Kann ich meine Creator-Brand auch verkaufen? Von diesen 7 Beispielen kannst du lernen!

So verkaufst du deine Creator-Brand
 


Baue dein Business langfristig stabil auf


#0080 Du weißt nie, wann du als Creator irgendwann dein Business nicht mehr sehen kannst. 👀

Anstatt dann alles wegzuschmeißen und verschwinden zu lassen, kannst du deine Brand viel besser verkaufen. Zumindest, wenn du dich gut darauf vorbereitet hast.

Wie das genau geht, erfährst du in dieser Folge.

Und selbst, wenn das für dich gerade gar kein Thema ist: Allein die Vorbereitung dafür, dass du mal verkaufen könntest, ist schon super viel wert!

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  • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

    [00:00:00.250] - Victoria Weber

    Kann ich meine Creator Brand eigentlich auch verkaufen? Das ist die Frage, mit der sich diese Folge heute beschäftigt. Denn wenn du das Interview am Dienstag gehört hast mit Christina Danetski von Magia Morning, bist du vielleicht auf die Idee gekommen, so: Hm, man kann sowas auch verkaufen? Interessant, interessant. Das heißt, ich empfehle auf jeden Fall, dir das anzuhören. Folge 79, wenn du es noch nicht gemacht hast. Und heute gehen wir so ein bisschen tiefer oder näher darauf ein, was denn eigentlich Beispiele sind oder auch Sachen, die du durch den Kopf gehen lassen musst, wenn du überlegst, deine Creator Brand auch später zu verkaufen. Denn da gibt es ein paar ganz konkrete Dinge, die du jetzt schon vorbereiten kannst und die du übrigens auch machen kannst, wenn du es nicht verkaufen willst. Einfach nur, das Ding professioneller aufzustellen. Du hörst den Creator Waste Podcast mit mir, Victoria Weber. Hier geht es Unternehmer-Tum, Online-Marketing, spannende Profile in der Creator Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig Behind the Scenes von mir und meinen illustren Gästen. Schön, dass du zuhörst. Bevor wir uns mit den sieben Tipps bzw. Auch Beispielen beschäftigen, ist natürlich immer die erste Sache, dass man sich mal anguckt, warum will man so ein Ding überhaupt verkaufbar machen?

    [00:01:19.100] - Victoria Weber

    Und die Antwort ist normalerweise ganz einfach. Du weißt nicht, wie es enden wird und wann es enden wird und wann du keinen Bock mehr hast. Und da gibt es ein paar Geschichten, die ich schon bei einigen Leuten gesehen habe, wo man zum Beispiel ein Business aufgebaut hat. Das war aber nicht so übertragbar. Dann musste man es in Anführungszeichen wieder kaputt machen und dann was Neues starten. Und eigentlich ist es normalerweise viel schlauer, wenn du weißt, okay, nach drei bis fünf bis sieben Jahren wird meine Energie woanders hin, meine Interessen woanders hin wandern, dann ist es natürlich viel schlauer, statt immer wieder alles runterzubrennen und neu zu starten, dass du eventuell auch finanziell Sachen abstoßen, also quasi Sachen abstoßen und finanziell daraus profitieren kannst. Und deswegen macht es total Sinn, dich damit zu beschäftigen. Eine andere Sache ist auch, dass eine Vorbereitung, etwas verkaufen zu können, auch einfach immer das gesamte Business viel professioneller aufstellt. Das heißt, selbst wenn du überhaupt gar nicht daran denkst, es verkaufen zu wollen, die Option, es verkaufen zu können, ist einfach super, super viel wert. Denn das gibt ja auch die Gewissheit, dass du das auf einem Rahmen und auf einem Niveau aufbaust, der mehr ist als nur so ein kleines Hobby Ding.

    [00:02:25.870] - Victoria Weber

    Ich mache alles selber. Von daher sind das so ein paar Gedanken, die du auf jeden Fall, selbst wenn das jetzt noch nicht so relevant für dich wird und du dich überhaupt nicht damit befassen möchtest oder auch denkst, ich will das auf gar keinen Fall verkaufen, würde ich mir trotzdem anhören. Denn das ist wirklich so eine Sache, die für mich persönlich auch viele Sachen verändert hat, als ich angefangen habe, mich damit näher zu beschäftigen. So, jetzt fangen wir mal Nummer eins an und das ist immer so ein Ding, was auch die ultimative große Superfrage ist, die wir auch in Folge zehn schon aufgegriffen haben. Das Thema, welchen Namen soll man wählen? Soll ich einen abstrakten Namen nehmen? Soll ich meinen eigenen Namen nehmen? Bin ich eine Personal Brand? Ja oder nein? Und wenn du etwas verkaufen möchtest, ist es natürlich viel, viel einfacher, wenn du einen Namen hast, im besten Fall eine Marke, die du sogar eintragen lassen könntest oder eingetragen hast, dass man natürlich dann auch leichter weiterverkaufen kann. Die Krux an dieser Geschichte ist, dass in den allermeisten Fällen eine Personal Brand zu starten viel leichter ist. Das heißt, das wird eigentlich überall allen immer geraten.

    [00:03:22.330] - Victoria Weber

    Wenn man jetzt gerade auch mit Content oder mit einem Experten Business oder solchen Sachen anfängt, ist es normalerweise einfach ein Vielfaches leichter, einfach seinen Namen zu nehmen. Erstens kannst du dann deine Themen relativ schnell wechseln, weil man am Anfang noch meistens keine Ahnung hat, was man wo wirklich landet. Und zweitens, weil man dann auch nicht sich mit Markenrechten und solchem Zeug beschäftigen muss. Und das bedeutet, du musst weder eine Marke eintragen, denn du hast normalerweise das Recht an deinem Namen, außer in ganz wenigen Ausnahmefällen, wo du mit irgendwelchen Überschneidungen Probleme hast. Aber das haben die allermeisten Leute nicht. Du hast normalerweise auch wirklich sofort die Identifikation der Leute. Das heißt, Leute kaufen sehr gerne von anderen Menschen. Und es gibt einfach unendlich viele Vorteile, weswegen am Anfang den allermeisten Leuten geraten wird: Ja, mach einfach unter deinem Namen. Und deswegen ist es natürlich eine Geschichte, wenn du jetzt unter deinem Namen arbeitest, Was mache ich jetzt? Und dazu kommen wir später noch ein bisschen dazu. Auch in den letzten Tipps sechs und sieben, was man machen kann, wenn man jetzt unter dem eigenen Namen angefangen hat. Aber wenn du jetzt jemand bist, der zum Beispiel schon eine Personal Brand hat und was dazu machen möchtest, was auch verkaufbar ist, dann kannst du das jetzt schon mit eindenken.

    [00:04:27.160] - Victoria Weber

    Und wie gesagt, es gibt auch Übergangslösungen. Dazu kommen wir später. Und die Möglichkeit von einer Personal Brand auch wieder wegzukommen. Das dauert aber normalerweise relativ lange. Und deswegen ist natürlich der erste Gedanke baust du überhaupt eine eigene Marke auf? Und auch da hilft dir super diese Folge 79 mit Christina. Denn da geht es darum, wie man eine Personal Brand neben einer Medienmarke aufbaut. Also beides gleichzeitig. Das ist schon ein bisschen anspruchsvoller, geht oft auch ein bisschen langsamer, aber hat natürlich den krassen Doppelwert, dass du einerseits eine verkaufbare Marke aufbaust und zweitens eine Personal Brand, die du mitnehmen kannst, wenn du deine erste Marke verkauft hast. Und das finde ich persönlich eine Königsdisziplin, die auf jeden Fall super erstrebenswert ist. Von daher Tipp eins, wenn du was verkaufbar machen möchtest, ist es, wenn du jetzt gerade die Wahl hast, immer einfacher einen anderen Namen zu nehmen als deinen eigenen. Gleichzeitig wohl wissend, dass es schwieriger ist, so was anzukurbeln. Und auch du musst dich mit Markenrechten und diesem ganzen Kram beschäftigen. Es ist aber wirklich so, dass viele der fortgeschrittenen Creator, die ich interviewt habe oder auch Online Experten und so weiter, die halt einfach merken, an einer bestimmten Stelle kommen sie doch an ihre Grenze.

    [00:05:32.240] - Victoria Weber

    Und klar, es gibt auch vor allem im amerikanischen Raum und überall sehr, sehr, sehr große Personal Brands. Man kann auch alles mit Sub-Sub-Sub-Leuten gestalten, aber viele fühlen am Ende doch, dass man irgendwie am Ende natürlich doch mit dem Gesicht immer da drin hängen muss. Und da gehe ich auch gleich in ein paar Beispielen noch drauf ein in den anderen Tipps. Tipp Nummer zwei ist, dass man versuchen kann, beides aufzubauen. Und da bin ich gerade eben schon kurz drauf eingegangen. Das heißt, bestes Beispiel Christina mit Matja Mornings oder auch Holistics CEO. Sie baut sich beides auf. Das heißt einerseits die Personal Brand als auch eine Marke, die man dann auch wirklich quasi abstoßen kann, wenn man das möchte. Und da hatten wir in diesem Podcast auch schon ein paar andere sehr coole Beispiele. Ein Beispiel in einem ganz anderen Bereich, also jetzt nicht im Bereich Content, sondern im Bereich auch wirklich Produkte ist zum Beispiel Verena von Viva M Aya. Das ist ein sehr, sehr cooles Ding. Das ist in Folge 71. Und zwar hat Verena ein TikTok Account aufgebaut, wo sie selber Beauty-Tipps und Beauty-Produkte und so weiter gemacht hat und hat das in eine Marke, die sie co gegründet hat mit ihrem Business Partner, die Viva M Aia heißt.

    [00:06:39.640] - Victoria Weber

    Und da ist sie im Moment noch ziemlich Frontfigur sozusagen. Aber es ist komplett abgeschlossen. Das heißt, sie kann nach und nach auch andere Leute mit andere Gesichter damit reinbringen und baut quasi beides gleichzeitig auf. Das heißt, sie ist da als Person mit drin und baut aber gleichzeitig eine Produktmarke auf, die einen anderen Namen hat und die dadurch auch von ihr abspaltbar ist. Und das sind wirklich so Konstrukte, die sehr, sehr, sehr gut funktionieren, dass man die Personal Brand aufbaut und die wirklich dazu nutzt, das andere Business anzukurbeln. Und das führt mich auch schon direkt zu Tipp drei, nämlich dass du deine Personal Brand auch wirklich langsam vom Business abspaltest, aber sie gleichzeitig dafür verwendest, es in die Gänge zu bekommen. Und da habe ich auch noch einen sehr guten Hörtipp für dich, nämlich Folge 69 im Podcast mit Laura Lewandowski, wo wir auch sehr viel darüber reden. Laura macht einen Newsletter First Business namensmart Chief. Und da reden wir auch darüber. Okay, ich bin zwar jetzt aktuell die Person, die da noch echt am meisten drin hängt, aber wie hole ich mich da raus? Und Laura ist zum Beispiel eine sehr, sehr bekannte Personal Brand in der Solo-Preneur Produktivitäts-B2BRe-Bubble und sie nutzt eben diese Personal Brand, diesen Newsletter anzuschieben.

    [00:07:49.550] - Victoria Weber

    Gleichzeitig ist der Newsletter aber so aufgebaut, dass der langfristig auch unabhängig von ihr funktionieren können muss und soll. Und so was ist natürlich eine Sache, die man über lange, lange Zeit in die Wege leiten muss. Das heißt, man nimmt die Personal Brand sozusagen als Schubkanal. Und deswegen hilft es tatsächlich auch, wenn man sich theoretisch erst eine Personal Brand aufgebaut hat und dann was anderes macht. Man kann aber auch beides gleichzeitig machen und das dann wirklich langsam, ganz langsam, aber kontinuierlich vom Business abzuspalten, diese Personal Brand und sie wirklich so als Launch-Kanal zu verwenden. Dann kommen wir zum nächsten Tipp, nämlich Nr. 4, dass du Produkte und Services auswählst, also quasi als Monetarisierungsmaßnahme, die nicht nur von deiner Persönlichkeit abhängen. Das heißt und auch vor allem nicht so ganz so nischig sind. Und da habe ich ein paar sehr große Beispiele auch mal mitgebracht, weil immer alle so ein bisschen sagen, ja okay, Infoprodukte und so, ja, das ist ein Weg, ist aber normalerweise auch wieder im Normalfall sehr nischig. Aber es gibt auch sehr, sehr große Beispiele, die eher so ein bisschen breitentauglich sind. Ein sehr plakatives Beispiel ist zum Beispiel Emma Chamberlan. Das ist eine YouTuberin, die eine riesen Reichweite hat und in ihren Videos immer Kaffee getrunken hat.

    [00:08:57.450] - Victoria Weber

    Und dann irgendwann war schlauer Weise der nächste Gedanke okay, lass uns doch einfach eine eigene Kaffee Brand machen. Und das heißt Chemberlan Coffee. Werden wir auch in diesen Shownotes verlinken. Und das ist jetzt ein mega Ding geworden. Und das Schlaue war eben, dass sie nicht gesagt hat So ja, ich tu mich mit einer Kaffeemarke zusammen und wir machen halt eine gebrandete Sorte oder irgendwie sowas, was ja sehr viele machen. Also einfach so Kollaboration, sondern sie besitzt das gesamte Ding bzw. Hat natürlich dann mit anderen Leuten, also die leitet das ja nicht komplett alleine, sondern sie hat da natürlich Mitarbeiter und überhaupt. Und das ist eine der Sachen, die einfach ein Produkt dann auch aus dem Thema rausholen, weswegen man ursprünglich groß geworden ist. Das heißt, es gibt Leute, die trinken diesen Kaffee, die haben keine Ahnung, wer Emma Chamberlan ist und die haben auch vor allem vielleicht nicht das Interesse, ihre Youtube-Videos zu gucken. Das heißt, sie hat im Prinzip durch dieses Produkt, was durch dieses Thema, was sie hatte, mega angeschoben wurde, hat sie trotzdem ein Produkt mit dem Potenzial, dass auch Leute kaufen können, die sie überhaupt nicht kennen. Und im deutschsprachigen Bereich macht so was ähnliches Joost Mola, den hatten wir in Folge 73 im Interview, er ist Brot-Fluencer und baut gerade auch neben seinem ganzen TikTok-Content und Rezepten und Büchern und überhaupt baut er auch was auf, was im Prinzip, obwohl sein Name immer noch draufsteht, komplett von ihm unabhängig ist, nämlich einen eigenen Shop mit eigenen Produkten, also Eigenentwicklungen im Bereich backen.

    [00:10:24.000] - Victoria Weber

    Und auch da ist es so, das kann was werden, was komplett über ihn hinausgeht. Das heißt, es sind Produkte, die potenziell für Leute super spannend und super relevant sein können, die noch nie von ihm gehört haben. Und aktuell nutzt er natürlich seinen eigenen eigenen Kanäle und so weiter, es anzuschieben. Aber theoretisch sind solche Produkte, die Neuentwicklungen sind und die richtig krass sind, sind theoretisch auch für den Handel interessant, sind für andere Märkte interessant und sind komplett losgelöst von ihm als Person oder auch von ihm als Content. Und das ist ein sehr, sehr guter Tipp, denn es wird immer Leute geben, die einen blöd finden und denen der Stil nicht passt oder die überhaupt vielleicht gar nicht bei TikTok sind. Und wenn man Produkte entwickelt oder auch natürlich Services, die diese kleine Publikumsnische, die man trotz allem ja, egal bei welcher Größe hat, wenn man darüber hinausgehen kann und das dann auch nicht mehr von der eigenen Persönlichkeit abhängt, dann ist das ein krasses Ding. Und das gibt es in allen möglichen Bereichen. Also ich habe jetzt hier zwei Beispiel genannt aus dem Food-Bereich, aber das kann man im Softwarebereich sehen, das kann man bei Services sehen, bei Agenturen überall.

    [00:11:28.520] - Victoria Weber

    Das heißt, dass man diese Produkte und Services auch klug wählt und das eben nicht nur von seiner Persönlichkeit abhängig macht. Und es gibt sehr viele Info Produkte beispielsweise, also digitale Produkte, die dann am Ende doch sehr persönlichkeitsgetrieben sind. Und wenn man was richtig richtig Großes haben will und vor allem auch was, was sich verkaufen lässt, lohnt sich oft ein Blick über dieses Ding hinaus, auch wirklich zu gucken, was ist was, was auch ein potentieller Käufer übernehmen könnte, wo nicht meine Persönlichkeit so krass drin steckt. Das war Tipp Nummer vier. Darauf aufbauend Tipp Nummer fünf, dass man wirklich Assets aufbaut und du das Business für den Verkauf auch wirklich vorbereitest. Und ganz wohl bemerkt auch selbst wenn du gar nicht planst zu verkaufen, dass du jetzt schon anfängst, das Ding so aufzustellen, dass es wirklich eine von dir abgeschlossene Einheit ist. Also wirklich mehr wie ein Business gedacht und nicht wie so ein Hobby, was mit dir verknüpft ist und dein persönlicher Bereich. Und wir hatten da schon mal in Folge 64, 64 dazu geredet, dass es super hilft, immer in Assets zu denken, also dass du wirklich Unternehmenswerte aufbaust, die ganze Zeit. Das ist sowieso so ein Punkt, den kann ich schwer empfehlen, egal ob du das Ding verkaufen willst oder nicht.

    [00:12:33.750] - Victoria Weber

    Aber zusätzlich kannst du auch weitere Sachen machen. Also dass du wirklich sagst: Stell dir vor, du verkaufst in sagen wir mal, fünf Jahren oder zehn Jahren das Business. Was müsstest du jetzt schon anfangen zu ordnen? Und das sind ganz viele Sachen, die sich dann einfach normal ergeben. Also du würdest zum Beispiel sagen: „Okay, alle meine Verträge, also alles, was so, wenn du jetzt eine Marke anmeldest, dass das alles schön geordnet ist, alles ordentlich aufbewahrt. Überhaupt erst mal daran zu denken, eine Marke anzumelden. Also wie kannst du das Business zu einem Ding machen, was ein potenzieller Käufer erstrebenswert findet? Und das heißt normalerweise Werte erstellen, die von dir losgelöst sind. Und eine Marke anzumelden, ist zum Beispiel ein Wert, der von dir losgelöst ist, dann bestimmte Verträge oder Kollaborationen ordentlich dokumentiert zu haben. Das heißt alles so komplett aufzubauen, als wäre das ein komplett losgelöstes Ding von dir, das du irgendwann übergeben musst. Und das kann ganz langsam gehen. Das heißt, das macht man ja nicht an einem Tag, sondern da fängt man dann wirklich an. Okay, ich speichere vielleicht nicht einfach meine Videos so komplett grob auf einem Desktop und finde sie nie wieder, sondern ich fange an, in der Cloud zu arbeiten und mache eine Ordnerstruktur, wo alle Videos hübsch aufgereiht am Ende zu finden sind.

    [00:13:40.890] - Victoria Weber

    Also so in diesem Stil kann man dann anfangen zu arbeiten. Und das ist wirklich eigentlich nicht nur fürs Verkaufen relevant, sondern auch für sich selber, dass man mehr anfängt wie ein wirklicher Unternehmer zu denken und nicht nur wie: „Ah, ich mach Content und hier sind meine 50 Videos, die ich nie wieder finden werde. Das ist schon eine Sache, dass ein Externer draufgucken könnte und wirklich auch... Dass man auch da eine Struktur feststellt und womit man auch arbeiten kann, wenn du mal zum Beispiel krank wärst. Und das ist übrigens ein Punkt, wo es sehr hilfreich ist, wenn man anfängt mit Mitarbeitern oder auch zum Starten mit VA's zu arbeiten, denn da ist man normalerweise gezwungen, das so zu machen. Das heißt, bei mir war es genauso. Ich hatte eine, also das kann ich so sagen, das ist mir ein bisschen peinlich, aber ich hatte erstaunlich lange einfach alles bei mir auf meinem eigenen Desktop. Das heißt, wenn dieser Laptop im Prinzip in Anführungszeichen kaputt gegangen wäre, hatte ich zwar Sicherungen, aber da kam im Prinzip keiner dran. Und sobald ich dann angefangen habe, mit anderen Leuten zusammenzuarbeiten, musste ich im Prinzip dieses Ding erstens in ein Cloud Format bringen, wo auch andere drauf zugreifen können.

    [00:14:40.760] - Victoria Weber

    Und zweitens das so strukturieren, dass andere Leute eine Chance haben zu checken, wo was ist. Und seitdem ist das alles super sortiert. Alles cool. Aber der einzige Grund, warum ich das gemacht habe, war quasi, dass ich dadurch gezwungen wurde, weil ich mit anderen Leuten angefangen habe zu arbeiten. Und selbst wenn du alleine arbeitest, würde ich dir schwer raten, das trotzdem jetzt schon zu machen. Weil du weißt nie, du weißt nicht, ob du deine Richtung änderst. Du weißt nicht, ob du irgendwann vielleicht krank wirst. Du weißt nicht, was passiert. Und es wäre wirklich mega mega schade, wenn du eine Sache, die du vielleicht sogar über Jahre aufbaust, einfach quasi den Bach untergehen lassen musst, weil du nicht so ein paar Basics eingerichtet hast, wo zumindest übergangsmäßig auch zum Beispiel Notfälle oder so jemand anders einspringen könnte. Von daher das war Tipp 5 Asstes bauen und wirklich das Business auch für den Verkauf sozusagen planen. Wenn du diesen Plan gefasst hast, und das kann auch wirklich über Jahre sein, also du kannst auch sagen: „So, jetzt finde ich das alles ganz cool, aber ich weiß jetzt schon, in fünf bis zehn Jahren bin ich eigentlich nicht mehr der Typ, der hier so vor der Kamera rumhüpfen will, dann kannst du anfangen, dich ganz, ganz, ganz langsam zu ersetzen und da schon mal die Fühler auszustrecken, zu gucken, wie komme ich denn aus der Nummer auch wieder raus?

    [00:15:49.190] - Victoria Weber

    Und da habe ich ein paar direkte ein paar Hinweise auch auf alte Folgen aus diesen Podcasts, die du dir anhören kannst. Eine sehr gute Folge zu dem Thema ist Folge 57 mit Bastian Kunkel. Der hat das Business Versicherungen mit Kopf und ist da immer überall als die Mega Frontfigur drin. Also er macht die TikToks, die Videos überall immer ist Bastian. Die Auslieferung der Produkte macht er schon lange nicht mehr selber. Das heißt, es war nur ganz am Anfang. Und er hat jetzt im Prinzip in diesem Interview auch noch mal sehr, sehr in der Tiefe – deswegen kann ich es sehr empfehlen – davon berichtet, wie er jetzt langsam sagt: „Okay, zum Glück heißt das Business nicht Bastian Kumpel, sondern es heißt „Versicherung mit Kopf. Er wird aber überall erwartet. Und jetzt hat er als nächsten Schritt die Vision, dass andere Leute langsam aber sich diesen Content übernehmen und sich sozusagen diese Last des „Er muss immer auftauchen sich auf mehrere Köpfe verteilt und er irgendwann einfach ganz verschwindet. Und da haben wir auch so ein paar Sachen drüber geredet, wo er meinte so am Anfang werden sich alle drüber aufregen. Und irgendwann schreit da keiner mehr danach.

    [00:16:46.550] - Victoria Weber

    Das heißt, das ist zum Beispiel ein Plan von ihm. Gerne anhören, wenn du so ein bisschen auch in diesem Bereich schon mal vorab planst. Oder aber auch Folge 33 mit Lea Giltjes, die zum Thema gerätet hat, Content Websites aufbauen. Und auch da haben wir sehr lange darüber diskutiert, warum sie nicht ihre eigene Personal Brand aufbaut, sondern sie macht das auch unter einem Brandnamen. Also ganz konkret bei ihr ein YouTube-Kanal, Online Toolkiste, wo sie zwar jetzt immer der Kopf ist, der redet, aber es muss überhaupt nicht sie sein, weil sowohl das Thema als auch der Name des Accounts lassen Platz für andere Leute lassen. Und sie könnte heute von einem Tag auf den anderen Leute dazu holen, ohne dass es irgendeinen Unterschied für ihr Publikum gäbe. Und klar, es gibt immer ein paar, die dann sagen so, ey, wo ist Lea? Aber es wäre mittelfristig überhaupt gar kein Problem. Und diese Sache, dass man sich langsam aber sicher ersetzt, auch Gedanken macht: „Okay, wie kann ich andere Leute reinholen? Wie können andere Leute für mich einspringen, sich zurückzuziehen? Und das ist wirklich auch teilweise ein jahrelanger Prozess, nicht nur ein paar Wochen oder Monate, dass man da einfach ganz dezent schon mal anfängt, gibt es schon mal so die ersten Sachen, sich rauszuziehen?

    [00:17:48.550] - Victoria Weber

    Und auch hier kann man natürlich ganz klein anfangen, wenn man jetzt zum Beispiel in seinem eigenen Business noch so überhaupt überall alles macht. Vielleicht mal so die E-Mails outsourcen, vielleicht mal dies, vielleicht mal das. Und da hatten wir auch übrigens schon eine Folge zum Buchtipp: „Buy back your time. Das verlinken wir auch in den Shownotes, wo es auch konkret darum geht, wie man halt auch einfach sich seine Zeit grundsätzlich zurückkauft. Und am besten ist es, wenn man irgendwann so weit ist, dass man gar nicht mehr die einzige Person ist, von der das Ganze abhängt. Das wäre sehr, sehr, sehr wichtig. Tipp Nummer sieben ist dementsprechend damit extrem verknüpft und eigentlich die Schlussfolgerung. Das Ganze muss über Jahre gedacht werden. Das heißt, es gibt am Ende des Tages brauchst du sozusagen so ein bisschen den Exit Plan. Auch wenn du eigentlich aktuell gar nicht den Exit vorhast, also wenn du denkst, das könnte ich eigentlich die ganze Zeit machen. Irgendwann wird es einen Exit geben und das habe ich. Ich weiß gar nicht aus welchem Buch, das habe ich vor kurzem irgendwo gelesen. Jeder wird irgendwann aus seinem Business aussteigen und sei es durch den Tod.

    [00:18:51.170] - Victoria Weber

    Und ich so: Okay, wow, das war jetzt sehr plakativ, aber es stimmt halt auch einfach wirklich. Das heißt, selbst wenn du denkst: Ach, das ist mein Business, das werde ich immer machen, gibt es Sachen, die du ganz langsam aber sicher machen kannst, dass du was kreierst, dass wenn du sagen würdest, weißt du was, ich mache das Ding jetzt dicht, dass du zumindest noch irgendwelche Werte hast, die du verkaufen könntest. Weil das ist wirklich eine Sache, wenn du über Jahre und Jahre Sachen aufbaust, warum nicht auch noch mit wenigen sozusagen tweaks das Ding verändern, dass man auch Teile davon monetarisieren kann, wenn du sagst, du hast keinen Bock mehr, weil das ist einfach, das ist einfach komplett verschenkte Zeit und verschenktes Geld. Wenn du da nicht dran denkst und deswegen kannst du dir jetzt schon mal überlegen, was du aufbauen könntest, was wirklich auch von dir losgelöst ist. Und das kann total dezent sein. Also nehmen wir mal an, du hast und damit schließt sich der Bogen zu Tipp eins. Nehmen wir mal an, du hast, du bist mit einer Personal Brand gestartet und denkst dir so Boah, in fünf bis sieben Jahren irgendwie weiß ich nicht, ob ich da noch die Personal Brand sein will.

    [00:19:50.500] - Victoria Weber

    Aber ich will nicht ein ganz anderes Business aufbauen, sondern ich will das Business umwandeln. Dann könntest du zum Beispiel überlegen, dass du dir einen Firmennamen überlegst und dann zum Beispiel sagst Firmenname bei und dann Anna Müller, wenn du Anna Müller heißt und erst mal so einen ganz soften Übergang planst. Und dann die Leute sich langsam dran gewöhnen. Dann irgendwann lässt du bei Anna Müller weg, dann ist das nur noch der Firmenname und so ganz, ganz, ganz dezent. Ich würde das in den meisten Fällen wahrscheinlich gar nicht so hauruckmäßig machen, sondern das ist eine Sache, die kannst du über viele Jahre lang planen und da langsam aber sicher sozusagen ein bisschen die Übergabe oder das dich selber rausholen aufbauen. Und wenn du jetzt hier zuhörst und denkst, ich bin ja gerade am Anfang, bin froh, wenn ich überhaupt eine Personal Branding kriege, so Hilfe, dann alles easy. Dann würde ich sagen, hör dir einfach Folge 64 an zum Thema Asstes, in Asstes denken, denn das kannst du ab Tag eins. Aber auch du kannst zum Beispiel schon überlegen, so ja okay, wenn ich jetzt gerade ganz neu bin und jetzt starte, dann ist es ja schlau, dass ich mir jetzt schon überlege, was ich, was ich mache, wenn ich das Ding wieder zumache.

    [00:20:50.050] - Victoria Weber

    Und klar sollte man nicht den Drang haben, was zu starten, es wieder zuzumachen. Das führt normalerweise zum Reinen Fall, weil man dann nicht die nötige Energie hat, da auch die ganze Zeit am Anfang durchzuhalten, weil am Anfang ist alles übertrieben anstrengend und übertrieben viel Arbeit. Aber man kann trotzdem jetzt schon anfangen, wenn du jetzt zum Beispiel noch eher neu im Game bist, dir schon zu überlegen, wo das alles so hinführen soll. Und grundsätzlich ist es einfach wirklich cool, wenn du das Ding so ein bisschen von dir abspaltest. Und das kann eigentlich bei ganz, ganz, ganz verschiedenen Bereichen sein. Zum Beispiel in Folge 65 haben wir mit Steffi geredet, die Erfinderin des Pummeleinhorns ist, was ein quasi super cooles Loyalty Business ist. Also kannst du dir vorstellen wie eine Diddelmaus eine Figur, die überall drauf ist. Also es gibt Monopolie damit, es gibt Tassen, es gibt Kekse, es gibt alles damit. Und damit hat sie was geschaffen, was über sie hinausgeht. Das heißt, wenn man jetzt zum Beispiel sagt, das Gegenteil davon wäre eine Illustratorin, die immer wieder neue Sachen machen muss. Und stattdessen hat sie jetzt eine Welt aufgebaut, nämlich die Welt das Pummeleinhorn herum.

    [00:21:50.290] - Victoria Weber

    Und theoretisch, wenn das jemand irgendwann zeichenmäßig übernehmen kann, muss sie da gar nichts mehr machen. Aber auch da, das dauert Jahre, Jahre, Jahre, Jahre, Jahre viel harte Arbeit, bis sowas aufgebaut ist. Aber wenn man das schon weiß vorher und wir jetzt diese ganzen Beispiele hatten mit auch sehr vielen Folgen verweist, dann kannst du schon mal drüber nachdenken. Und die größeren Leute, die denken da tatsächlich auch die ganze Zeit drüber nach. Und man muss halt gucken. Also es gibt wie gesagt Menschen, die machen eine riesengroße Personal Brand, die wollen da gar nicht von weg. Aber wie ich aus eigener Erfahrung jetzt mit vielen, vielen Leuten im Hintergrund auch geredet habe, ist es ab irgendeinem Größenpunkt dann doch so, dass man denkt so, wäre schon cool, wenn ich nicht immer da überall mit drin hängen muss. Und am Anfang glaube ich, ist es für jeden absolut super hilfreich, eine Personal Brand zumindest auch zu haben, das anzuschieben, weil es einfach wirklich so ist, dass die Leute heutzutage lieber Köpfen statt irgendwelchen Marken ohne Gesicht folgen oder auch gerne Content konsumieren. Aber man kann natürlich trotz allem dafür sorgen, dass das nicht die Endstation ist und dass man wirklich dann am Ende des Tages auch was hat, was einen finanziellen Wert hat, damit das Ding nicht über Jahre aufgebaut ist.

    [00:22:59.170] - Victoria Weber

    Und wenn du irgendwann sagst Boah, ich habe keinen Bock mehr auf das Thema, ich habe mir aber hier ein Riesending aufgebaut, dass es zumindest teilweise dann auch verkäuflich ist. Von daher heute in dieser Kurzfolge ein paar Tipps. Und ja, jetzt hast du eine lange Liste mit Sachen, die du dir anhören kannst. Ich kann es nur empfehlen, also zumindest dieses in Asstes denken, dass das Business, was man sich aufbaut, wenn man denkt, man könnte es verkaufen, ist eine ganz andere Art und ein viel professionelleres Business und oft auch viel nachhaltiger, als wenn man alles so vor sich hin kuschelt und am Ende des Tages denkt So ja Mist, wenn ich nicht da bin, dann bricht der ganze Laden zusammen. Von daher das Gedankenfutter für heute von mir in dieser Kurzfolge. Super. Du hast bis zum Ende gehört. Das war es mit dem Creatorway Podcast. Noch mehr mehr in der Szene und ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen, gibt es auf Creatorway. De/neefletter. Bis zum nächsten Mal. Bis zum nächsten Mal.

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