfolgt und viel ausprobiert. Mal sind es kürzere Videos zu einem Tool und dazu ein umfangreicher Blogartikel auf ihrer Website. 

Mal gibt es längere Videos, die bis zu einer Stunde dauern und das komplette Tool erklären. Welche Videos sie macht, entscheidet sie, wo sie das Potenzial dazu sieht. Das kann auch mal bei einer Keywordrecherche für ihren Blog sein. Momentan hat ihr YouTube-Kanal um die 40.000 Aufrufe pro Monat.

Content Websites reifen wie guter Wein. Lea´s Devise ist, sich auf ein Projekt voll zu konzentrieren und regelmäßig Content zu liefern. Vor allem zu Beginn. Denn SEO braucht Zeit, bis es in Schwung kommt. Und das zahlt sich wirklich aus. 

Ihr Ziel ist es, Content-Websites aufzubauen, die später auch ohne viel Aufwand wie von alleine laufen. Bei Punktkariert kommen aktuell noch mehrere 100 Website-Besucher am Tag, obwohl sie seit Jahren nichts mehr veröffentlicht hat. Und damit generiert sie immer noch Umsatz! πŸŽ‰

Auch wenn der Markt an Content-Websites in den letzten Jahren extrem gewachsen ist, würde sie dennoch immer wieder von vorne starten. Wichtig ist dabei, ein Thema zu finden, das einem Spaß macht und worauf man richtig Lust hat. 

Es muss kein perfekter Plan dahinter stehen. Man braucht dafür auch keine Profi-Website. Denn die kann später immer noch verändert werden. Lea empfiehlt, sofort Content zu erstellen und zwar zu Themen, über die man gerne schreibt.

Denn Content ist langfristig und je früher man anfängt, desto besser. Es dauert eben Monate, bis man bei Suchmaschinen wie Google rankt.

Umsatz machen mit Content

Lea hat so ziemlich alles ausprobiert, wie sie Content zu Geld macht. Bei Punktkariert sind Affiliate-Marketing wie Links zu Amazon, kleine digitale Produkte oder Onlineworkshops ihre Einnahmequellen. 

Affiliate-Marketing macht sie auch mit der Toolkiste

Und das ist hier ihre liebste Einnahmequelle. Denn damit kann sie coole Blogartikel schreiben, die bei Google und Co. gut ranken. Und mehr Traffic bedeutet mehr Umsatz. Bei einem Tool kassiert sie schon mal bis zu 50 % Provision. Krass, oder? 

Ich weiß, klingt jetzt ziemlich verlockend, einfach Affiliate-Marketing zu beitreiben und zuzusehen, wie das Geld auf das Bankkonto fließt. Hallooo, passives Einkommen! Nun ja, Lea erzählt aber auch von den Schattenseiten: Ihr ist es passiert, dass ein Tool kurzfristig die Recurring Comissions einfach gestrichen hat. 

Das heißt, wiederkehrende Provisionen für Verkäufe, die durch ihren Affiliate-Link getätigt wurden, werden nicht mehr ausbezahlt. Da fielen gleich mal knapp 90 % ihrer Einnahmen weg, von einem Tag auf den anderen. Puff. πŸ’¨

Deshalb setzt sie zusätzlich auf Einnahmen durch Werbung auf ihrem YouTube-Kanal und durch Onlinekurse auf Udemy. Bei Udemy, kannst du Onlinekurse anbieten, die dann (leider zu relativ niedrigen Preisen) verkauft werden. 

Der Vorteil der Plattform ist, dass Udemy das Marketing übernimmt und du eigentlich nur den Kurs erstellen musst. 

Du kannst den Preis deines Kurses selbst festlegen und dann entscheiden, ob du am Deal-Programm der Plattform teilnimmst. 

Machst du das nicht, verkaufen sich allerdings deine Kurse eher schlecht. Zu Beginn hilft es aber trotzdem, etwas die Werbetrommel für den Kurs zu rühren. Denn so kriegt Udemy mit, dass dein Kurs für andere interessant ist und du bekommst Bewertungen, die den Verkauf fördern.

Ist eine Personal-Brand sinnvoll?

Bevor der Name Toolkiste entstand, hieß ihr YouTube-Kanal wie Lea. Auch eine ihrer Websites trägt bis heute noch ihren Namen. Lea hat sich jedoch bewusst dazu entschieden, keine Personal-Brand zu entwickeln und somit nicht im Vordergrund ihrer Projekte zu stehen. 

Denn sollte sie ihr Team später einmal vergrößern und Aufgaben wie Onlinekurse abgeben, sieht sie darin ein Problem. 

Manche Menschen könnten dann enttäuscht sein, wenn sie diese Kurse nicht persönlich durchführt. Außerdem könnten geschmacklose Kommentare bei einer Personal-Brand öfter auftreten. Auf ihrem YouTube-Kanal hat sie damit allerdings zum Glück eher wenig Erfahrung. 

Ihre Website, die ihren eigenen Namen trägt, nutzt sie heute für Behind-the-Scenes-Einblicke. Dort veröffentlicht sie spannende Monatsrückblicke und zeigt, was sie in ihren Projekten so macht. On top hilft es ihr dabei, ihre Gedanken zu sortieren. Und seien wir doch mal ehrlich, wer liebt es nicht, Business-Einblicke bei anderen zu sehen?

Lea hat in der nächsten Zeit noch Spannendes vor. Neben mehreren geplanten Onlinekursen wird sie sich näher mit dem Thema KI beschäftigen. Na, wenn das nicht mal nach einer neuen Podcast-Folge schreit!

Was du von Lea lernen kannst:

πŸ‘‰ SEO braucht Geduld, deshalb solltest du auch sofort mit Content starten.

πŸ‘‰ Nur wenn dir dein Thema Spaß machst, behältst du die Routine.

πŸ‘‰ Du brauchst keinen perfekten Plan, um mit deiner Content-Website zu starten.

πŸ‘‰ Affiliate-Marketing zahlt sich aus, du solltest aber nicht nur darauf setzen.

πŸ‘‰ Bei einer Personal-Brand stehst immer DU im Vordergrund.


Hör dir die komplette Geschichte von Lea jetzt im Podcast an:

πŸ‘‰ Hier das ganze Interview in Folge #0033

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Links & Shownotes auf der Podcast-Folge:


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