Podcast ankurbeln und mehr Hörer gewinnen - wie geht das? 🎧 Mit Multipreneur David Streit


Die Top 3 Wachstumshebel für deinen Podcast

Creatorway Interview mit David Streit

Multipreneuer David Streit hat sich zwei super spannende Unternehmen aufgebaut: Shelfd eine Empfehlungsplattform für Streaming-Angebote und St. Audio für Tipps, Coachings und Beratungen zu Podcast-Wachstum und Monetarisierung.

David verrät die 3 Top Wachstumshebel, die sich für alle Podcaster als wirksam erwiesen haben. Er erzählt warum du bei Podcasts Durchhaltevermögen haben musst und wieso du das Thema Monetarisierung unbedingt von Anfang an mitdenken solltest. 

David spricht darüber, wieso du der Produktion und der Distribution deines Podcasts gleich viel Liebe schenken und konstante Marketing Momente kreieren solltest. 

Außerdem berichtet David, wie er Sankt Audio aktuell zu Saint Audio macht, weil er gemerkt hat, dass der englischsprachige Raum ein viel größeres Potenzial hat.

Mehr zu David findest du hier:

Hör dir das Interview mit David jetzt in Folge #0121 des Creatorway-Podcasts an:

  • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

    Victoria Weber (00:03.822)

    Alright, David, herzlich willkommen und ich starte diese Folge mit der ultimativen Einladung, dass du erstmal ein bisschen was über deine Hint erzählst, denn du hast nicht nur eins, sondern direkt zwei Unternehmen und allein eins ist für die meisten Leute ja schon Überforderung und ich glaube, da können wir relativ tief einsteigen, aber vielleicht kannst du uns alle erst mal die Hint liefern, was du für Unternehmen hast und wie es dazu kam.

    David (00:25.131)

    Ja gerne, grüß dich Victoria. Also das Schöne ist, auf dem Papier habe ich genau ein Unternehmen, aus dem ich zwei Projekte heraus umsetze. Und ich habe das Unternehmen auch immer als eine große Spielwiese so für meinen Schaffen begriffen, wo ich halt einfach ein bisschen meinen Interessen folgen kann. Und ganz ursprünglich habe ich mal Design studiert und in meinem Master Regale untersucht und dort festgestellt, dass wir zwar immer mehr Zugriff auf Inhalte haben, aber immer weniger davon besitzen.

    Victoria Weber (00:48.142)

    Hehehe

    David (00:53.739)

    uns damit umgeben können. Und das fand ich ziemlich schade, weil insbesondere dadurch so die Wertschätzung für digitale Inhalte flöten geht. Und weil man kann eben nicht mehr zeigen, hey, womit ich mich beschäftige so leicht oder wenn jemand zu Besuch kommt, dann war ein Regal immer so ein Ort, wo man einfach wusste, mit was für einer Person habe ich es eigentlich zu tun, dann gehe ich da erst mal gucken. Und das habe ich früher immer gemacht. Und bei mir sieht man im Hintergrund auch noch ein Regal.

    Victoria Weber (01:12.59)

    Das Bücherregal meinst du?

    David (01:23.147)

    Das sind immer weniger Dinge, die da reinwandern. Und mein erstes Projekt, Shelfed, ist aus der Erkenntnis heraus entstanden, einen Ort zu schaffen, wo man auch digitalen Inhalten wieder zu einer gewissen Sichtbarkeit und Wertschätzung verhelfen kann. Und angefangen habe ich dann quasi aus diesem Impuls heraus, Mediathekeninhalte zu kuratieren. Wirklich so per Hand an eine Handvoll Freunde, Freundinnen verschickt. Und daraus ist inzwischen...

    eine eigene Plattform erwachsen mit einer eigenen Redaktion, die das macht und auch für mich macht. Also, die setzen das Projekt dann mitunter eigenverantwortlich um und haben dann so alle ihre Themenschwerpunkte, ihre Genre und ihre Plattform, die sie dann halt besonders im Blick behalten. Und irgendwann in der Zukunft möchte ich bei Shelfed auch gerne vielleicht Podcasts kuratieren, weil auch da gibt's ja ein großes Überangebot. Bücher, Musik, Spiele.

    Kunst, man kann sich so ein digitales Regal eigentlich mit jeder Menge coolen Sachen vorstellen. Und das ist sozusagen, wo ich ursprünglich herkomme und wo ich shelvt auch immer noch sehe. Vielleicht wird es irgendwann mal auch sogar ein Hardware, die man sich an die Wand hängt, wie so ein langgezogenes iPad, auf dem man dann so seine digitale Mediensammlung abrufen kann. Und dazu hat sich jetzt ein zweites Projekt gesellt, weil wir nämlich aus der Redaktion selber ein Podcast umgesetzt haben.

    der aber, muss ich ehrlich gestehen, so ein bisschen vor sich hingedümpelt ist. Wir sind, obwohl wir über zwei Jahre am Werk waren und über, nein nicht über, sondern ganz genau 79 Folgen produziert haben, aber wir sind nicht über 500 Hörerinnen pro Folge hinausgekommen. Und wir haben da so einen krassen Produktionsaufwand reingesteckt und da waren immer drei, vier Leute beschäftigt, die sich da zusammengeschalten haben, um über Streaming-Tipps zu sprechen.

    Aber das hat sich einfach nicht... Also in keinster Weise hat sich das für mich bemerkbar gemacht, dass wir darüber Mitglieder gewinnen oder sonst irgendwas. Und dann habe ich sozusagen erkannt, das bringt gerade nicht so viel. Lass erst mal gucken, wie kriegst du deinen Podcast überhaupt groß gemacht? Und aus so einer Art eigenständigen Notizensammlung für Wachstumsmethoden rund um Podcasts ist dann mein zweites Projekt Sankt Audio entstanden.

    David (03:43.435)

    das inzwischen so eine richtige Wissenssammlung ist für Podcasterinnen, die sich mit dem Thema Wachstum, aber auch Workflows, Monetarisierung beschäftigen wollen. Und diese Chefzielgruppe ist eben klassisch B2C. Und Sankt Audio ist jetzt eben ganz spezifisch B2B-Zielgruppe, weil wir in dieser zweiten Unternehmung quasi... ja, Audioschaffenden dabei helfen, sich diesem Thema Marketing zu widmen. Weil Produktion haben sie sich schon selber drauf geschafft, jetzt müssen sie es nur noch schaffen.

    .. dass quasi ihre Produktion auch gehört werden. Und dafür ist jetzt St. Audio da.

    Victoria Weber (04:15.182)

    Voll gut, voll gut. Das war doch mal eine mega, also richtig gut zusammengefasst. Hast du das geübt? Also, weil die meisten Leute, ja, aber die meisten Leute ufern, die meisten Leute ufern so total aus, wenn sie diese Geschichte erzählen. Bei dir klingt das ja alles so total plausibel und aufeinander folgend.

    David (04:22.859)

    Nö, aber tatsächlich ist das ja mein Live, das sprudelt so aus mir raus.

    David (04:35.595)

    Oh, das ist nicht... Okay, da muss ich sagen, ich hab da auch schon ein bisschen drauf rumgekaut. Weil sich selbst nicht als so ein konfuses Wollknäuel zu präsentieren ist gar nicht so ohne. Grade wenn man ein zweites Business aufmacht, musste ich auch von mir selber so ein bisschen das ordnen. Wie kriegst du das eigentlich rübergebracht, dass das nicht aussieht wie, Mensch, der ist jetzt auf einmal der Podcast-Experte. Sondern...

    aus einer Eigenmotivation heraus, sich dann Expertise anzueignen, das folgt sozusagen meinem eigenen roten Faden. Und ich glaube, das ist der Hintergrund dafür.

    Victoria Weber (05:14.382)

    Voll gut. Da können wir auch nachher noch ein bisschen darauf zurückkommen, dieses Thema Multipreneur und so weiter. Ich habe nämlich auch beobachtet, weil erstaunlicherweise oder wahrscheinlich hat das auch mit meiner Auswahl zu tun, sind halt hier viele Leute, die auch mehrere Sachen haben, genau wie ich auch. Und ich habe da auch schon ganz oft drüber nachgedacht über das Thema. Also bei mir ist es ja so, ich habe diesen Podcast mit jetzt inzwischen ist ja auch noch so ein Newsletter und Event online und so, dann eine Agentur für Webdesign.

    Und dann Kurse über Webdesign. Und man will ja auf den ersten Blick denken, so ja passt alles nicht zusammen. Ich stelle aber immer mehr fest, das passt eigentlich mega gut zusammen, weil wir jetzt auch zum Beispiel immer mehr in der Webdesign Agentur für so Personal Brands, Creator Menschen und so weiter das bauen. Das heißt, am Ende des Tages kann man es ja auch zusammen passend machen. Aber man muss halt nach außen immer noch kommunizieren, dass man nicht irgendwie so ein Bauchladentyp ist, der einfach so ein paar Sachen durch die Welt wirft und nichts funktioniert richtig. Und das ist halt die schwierige, sozusagen ein bisschen das schwierige Ding da dran.

    David (06:09.003)

    Ja, aber gerade dieser Blick nach außen, das ist auch das, was mir von Leuten immer wieder gespiegelt wird. Das nehme ich dann auf wie so ein Schwamm und versuche das dann, wenn ich selber mit mir so Strategiesession mache, mal wieder zu ordnen und in so ein kleines Organigramm zu überführen, damit das halt wirklich eine schlüssige Erzählung ist.

    Victoria Weber (06:09.134)

    Okay cool.

    Victoria Weber (06:27.438)

    Das stimmt auf jeden Fall. Bei mir war es gerade ganz hilfreich. Ich habe ein paar neue Leute angelernt und dann musste ich so ein Intro geben. So, ja, was machen wir überhaupt? Und ich so, oh. Und da habe ich erst mal angefangen mit so Kugeln, mit so Diagramms, aber ich so, ja, das steht so in dem Zusammenhang zu dem und hier das. Und ich so, ah ja, das macht doch eigentlich alles Sinn. So, als hätte ich es mir schon immer so gedacht, war natürlich nicht so. Aber das war dann so ganz beratermäßig, habe ich das dann in so Slides verwandelt und dann hat das plötzlich alles in ergeben. Aber...

    David (06:45.643)

    Das ist die große Kunst.

    Victoria Weber (06:53.006)

    Das ist oft erst im Nachhinein, dass dann so dieser rote Faden erst... Es ist ja auch, glaube ich, so eine Steve Jobs Speaker-Geschichte, dass man sagt, ja, im Nachhinein kann man das verknüpfen. Aber wenn man drin ist, ist halt oft ziemlich chaotisch. Aber ich glaube, da erkennt sich auch der ein oder andere, der hier zuhört, dann auch wieder.

    David (06:57.227)

    Aua!

    David (07:09.867)

    Ja, sehe ich ganz genau so.

    Victoria Weber (07:11.278)

    Cool, dann müssen wir aber nochmal ganz kurz, du hast ja so ein bisschen das Intro schon zu deinen beiden Unternehmen gegeben. Was ist denn das Geschäftsmutter hinter Sankt Audio und was ist das Geschäftsmutter hinter Shelfed?

    David (07:22.955)

    Ok, also Shelfed ist Mitg Also man muss sich das vorstellen, dass man für 2,60 Euro im Monat von uns eine digitale Fernsehzeitschrift bekommt. Ganz viele exklusive Formate und Funktionen, wo man dann eben werbefrei auf unsere Kuration zugreifen kann und dann angibt, welche Dienste schaut man eigentlich gerne, lieber Dokus oder Filme, Gesellschaft oder Action. Und da behalten wir dann sozusagen alles im Überblick und empfehlen nur...

    Filme, Serien, Dokus, die mit Liebe gemacht sind. Das haben wir uns dort als Alle herausgehoben. Weil im Grunde steht für uns nicht zur Debatte, wie viel Budget hinter einer Produktion steckt, sondern dass da was hängen bleibt und dass wir irgendwie einen kleinen Erkenntnisgewinn haben und eine gute Zeit beim Schauen. Und St. Audio finanziert sich Stand heute durch Coaching und Consulting. Das heißt, da kann man mich…

    als Experte auf ein Projekt drauf holen oder in einem Workshop-Kontext eine Stra machen. Und zukünftig möchte ich da gerne auch noch ein paar mehr Ausbaustufen dran knüpfen, aber immer eins nach dem anderen. Worauf ich jetzt als nächstes hinwirke für Sankt Audio, ist so eine Art externe Wissenssammlung. Die habe ich schon angedeutet, meine bekannte Notizendatei.

    David (08:48.459)

    als eine Wissensdatenbank, wo man jetzt schon über 150 Methoden drin findet, kann man auch schon mal reinsniken, stud Und daran knüpfen wir gerade ein Soft Sprich, man kann ganz viele dieser Inhalte kostenlos sich anschauen. Aber wenn man mit uns und mit unserer Hilfe wachsen möchte, das ist dann so KI-unterstützt, dann sagt einem das Tool, welche dieser 150 Methoden in deiner Wachstumsphase...

    Also genau jetzt für deinen Podcast das größte Potenzial gezeigt hat, weil wir nämlich fortlaufend so die Wachstumsdaten von Podcasts erheben und dann herausfinden, Mensch, welcher Methodenmix hat dann dazu geführt, dass man seine Wachstumsphase da rausgekommen ist sozusagen und den nächsten Meilenstein erreicht hat. Und das ist ein ganz, ganz spannendes Wissen, was es so noch gar nicht gibt. Und da baue ich dann natürlich auch bei meinem Coaching-Duo drauf auf.

    Victoria Weber (09:22.158)

    Mhm.

    Victoria Weber (09:45.006)

    Voll gut, woher kriegst du die ganzen Daten?

    David (09:47.307)

    Das sind tatsächlich originäre Daten, die die Podcasterinnen dann eintragen in das Tool. Weil du gibst quasi an, was ist dein nächstes Reichweitenziel? Du willst von 1000 auf 2000, von 5 auf 10 oder du willst vielleicht auch deine Interaktionsrate steigern oder einfach nur den Spaßfaktor? Und das alles kannst du sozusagen mit einer Metrik verknüpfen und wir bemessen dann so die Performance des Methoden-Mixes, der dann gerade Anwendung fand.

    Victoria Weber (10:14.638)

    Interessant, interessant. Ja voll gut. Boah, jetzt habe ich zu beiden Sachen mega viele Fragen. Also ganz kurz nochmal das erste. Ich bin ja auch gerade auf der Shelfed.com Seite. Ich finde das mega, mega spannend, weil das ist so das, das, das Tool, was ich irgendwann mal brauchen werde, weil ich bin so ein Mensch, ich habe ungefähr seit fünf bis sieben Jahren, glaube ich, weder Fernsehen noch Netflix irgendwas geguckt. Das heißt, ich bin so vollkommen raus aus der Welt. Und wenn ich irgendwann mal

    David (10:37.035)

    Du hast viel aufzuholen, Victoria.

    Victoria Weber (10:39.054)

    Ja, ich kann ungefähr bei keinem normalen Gespräch zwischen normalen Menschen mitreden. Aber wenn ich dann irgendwann mal wieder reinsteigen werde, dann habe ich ja überhaupt keine… Also da gibt es ja massig Zeug und sowas finde ich dann mega cool. Also das ist wahrscheinlich das, was früher, keine Ahnung, ob es noch gibt, so TV Movie oder irgendwie so aber halt inkuratiert. Und ich sehe ja auch gerade, hier steht 27.214 Leute sind schon dabei.

    David (11:01.611)

    Ja.

    Victoria Weber (11:03.342)

    Das ist natürlich krass. Wie hast du die da alle reingeholt und wie lange gibt's das? Also du hattest gesagt, wann hast du es gegründet?

    David (11:05.195)

    Na?

    David (11:10.603)

    Mit dem Newsletter fing ich 2015 an und eine Webseite ist 2017 dazugekommen. Der erste große, große Reichweitenhebel für das Projekt war eine redaktionelle Kooperation mit Zeit Online. Die hatten damals noch ihren jugendlichen Ableger Z. Für die durften wir einmal in der Woche einen Artikel beisteuern mit Mediathekentipps.

    aus diesem Artikel heraus auf unsere Seite verlinken. Das heißt, da haben wir dann nicht in die Mediathek verwiesen, sondern erst auf Shelfed und dann in die Mediathek. Und das war für uns tatsächlich ein absoluter Meilenstein, den wir damit erreicht haben. Und seitdem machen wir einfach fleißig Social Media Arbeit und finden hier und da mal dann Erwähnung.

    Victoria Weber (11:59.598)

    und natürlich auch heute im Create a Way Podcast. Das heißt, ihr könnt euch alle mal bei selbst antragen. Ich bin ja auch gerade auf der Seite und ich finde, das ist auch sehr, sehr schön Design. Ich finde ganz oft bei Plattformen, also ich habe manchmal das Gefühl, wenn so viele Leute Plattform machen, erstens sehen die alle gleich aus und zweitens oft so ein bisschen durcheinander. Ich finde, hier sieht man schon relativ cool, auch so mit diesen Sachen angeteasert und so Empfehlungen. Dann sehe ich auch schon so ein bisschen nach Genre für ausgewählte Situationen und so. Also ich könnte mich hier auf jeden Fall, wenn ich jetzt quasi im Markt wäre, was ich aktuell nicht bin.

    könnte ich mich auf jeden Fall sofort wiederfinden, auch gleichzeitig gratis Einstieg mit erstmal da so ein bisschen, sich so Tipps zuschicken zu lassen, also finde ich richtig, richtig cool. Und ich glaube auch vom Price Point ist es natürlich was, du hast ja gesagt B2C, 2,60 Euro, das ist auch was, wo ich mir denken würde, da kann, also da würde ich persönlich jetzt einfach sagen, ja komm, mache ich jetzt einfach. Weil ich finde, bei mir wird es persönlich so, ich überlege jetzt gerade, also ab 4,99 bis 10 Euro im Monat, finde ich, da überlegt man sich dann irgendwie schon so.

    Aber ich hab selber zum Beispiel auch so auf meinem privaten Handy, da gibt es auch so dieses Apple Cloud und so und dann hat man zu viele Fotos und dann noch mehr und das ist jetzt auch gleich bei 3 Euro irgendwas oder so. Denke ich mir halt so, ja ja komm. Aber wenn die jetzt mit 5 oder 10 Euro um die Ecke kämen, dann würde ich irgendwann schon so denken, so brauche ich das wirklich? Kann ich nicht mal was löschen oder so? Das heißt, ich glaube, dieser Preispunkt ist natürlich mega. Habt ihr da experimentiert oder?

    David (13:17.163)

    Ich hab auf jeden Fall Befragungen gemacht, bevor wir das Ding aufgesetzt haben, was ist den Leuten das Wert? Und ist natürlich an sich nicht die richtige Herangehensweise, weil man will ja den Wert sozusagen eigentlich selber bereitstellen und dann, naja. Aber ich hab das eben vorab abgefragt und hab rausgefunden und das war halt das Spannende, in welchem Kontext diese Ausgabe bewertet wird. Und das günstigste Netflix-Abo ist einfach dort der Kontext, in dem man sich bewegt.

    wenn man Netflix eben schon für 8 Euro im Monat sich abonnieren kann. Und ich weiß nicht genau, wo der Rundfunkbeitrag gerade steht, aber sagen wir mal auch 8 Euro im Monat. Dann ist das sozusagen der interne Vergleich, wenn die Leute an so eine Entscheidung gehen, wie so ein Produkt wie Shelft. Und diese 2,60 Euro und dann noch der Vergleich mit der Fernsehzeitschrift, der hat auf jeden Fall gut gepasst. Und ehrlicherweise ist unsere bezahlbereite Zielgruppe auch...

    wesentlich älter als wir, die das machen, was total spannend ist. Da sind quasi ganz viele Leute, die halt wirklich noch sich so ein Ding früher auf den Couchtisch gelegt haben und sich informiert haben. Alles so 45, 50 plus. Das sind die Menschen, die für schäft gerne Geld ausgeben. Aber wir nehmen natürlich so alle mit, wenn wir wenn wir überlegen, für wen wir eigentlich kuratieren. Und ich sag mal so, da wächst ja jeder irgendwann rein.

    Victoria Weber (14:38.606)

    Die Zeit ist auf deiner Seite sozusagen. Bei allen anderen ist sie gegen die Leute, aber bei euch ist sie dafür, dass alle dann irgendwann in diese Zirkup reinrutschen. Die ganzen Millennials sind als Nächste dran. Wir werden euch kriegen. Ja, voll gut. Dann lasst uns doch mal übergehen zu Sankt Audio. Weil, also wie gesagt, eigentlich müssten wir fast zwei Interviews draus machen, weil ich finde auch dieses Chefprojekt mega, mega spannend. Hatte ich gar nicht so auf dem Schirm, bevor wir uns jetzt hier so zusammengesetzt haben. Aber im Notfall machen wir da einfach noch mal in Zukunft den...

    David (14:42.539)

    Yes.

    David (14:50.635)

    Yes!

    Victoria Weber (15:07.598)

    quasi den Cliffhanger wieder zu, aber ich würde jetzt gerne noch

    David (15:10.411)

    Vielleicht musst du in deiner Intro noch so was wie vorwegnehmen, ab welcher Minute, ab welchen Zeitstempel wir über die Podcast-Tipps sprechen, damit die Leute nicht verwirrt sind.

    Victoria Weber (15:16.75)

    Genau. Genau alle so, hä, was ist das für eine Folge? Nee, klar. Aber das war ja nur die Hint dass man einfach weiß, woher das kam. Und ich finde es auch spannend, dass du eben gesagt hast, dass ihr für Shelf dann eigentlich dieses Podcast-Format machen wollt und offensichtlich war das dann nicht so das, aber das hat dich dann quasi zum nächsten geführt. Aber Podcast-Promotion ist ja jetzt so dein Megathema und da...

    Wir haben jetzt natürlich alle eingeschaltet, weil sie wissen wollen, was sind jetzt die Secret Hacks und Tipps? Ich sage mal, du hast eine ganze Datenbank mit 150 Hacks und Tipps. Deswegen ist die Frage ein bisschen schwierig, aber ich glaube, vielleicht kannst du einfach so ein bisschen einen Einblick liefern, was grundsätzlich Gedanken sind oder vielleicht auch so Gruppierungen von Strategien, die für bestimmte Phasen gut funktionieren oder nicht. Bei Podcastwachstum ist ja so eine Geschichte, das weiß jeder, das ist nicht so einfach, das dauert lange.

    super leicht boosten, bei Podcasts widersetzt sich irgendwie so allen normalen Strategien, habe ich das Gefühl. Was soll ich tun, wenn ich hier zuhöre?

    David (16:15.243)

    Ja, das ist ganz schön behebig. Man braucht einen ganz schönen langen Atem, wenn man sich mit dem Thema Podcast beschäftigt. Aber dafür hat es halt auch einen umso größeren Upside und Benefit, weil du halt richtig enge Beziehungen zu deinen Hörern aufbaust. Du bist denen so nah wie mit keinem anderen Medium. Deswegen, wenn man das dann schafft, bei der richtigen Audience anzukommen, dann kann man halt auch richtig toll die Leute so begeistern und mitnehmen, für was auch immer.

    Es gibt tatsächlich drei Wachstumshebel, die für alle Podcasterinnen unabhängig von der Wachstumsphase sich als sehr, sehr wirksam erwiesen haben. Und das ist zum einen algorithmenbasierte Discovery-Kanäle zu bespielen. Das ist das, was du machst, Victoria, wenn du deine Kurzclips auf TikTok und Instagram hochlädst, weil eben dieser sogenannte Interest-Graph dafür sorgt, dass für die Leute, die das interessant sein könnte,

    kriegen dieses Video ausgespielt, wenn es toll ist und wenn es gut ist. Während der Social Graph, wo die sozialen Netzwerke hergekommen sind, alles wird nur deinen Followerinnen ausgespielt, ja mehr und mehr zurückgefahren wird. Das heißt auch für einen Podcast, der gerade startet oder eben sich aufmacht dort auf diese Wachstumsreise, würde ich unbedingt empfehlen, diese Kurzklips auszuprobieren, einfach das Video mitlaufen zu lassen, wenn man eine Folge aufnimmt und daraus dann eben die Highlights rauszuschneiden.

    Das sind dann oft Momente, wo es dann besonders expressiv wird, wo ein bisschen Emotionen reinkommen, wo wir dann mal so machen und so what the fuck. Was die Leute dann auch gerne sehen wollen. Ich glaube aber nicht, dass sich das unbedingt durchsetzt, dass man so eine Interviewsituation, wie wir sie jetzt haben, sich komplett im Video anschauen muss. Weil Audio eignet sich einfach perfekt so als Nebenbei-Medium. Aber Kurzclips für die Discovery. Und da ist eigentlich der Trick, dass man jedes dieser Videos als einen

    als einen Willkommensgruß begreifen muss an neue Hörerinnen. Sprich am Ende am besten noch einen Call to Action noch mal einsprechen, nachdem man den rausgeschnitten hat. Wenn du mehr über das Thema wissen möchtest, dann schalte jetzt in den Podcast ein und so, da vertiefen wir das. Einfach, dass da sozusagen klar ist, das ist hier ein Ausschnitt und es gibt noch viel mehr zu entdecken. So, das ist der erste große Hebel. Der zweite ist, ist es Kooperation mit anderen Podcastern anzustreben.

    David (18:40.171)

    Weil da erreicht man eine Zielgruppe, die einfach schon mit dem Medium vertraut ist und wo auch schon eine existierende Vertrauensbeziehung zu einem anderen Format da ist. Und wenn man das schafft, in diesem anderen Podcast stattzufinden und sozusagen Other People's Audience auf sich aufmerksam zu machen, dann ist das der zweite große Hebel, den man sich zu Nutze machen kann. Und der dritte, das ist ständig und damit meine ich auch fortlaufend neue

    Komm rund um den Podcast zu kreieren. Was sind Komm rund um den Podcast? Das ist im Grunde klassisches Marketing. Das ist alles außer Ich hab eine neue Folge, weil dieses Narrativ, es gibt eine neue Folge. Das ist im Grunde das, was sich abnutzt. Wo das ist das Narrativ, was jeder jedes Format vor sich her trägt und wo man mitunter nicht durchdringt. Ich glaube, mit seinen neuen Folgen, da muss man natürlich auch darauf hinweisen. Aber damit erreicht man im Zweifelsfall eher die, die einen schon kennen, aber nicht die neuen Leute.

    Und dann gibt es quasi von mir den Tipp, da habe ich auch noch gar nicht irgendwo öffentlich darüber gesprochen, aber das ist sozusagen in meinen Workshops schon integriert, dass man eigentlich konstant Marketing-Momente für sein Format kreieren muss. Und da habe ich quasi ein tolles Template, womit man sich da überhaupt erstmal Inspiration holen kann. Das fängt damit an, dass man überhaupt in Kampagnen-Denken sich überlegt. Was für ein Plot.

    Für eine größer angelegte Erzählung kann ich dann runden mein Format irgendwie erzählen. Gibt es da eventuell eine Aufstiegsgeschichte, irgendeinen Meilenstein, den ich mit meinen Hörern teilen kann und wenn wir den zusammen erreichen, dann haben die auch noch was davon. Oder gibt es irgendwie eine Rivalität, dass man sich mit jemandem anderen anlegt und sagt, jetzt geht es um was oder einen guten Zweck, für den man sich stark macht. Das sind alles Momente, die...

    das besondere Potenzial haben, für Aufmerksamkeit zu sorgen. Und das, ja, ich würde mal sagen, wenn man das schafft, all diese drei Dinge systematisch in seinen Marketing-Bemühungen zu integrieren und systematisch meine ich, entweder zu jeder Folge oder an jedem Monat sich vornimmt, dafür was zu tun, dann wird man auch die Effekte sehen. Weil nur wer nichts macht, der hat schon verloren an der Stelle.

    Victoria Weber (20:57.294)

    Das ist natürlich sehr, sehr spannend. Auch was du gesagt hast, mit dem dieses Kampagnen-Denken, das ist ganz lustig, dass du sagst, das ist zum Beispiel was, was ich meinen Kursen auch verweb, die es nachher noch nicht so sehr, sehr promote, dass man quasi denkt, so, obwohl man jetzt, das ist ja im Prinzip das Gleiche wie bei Dienstleistung, weil da passiert auch nichts Neues, das ist ja was anderes, wenn man jetzt zum Beispiel sagt, man ist ein, keine Ahnung, Schmuckunternehmen, da gibt es halt die Weihnachtskampagne, die Valentinkampagne, die was weiß ich Kampagne, aber das kann man bei allen durchlaufenden Sachen auch machen, dann erfindet man quasi...

    David (21:19.915)

    Ja, voll.

    Victoria Weber (21:25.07)

    irgendwas oder man nimmt halt was, was man darauf anwenden kann. Und ich habe das bei uns auch gesehen, dass wir haben zum Beispiel das das Online Event, wir hatten letzten Herbst eins und das war im Prinzip auch so ein bisschen der Gedanke, dass man ein Event hat, worüber man dann reden kann und so weiter. Und es hat auch total den Podcast geboostet, weil alle halt wir hatten auch so ein bisschen Background, Geschichten und so weiter. Oder wenn ich auch so ein größeres Narrativ.

    um Leute rumgebaut habe, die dann auch noch im Podcast erschienen sind, aber wo dann auch noch andere Geschichten waren und so. Also das will ich zum Beispiel jetzt nächstes Jahr viel mehr machen. Das bringt es mega, aber es ist natürlich nicht so, dass man sich das mal kurz überlegt, sondern das ist halt einfach, da muss man auch wie bei einer echten Kambane ja auch sich überlegen, ok, was ist das Ziel, wer muss da drin hängen, wann mache ich das und so.

    David (22:03.627)

    Und das artet halt schnell in echte Arbeit aus. Und das ist auch der Grund, weshalb das aber so einen großen Unterschied macht, weil man sich da echt reinkniet und sich Mühe gibt. Ich empfehle dann da immer so ein bisschen die Draufsicht auf das Jahr, sprich, sich so einen Zwölfmonatskalender vor Augen zu führen und einfach mal zu überlegen, was sind denn für meine Branche, Industrie oder Zielgruppe die wesentlichen Zeitpunkte im Jahr, wo das sozusagen, wo man sich dranhängen kann. Und...

    Wo sind die Lehrräume? Wo plane ich vielleicht meine Sommer- und Winterpause ein für ein Podcast? Da kann ich dann die beliebtesten Folgen noch mal hochholen. Hab wieder ein bisschen Arbeit gespart. Aber wenn man daraufhin plant, dann kann das halt auch sehr, sehr stark werden. Und man, wie du weißt, viele Kampagnen brauchen einfach ein bisschen Vorlauf, gerade wenn man an Kooperationen denkt. Das will natürlich vorbereitet werden und da auch eine Vertrauensebene aufzubauen zu den anderen Podcasterinnen. Das braucht alles seine Zeit.

    Victoria Weber (22:59.854)

    Ja, und vor allem sieht das jetzt auch aus Hostperspektive wie, also es ist gar nicht so einfach, dass man da noch Termine findet und dann so Leute wie ich machen jetzt langsam schon bis ein, bis drei Monate im Voraus auch die Interviews und so. Das heißt, wenn ich jetzt erst in zwei Monaten einen Termin finde und das Interview kommt dann drei Monate später. Das heißt, es hat einfach alles, was du auch gerade gesagt hast, so ein mega Rattenschwanz an Vorp die man mit einplanen muss. Und es ist halt ein sehr, sehr langsames Ding, wo viele dann auch, glaube ich, sehr schnell frustriert sind und.

    Bei mir war es eigentlich so, dass ich am Anfang von allen Seiten gewarnt wurde, es ist langsam, es ist dies, es ist das und überhaupt und...

    David (23:31.819)

    Ja, da gibt's sogar Zahlen zu. Was glaubst denn du, was ein durchschnittlicher Podcast im Monat wächst?

    Victoria Weber (23:37.326)

    Oh, das ist schwierig. Aber ich weiß nur, die Statistik, die ich kenne, ist, dass irgendwie eine riesengroße Potenzanzahl nach drei Folgen wieder aufhört oder irgendwie so was. Aber das Wachsen weiß ich nicht.

    David (23:44.299)

    Ja, das ist total spannend, oder? Also 99 Prozent aller Podcasts schaffen es nicht über die 20. Folge. Das heißt, wo du jetzt stehst, das ist schon Promille-Bereich. Und ein durchschnittlicher Podcast, und das gehört alles zum Erwartungsmanagement dazu, wächst im Monat um 1,6 Prozent. Ja, das heißt, wenn man in einem Monat 100 Hörerinnen hatte, hat man im nächsten 101,6. Und das ist natürlich überhaupt nicht

    Victoria Weber (23:55.854)

    Wow.

    David (24:15.563)

    nicht stark für das Medium. Aber gleichzeitig gibt es dann halt im Wachstums oft so eine Wellenbewegung. Also in den einen Monat dümpelt es dann wieder vor sich hin und im nächsten geht dann aber die Kurve mal ein bisschen steiler hoch, weil dann ist auf einmal was passiert. Dann ist eins der Dist auf einmal eingeschlagen und auf einmal trifft man wieder den Nerv der Zeit. Und genau darum geht es, dass man damit nicht aufhört zu experimentieren. Und was war denn für dich so?

    Die letzte Methodik, wo du sagst, da ist was abgestrahlt auf deinem Podcast.

    Victoria Weber (24:50.574)

    Ja, das ist eine gute Frage. Ich muss gerade voll lächeln mit diesen Wellenbewegungen, weil ich habe auch gerade diese Wellen. Das heißt, ich hatte ursprünglich vor und das hat auch eine ganz lange Zeit geklappt, dass jeder Monat immer hoch, hoch, hoch, hoch, hoch geht. Und dann kam es ein Monat, da habe ich auch, das habe ich gemerkt, da habe ich zum Beispiel bei LinkedIn nicht mehr so viel gemacht, dann ist diese Welle, dann kam so diese Welle rein, da ist es nicht mehr nach oben ging. Ich so, nein, meine schöne Statistik, sie ist kaputt.

    Und dann habe ich jetzt für mich selber gesagt, das ist okay, ich darf jetzt diese Wellen haben, aber es darf nur jeden zweiten Monat dann runtergehen. Danach muss es halt wieder mega hoch gehen. Das gibt dem Ganzen dann auch so ein bisschen die Ruhe, dass man sagt, man muss nur jeden zweiten Monat halt irgendwie was Krasses machen. Ich glaube, die letzten Wachstumsachen und ich befinde mich ja noch schwer am Anfang. Also ich würde mich da jetzt nicht als super fortgeschritten bezeichnen. Aber alles, was halt auch die Leute selber mitnimmt, ist ziemlich smart. Also bei uns ist es sehr strategisch. Habe ich mir am Anfang so überlegt, dass ich eine.

    Ich mache immer eine Solo-Folge, die ist immer Donnerstags, eine Interview-Folge, die ist immer Dienstags. Und die Interview-Folge ist natürlich auch erstens, dass die Leute coole Sachen erzählen, aber es ist natürlich auch so, dass die dann auch natürlich ihre Leute dazuholen. Das heißt, die promoten das. Und ich habe einfach festgestellt, dass es einen riesen Unterschied macht, welche Leute man da interviewt, wie die das promoten. Und das ist tatsächlich eine Sache, wo man auch, glaube ich, den Leuten erst mal erzählen muss, wie das funktioniert, weil ich war selber, bevor ich selber einen Podcast gemacht habe, war ich selber in vielen anderen selber und dann...

    haben die immer gesagt, hier ist die Folge, kann sie promoten und so. Und ich so, ja, aber hab das nicht so wirklich ernst genommen, weil ich dachte, ja, mein Ziel ist ja eigentlich durch die neue Leute zu, also ich habe ja kein Interesse daran, das zu promoten, böse gesagt. Also ich habe es natürlich immer so gemacht, aber ich habe jetzt nicht die riesen Kampagne draus gemacht. Aber eigentlich muss man als Podcast-Gast eine riesen Kampagne draus machen, in welchem Podcast man selber erschienen ist, weil das boostet dann deren Podcast wieder. Das wird ja total toll. Gleichzeitig werden natürlich alle anderen Interviewgäste auch mit.

    David (26:12.651)

    Ja.

    Victoria Weber (26:33.294)

    quasi unterstützt, weil dieser Podcast dann größer wird. Und weil ich auch festgestellt habe, dass die Leute, die so richtig so diese Superfans sind und die die wollen sowieso alles von einem hören. Und ganz oft redet man in externen Formaten nochmal auf eine komplett andere Art, als man in seinem eigenen Podcast redet. Das heißt, wenn ich in diesem Podcast bin, bin ich schon in so ein bisschen in so einem Muster. Ich habe eine bestimmte Zielgruppe im Kopf. Ich und ich habe festgestellt, in anderen Podcasts rede ich teilweise komplett anders. Ich habe zum Beispiel in einem Interview mal. Da ging es sehr viel um das Thema.

    Also die Zigeburg war so ein bisschen viele Leute, die vielleicht auch zweifeln, ob sie starten sollen und so weiter. Und da ging es halt ganz viel darüber, wie ich so über meine Jobwahl auch nachgedacht habe. Und so da habe ich, glaube ich, hier jetzt noch nicht so drüber geredet. Und das sind dann einfach so Sachen, die hören sich dann Leute an, die mich theoretisch erkennen und denken so, ok, krass, das ist noch mal eine ganz andere Dimension dieser Person. Und das heißt überhaupt erst mal die Leute.

    David (27:10.123)

    Mh.

    Victoria Weber (27:24.398)

    quasi zu belehren, dass das eine schlaue Idee ist, finde ich interessant, ohne dass Sie sich natürlich unter Drück gesetzt fühlen. Und das Zweite ist, dass viele, wie ich festgestellt habe, sogar gefragt haben, ob sie das denn auch posten dürfen. Und ich so, what? Ich bitte doch darum. Das heißt, wir hatten jetzt mehrere Leute. Also wir haben in meinem Prozess ist es jetzt so, dass wir

    David (27:39.083)

    Mhm. Hahaha.

    Victoria Weber (27:48.014)

    Es gibt dann Snippets, dann gibt es Grafiken, dann gibt es einen Link, dann gibt es Shownotes. Also es gibt das ganze Package und das schickt mir den Leuten auch zu. Da haben wir auch echt gute Rückmeldungen bekommen, dass es ja voll convenient sei und voll toll. Aber einzelne Leute, die auch noch nicht so viel Erfahrung hatten oder vielleicht noch nicht in so vielen Podcasts waren, die haben mich wirklich gefragt, so oh ja, oder du hast schon was gepostet, darf ich dazu jetzt überhaupt auch noch was sagen? Das heißt, ganz viele, die auch vielleicht noch nicht so super in diesem Ding drin sind, denen überhaupt erst mal zu sagen Ja, bitte so viel posten wie möglich.

    und auch wiederholt. Und was wir jetzt demnächst mal machen werden, ist, dass wir eine feste Frequenz haben, um auch die ganzen alten Sachen wieder zu promoten. Also man kann ja theoretisch so einen Loop machen, dass man sagt, okay, jetzt die 50 sind wir durchgegangen, jetzt fangen wir wieder von vorne an und holen nochmal andere Sachen. Weil bei uns ist es ja auch sehr evergreen. Also die Sachen werden ja nicht so schnell alt. Es ist kein aktueller zeitkritischer Podcast und das ist bei News wahrscheinlich anders.

    David (28:23.627)

    Sehr smart.

    David (28:38.795)

    Ich finde es super, dass ihr den Gästinnen was mit an die Hand gebt. Ich habe aber auch festgestellt, dass nur weil eine bekannte Persönlichkeit sozusagen auf der Gästeliste steht, heißt es nicht, dass die dann sich, also dass die besonders viele Leute mitbringen. Im Gegenteil, oft geben sich die Leute, die sich gerade einen Namen machen, noch wesentlich mehr Mühe. Im Zweifelsfall heißt es für uns als podcastende Person, als Interviewerin, aber auch den bekannten

    Victoria Weber (28:53.262)

    Im Gegenteil.

    David (29:08.523)

    irgendwas zu entlocken, was für sie ein Erkenntnisgewinn darstellt, wo sie sagen, Mensch, da habe ich so noch nicht drüber nachgedacht und die haben mal was Neues zu erzählen dadurch. Weil wenn sie immer nur wieder ihr Wissen wieder koin, dann ist das auch für ihre Audience natürlich, okay, irgendwann verstanden, dass du der Experte bist. Insofern, wenn man, wie du das gerade beschrieben hast, eingeladen wird, aber vielleicht mit einem Oberthema, zu dem man noch nicht so häufig gesprochen hat oder das gesetzt wird von uns als Podcasterin.

    dann hat man ein viel größeres Potenzial, dass das Ding auch mal geteilt wird.

    Victoria Weber (29:42.126)

    Also müssen wir jetzt diesen Titel ändern bei deinem Podcast-Interview von Podcast-Tipps zu Wachstum, müssen wir wegmachen und machen was ganz anderes draus. Was ist denn ein Thema? Ja, genau, nachher werde ich dir noch Fragen stellen, die dann ganz neue Dimensionen hier auch für deine Zuhörer eröffnen. Voll gut. Aber eine Sache, die da natürlich immer auch mit reinspielt ist, weil du auch eben gesagt hast, die großen Namen, die geben sich vielleicht oder die kleinen geben sich Vermögen. Ich glaube, das hat noch nicht mal auch nur was mit Mühe zu tun, weil...

    David (29:49.227)

    Mal sehen, worauf er noch zu kommen spricht. Vielleicht zu Regalexperte.

    Victoria Weber (30:11.31)

    wenn man natürlich auch selber so viele Gelegenheiten und alles hat, dann kann man auch einfach nicht so viel da. Also das ist ja noch nicht mal was mit mit mit Mühe oder so, sondern ich glaube, dass es auch viel damit zu tun hat. Auch gerade was ich gesehen habe, so Leute, die einen eigenen Podcast haben, die senden ja selber die ganze Zeit so quasi ich habe neuen Podcasts und so weiter. Für deren Hörer ist es jetzt nicht so krass, wenn da jetzt noch neuer kommt. Und gerade in der Hinsicht ist es halt noch wichtiger, dass man dann darauf eingeht, was halt dann dieses Spezielle ist oder dass man eine andere Perspektive hat oder so.

    David (30:16.651)

    Ja voll.

    Victoria Weber (30:41.134)

    Und ich glaube, dass das eine Geschichte ist. Da muss ich auch noch so ein bisschen schauen. Aber wir hatten noch viele Überraschungen. Also ich bin inzwischen so, ich habe überhaupt gar keine Erwartung mehr an einzelne Leute. Manche, die... Nee, aber einfach weil ich denke, also manche Leute haben mich so überrascht. Bei manchen, wo ich dachte so, das wird das mega Ding. Das interessiert dann irgendwie auch keinem, auch thematisch. Also ich gucke im Moment gar nicht mehr über. Ich habe das Vertrauen in meine eigene Einschätzung verloren. Ich gucke auf die Daten und gucke mir, was halt gehört wird.

    David (30:51.435)

    Du hast dich befreit.

    Victoria Weber (31:10.062)

    Und daran auch richtig das. Und wir hatten jetzt zum Beispiel gerade sehr viel zum Thema Buch und Buchmarketing. Und da habe ich halt so in meinen Kursbereichen super viele Leute, die sich damit beschäftigen, waren jetzt aber ganz spontan nicht so super interessiert im Podcast, habe ich das Gefühl gehabt. Manchmal habe ich aber auch festgestellt, sind Folgen monatelang erstmal so vor sich hingedümpelt und plötzlich hat irgendeine Community oder wer weiß woher kam irgendwas und plötzlich geht es voll ab.

    Also das ist ja auch das Coole an Podcasts, dass es ja egal ob das Ding ein halbes Jahr alt ist, irgendjemand entdeckt es dann oder irgendjemand hat es geteilt oder was weiß ich. Und da haben wir jetzt so ein paar Folgen, wo ich mir denke so, hä, irgendeine Woche plötzlich schießt da so eine Folge hervor und ich so, manchmal schwierig nachzuverfolgen, manchmal kann man es nachverfolgen. Das heißt, da muss man sich glaube ich auch so ein bisschen davon befreien, weil das ist ja wirklich so dieses Perf was man in allen anderen Kanälen hat, was bei Podcasts halt einfach so komplett irgendwie nicht funktioniert.

    David (32:04.139)

    Absolut. Ich finde, gerade wenn du auch dein Archiv nochmal ansprichst, ein Tipp noch von mir an dich, deine Webseite, die ist noch sehr wie so ein Podcast-Feed sozusagen gestaltet, dass man chronologisch nur entdecken kann. Da lässt sich auch noch ein bisschen was rausholen, indem du Folgen in den Kontext stellst von Überthemen oder von was auch immer für Playlisten du da aufmachen kannst. Super.

    Victoria Weber (32:26.094)

    sind wir schon dran. Die Seiten gibt es schon, die sind noch nicht verlinkt. Also wir machen auch so ein bisschen wie du bei Shell, was ich auch eben gesehen habe. Wir machen nach Stimmung, nach Branche, nach allem. Die Seiten gibt es tatsächlich schon, aber wir wollen das ein bisschen netter machen. Das ist gerade so ein bisschen größeres Projekt, weil ich habe festgestellt, man kann da in sehr viele Kategorien ausarten. Hast du wahrscheinlich auch schon gemerkt bei deinem? Also die Vertägung ist ja insolentlich, aber da sind wir auf jeden Fall dran.

    David (32:33.835)

    Ja, mega.

    David (32:45.163)

    Ah ja.

    Natürlich.

    Victoria Weber (32:52.366)

    Und auch zum Beispiel die Show Notes und alles ein bisschen strategischer zu machen. Also ich glaube, wenn man erstmal da so anfängt, da ranzugucken, da gibt es tausend Sachen.

    David (32:59.115)

    Man sieht dann überall nur noch die Baustellen. Am einfachsten ist es immer, wenn man sich seinen Rhythmus gesetzt hat, den durchhält und sich dann noch nicht schlapp und wie auch immer so nampf fühlt, dass man sich auf einmal auch noch um Marketing kümmern muss. Solange man sich diese Zeit noch frei hält, dass man einfach denkt, ich kann jetzt hier nicht das Thema so groß aufblähen, weil dann komme ich am Ende gar nicht mehr dazu, darüber zu erzählen, über die tolle Folge.

    Punkt, wo die meisten Leute einfach daran scheitern, dass sie, die haben dann so tolle Folgen und tolle Storytelling und super Produktion, aber am Ende hört es dann doch keiner. Und da möchte ich einfach nur die Fahne schwenken und sagen, versucht, Produktion und Distribution annähernd gleich viel Liebe und Ressourcen zu schenken.

    Victoria Weber (33:51.822)

    Ich würde sogar so weit gehen, dass diese Distribution noch viel mehr Zeit braucht, weil es einfach so sehr viel Einsatz für sehr wenig Ergebnis ist, wenn man das böse sagen kann. Aber was du auch gerade gesagt hast, dieses Wenn man da noch keine Kraft mehr hat, also bei mir war es auch so, ich habe diesen Podcast erst gestartet, als ich wusste, ich kann den weggeben, ich schneide da nichts selber, ich mache da nichts selber. Ich würde nie im Leben.

    das so machen, wie ich es jetzt mache, wenn ich diesen Schnitt selber machen müsste. Und ich habe letzte Woche erst ein Gespräch gehabt, wo es auch daran ging, so, boah, wenn ich da drei oder vier Stunden diese Folge geschnitten habe, dann will ich damit eigentlich nichts mehr zu tun haben. Wo ich auch gesagt habe, so ja, outsourcen, wenn es irgendwie geht, weil das geht nicht. Also ich würde das im Leben nicht hinbekommen.

    David (34:30.699)

    Das ist auch wieder eine Erfolgsstrategie, dass man weiß, wo ist denn seine eigene Zeit am besten investiert? Und du hast mir schon erzählt, du machst quasi selber noch die Gäste in den Auswahl, sprichst die Leute an. Und du machst natürlich Inte und Gesprächsführungen. Aber warum der Rest muss nicht mehr auf deinem Schreibtisch liegen? Auf gar keinen Fall. Deswegen ist das total smart. Und das ist auch von mir ein Tipp, dass man sich überlegt, wenn man die Ressourcen hat oder selbst wenn man sie noch nicht hat, also wenn man gerade anfängt.

    zwei, drei Leute in der Audience, die Interesse haben, so was mal auszuprobieren. Ja, dass man vielleicht fragt, hey, ihr hört ja nur schon rein, habt ihr Lust, ein bisschen ins Team zu wachsen? Noch gibt es bei mir keine Ressourcen, aber es gibt natürlich ganz viel Erfahrungsgewinn. Und wer mit mir mit wachsen will, der möge sich bitte melden. Also sowas kann man ja auch erst mal probieren, wenn man sozusagen anfängt als Creator.

    Victoria Weber (35:25.454)

    Ja, und da gibt es ja auch ganz viele so Hybride. Es gibt viele Anbieter, die auch sagen, die machen den Start zusammen oder irgendwie so. Und ich also ich glaube, da gibt es wahrscheinlich wirklich einiges. Aber was ich auch festgestellt habe, ist, ich glaube und ich meine, ich habe jetzt selber eine relativ hohe Frequenz. Aber wahrscheinlich ist es auch, wenn man die Ressourcen dann eher wenig hat, wahrscheinlich sogar noch schlauer zu sagen, man setzt die Frequenz runter, aber dafür lieber nicht so viel Aufwand für sich selbst. Also dass man sagt, man kann vielleicht jetzt nicht jede Woche eine Folge machen. Da mache ich halt nur jede zweite Woche, aber dafür muss ich nicht mehr selber schneiden, weil ich halt dann nur zwei pro Monat habe und dafür.

    promote ich sie heftig und so. Also es ist ja nicht immer nur so auf Quantität. Also bei mir ist es ja jetzt quasi ein bisschen zwei Folgen pro Woche, aber das ist glaube ich schon relativ ambitioniert, wenn man das jetzt auch noch selber schneiden würde. Da kann man nicht viel anderes machen, glaube ich.

    David (36:07.979)

    100% sehr ambitioniert.

    Victoria Weber (36:09.806)

    Cool. Wie siehst du denn so insgesamt die deutsche Podcast-Landschaft? Ich meine, wir sind jetzt so viel im Business-Bereich unterwegs und ich weiß, gerade kommen wieder überall, also gerade von diesen Ente die jetzt alle ihre Podcasts starten, würde ich jetzt mal so ein bisschen vielleicht absehen. Aber du hast ja auch angesprochen, du sprichst auch so ein bisschen die B2B-Branche insgesamt an. Also sind eure Kunden dann oder deine Kunden auch diejenigen, die so...

    das als Marketinginstrument nehmen oder sind das auch viele, die einfach so in Anführungszeichen Reichweite ausbreiten wollen? Was ist da so ein bisschen der...

    David (36:40.875)

    Also das, ich würde sagen, die wenigsten Podcasterinnen starten mit den Ambitionen, dass dieser Podcast jetzt sofort salesgetrieben auf irgendwas einzahlen soll, sondern die meisten starten so Marken- und Brandspezifisch, dass man die Marke mit Persönlichkeit, mit Werten aufladen will. Das ist auch sehr legitim. Gleichzeitig möchte ich jedem Podcasterinnen empfehlen, dass man das Thema Monetarisierung von Anfang an mitdenkt.

    Und ich habe da bei mir auf der Seite auch eine Liste von 33 Methoden, mit denen man mit Podcasts Geld verdienen kann, egal wie viel Reichweite man mitbringt. Und es ist natürlich so, dass man auch mit einem Coaching-Business oder mit ja, Done-for-you-Arbeit, also mit Agentur-Business, dass man auch dort schon nennenswert über einen Podcast natürlich Umsätze generieren kann, auch wenn er nicht viele Hörerinnen hat. Es kommt dann halt auf die Zielgruppe an. Jetzt habe ich den roten Faden verloren. Wie war nochmal deine ursprüngliche Frage?

    Victoria Weber (37:36.622)

    Meine ursprüngliche Frage war, wie du den deutschen Podcast magst, siehst und auch die Leute, die mit dir so in Interaktion treten. Und ich glaube, das ist auch so ein bisschen verknüpft mit der Frage, du bist ja dann irgendwann von Deutsch auf Englisch geswitcht. Und das ist natürlich auch so ein bisschen die Frage, weil wie groß ist, also starten wirklich noch so viele, gehen die das wirklich auch strategisch an, ist das eher ein Hobbybereich, weil man denkt ja immer, diese Branche ist so saturiert, aber ich hab das Gefühl, irgendwie so ganz ist das auch nicht.

    David (37:43.755)

    Ah, ja.

    David (37:48.587)

    Ah, okay.

    David (38:02.475)

    Nein, nein, die meisten Podcasts, die versumpfen halt im Vakuum. Da passiert dann halt nicht viel, die probieren sich aus. Aber die, die hängen bleiben, das sind die, die wir alle kennen. Die machen das alle Jahre lang und die haben dann halt auch echte Effekte. Das heißt, wenn man mit einem langen Atem rangeht, dann ist man auf jeden Fall mit einem guten Erwa Lustigerweise, ich habe ja jetzt erst von einem Jahr angefangen mit dem ganzen Podcast-Thema und.

    Hab dann angefangen, Newsletter zu schreiben und darüber zu bloggen und Social Media Arbeit zu machen. Und hab eben nicht mit einem Podcast angefangen, weil ich wusste, Podcasts sind kein Reichweitenmedium. Podcasts sind eben im weitesten Sinne ein Relationship-Medium, wo man eine Beziehung aufbauen kann. Aber da bin ich noch nicht ganz. Deswegen hab ich jetzt selber für mich noch keinen. Für Shelfed ist er wieder in der Planung mit dem neuen Wissen. Aber ich geh jetzt quasi auf Leute zu und auf...

    Aber ich werde eben mehr und mehr von Marken auch angesprochen, die halt genau diese Art langfristigen Beziehungen zu ihrer Audience aufbauen wollen. Und die dann... Also das Lustigste ist, dass mein allererster Kunde, der mir Geld überwiesen hat, die deutsche Bundesregierung war. Also das Presseamt oder so, wie das heißt. Und die haben halt sozusagen den offiziellen Podcast der deutschen Regierung verantwortet. Und von denen den ersten Geldeingang zu bekommen, von...

    Victoria Weber (39:16.334)

    Nicht schlecht!

    David (39:27.115)

    von all denen, was es so gibt, das war totaler Ritterschlag so gefühlt.

    Es ist wirklich gut.

    David (39:39.051)

    Und nach und nach hat man dann sich diese Expertise erarbeitet. Ich wirke auch sehr auf Testimonials hin, dass ich frage, was hat dir denn gerade meine Beratung gebracht und welche Effekte konntest du erzählen? Und wenn man das dann schafft, nach und nach diese Wachstumskurven auch wirklich zeigen zu können und diese Erfolgsgeschichten erzählen zu können, dann bin ich mitunter jetzt in der Lage zu sagen, ich habe zwar meinen eigenen Podcast damals in Sand gesetzt, aber...

    Bei 70 anderen ist mir das jetzt gelungen, den zum Wachsen zu bringen. Und das ist jetzt so die Geschichte, die ich langsam erzählen kann, was mich total stolz macht. Und insofern würde ich sagen, es kann nie genug Podcasts geben, weil am Ende ist es halt immer, deine Sicht auf die Welt hat noch niemand gehört. Das heißt, du hast, wenn es gut läuft, immer was Eigenes zu erzählen und einen eigenen Blick auf die Dinge und alles kann klappen, ne? Und wenn man mit der richtigen Strategie ran geht.

    Victoria Weber (40:36.526)

    Mhm.

    Ich habe, das glaube ich, schon mal vorab auch in diesem Podcast irgendwo gesagt, dass ich selber mich auch immer dabei beobachte, wie ich selber das Medium sozusagen sehe. Und ich bin, ich entdecke so viele neue Podcasts die ganze Zeit, wo ich mal denke, wo waren die denn alle und wieso kannte ich die noch nicht? Und ganz oft ist es auch so, dass ich über eine bestimmte Person was höre und schaue, wo die sonst noch so war. Und dann entdecke ich im Prinzip drei Podcasts, die ungefähr eigentlich ein identisches Thema behandeln. Aber jeder hat so seinen eigenen Spin. Und dann denke ich, ah ja, das ist noch witzig und der redet da cool drüber und so. Und dann bei manchen mag ich die Art, wie die reden nicht. Dann zwitschle ich wieder weg oder so.

    Da ist auch viel Bewegung drin, auch bei mir selber, in meinem Hörverhalten. Und das ist zum Beispiel auch eine Sache, die ich bei uns sehe, dass nur weil man Follower hat, die hören auch nicht jede Folge, das heißt, man muss natürlich auch gucken, dass je nach Thema und nach Folge schwankt das schon ganz schön gewaltig, was die Leute so interessiert. Und das ist auch das Gleiche bei fremden Podcasts, dass manchmal catcht mich dann quasi nur eine Folge und manchmal entdecke ich einen ganzen Podcast. Und ich glaube, je mehr man sich auch traut, so ein bisschen sein eigenes Ding zu machen, dass man dann wahrscheinlich auch eine größere Chance hat.

    David (41:16.939)

    Jaja.

    Victoria Weber (41:35.502)

    dann besonders zu sein. Also bei mir ist es zum Beispiel so, ich habe am Anfang immer überlegt, ich rede ja so schnell und ich habe regelmäßig in Webinaren, gerade letzte Woche wieder, schreiben dann zwei Leute in den Chats so, alter, red doch mal langsamer. Und ich so, ich krieg das nicht hin. Und dann habe ich ernsthaft überlegt, ob ich, bevor ich einen Podcast starte, erstmal so ein Sprachtraining machen soll. Und dann ich so, ne, mach ich nicht. Ich mach jetzt einfach einen Podcast.

    David (41:58.731)

    Ja, weil vielleicht wird das zu deinem Markenzeichen.

    Victoria Weber (42:01.71)

    Genau, mein Podcast ist derjenige, den man auf tempo-0,75 anhören muss, um überhaupt mitzukommen.

    David (42:09.163)

    Ja, sehr gut. Das klingt so nach einer kleinen Kampagne, ehrlich gesagt.

    Victoria Weber (42:10.286)

    Naja, naja.

    Ja, ja, genau, das könnte ich für mein neues Intro aufnehmen. So, dies ist der Podcast. Nee, Quatsch. Aber ich glaube, das ist wirklich eine Sache, wo man sich auch... Also ich habe am Anfang auch immer so gedacht, so, hm, aber inzwischen sehe ich ja mein eigenes Hörverhalten. Also bei mir ist nach oben offen für auch neue Formate. Klar hört man da nicht jeden so als Stammhörer die ganze Zeit. Aber ich finde, man bewegt sich ja auch so durch Interessensphasen. Das heißt, man ist ja vielleicht dann auch Stammhörer für ein Jahr und dann schwenken die Interessen wieder in eine andere Richtung oder so. Das heißt, da ist ja viel Bewegung drin.

    David (42:18.219)

    Mhm.

    David (42:41.003)

    Jaja. Deswegen hab ich immer noch die Hoffnung, dass mein stillgelegter Kanal immer noch dieselben Abonnentinnen hat und wieder zum Leben erweckt werden kann, weil die das einfach vergessen haben.

    Victoria Weber (42:52.174)

    Ja, das ist die mega Vorlage, weil ich wollte nämlich fragen, was ist, wenn jetzt jemand zuhört und sagt, ich gehöre zu denjenigen. Ich hatte einen Podcast, bzw. der Feed liegt auch noch irgendwo, aber der ist mir so ein bisschen weggedümpelt. Gibt es Sachen, wo du sagen würdest, so kann man dann wieder so einsteigen, wenn man jetzt nicht so die Routine hat und denkt, boah, ich würde eigentlich mal wieder starten? Hast du da so ein bisschen Empfehlungen?

    David (43:16.747)

    Ganz ganz ganz wichtig ist es, auf seine eigenen Ressourcen zu achten, weil es irgendwas hat dazu geführt, dass man aufgehört hat. Das heißt, man hat sich überarbeitet, man hat nicht das gewünschte Ergebnis rausbekommen. Also die richtige Zielsetzung und Erwartungshaltung muss jetzt stimmen, nach dem Motto, vielleicht ist es eben nicht das Reichweitenformat, wo jeden Monat 500 neue Leute dazukommen, aber vielleicht kann ich das zu einem Format machen.

    wo mir wirklich am Ende zehn Leute eine E-Mail zurückschreiben, weil das hat sie bewegt, oder die haben was mitgenommen, sind auf neue Gedanken gekommen. Dann hat man auf einmal eine ganz andere Zielmetrik, nämlich Interaktionen oder Shareability. Man macht es sich zum Ziel, dem Podcast so gut zu machen und jede Folge für sich so gut zu machen, dass man sie eine Kollegin weiter empfiehlt. Und vielleicht stellt man dann auch noch eine Ressource bereit, ein Template oder irgendwas.

    was die Leute dazu bringt, über das Format zu reden und nicht nur zu senden, sondern die Leute ins Gespräch zu bringen oder selber zu befähigen, zum Held zu werden, Heldin zu werden und sozusagen in Workshops zu glänzen, wenn man irgendwas mitgegeben hat, eine Checklist oder irgendwie noch dieses gewisse Etwas. Von daher, ich würde sagen, macht nicht genau so weiter, wie ihr aufgehört habt, sondern versucht, das Ding einmal weiter zu drehen, entsprechend eurer neuen Zielsetzung und Ressourcen.

    Victoria Weber (44:35.054)

    Voll der gute Tipp. Und ich glaube, das ist auch eine Sache, bei der ich jetzt auch sehr froh bin, dass ich darüber nachgedacht habe, weil ich selber nämlich auch genau die Gedanken hatte, ich wollte seit drei Jahren einen Podcast starten und wusste immer so, boah, das ist viel zu viel Arbeit in dem Format, wie ich es gerne möchte und das geht erst, wenn ich das so und so mache. Und ich habe zum Beispiel auch andere Sachen mal getestet oder in anderen Bereichen, wo ich dann auch gemerkt habe, so ja, nee, das geht halt einfach so nicht. Das heißt, man muss einfach eine Frequenz wahrscheinlich auch für sich festlegen und

    Niveau oder auch eine Qualität oder auch ein Marketingformat, wo man auch einfach dauerhaft dranbleiben kann.

    David (45:09.195)

    unbedingt. Und dann ist noch ein ganz großer Tipp, dass man nicht alle Marketingmethoden fortlaufend durchzieht und immer sich, also quasi den Instagram-Kanal, den man einmal aufgebaut hat, der ist dann vielleicht auch irgendwann auserzählt. Kann auch eine Variante sein, dass diese, die Zeit, die man da reinsteckt, einfach keinen Effekt mehr hat. Und dann würde ich halt sagen, versucht, wenn ihr an euer Marketing denkt, nur wenige Dinge fortlaufend zu machen, aber Platz.

    Experimente zu lassen. Also ich würde lieber immer mehr Reichweite in Experimente fahren, als immer mehr vom selben zu machen, was sich dann womöglich irgendwann auszählt, weil jede Wachstumsphase ihre eigenen Challenges mit sich bringt.

    Victoria Weber (45:53.358)

    Uh, das ist auch ein spannender Tipp. Kannst du so einen groben Einblick geben? Vielleicht keine Ahnung in so Phasen, wo du sagst, das ist eine Sache, wo alle denken, sie müssten das machen, aber in Wirklichkeit ist es nur in den und den Phasen relevant. Gibt es da was Typisches?

    David (46:07.243)

    Ähm... Ich würde sagen...

    David (46:14.283)

    Es ist schon fast, ich würde sagen, man sollte sich darüber Gedanken machen, wie man seine Zielgruppe eigentlich erreichen kann und ob diese Zielgruppe irgendwie limitiert ist. Wenn das nicht mehr Menschen werden mit der Zeit, dann muss man auch keine, weiß ich nicht, großen Reichweitenkampagnen fahren, aller Plakate aufhängen oder, weiß ich nicht, Spots schalten.

    Wenn man zum Beispiel in anderen Podcastformaten Spots schaltet für sein eigenes Format, dann wäre ja auch die Frage, wie weit erstreckt man dann eigentlich dort den Radius von, meint ich, Genres und Interessensgebieten. Und eigentlich sage ich immer, dass man sich da ruhig ein bisschen öffnen soll. Aber wenn die eigene Zielgruppe das eben nicht hergibt, dann muss man sich eben dieser Werbemechanik eigentlich auch nicht bedienen. Im Zweifelsfall ist es aber smart.

    nicht nur auf Interessen zu schauen, sondern auf Werte. Sprich, wenn man sich über Podcastkooperationen Gedanken macht, dass man sich vor allem Formate aussucht, die einen ähnlichen Wertekanon haben, weil die Hörerinnen, das muss man denen zutrauen, immer breit interessiert sind und nicht nur dieses eine Thema hören, sondern die hören eben heute True Crime und morgen ein News-Podcast und übermorgen Marketing. Das heißt, man kann auch mit seinem Thema in all diesen anderen Formaten womöglich stattfinden.

    wenn es die Zielgruppe hergibt.

    Victoria Weber (47:44.046)

    Und dazu relatiert die Frage Podcast Ads auch bei anderen Schalten und so weiter. Also jetzt abgesehen von wenn die Zielgruppe zu klein ist, siehst du das als eine gute Möglichkeit auch einen eigenen Podcast zu bewerben. Also wenn ich jetzt zum Beispiel sage, ich mache Craterware Anzeigen in einem anderen Marketingpodcast oder so.

    David (48:00.203)

    Ich würde sagen, dass es ein sehr, sehr gutes Mittel ist, einfach weil die Leute nicht nur im richtigen Modus sind, nämlich sie wollen gerade Audio konsumieren, sondern auch noch ein Order für haben, das ist ja mein Thema, da höre ich da auch mal rein. Ich würde sagen, es gibt noch so zwei, drei gute Quellen, wo man auch einfach mal überlegen sollte, vielleicht Werbung zu schalten. Das ist dann...

    so ein ULab oder ein Audio Takes von Podcast.de oder ein Radio.de. Das sind einfach so audiospezifische Marketingkanäle, wo man dann entweder mit einem Banner oder mit einem Audiospot ausgespielt wird in einem Kontext, wo die Leute interessiert sind an Audioinhalten. Und das ist womöglich sogar ein besserer Return on Invest als ein klassischer Instagram Story Ad.

    Victoria Weber (48:54.766)

    Ja, das ist natürlich spannend. Und ich glaube, das, was auch eben, das hattest du ganz vorher gesagt, wenn Leute schon Audio hören, dann sind die auch dafür offen, weil das ist natürlich eine Sache, die jeder Podcaster verstellt. Leute, die keine Podcasts hören, zu Podcasts zu bringen, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Also die hören sich dann vielleicht mal eine einzige Folge an, aber dann sind die wieder weg. Das heißt, jeder bleibt ja auch so ein bisschen bei den Medien, die er quasi oder sie gerne mag. Das muss man halt auch erst mal lernen, weil man denkt ja immer, das ist zum Beispiel auch bei vielen, mit denen ich rede, die haben dann eine sehr große

    keine Ahnung, bei Instagram oder hier oder da. Aber wenn das halt einfach keine Podcast-Hörer sind, dann fängt man auch mit einem Podcast halt sehr, sehr klein wieder an.

    David (49:31.147)

    So ist es. Genau. Muss man sich erarbeiten.

    Victoria Weber (49:33.966)

    Naja, aber das macht es ja auch eigentlich ganz interessant, weil dadurch, dass das Ding so langsam und so zäh ist, dann, wenn man da durchhält, du hast ja eben schon gesagt, dann befindet man sich ganz schnell in irgendwelchen Promille-Bereichen, was ich total komisch finde. Aber ja.

    David (49:46.827)

    Ja, dazu vielleicht noch eine spannende Statistik. Ein durchschnittlicher Podcast erreicht sieben Tage nach der Ausstrahlung einer Episode genau 32 Hörerinnen. Und wenn man sich vorstellt, 32, also quasi mein Freundeskreis hört zu, super, dann wie kann man denn das dann jetzt als Brand irgendwie für sich nutzen? Es braucht ein bisschen Zeit und es braucht auch ein bisschen Willen darin zu investieren, ins Marketing.

    Wenn man bei ungefähr 1000 Hörerinnen angekommen ist, dann ist man schon in der Top 5 der Aufrufe aller Podcasts weltweit. Top 1% mit 5000 Aufrufen pro Folge nach sieben Tagen nach der Ausstrahlung. Also bei 5000 Aufrufen auf eine Episode reden wir aber noch nicht von den Shards. Da kommt man so mit 100.000 Aufrufen an in Deutschland. Und da sieht man schon...

    wie wenig Formaten, das dann wirklich, sind wir wieder im Promille-Bereich, das gelingt, da überhaupt durchzudringen. Das heißt eigentlich sammeln ganz viele große Podcasts eine ganz große Menge an Leuten auf sich und der große Rest hat dann sozusagen immer mal so sporadisch ein Segment für sich erschlossen. So muss man sich das eigentlich vorstellen.

    Victoria Weber (50:56.302)

    Ja, naja, das ist sehr, sehr spannend. Und da ist es natürlich auch wirklich so, dass je länger man natürlich am Markt ist, desto mehr ist natürlich auch die Chance da, dass man zu denen gehört, allein dadurch, dass alle anderen aufhören. Also das ist ja wirklich so, wenn alle nur drei Folgen machen und man selber irgendwie schon 30 hat, dann ist man ja schon mal erstmal ganz gut dabei.

    David (51:13.835)

    Ja, Glückwunsch, du hast überlebt.

    Victoria Weber (51:15.982)

    Voll gut, sehr nice. Zum Abschluss will ich noch mal auf dieses Engl eingehen und also zum Abschluss zu dieser Podcast-Geschichte, bevor wir noch mal auf deinen Shelf zurückkommen. Du hast ja erst Deutsch gemacht und dann auf Englisch geswitcht und das hat dich eben so halb gefragt, aber noch nicht ordentlich gestellt. Ich fand das sehr spannend, weil das ist so ein Dauerthema, was alle haben. Mir wird auch ganz oft gesagt, so, boah, das, was ich mache, sollte ich lieber auf Englisch machen, das wäre viel schlauer. Oder auch mit meinem anderen Website-Thema und so, da hätte ich eine x-fache Zielgruppe.

    Der Witz ist, ich wollte es ursprünglich sogar auf Dänisch machen, aber das ist überhaupt nicht smart. Das ist super nicht smart, weil es einfach nur 5,x Millionen Leute gibt, die diese Sprache quasi zumindest im Land selber sprechen. Ich so, nee, Deutsch ist eigentlich schon smarter, aber noch smarter wär's natürlich auf Englisch. Und diesen Gedanken hattest du wahrscheinlich auch irgendwann, oder?

    David (51:49.643)

    Das ist die Superporte.

    David (52:05.003)

    Ja, voll. Ich hab, wie du sagst, Audio auf Deutsch gestartet, ungefähr einen Monat oder zwei mein Newsletter auf Deutsch geschrieben. Und hab dann aber ein Coaching gemacht zum Thema, wie baue ich eigentlich eine eigene Agentur auf? Hab ja keine Ahnung, ich bin ja Designer, ne? Und hatte dort englischsprachige Coaches, und die haben mir natürlich dann empfohlen, ey, du bist doch bescheuert, dass du nicht deine Inhalte auf Englisch kommunizierst. Und ich dachte dann so, ah, stimmt. Und hab mal geguckt, dass...

    Der internationale Podcastmarkt ist nicht nur ein bisschen größer, der ist um ein Tausendfaches größer. Also literally tausendfach als der deutsche Markt. Das heißt, wenn ich doch jetzt überlege, was sind meine Chancen, dort irgendwie als Experte wahrgenommen zu werden und mit meinen Inhalten durchzudringen, dann ist es doch englischsprachig. Weil die meisten deutschen Podcasterinnen, denen traue ich das auch zu, dass sie Englisch verstehen und auch englische Inhalte konsumieren. Wiederum meine deutschen...

    Die haben gesagt, mach doch auf Deutsch weiter. Das ist irgendwie angenehmer. Und dieses Argument kriege ich auch immer noch zurück. Also inzwischen kommuniziere ich seit einem Dreivierteljahr oder halbem Dreivierteljahr nur noch auf Englisch. Aber die Deutschen wünschen sich immer noch eigentlich einen deutschen Ableger. Während ich auch bisher, und das ist die eigentliche Krux, ich hatte auch bisher nur Kunden, Kundinnen aus Deutschland und Österreich und der Schweiz.

    Das heißt deutschsprachig. Das heißt, die gehen mir nicht verloren. Aber indem ich jetzt auch meine ganze Wissenssammlung auf Englisch und so weiter auf- und ausbaue, habe ich womöglich viel größere Abzahlen langfristig. Und deswegen bin ich froh, dass ich den Turn gemacht habe und plane meine nächste Version der Webseite auf jeden Fall zweisprachig, sodass die Leute, wenn sie eben St. Audio ansteuern, dort abgeholt werden mit der Landessprache.

    wo sie sich am wohlsten fühlen. Ich glaube, das ist... Im Newsletter werde ich nicht zweisprachig und auf Social Media auch nicht, aber zumindest auf der Webseite. Und dann habe ich so gedacht, das ist ein guter... Ach so, und warum habe ich das überhaupt gemacht? Neben dem größeren Markt habe ich einfach gedacht, das ist doch eine geile Challenge für mich. Und warum mache ich Sankt Audio, wenn ich nicht was Neues lernen will? Und ich habe quasi gedacht, ich will mich da auch weiterentwickeln. Meine Idole sind ehrlicherweise auch alle englischsprachig.

    David (54:28.491)

    .. und so im ganzen Creator-Business. Und dann war das irgendwie so naheliegend. Also... .. hab gedacht, da springe ich mal ins kalte Wasser.

    Victoria Weber (54:36.75)

    Ja, voll gut. Also ich glaube, das ist wirklich auch ein Thema, wo viele, die hier zuhören, ein bisschen mit sitzen und denken so, ah, hm, ha, ha. Und es ist halt, das was du auch eben gesagt hast, so die Deutschen, das sehe ich auch, die mögen es halt schon gerne, wenn das auf Deutsch ist, auch wenn man sich auf Englisch in der Theorie wohlfühlt, dann ist es doch immer noch eine andere Nähe, die das auch erzeugt. Also es geht mir auch zum Beispiel, also sei ich glaube ich in allen Ländern das Gleiche, dass man am liebsten dann irgendwie doch die Sprache hört, in der man sich auch sehr vertraut fühlt und so weiter.

    Aber es ist halt am Ende auch natürlich Business, das heißt, wenn du siehst tausendfache Chancen, ja.

    David (55:08.555)

    Ja, und ehrlicherweise sind meine Tipps sehr universell, weil die Podcastmärkte unterscheiden sich vom Marketing gar nicht so stark. Also habe ich noch nichts festgestellt, was hier und da nicht auch funktionieren würde.

    Victoria Weber (55:19.822)

    Genau, wenn du irgendwann die Ressourcen hast, dann mit mehreren Sprachen und so, ist ja auch voll cool. Ich meine, das ist natürlich eine Sache, die man sich, glaube ich, genau überlegen muss, wenn man auch was du gesagt hast, zweisprachig, dann zumindest mit der Website und so. Das ist ja trotz allem auch ziemlich viel Aufwand, das zweisprachig zu fahren. Aber gleichzeitig kannst du ja auch so Auftritte wie den jetzt hier, die schickst du einfach auf die deutsche Seite und die anderen schickst du dann halt auf die englische Seite oder irgendwie so. Also, geht schon, ist wahrscheinlich einfach ein bisschen komplexer. Aber du hast ja eh schon zwei verschiedene Sachen, von daher.

    David (55:45.707)

    Aber noch habe ich eine deutschsprachige Domain, das ist halt noch ein Problem. Weißt du, und auch die Schreibweise von Sankt Audio ist noch deutschsprachig, das heißt, die Internationalen sind diese St. Audio. Victoria, ich habe eine Domain geschossen, du wirst dich freuen. Ich habe die Domain st.audio und das heißt, ich kann bald E-Mails schreiben von David at Sankt.audio und dieses st., das ist halt international lesbar, die Deutschen lesen es als Sankt.

    Victoria Weber (55:49.646)

    Stimmt, seh ich grade.

    Victoria Weber (55:54.542)

    St. Audio!

    Victoria Weber (56:09.678)

    Puh, das ist mega!

    David (56:15.371)

    die Englischsprachigen als Saint und da freue ich mich riesig drauf.

    Victoria Weber (56:18.894)

    Wie mega. Ich liebe Domains. Ich kaufe Domains, wie andere Leute Handtaschen oder Sammelfiguren oder so. Ach ja, sehr, sehr nice. Also ich glaube, dass das sicherlich eine megacool Geschichte auch wird. Wahrscheinlich werde ich sie irgendwann in Zukunft auch nochmal einladen, dass wir sie angucken. Zum Abschluss muss ich dir aber jetzt noch ein paar Fragen nochmal zurück zu diesem Shelf-Thema stellen, weil wir haben ja jetzt hier das Versprechen, Delivered sozusagen, mit den Podcast-Tipps.

    David (56:25.707)

    Ja, schuldig.

    Victoria Weber (56:46.862)

    Dieses Shelf-Thema irgendwie lässt mich das nicht los und ich möchte nicht, dass wir das bis zum Ende nochmal aufheben, weil was ich daran so spannend finde, ist dieses Kuratieren und so weiter und ich kenne im Prinzip niemanden, der es geschafft hat, ich bin noch nicht so in diesem Kurationsgame mit drin und so weiter, aber aus dieser Kuration eine Plattform zu machen und dann hinterher...

    Also ich finde das einfach mega mega spannend und vor allem auch, dass du es nicht mehr selber machst. Das heißt, vielleicht kannst du, auch wenn das jetzt komplett nochmal so ein 180 Grad Themenwechsel ist, nochmal ganz kurz sagen, wie bist du davon weggekommen, dass du selber diese Kuration nicht mehr machst und wie organisierst du es auch so insgesamt? Weil ich finde, das ist nochmal ein Thema. Diejenigen, die jetzt ausschalten mit Podcast-Tipps, das ist okay. Aber ich glaube, diejenigen, die sich das auch gefragt haben, dem kannst du vielleicht nochmal diese letzte Frage beantworten, weil ich finde, das ist ein sehr, sehr spannendes Konzept, das dahinter steht.

    David (57:38.507)

    Ich hab so auch wieder im Sinne von den roten Faden findet man erst im Nachhinein. Ich hab irgendwann festgestellt, ich bin oder ich hab wahnsinnig viel Freude daran, Geschäftsbereiche aufzubauen, aber dann wiederum auch dafür, Leute zu finden, die besser darin sind als ich. Und ich als Designer, was qualifiziert mich dazu, Streaming-Tipps zu kuratieren. So die Spaß an der Freude. Ich bin wahnsinnig interessiert an Popkultur und so ein wandelndes Lexikon. Und das hat mich motiviert am Anfang selber.

    zusammen mit meiner Freundin Hella das Ding einfach mal zu starten. Und so nach und nach hat sich aber hera ich hab Lust, das wirtschaftlich zu betreiben. Andere sind dann quasi mal dabei geblieben und wieder weggegangen in der Redaktion. Aber ich hatte quasi immer eine Offenheit ausgestrahlt, dass man doch mitmachen kann. Dass ich nicht, ich hab die Weisheit nicht mit Löffeln gefuttert und mein Geschmack ist auch nicht überragend, sondern ich...

    Ich habe, wie ich finde, einen sehr mainstreamigen Geschmack. Aber auch das hat ja natürlich seine Berechtigung. Und währenddessen sind halt immer wieder Leute aus der Shelfed Community, also wir hatten ja dann die Webseite, wir hatten den Newsletter, auf mich zugekommen und haben gefragt, können wir mitmachen? Und daraus ist quasi das ganze Team entstanden. Ich habe noch nicht eine Person über einen anderen Weg gefunden als über die eigene Community.

    Und ich glaube, ich habe das auch immer ausgestrahlt, so dieses, lasst uns das zusammen machen. Und biete denen natürlich auch maximale Freiheiten, weil am Ende zahle ich denen natürlich irgendwie einen Stundensatz, weil das sind alles Freiberuflerinnen im Grunde. Aber sie haben die Möglichkeit, das in freier Zeiteinteilung zu machen und natürlich ihren Geschmack und Fokus da in das Projekt einzubringen. Und wir haben da jetzt ganz viele Leute, die...

    entweder noch studieren, Filmbissenschaften studieren oder irgendwie journalistisch tätig sind und das halt nebenher machen. Und so hat sich das Team sozusagen erweitert. Selbst meine Programmierer habe ich übrigens auf diesem Weg gefunden aus der Community, weil ich selber programmiere das nicht, sondern bin eben nur gestalterisch und Projektmanagement mäßig tätig dann. Und als ich dann gemerkt habe, Mensch, ich muss nicht mal jeden Donnerstagabend da sitzen und die Mediatheken kuratieren, das kann ja jemand womöglich mir abnehmen,

    Victoria Weber (59:41.006)

    Mhm.

    Victoria Weber (59:57.39)

    Das hat was.

    David (59:57.739)

    Stimmt, also ich habe das zwar immer gern gemacht, aber am Ende habe ich das Produkt ja auch ein bisschen für mich gebaut, weil ich hatte diesen Use Case von Überforderung, was lohnt sich, was mache ich mir am besten heute Abend an, weil es morgen abläuft und war immer mein bester Kunde und indem mir dann andere Leute die Sachen kuratiert haben, habe ich dann auch erstmal wieder einen Nutzen daraus gezogen, oder? Das war dann quasi ein schöner Turn.

    Ja, am Ende, glaube ich, hat das einen wahnsinnigen Wert, so eine handgemachte Kuration heutzutage, weil alles algorithmenbasiert ist und alles irgendwie deine Interessen abliest von Aktionen, die du mal vor drei Wochen gemacht hast und dich dann wieder einholt und dann in einem Gespräch, was du geführt hast, wo das Handy nur neben Beilag hast, du gar nicht drüber nachgedacht und morgen erreichte ich die Werbeanzeige. Das alles machen wir nicht bei Shelf, sondern ich habe bewusst darauf geachtet. Die Redaktion soll im Fokus stehen und das.

    eine Einordnung immer von einem echten Menschen kommt und so das Projekt quasi aufgezogen.

    Victoria Weber (01:00:58.638)

    Sehr, sehr cool. Und das ist natürlich auch wirklich eine Sache, wo man sich dann total absetzt, auch von diesen ganzen AI und fast auch gesagt, das Algorithmen, dass man eben auch mehr so den Entdeckungscharakter hat, der nicht auf dem basiert, was man selber... Weil das ist natürlich die Geschichte, die mega verloren geht. Ich bin deswegen auch immer noch ein großer Fan von einfach so gedruckten Zeitschriften, wo man nicht einfach... Wo sich das nicht filtert, sondern da liest man halt einfach eine Seite nach der anderen und da sehe ich inzwischen noch... Also die sterben ja leider, leider die ganze Zeit. Ich habe schon an diesem Podcast gesagt, ich bin in Dänemark und jetzt im April wird die

    David (01:01:10.795)

    Ja.

    Victoria Weber (01:01:28.592)

    eingestellt, also unter den Frauenzeitrahmen, die hier sehr, sehr kulturmäßig tatsächlich auch ist. Und ich so, oh, und dann, also das ist wirklich so, sonst ist man in seiner eigenen Mini-Bubble dann drin oder auch so andere so gedruckte Zeitungen, die dann plötzlich noch wöchentlich erscheinen und so weiter. Und einfach so Sachen, dass man mal so ein bisschen aus seinem eigenen Ding wieder rausgeholt wird, das geht halt bei...

    David (01:01:39.371)

    voll.

    David (01:01:46.571)

    Und dasselbe ist halt bei Streaming-Diensten, ob es die Mediatheken sind oder die Bezahldienste. Die präsentieren dir ihre Eigenproduktion immer ganz oben, weil die denken halt, die müssen jetzt gefeaturet werden. Und natürlich kriegst du da nicht unbedingt das Beste, sondern nur das Neueste, oder das, was sie halt gerade für dich rausgesucht haben. Aber das heißt nicht, dass das unbedingt jetzt gerade für dich fällig sein sollte.

    Victoria Weber (01:02:08.398)

    Naja, finde ich mega cool. Das ist auch voll lustig, so eine kleine Analogie, weil du eben auch gesagt hast, dass die Leute schreiben. Also bei mir ist es so, wir machen im Hintergrund gerade diese Tools. Also die Leute finden es immer mega spannend, diese Tool Reviews und machen auch gerade extra Sachen und es kommen jetzt schon echt die ersten Leute, die auch Tools, die die Antworten dann sagen, hey, ich habe hier einen Tooltip und ich möchte erzählen, warum das so cool ist und so und einfach nur weil sie halt dabei sein wollen und ich finde das mega cool. Ich bin gerade auch schon voller überlegen, wie wir das umsetzen, weil es gibt super viele so...

    so sehr SEO-lastige Toolsachen, wo dann einfach nur überall 5 Sterne immer sind. Aber wie eigentlich auch gerade so eine Nischengruppe, wie jetzt in diesem Fall hier bei Craterway, halt diese Solopreneure und Crater und so weiter, damit spezifisch für diese Zielgruppe arbeiten, ist halt ganz oft überhaupt nicht so angerissen. Und deswegen finde ich eigentlich, dass es wahrscheinlich in ganz vielen Bereichen, also jetzt in meinem konkreten Fall, da eine Möglichkeit gibt, was Cooles zu machen, aber...

    auch gerade in so Korationssachen, wo es eher so ein bisschen auch ins Künstlerische geht, finde ich auch mega spannend.

    David (01:03:10.283)

    Ja, vor allem wenn man sich dagegen nicht verschließt und da eine Offenheit bewahrt und das vielleicht auch hier und da kommuniziert, dann ist das ja eine Einladung auch an die Leute mitzumachen.

    Victoria Weber (01:03:19.758)

    Genau. Hiermit der die Einladung an die Hörer. Wenn ihr ein cooles Tool habt, dann meldet euch bei mir. Sehr cool. Am Ende jetzt noch die kurze Schleife zurück zu Sankt Audio, weil du hattest ja zwischendurch immer mal so ganz dezent erwähnt, dass du einzelne Sachen hast, die man sich ja runterladen kann. Wir werden natürlich alles auch in die Show notes setzen. Aber wenn jetzt jemand sagt, so voll cool, ich will jetzt auch meinen Podcast so ein bisschen ankurbeln und das.

    David (01:03:25.227)

    Sehr gut.

    Victoria Weber (01:03:41.55)

    so ein bisschen in die Wege leiten oder ich fange vielleicht gerade erst damit an und so weiter. Wo fängt man am besten an? Was kann man sich runterladen? Und wo erreicht man dich auch, wenn man zum Beispiel persönlich mit dir am liebsten reden möchte?

    David (01:03:53.483)

    Ja, also ich schreibe einen wöchentlichen Newsletter, der heißt Podcast Hacks und den findet ihr ganz oben auf der Startseite auf sanktaudio.de. Verlinken wir dann sicherlich. Und dann gibt es quasi den nächsten Schritt, wenn man dieses ganze Wissen aufgesogen hat, aber dann ins Tun kommen möchte, dann pflege ich eben diese besagte Methodensammlung im Sankt Audio Studio. Da kann man dich auch kostenlos anmelden, kann sich die Methoden alle durchlesen.

    Und wenn man dann 7,50 Euro im Monat zahlt, kann man eben herausfinden, welche dieser Methoden genau in diesem Monat für dich relevant ist, entsprechend deiner eigenen Wachstumsphase. Und wer noch schneller Ergebnisse erzielen will, der kann dann einen Workshop buchen. Das geht dann so bei 1000 Euro los. Da setzen wir uns dann ein paar Stunden hin und überlegen eben strategisch, was macht für dich gerade am meisten Sinn und wo kommen wir dann in drei Monaten quasi bei doppelten Zahlen an?

    Victoria Weber (01:04:48.27)

    Lass doch mal einen Pitch, finde ich gut. Vielleicht landet der eine oder andere Kunde über diesen Weg bei dir. Und wie gesagt, wenn nicht, dieser Newsletter, den kann ich sehr empfehlen, finde ich auch sehr cool. Und auch, was du gar nicht erwähnt hast, aber auch LinkedIn, finde ich, bringst du immer sehr interessante Gedanken und Geschichten. Also, wir machen einfach so eine komplette Liste unter die Show-Notes, wo man auf der bevorzugten Plattform seiner Wahl dich sozusagen erreicht. Ich finde das mega cool, vielen, vielen Dank. Und ich würde sagen, das wird auf jeden Fall das letzte Gespräch in dieser Richtung gewesen sein.

    Ich habe ja noch so 25 Follower abgefragt, die alle nicht hier reingepasst haben. Von daher, es wird eine zweite Ausgabe geben. Aber bis dahin schon mal vielen, vielen Dank und weiterhin viel Erfolg mit beiden Businesses.

    David (01:05:29.451)

    Danke dir, mach's gut ihr Lieben.

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