Millionen-Creator Rick Azas: "EIGENTLICH war das als Werbung für mein Modelabel gedacht..." 👀

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Content Creator Rick Azas geht mit seiner Marke #TricksmitRick gerade auf Social Media komplett viral. Auf den verschiedenen Plattformen hat er inzwischen mehr als 8 Millionen Follower! 🚀

Rick hat vor knapp vier Jahren seinen TikTok Kanal gestartet, ursprünglich um ein Modelabel aufzubauen, bereits nach kurzer Zeit hat er seinen Fokus allerdings voll auf sein Creator-Dasein gerichtet. 

Er verrät mir in unserem Gespräch, wie er es so weit geschafft hat und welche Rückschläge er dabei verkraften musste.

Inhaltsverzeichnis:

    Vom Kinderzirkus zum Social Media Star

    Als Kind war Rick Show-Artist in einem Kinderzirkus und stand mit seinen Tricks sogar im Finale von KiKa Life. Sein akrobatisches Talent legte quasi den Grundstein für seinen Erfolg als TikToker.

    Mit 16 Jahren das erste eigene Unternehmen

    Ja, richtig gelesen! Rick gründete mit gerade mal 16 Jahren zusammen mit seinem Kollegen die erste GbR. Ziiiemlich krass, oder? Damals wollte er T-Shirts zu seinen Tanzkursen an Mitschüler verkaufen.

    Das Unternehmen scheiterte wegen der hohen Produktkosten, aber Rick dachte gar nicht daran, aufzugeben. Denn bei KiKa Life lernte er mega coole Akrobaten kennen, mit denen er dann auch trainieren durfte.

    Er verbesserte seine akrobatischen Skills extrem und träumte schon von den Jobs, die er abstauben würde.

    Akrobatik als brotlose Kunst?

    Rick wurde schnell klar, dass ein Künstlerjob niemals seine Rente zahlen würde. Die financial stability war ihm immer wichtig, trotzdem wollte Rick auch nicht in die Strukturen eines Chefs gezwängt werden.

    Also hat er immer weiter versucht, nebenbei Unternehmer zu werden und hat mit 24 Jahren sein zweites Modelabel gegründet.

    TikTok als Marketingkanal

    Um seine Mode zu vermarkten, brauchte Rick natürlich eine Marketingstrategie. Und weil die Business-Gurus aus Amerika voll von TikTok überzeugt waren, entschied er sich für diese Plattform.

    Und dann kam’s anders als gedacht

    Rick merkte schon in den ersten 3 Monaten auf TikTiok, dass sich der Fokus verlagern musste. Ursprünglich hatte er mit einem Geschäftspartner ein Label für Sportbekleidung und eine dazugehörige Sport-App ins Leben gerufen. 

    Die Idee war, die Community über die Kleidung aufzubauen und gleichzeitig eine Verbindung zur Fitness-App herzustellen. Das Konzept schien vielversprechend, aber TikTok änderte alles.

    Innerhalb kürzester Zeit erlangte Rick eine enorme Aufmerksamkeit auf der Plattform. Seine Videos gingen viral, und er wurde sogar nach London eingeladen, um auf riesigen Plakaten präsent zu sein.

    Die Followerzahlen stiegen nochmal krass an und für Rick war klar: Das ist eine Once in a lifetime opportunity, die er auf jeden Fall für sich nutzen musste.

    Die Entscheidung, das Label und die App ruhen zu lassen, fiel während dieser intensiven Phase. Rick hatte bereits drei bis vier Videos täglich auf TikTok hochgeladen und konnte sich nicht mehr so intensiv um das Kleidungsgeschäft kümmern.

    Meilensteine

    Während seiner Karriere erreichte Rick einige Meilensteine, die ihn letztlich dahin gebracht haben, wo er heute steht.

    Plakatwerbung in London

    Der erste und größte Meilenstein war die Plakatwerbung in London, für die Rick extra von TikTok eingeflogen wurde. 💪 Zeitgleich wurde auch sein TikTok Kanal verifiziert und ihm war klar, dass er sich jetzt voll darauf konzentrieren musste.

    Umzug nach Berlin

    Als Ricks TikTok Kanal so richtig durch die Decke ging, lebte er noch in München und traf sich regelmäßig mit anderen Creators, um Videos zu drehen und sein Potenzial voll entfalten zu können. Er gründete außerdem eine WG mit ein paar anderen Creators.

    Rick hat aber schnell gemerkt, dass er in München nicht so richtig weiterkommt, weil die Leute ihn nicht verstehen und das, was er tut, eher cringe finden. Also hat er sich einen Campervan geschnappt und ist mit seinen WG-Kumpels durch Deutschland getourt, bevor sie sich in Berlin eine Wohnung angemietet haben.

    Von Berlin aus ging es dann richtig los und Rick startete mit seinem Kanal voll durch.

    Umzug nach Köln

    Irgendwann haben Rick die weiten Wege und die vielen Staus in Berlin genervt und er wollte raus aus der Lonely City, um sich besser auf sein Business konzentrieren zu können. Also ging’s für Rick und seine Mitbewohner erstmal für 6 Monate ab nach Ibiza 🌴. Kann man mal machen, oder?

    Zurück in Deutschland zogen Rick und seine Mitbewohner nach Köln und teilten die WG in 2 Wohnungen auf, damit sich alle besser auf ihre Projekte konzentrieren können.

    Personal Assistant

    Das Business läuft mittlerweile so gut, dass Rick einen Personal Assistant braucht, der ihn im Tagesgeschäft unterstützt. Von dem gibt’s auch öfter mal ziiieemlich gute Impulse, was kreative Pausen oder die Organisation an sich betrifft.

    Learnings

    Rick hat auf seiner Reise zum erfolgreichen Creator einige Herausforderungen gemeistert und sehr viel gelernt. In unserem Gespräch hat er seine Learnings mit mir geteilt.

    Loslegen: Wenn du dir ein erfolgreiches Business aufbauen willst, musst du vor allem eins tun: deine Komfortzone verlassen und für deinen Traum losgehen!

    Flexibilität: Wenn du an einem Ort nicht weiter kommst, dann sei bereit, umzuziehen. Nur so kannst du dich selbst verwirklichen.

    Umgang mit den Followern: Ja, Rick wird mittlerweile eecht oft auf der Straße erkannt. Er hat aber mit der Zeit gelernt, damit umzugehen, dass er für alles etwas länger braucht. 😉

    Wo will Rick noch hin?

    Wenn man den Artikel so liest, könnte man ja meinen, dass Rick schon alles erreicht hat. Ich meine, 8 Millionen Follower und ein Personal Assistant sind ja schon richtig krass, oder?

    Aber Rick ist noch nicht an seinem persönlichen Ziel und arbeitet weiter daran, ein eigenes Modelabel zu gründen und seine eigenen Kollektionen rauszubringen. 

    Wir sagen auf jeden Fall: Läuft bei ihm! 😎


    Möchtest du mehr über Rick wissen? Hör dir die komplette Geschichte jetzt im Podcast an:

    👉 Suche in den gängigen Podcast-Apps nach CREATORWAY, Folge #0101!

    • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

      Victoria Weber (00:02.603)

      Alright, Rick, wir sprechen uns hier an einem Tag, wo du insgesamt bei YouTube knapp unter einer Million Followern bist, bei TikTok knapp unter fünf, ich glaube bei 4,9 oder so gerade. Krasse Sache, die meisten Leute schauen sich sowas an und denken so, oh mein Gott. Und deswegen gucken wir uns heute mal so ein bisschen an, wie waren eigentlich so die ersten Schritte, wie bist du da reingeraten? Und da ist natürlich schon sehr auffällig, wenn man, wie ich, so ein bisschen recherchiert hat, dass du schon echt lange Sachen machst, die du inzwischen im Brustenstil machst. Und das heißt, wir gucken uns mal so ein bisschen die Story an. Und ich glaube, fangen wir doch mal an so ein bisschen bei diesen...

      Show-Artist, bei der in der Show-Artist-Vergangenheit, wie kamst du da rein und wie bist du überhaupt in dieses sportlich crazy Ding reingerutscht?

      rick azas (00:39.246)

      Also ich bin schon mit 16 selbstständig geworden. Also ich habe quasi mit 16 einen Steuerberater gehabt, weil ich das erste Mal versucht habe quasi für meine damalige Tanzkurse T-Shirts zu machen und dann haben in der Schule alle gesagt, die sind ja voll geil, die will ich auch tragen.

      kann ich die irgendwie kaufen und so. Und dann habe ich gleich im großen Stil gedacht mit meinem Kollegen und dann haben wir gesagt, okay, wir gründen eine GBR und dann schauen wir, dass wir diese T-Shirts produzieren. Das war damals haben wir direkt eine Produktionsfirma in China gefunden und über unseren Steuerberater und so weiter. Das ist dann direkt ausgeartet und leider total gescheitert, weil wir natürlich gar kein Proof of Concept hatten oder so, sondern wir haben uns gedacht, okay, wenn die alle sagen, die wollen das kaufen, dann let's go. Aber natürlich, wenn man dann halt.

      coole Stoffe haben will und alles möglich, wo wir uns dann komplett reingesteigert haben, dann ist es natürlich viel zu teuer für Leute, die noch in der Schule sind. Dementsprechend hat sich das dann alles nicht so gelohnt. Aber genau, mit 16 habe ich halt angefangen, so unternehmerisch tätig zu sein und habe dann auch eben angefangen, so Shows als Akrobat und Künstler zu machen. Das Ganze ist daraus entstanden, dass ich als Kind in einem Kinderzirkusverein war, wo ich dann aber immer besser geworden bin.

      bei Kika Life gelandet bin und dort irgendwie relativ weit ins Finale gekommen bin und so. Und dann habe ich da mit Akrobaten kennengelernt und dann ging es immer so weiter. Ich war immer sehr, sehr hyperaktiv als Kind. Und deswegen habe ich immer, jedes Mal wenn ich eine neue Sportart oder irgendwas entdeckt habe, habe ich Vollgas gegeben. Und irgendwann hat sich das alles immer auf Sachen fokussiert, die man dann irgendwie quasi auf der Bühne machen kann. Da habe ich dann Surwheel drehen gelernt, das sagt jetzt wahrscheinlich nichts, das ist so etwas wie ein Röhrenrad.

      Victoria Weber (02:05.259)

      Hahaha!

      rick azas (02:23.79)

      bloß mit einem Rad. Das war damals total gehypt im Ausland und ich dachte mir, okay, wenn ich der Erste mit in Deutschland, der das richtig beherrscht, dann kann ich mehr Jobs abstauben. Dann Jonglier, Handstände, Flickflack, Salto, all das habe ich alles gemacht. Und mir war aber immer bewusst, so als Künstler wirst du nicht reich werden. Sondern es ist halt so, dass du sagst, okay, ich kann dich zwar über Wasser halten.

      Victoria Weber (02:25.579)

      Okay.

      rick azas (02:51.694)

      Aber ich kann jetzt nicht wirklich so für die Rente oder alles richtig vorsorgen. Also gibt es sicherlich Leute, die das schaffen. Aber für mich war es immer so diese financial stability sehr, sehr wichtig, weil ich eben aus einem Haushalt komme, wo wir halt nicht so viel hatten mit einer alleinerziehenden Mutter und so. Und deswegen habe ich immer versucht, nebenbei Unternehmer zu werden. Einfach aus dem Sinn heraus jetzt nicht, weil ich mir gedacht habe, ich will jetzt in Lambo fahren oder so, sondern mir ging es eigentlich immer mehr darum, dass ich die Freiheit habe, immer das zu machen, wo ich Bock drauf habe.

      Ich habe mich immer sehr viel mit Marketing beschäftigt und dann habe ich noch das ein oder andere Mal gegründet, bis es dann eben zu dem T-Shirt Label kam. Da ich mich immer mit Marketing befasst habe, habe ich mich damals mit TikTok sehr auseinandergesetzt, weil Business-Gurus das in Amerika immer gepredigt haben, dass es die neue Plattform ist. Da war ich Gott sei Dank sehr, sehr früh mit dabei. Als es dann aber mit den Videos richtig angefangen hat, ist die Mode-Marke immer mehr in den Hintergrund gerückt.

      Victoria Weber (03:49.707)

      War das dann auch die, das war nicht die, also wir müssen das ganz kurz aufdröseln, weil ich glaube, sonst kann man nicht folgen, wenn man es so hört. Du hast eben von dieser quasi T-Shirt Marke, als du 16 warst, erzählt, das war aber nicht die, oder?

      rick azas (03:59.214)

      Nein, es war der erste Versuch, aber da bin ich klegelig gescheitert. Also jetzt nicht so, dass man danach gesagt hat, man ist in der Privatinsolvenz oder so, aber es war halt so gut. Wir haben da schon die eine oder andere 1.000 Euro investiert und mit 16 ist das halt schon sehr unangenehm, wenn du das dann nicht wieder zurückbekommst. Und deswegen habe ich mich dann erstmal ein bisschen davon ferngehalten und ich glaube halt dann so mit, ich will jetzt nichts Falsches sagen, wahrscheinlich…

      Victoria Weber (04:01.547)

      Mh.

      Victoria Weber (04:15.595)

      Heftig, ja.

      rick azas (04:28.142)

      24 oder so was, oder 25 habe ich dann quasi den nächsten Versuch gewagt.

      Victoria Weber (04:34.539)

      Okay cool, du musst noch sagen, wie alt du jetzt bist, dass die Leute die Timeline verstehen.

      rick azas (04:38.638)

      Halt's eigentlich immer geheim, aber ich bin mittlerweile 29.

      Victoria Weber (04:43.115)

      Okay, ja, das ist... U30 geht noch, das akzeptieren die Leute. Ich hab diese magische Grenze zwischen überschritten. Aber was soll ich ganz kurz sagen? Also, okay, cool. Das heißt, du hast im Prinzip, was du auch gesagt hast, dazwischen hast du mehrere Sachen gegründet, was ja in dem Alter schon mal erstmal eine Megaseltenheit ist, und dann dieses andere Label. Und da hast du dann gesagt, okay, du machst quasi Social Media als Kanal, um dieses Ding anzukurgeln.

      rick azas (04:47.118)

      Bis später.

      rick azas (05:07.406)

      Ich habe in der Vergangenheit schon das Öfteren Social Media für mich genutzt, um mich zu promoten oder eben Produkte, die ich selber gemacht habe, bzw. Dienstleistungen. Ich hatte mal eine Art Social Media Agentur, da habe ich einen YouTube-Kanal gestartet gehabt, habe dann Themen erklärt, wie geht die Instagram-Umfrage oder so, als die gerade für mich rauskamen und solche Sachen. Das hat dann relativ gut Anklang gefunden und dadurch haben wir relativ viele Kunden bekommen.

      Ich habe das im Kleinen davor schon probiert gehabt, dass ich Social Media für mich nutze. Oder bei Instagram habe ich immer kleine Videos gemacht, wo ich gezeigt habe, was ich artistisch in Neues gelernt habe, was auf der Bühne gezeigt werden kann. Mir haben sehr viele Agenturen und Choreografen gefolgt, die sich wieder gedacht haben, wenn die eine kreative Idee hatten, wir müssen eine Show für BMW machen, gucken, was der Rick mit dem Ring kann. Keine Ahnung, das kann man sicherlich dann eben auf der...

      auf der Strecke, auf der Rennstrecke oder wo auch immer machen. Und dann war ich quasi immer im Hinterkopf bei den Leuten und das hat mir immer sehr viel geholfen, so über Social Media Marketing für mich zu machen oder eben für die Firma, die ich gerade aufbaue. Und deswegen, im Endeffekt wollte ich es beim T-Shirt Label genauso handhaben, da habe ich Instagram auch dafür genutzt. Und eben dann TikTok, weil ich halt gemerkt habe, hey, da gibt es einfach viel, viel mehr Free Reach. Also da kriegst du halt viel mehr.

      aus deinem Video raus an Views und aufrufen. Da gab es ja auch noch keine Reels.

      Victoria Weber (06:36.331)

      Ja, ja, das mit TikTok, das war wirklich so, also auch gerade in Deutschland, das war ja so, keiner hatte es und dann so, vum. Und wenn man da dann natürlich früh eingestiegen ist, das war schon ein smarter Move, würde ich sagen. Ich finde es auch mega spannend. Ich habe nämlich, als ich da so ein bisschen vorher recherchiert habe, auch über LinkedIn überall geguckt und so, und wie viele Sachen du einfach schon gemacht hast, das ist einfach der Wahnsinn. Und das ist auch eine Sache, die ich immer wieder in dem Podcast feststelle. Wir haben sogar eine eigene Folge, die heißt so was wie Erfolg über Nacht, gibt es nicht. Keiner irgendwie heißt. Wir werden sie unter diesen Show notes verlinken. Und da kommt immer wieder raus bei Leuten, die so irgendwann so voll durch die Decke

      haben vorher, keine Ahnung, fünf bis zehn bis 15 Jahre schon ungefähr so was ähnliches gemacht, aber es ging halt noch nicht so ab und dann irgendwas hat dazu geführt, dass es jetzt so mega durch die Decke geht und das sieht bei dir auch so aus.

      rick azas (07:15.31)

      Vor allem dann kann man es langfristig schaffen, erfolgreich zu sein. Diese ganzen Struggles und Fails, die ich in der Vergangenheit hatte, haben mir geholfen, mich immer super schnell umzuorientieren und zu gucken, hey, das funktioniert jetzt gerade nicht, was kann ich machen, damit weiterhin die Miete bezahlt wird. Mein Ziel war immer, dass ich niemals einen Boss habe, der mir dann sagt, hey,

      Du stehst dann auf, du gehst dort und dorthin, du machst dies und das. Und das hab ich bisher mein Leben lang geschafft, dass ich immer auf meine Art und Weise mein Geld verdient habe. Wo Leute immer sich gedacht haben, wie kann es sein, dass er damit Geld verdient? Aber ich hab so das Gefühl, es gibt schon dieses Erfolg über Nacht. Und das ist dann aber meistens sehr random bei Leuten, die jetzt vielleicht sagen, okay, ich fang an, Videos aus meinem Kinderzimmer hochzuladen. Aber das dann halt langfristig zu halten, wenn man das quasi zum ersten Mal einfach so...

      random gemacht hat, ist, finde ich, sehr schwierig, glaube ich. Also ich glaube, es gibt schon einige Leute, die so One-Hit-Wonder waren, die dann halt irgendwie kamen, eben diese ganze Reichweite und so mitgenommen haben, aber dann halt nicht lange da waren, wenn du weißt, was ich meine. Weil die halt eben quasi dann nicht mehr fokussiert waren, weil sie gedacht haben, okay, ich reite jetzt die Fame-Welle und gehe aber richtig viel feiern und nutze das für mich aus oder so was. Oder wo die falschen Intentionen dahinter waren.

      Victoria Weber (08:29.899)

      Ja, ja.

      rick azas (08:42.573)

      Oder was auch immer. Also ich glaube, dieses, wie geht man damit um, wenn es dann funktioniert und wie kann man auch quasi vorplanen für die Zukunft, dass es auch weiterhin funktioniert. Das ist so eine Sache, die man halt eben nur über diesen langfristigen Prozess lernt.

      Victoria Weber (08:57.675)

      Ja, voll die gute Aussage. Das ist auch, glaube ich, eine Sache, die halt wirklich auch immer so ein bisschen unter dem, also unter diesen ganzen tollen Zahlen, die alle so toll finden, zurückbleibt, dass man eben, also das, was du auch sagst, diese One-Hit-Wonder, das passiert. Aber dieses Nachhaltige, das ist schon nochmal ein anderes Game. Da muss man auch, glaube ich, psychologisch auch ein bisschen anders drauf sein, dass man da einfach schon so bestimmte Grundfundamente gelegt hat. Vielleicht früher in anderen Sachen, wo du auch gesagt hast, dass ein Nichts einfach so direkt umhaut.

      Victoria Weber (09:27.629)

      gesettelt sozusagen im positiven Sinne. Ja, war cool.

      rick azas (09:30.158)

      Da bin ich echt, ich hab da schon so viele Gespräche geführt mit verschiedensten Creatern, die meiner Meinung nach das Game noch nicht so richtig verstanden haben, weil sie halt gerade ultra hype haben und ultra gefragt sind, aber das halt dann quasi entweder nicht richtig monetarisieren oder sich nicht diversifizieren, dass sie jetzt quasi sagen, okay, ich bleib nur auf dieser einen Plattform, weil die fühle ich am meisten gerade oder sowas. Aber es ist halt jedem in der Industrie schon mal passiert, dass die Zahlen mal runtergehen oder so. Das ist halt immer so ein schwankender Weg.

      Mal geht es hoch, mal geht es runter. Und wenn du da dann keine weiteren Standbeine hast, dann wirst du irgendwann wieder rausgespült und dann musst du dich vielleicht um einen anderen Job bemühen oder so was und dann halt weiterhin das so durchzuziehen. Sehr schwierig. Und deswegen ist es auf jeden Fall sehr wichtig für alle, die zuhören. Immer schön mehrere Standbeine aufbauen.

      Victoria Weber (10:22.955)

      Also Monetarisierung und Diversifizierung, da sprichst du schon genau die Sprache, diese Podcasts, das ist perfekt, da werden wir auch nachher noch so ein bisschen dazu kommen. Ich muss jetzt kurz noch mal so einen Schritt zurückgehen der Vollständigkeit, wegen einfach, dass man auch kurz versteht, das heißt wir sind jetzt an dem Punkt in deiner Story, wo du gesagt hast, du hast dann quasi das gemacht, um eigentlich was anderes aufzubauen, aber dann ist der Content immer mehr so in den Vordergrund geraten und die Frage ist jetzt natürlich, wie hat sich das entwickelt, hast du dann irgendwann gesagt, ok, du lässt es jetzt erst mal auf sich beruhen, hast du das Ding komplett dicht gemacht, wann war, wie war der Entscheidungspunkt,

      irgendwann so kurz einfach so einfach direkt gemacht oder war das so ein schleichender Prozess? Wie ist es für dich so gelaufen?

      rick azas (10:58.702)

      Also ich glaube, innerhalb der ersten drei Monate auf TikTok habe ich mich quasi dafür entschieden, es ruhen zu lassen. Also ich hatte da einen Business Partner mit drin, also einen Kumpel von mir, mit dem ich immer noch sehr gut bin. Der ist halt quasi Programmierer gewesen. Und wir haben nicht nur diese Klamotten gehabt, sondern es war connected zu einer Sport-App auch. Also es ging halt darum, dass ich mir gedacht habe, ich baue mit der...

      Klamottengeschichte, schon mal die Community auf für die Leute, die dann weiterhin diese App benutzen. Weil es war halt so, dass ich ja diese ganzen Videos die Richtung Calisthenics und Sportwaren gepostet habe, wo die Leute dann auch die Klamotten anhatten, dass so ein bisschen so ein Movement entsteht. Und die App war im Endeffekt dann wie quasi so eine Live Trainer Workout App, wo man sich so accountable hält etc. Und der Kollege hat sich halt quasi mehr um die Appseite gekümmert und ich halt ums Marketing und hab halt quasi schon mit den Klamotten etc. angefangen gehabt.

      Und als wir dann aber halt gesehen haben, dass ich halt innerhalb der ersten drei Monate schon nach London ausgeflohen wurde von TikTok und auf irgendwelchen Riesenplakaten da rum hingen, es sah alles so ein bisschen aus wie so Times Square mäßig so von der Größe, haben wir halt gesagt, okay, da muss man sich zu 100 Prozent drauf fokussieren. Zu dem Zeitpunkt habe ich auch irgendwie drei bis vier Videos am Tag oder so hochgeladen und war auch dementsprechend nicht mehr so fokussiert, was die Klamotten angehen, weil

      Victoria Weber (12:08.235)

      Uuuh!

      rick azas (12:23.47)

      unsere Sales jetzt noch nicht durch die Decke gegangen sind. Und da haben wir uns dann beide hingesetzt und gesagt, hey, das ist jetzt wahrscheinlich eine once in a lifetime opportunity. Ich muss mich da reinhängen, ansonsten wird das halt wieder den Bach runtergehen. Und das hat er dann auch verstanden. Er hat dann noch ein bisschen weiter an dieser App rumgefallen und mittlerweile macht er aber auch andere Dinge und die App liegt auch gerade ein bisschen brach. Aber es war so eine gemeinsame Entscheidung.

      Da bin ich ihm auch sehr dankbar, dass er da realistisch drüber nachgedacht hat und gesagt hat, es macht jetzt einfach keinen Sinn, dass du daran weiterarbeitest, geh lieber den Weg, der erfolgreicher wird.

      Victoria Weber (13:07.499)

      Ja, und dann ging es ja richtig ab. Also in welchem Jahr sind wir jetzt gerade? Wo du gesagt hast, nach drei Monaten wurdest du schon eingeflogen. Das ist ja noch nicht so lange her, ne?

      rick azas (13:14.638)

      Ich habe TikTok vor dreieinhalb, fast vier Jahren angefangen.

      Victoria Weber (13:21.803)

      Also in TikTok, in der TikTok Lifetime ist es natürlich schon ziemlich alt, aber in normalen Maßstäben noch nicht so lange her. Aber also für TikTok ist natürlich jetzt schon drei, vier Jahre ist ja schon ziemlich viel. Du hast ja dann in der Zwischenzeit, also wenn wir jetzt mal von da bis heute gehen, hast ja schon ungefähr irre viel gemacht. Ich glaube, egal wie viel ich vorher geguckt hätte, ich hätte keine Chance sämtliche Content Sachen und was du schon wo überall gemacht hast, auch nur im Ansatz alles anzugucken. Ich war sehr, sehr amazed und ich habe mir dann auch angeguckt bei YouTube, dein allererstes Video. Das war irgendwie auch vor neun Jahren.

      rick azas (13:27.438)

      Ja, richtig.

      Victoria Weber (13:51.757)

      Talking about long shots. Also es ist schon wirklich auch lange her. Und gibt es da so vielleicht auch, ich meine wir können jetzt nicht alle sämtlichen Sachen durchgehen, aber gibt es vielleicht auch so ein bisschen Meilensteine, die super wichtig auch für dich waren, weil alle fragen sich ja immer so, ja okay, man sieht jetzt so dieses Endergebnis sozusagen, aber da gibt es ja wahrscheinlich auch ganz oft so Sachen, okay das...

      Das hat schon einen großen Einfluss gehabt. Ich meine, ihr habt ja eure coole WG gegründet und solche Sachen, was ja vielleicht einige von den Hörern noch nicht so wissen, die jetzt nicht so viel gelesen und geguckt haben wie ich. Vielleicht kannst du da mal so ein bisschen durchführen, wie das dann nachdem du gesagt hast, OK, ich mach TikTok bis heute so ein bisschen die jetzt nicht ganz executive Summary, weil das wäre zu kurz, aber vielleicht so eine mittellange. Geschichte.

      rick azas (14:30.766)

      Ja, ja. Also der erste Milestone war auf jeden Fall diese Plakatgeschichte, weil das war schon relativ früh. Da habe ich dann auch in der Zeit meine Verifizierung auf meinem Hauptkanal bekommen. Und das war dann so dieses Gefühl, okay, du bist jetzt einfach ein TikTokker. Jetzt musst du alles geben. Und zu dem Zeitpunkt habe ich mir dann auch gedacht, hey, ich befinde mich hier gerade in München. Alle meine Freunde so wollen nichts mit Social Media zu tun haben. Die finden das alle.

      Entweder cringe oder sind so, das machst du jetzt zum Spaß, ladest ein paar Videos hoch, hab jetzt keine Lust im Internet zu sein. Zu dem Zeitpunkt hab ich mir eine Gruppe an Menschen aufgebaut, die ich aus dem Training kannte oder die bekannt war, wo ich wusste, die haben Bock, einen ähnlichen Weg zu gehen. Dann haben wir uns täglich getroffen in München und versucht, Videos zu drehen. Dass jeder seine 3-4 Videos rausbekommt aus einem Drehtag.

      Da habe ich dann auch quasi Leute kennengelernt zu dem Zeitpunkt, die auch jetzt noch mit mir diesen Creator Weg gehen. Also zum Beispiel der Fabian Bagalair, der macht jetzt auch erfolgreich YouTube. Und der Alex, der dann mit mir in die WG gezogen ist und so. Und der Romeo, mit dem habe ich dann damals eine WG in München gegründet. Der wohnt aktuell in Bali und hat auch den Content Weg jetzt gewählt. Zwar ein bisschen verspätet, aber macht es auch sehr, sehr gut. Also.

      Erster Punkt war Verifizierung und natürlich diese Plakatgeschichte, weil das war dann auch das erste Mal, dass ich da wirklich Geld gesehen habe und mir gedacht habe, boah geil, das ist auf jeden Fall, ist es jetzt wert gewesen die letzten drei Monate da jeden Tag Videos zu drehen. Und dann war es so, dass ich mir gedacht habe, okay, ich komme in München jetzt gerade nicht weiter, weil die Leute verstehen mich nicht, die wissen nicht, wo ich hin will, was meine Vision ist etc. Hab mir quasi einen Campervan geschnappt, hab meine vier Freunde mit eingepackt.

      die es auch machen und dann sind wir quasi durch ganz Deutschland gefahren und haben quasi unsere erste Band-Tour gemacht, wo ich dann versucht habe in jeder Stadt möglichst viele TikTok-Creator zu treffen, um zu verstehen, wie machen die ihr Business, wie machen die ihre Monetarisierungen, was laden die hoch, wo laden die es hoch. Und als ich dann quasi jede Stadt einmal durch hatte, zumindest von den großen, habe ich mir gedacht, okay, es ist höchstwahrscheinlich Berlin für mich, weil da hatte ich das Gefühl, es ist am meisten...

      rick azas (16:56.942)

      los, dann sind die meisten Leute, die das am besten verstanden haben. Und dann habe ich quasi gesagt, hey Alex, lass uns nach Berlin ziehen. Und der war halt kurz davor sein Studium anzufangen, der hat dann gemeint, okay, ich probiere das jetzt ein Jahr aus, wenn ich dann nicht erfolgreich bin, dann gehe ich zur Uni. Und dann sind wir halt quasi wirklich nach Berlin gezogen, ohne wirklich Geld im Rücken zu haben oder so. Es waren halt meine letzten Ersparnisse gefühlt.

      Victoria Weber (17:12.651)

      Als zweite Option.

      rick azas (17:24.91)

      die ich noch von meiner Unternehmerseite davor hatte. Aber es waren ein paar Tausend Euro, aber jetzt nicht viel. Also es war wirklich nicht viel dafür, dass wir dann quasi angefangen haben, erstmal in Airbnb zu wohnen. Und dann haben wir irgendwie verschiedenste Möglichkeiten durchgeklappert, wie man da jetzt in Berlin am besten überleben kann, bis man eine Wohnung hat. Das ging dann wahrscheinlich so ein, zwei Monate, wo wir halt bonuslos waren und immer von einem zum anderen Airbnb gezogen sind.

      Dann haben wir tatsächlich eine wunderschöne 160-Meter-Wohnung in Charlottenburg gesehen, die zu dem Zeitpunkt schon auch noch, ja, wie soll ich sagen, also ich bin da reingegangen und stand mit der Maklerin da und ich dachte mir einfach nur so, oh shit, was denkt die sich jetzt? Der Typ, bzw. diese Freundesgruppe, will jetzt plötzlich in diese schicke Wohnung reinziehen. Und dann habe ich ja quasi meine Paychecks von verschiedenen Kooperationen so aufgelistet und quasi so ein bisschen...

      Ich habe gezeigt, was ich für Income hatte. Durch die charmante Art habe ich es geschafft, dass wir diese Wohnung bekommen haben. Dann ging es richtig los. Das war der nächste Meilenstein, die Gründung der WG. Zu dritt, zu viert, aber drei Creator. Zu dem Zeitpunkt waren nur Alex und ich Creator. Er hatte aber noch seine Freundin, die Lucy.

      mit Content angefangen, weil halt alle Zuschauer gefragt haben und gesagt haben, hey, wann macht ihr los mit Ihren eigenen Kanal? Genau, weil die war immer in meinen Videos zu sehen und die hatte halt wirklich gefühlt instant 100.000 Abonnenten, als sie ihre ersten ein, zwei Videos hochgeladen haben. Also so ungefähr. Das ging richtig, richtig ab. Und mein Entwicklerkollege, der mit mir halt quasi diese Modesachen gemacht hat, hat auch noch da drin gewohnt, der ist dann quasi aber nach Estland gezogen, um dort zu gründen.

      Victoria Weber (18:53.931)

      Wer ist denn die da?

      rick azas (19:17.006)

      Heißt, es ist ein Platz frei geworden. Und dann habe ich Theresa angerufen und gesagt, so hey, das ist eine Opportunity. Ich weiß, du hast gerade noch irgendwie deinen Job und so. Und sie wurde aber zu dem Zeitpunkt wegen Corona tatsächlich in ihrem Job entlassen und war dementsprechend free. Es hat alles perfekt funktioniert. Und dann ist sie quasi in die WG eingezogen und dann ging es so richtig los. Dann gab es noch mal eine Zeit, wo wir ein halbes Jahr in Ibiza gewohnt haben, in einer Riesen WG mit noch mehr anderen Creatoren. Und.

      Als wir dann zurückgekommen sind, haben wir gesagt, okay, jetzt ist vielleicht ein bisschen genug mit dem WG-Leben, jetzt haben wir über drei Jahre zusammengebohrt, lasst es doch mal so aufteilen, wir wohnen immer noch in der gleichen Stadt, aber zwei Wohnungen und jetzt ist es so, dass ich mit Theresa hier in Köln wohne und Alex und Lucy sind so sechs Minuten von uns entfernt und wir machen immer noch weiterhin Content zusammen und so, aber es ist so ein bisschen entzerrt, so dass jeder sich auf seine Sachen konzentrieren kann.

      Victoria Weber (20:12.395)

      Warum seid ihr von Berlin nach Köln?

      rick azas (20:14.83)

      Einfach weil die Wege wesentlich kleiner sind, kürzer sind. Also dort hatte ich es wirklich so, ich treffe mich mit irgendjemanden für ein Meeting und ich fahre plötzlich 45 Minuten und es ist stehen im Stau.

      dann wieder zurück und das hat sich nicht gelohnt. Ich habe das Gefühl, in Berlin sind sehr, sehr viele Leute sehr einsam in ihrem Apartment. Also so ein bisschen so diese lonely city weideweinig nach. Alle denken, okay, in Berlin ist alles möglich, ist alles so groß und so. Aber dadurch, dass es so verzerrt ist alles, brauchst du überall so lange. Und am Ende lohnt sich es immer nicht so richtig. Und dann bleibst du doch in deinem Apartment allein zu Hause sitzen. Und ich hatte so das Gefühl, hier in Köln ist es mehr so communitybasiert.

      Wenn irgendwas los ist, dann fährst du super schnell und kannst einfach hinlaufen oder mit dem Scooter fahren oder so. Und die Leute sind hier auch, ich hab das Gefühl, hier sind sehr, sehr viele Cutter unterwegs, sehr, sehr viele Creative Leute, die man dann eben auch higern kann, um sein Team auszubauen. Und da hab ich bisher gute Erfahrungen gemacht und deswegen glaube ich, ist Köln aktuell der beste Standpunkt, um sein Team eben zu erweitern.

      Victoria Weber (21:21.995)

      Ich finde Köln auch cool. Ich habe da auch bei meinem Bachelor, ich glaube drei Jahre gewohnt, bevor ich nach Kopenhagen gezogen bin, mega Stadt. Und was ja auch voll lustig ist, ich meine mich zu ändern, erstens finden da die ganze Zeit auch so Filmdrehs statt und so. Und ganz oft wird Berlin in Köln gedreht, quasi Fake Berlin im Belgischen Viertel oder so. Das fand ich damals schon so lustig. Das heißt, wenn man quasi ein kleines Berlin braucht, dann wird das ganz oft auch da gedreht. Von daher, aber das ist jetzt so ein random neben Ding, aber finde ich einfach nur spannend, weil auch eben meintest du, die Leute sind halt alle in Berlin. Also die Leute, die du quasi brauchst als Community, sind in Berlin.

      die dann quasi eine Nummer kleiner in Köln gefunden hast.

      rick azas (21:55.31)

      Genau, ich finde, Köln und Berlin nimmt sich jetzt nicht so viel von was die Leute angeht. Ich glaube halt, man sagt, dass die Leute in Köln immer offener, aufgeschlossener, netter sind und so. Aber ich habe so das Gefühl, einfach du hast in beiden Städten so einen Creator-Monopol, wo halt wirklich, also nicht Monopol, sondern wie soll ich sagen, so einen Hotspot, wo halt super viele Creator rumlaufen.

      Victoria Weber (22:19.243)

      So die Community.

      rick azas (22:21.454)

      In Köln hast du noch mal ein bisschen mehr, dass du einfach zur Tür rausgehst und dann triffst du jemanden in meinem Supermarkt. Aber an sich kannst du überall, also in den beiden Städten, kannst du auf jeden Fall entspannt deine Content Collaborations und so machen.

      Victoria Weber (22:35.435)

      Ja, es sind jetzt auch ganz viele Marken in Köln, von daher sehr, sehr cool. Apropos Supermarkt, ich meine, ich weiß nicht, wie sehr du jetzt schon mit der Story an den Tag heute bist, aber du hast auf jeden Fall auf dem Link schon geschrieben, du wirst jetzt auch regelmäßig erkannt. Kannst du überhaupt zum Supermarkt gehen oder ist es inzwischen so ein komplettes so ah, alle Rasten aus, wenn du kommst?

      rick azas (22:52.494)

      Es ist immer mal wieder ein bisschen abhängig davon, wie krass die Aufrufe aktuell sind. Es gab Zeiten, da war es wirklich sehr, sehr heftig. Da habe ich auf jeden Fall alle öffentlichen Verkehrsmittel gemieden, weil es einfach Stress war, wenn du dann in eine U-Bahn einsteigst und plötzlich in eine Schulklasse oder sowas. Das war sehr, sehr unangenehm zu manchen Zeiten. Mittlerweile ist es so, ich werde auf jeden Fall oft erkannt.

      Ich kann aber trotzdem entspannt einkaufen gehen. Also es ist auch so, dass meine Community Gott sei Dank sehr höflich ist und sehr nett. Also es ist schon so, dass wir öfter jemand so hinterher...

      Victoria Weber (23:27.819)

      Sie sagen dann nicht so, warum kaufst du nicht den Bio-Yogurt, sondern nimmst den anderen.

      rick azas (23:32.526)

      Ja, da gibt es Gott sei Dank immer spannendere Themen, über die die reden, als jetzt das, was ich einkaufe. Aber es ist halt schon so, dass meistens so, hey, können wir vielleicht ein Foto machen und so und dann macht man sein Foto und dann geht es weiter. Es gibt halt so unangenehme Punkte, wie jetzt zum Beispiel vorgestern habe ich mir ein Kapselhotel gebucht. Also es ist wirklich, muss ich dir vorstellen, es war mehr oder weniger ein Kapsel-Hostel. Heißt, es war quasi ein Riesenraum.

      Riesenräume, wo einfach so Spaceships-Kapseln drin standen, die so übereinander gestapelt sind und so, wo die ganzen Leute drin gepennt haben. Und ich hab's halt für ein Video gebucht, um das halt zu testen. Mit meinem Mitarbeiter quasi zusammen. Und dann wurden wir halt draußen von Kids erkannt, die am Anfang super nett gewirkt haben, die sind auch super nett gewesen, aber die wissen halt nicht ganz, wo die die Barrieren, beziehungsweise wo die Grenzen sind. Und dann bin ich ja quasi da eingecheckt.

      Ich hab mich vorbereitet für mein Bett und so, hab meine Sachen da reingetan. Und ich dreh mich um und plötzlich stehen die kleinen Kinder da vor dieser Kapsel und sagen, ah, du schläfst also in der Kapsel 12. Ist ja cool. Vielleicht komm ich morgen in der Früh wieder vorbei. Und solche Sachen. Und du denkst dir einfach nur so, wow, wer hat die hier gerade reingelassen? Du kannst sie ja jetzt auch nicht anschreien und sagen, hey, weg hier. Es ist meine Privatsphäre. Aber es war halt sehr unangenehm, vor allem für ihn, weil für ihn war das was ganz Neues.

      Und er hat sich einfach nur gedacht, so Scheiße, kommen die jetzt heute Nacht hier vorbei? Holen die jetzt ihre Freunde? Werden da jetzt noch mehr Leute kommen und wissen, wo wir hier wohnen? Das war leider so ein bisschen unangenehm. Also es gibt die und die Seiten. Aber ich würde sagen, bisher ist es immer so gewesen, dass die Leute sehr respektvoll waren. Man macht sein Foto. Man hat ja diese Situation irgendwann alle einmal durchgespielt und weiß, wie die Leute hier reagieren. Für mich ist es immer so ein bisschen so, als wenn ich einen Kumpel treffe, den ich schon länger nicht gesehen habe.

      Was macht ihr heute noch? Wohin geht's? Und deswegen ist es für mich sehr entspannt. Bloß man muss schon oft ein bisschen mehr Zeit einplanen. Wenn man einfach weiß, hey, jetzt fängt man hier ein Gespräch an, jetzt fängt man da ein Gespräch an. Und bis man dann irgendwie bei der Arztpraxis ist, dann muss man halt wirklich ein paar Minuten vorher loslaufen. Oder man muss halt einfach strikt sagen, hey, jetzt geht's gerade nicht, ich geh weiter. Aber das fällt mir immer sehr, sehr schwer, weil wenn sich jemand irgendwie traut, zu fragen, dann bin ich eigentlich immer...

      Victoria Weber (25:37.515)

      Hahaha, ja.

      rick azas (25:57.262)

      ready für ein Foto oder ein kleines Gespräch.

      Victoria Weber (26:00.139)

      Das ist natürlich auch eine Sache, die total verrückt eigentlich ist, dass man halt von total Unbekanntheit zu so einem Internetstar dann sozusagen aufgestiegen ist und da so wow ist ja im Prinzip noch eine ganz neue Identität, wo man vielleicht vorher dachte so okay.

      rick azas (26:17.166)

      Voll. Es ist ganz anders. Vor allem kriegt man erst mal ein bisschen Paranoia, weil man läuft immer rum und man sieht die Gesichter, die Blicke, dass die Leute einen erkannt haben. Aber viele fangen dann erst mal an zu tuscheln und reden so, ist das wirklich, oh mein Gott, ist das? In dem Moment stehst du halt einfach da und ich kann mich dann auch nichts anderes konzentrieren, wenn ich sehe, dass irgendwie fünf Leute in verschiedensten Ecken...

      irgendwie gecheckt haben, wer ich bin und so. Dann verhalte ich mich natürlich auch ein bisschen anders, weil ich mir dann denke, oh shit, kommen die jetzt her, wollen die nicht herkommen und so. Und ich bin dann teilweise echt verwirrt. Also wenn jetzt jemand da ist, der das nicht weiß und nicht kennt, du redest mit dem und dann checkt der plötzlich so, hey, warum ist der jetzt gerade so abwesend und so. Dann muss man immer erst sagen, hey, guck mal, also in der Ecke steht jemand und in der Ecke und der traut sich gerade nicht zu gucken. Und dann ist es halt wirklich so ein bisschen immer so, äh...

      Ja, keine Ahnung. Du willst dir auch niemandem das Gefühl geben, dass er jetzt in dich kommen darf. Also es ist einfach anders. Es ist anders. Ich finde es trotzdem schön, weil im Endeffekt zeigt es einem einfach nur die Früchte seiner Arbeit. Und es ist ja auch schön, wenn man Leuten einen Grinsen ins Gesicht zaubern kann. Bloß manchmal ist es halt lizent und angenehm. Aber es kommt immer auf die Personen drauf an.

      Victoria Weber (27:16.395)

      Ja.

      rick azas (27:34.862)

      Manche laufen einem auch einfach hinterher und warten dann hinter irgendwelchen Mauer-Ecken und so. Und du denkst dir so, okay, ich laufe jetzt noch fünfmal um den Block, bevor ich nach Hause in die Wohnung reingehe, weil ich ja nicht will, dass irgendjemand weiß, wo ich wohne. Das sind so die negativen Sachen.

      Victoria Weber (27:46.827)

      Ja, also wenn du hier dieses Interview hörst und schon mal darüber nachgedacht hast, dann lass Rick in Ruhe, nimm dein Foto und geh wieder. Naja, aber das wirkt ja, also du wirkst ja auch, wie du das erzählst, du hast ja dann auch eine große Empathie. Ich weiß gar nicht, ich glaube, da würde es wahrscheinlich andere Leute geben, die einfach sagen, boah, ich will ja einfach meine Ruhe, wenn du dann echt ja auch noch die Zeit hast und so, ist ja mega nett. Aber das ist natürlich ein krasses Problem, wo man, glaube ich, dann auch nicht so vorbereitet wird bzw. wo man auch nicht vorbereitet ist, wenn dann quasi so der plötzliche…

      rick azas (27:55.374)

      Haha.

      Victoria Weber (28:14.827)

      ich sag jetzt mal Internet Fame so eintrifft, dass dann auch wirklich, ich mein, das spiegelt sich dann auch in der realen Welt wieder. Also ist ja nicht so, dass TikTok so eine Bubble ist, wo... Also das sind ja echte Leute, die da zugucken, deswegen...

      rick azas (28:22.926)

      Ja. Das ist das Krasse. Ich glaub, ganz am Anfang hab ich's noch nicht ganz realisiert. Hab ich diese Zahlen gesehen und hab mich jedes Mal ultra gefreut, wenn ich plötzlich geisteskranke Aufrufe bekommen hab. Ich hab ja quasi mit dem internationalen Kanal angefangen, mit dem Rick Assas-Kanal auf TikTok. Und da hatte ich dann plötzlich ein Video, das hatte irgendwie 90 Millionen Aufrufe. Und ich hab mich einfach nur richtig gefreut. Ich dachte mir, boah, da kommen die ganzen Kommentare rein. Aber ich hab nicht damit nachgedacht, wie viele 90 Millionen Menschen eigentlich sind.

      Eine Zahl gewesen, die dann auf der Welt verteilt war. Aber es war plötzlich so, ich bin rausgegangen. Und jeder war so, oh mein Gott, du bist doch der Typ. Hast du dich wirklich verletzt? Hey, du bist doch der mit dem Koffer. Und das ist echt crazy gewesen. Das war ja auch noch so ein bisschen die Corona-Zeit, wo man auch nicht so viel rausgegangen ist. Wo man einfach, keine Ahnung, so ein Ding gemacht hat. Und dann erst irgendwann gemerkt hat, was man da eigentlich gemacht hat.

      Victoria Weber (28:52.875)

      Hahaha!

      Victoria Weber (29:18.763)

      Haha

      Was habe ich eigentlich getan? Aber das ist doch ein guter Übergang. Was hast du eigentlich getan? Weil ich meine, das ist natürlich eine Sache, die wir auch in den Podcasts mal sehr viel angucken, nämlich so das Business dahinter, weil das eine ist natürlich, ich meine, bei dir ist es ganz interessant. Wir haben auch einige Leute in diesem Podcast, die quasi B2B sind. Also die wenden sich hauptsächlich an so ein Business Publikum. Du wendest dich ja quasi an, also du hast ja ein sehr breites Publikum sozusagen, weil auch so viel Entertainment mit drin ist. Und da wollen natürlich immer alle wissen, wie monetarisierst du das? Weil ich meine, es gibt ja diese klassischen Werbesachen und was

      rick azas (29:22.286)

      Ja, ist echt...

      Victoria Weber (29:49.965)

      ganz lustig ist und deswegen ich es auch schon spannend fand, dich hier ins Interview einzuladen, ist, dass viele heutzutage, also der typische Trend in der Crater Economy ist ja, man baut sich eine Reichweite auf und viele fangen dann an so eine eigene Marke oder so etwas aufzubauen. Also zum Beispiel im Fashionbereich oder Getränke, Alkohol ist ja in den USA, das machen alle. Und bei dir so ist ja andersrum, das heißt du hast ja eigentlich erst die Marke gehabt, dann wolltest du sie damit ankurbeln und dann hat das eine Ding das andere komplett überholt.

      Wie kann man sich das bei dir vorstellen? Ist der Hauptteil von dem, was du jetzt machst, sind das Werbekooperationen oder ist auch von den ganzen Views und so weiter, bleibt da auch was hängen? Wie kann man sich das so vorstellen?

      rick azas (30:15.022)

      Was ist das für ein Song, das du in der Musik verwendest?

      rick azas (30:42.222)

      Jetzt dieser Short vom Videos an sich zahlen leider jetzt nicht so viel, dass man sich jetzt denkt, okay geil, das würde jetzt quasi im Endeffekt so die Brand deals etc. setzen. Also Brand deals ist auf jeden Fall eine sehr, sehr große Einnahmequelle bei mir auf diversen Plattformen. Und ja, also bei mir steht auf jeden Fall jetzt eine Klamottenbrand an. Nochmal, also der dritte Versuch in meinem Leben.

      Victoria Weber (31:08.331)

      Wuuuuh!

      rick azas (31:10.894)

      Aber es ist halt so, ich hab halt diese ganzen Erfahrungen mit dem T-Shirt Label etc. schon gemacht und weiß halt auch, wie viel da an Arbeit immer reinfließt und wie es dann auch aussieht von den Umsatzzahlen. Ich hab halt das Gefühl, mit der Reichweite kannst du natürlich super krassen Jumps start hinlegen und das irgendwie monetarisieren. Nur, und du hast auch noch die Möglichkeit auf Partner zuzugreifen, die dann für dich den Versand und den ganzen Scheiß machen. Das hab ich ja damals alles selber gemacht.

      Deswegen ist es auf jeden Fall sehr, sehr nice, aber ich finde, man muss das sehr, sehr überdacht machen. Also wenn man jetzt einfach irgendwie schlechten Merch raushaut, dann kaufen die Leute es halt vielleicht einmal und dann haben sie nie wieder Lust drauf. Und vielleicht haben sie dann auch gar keine Lust mehr, dein Vitaminwasser oder deine Cola oder was auch immer zu kaufen. Heißt, ich glaube, so wenn man eine wirkliche Brand hat als Creator und jetzt nicht einfach nur ein virales Gesicht ist, dann muss man schon echt auf aufpassen, was bringe ich raus, was hat das für eine Qualität.

      und für was will ich da stehen und deswegen habe ich mir da aktuell noch sehr viel Zeit gelassen. Bin da aber die ganze Zeit im Prozess zu gucken, was wird jetzt mein konsumierbares Produkt werden. Was die Klamotten angeht, bin ich mir eigentlich mittlerweile relativ sicher, in welche Richtung es geht. Und dann schaue ich jetzt mal, wie es läuft. Also ich bin sehr, sehr gespannt. Aber bisher ist es auf jeden Fall wirklich so durch Plattformeinnahmen.

      und definitiv Placements, also ob es jetzt Short oder Longform Videos sind.

      Victoria Weber (32:43.691)

      Und ich meine, das coole ist ja auch, und das reden wir auch sehr oft in diesem Podcast, wenn du jetzt dann dein eigenes Label quasi, ich meine, das wird natürlich dauern, du hast vollkommen recht, das macht natürlich total Sinn, wenn du jetzt so ein Big Name bist, dass du da nicht einfach irgendwelches Zeug in die Welt haust, wo alle sagen so, ok, was macht der denn jetzt? Aber du hast ja auch ganz andere Ressourcen, auch in dem Sinne, du kannst ja dann auch ein Team, also die Leute wissen, wer du bist, du kannst auch auf andere Leute zugreifen und was ich glaube ich auch voll unterschätzt ist immer, du sparst mega viel an deinen Anzeigen und Kundenakquisekosten, das ist ja wirklich das, was alle Marken halt, das ist ja das, was die Marken sonst an dich quasi zahlen.

      Das sparst du dir alles. Das heißt, da ist ja unendlich wieder Einsparung. Und zusätzlich hast du ja noch deine ganzen anderen, ich sag's mal, Buddys, die ja auch dann sozusagen noch potenziell damit drin sind.

      rick azas (33:22.222)

      Ja, also ein sehr, sehr gutes Beispiel ist gerade zum Beispiel bei einer Mittelwohnerin, die Theresa hat halt ein Buch rausgebracht, da ist halt direkt Bestsellerin geworden und ist es auch immer noch so auf Amazon, was auch immer und auch meist verschenkt und so. Und da sieht man einfach, wenn man ein Produkt findet, was zu 100% passt und sie macht halt sehr viel so Hekelsachen, dann hat sie halt ein Hekeltutorialbuch für Anfänger rausgebracht und es funktioniert halt einfach sehr, sehr gut. Und das ist halt einfach...

      Ist einfach geil, da kannst du einfach Sachen aus deinem eigenen Buch häkeln und dann hast du wieder ein Video und dann schickst du es jemandem, dann häkelst du für jemand anderen was. Und genau so muss es halt auch sein, dass es halt wirklich was ist, was zu der Person passt und was auch immer wieder im Content nativ stattfinden kann. Was halt immer ein bisschen blöd ist, ist halt, wenn man halt irgendwie jetzt dann irgendwas macht, was halt noch nie Thema war im Content.

      Victoria Weber (33:57.451)

      Mhm.

      Victoria Weber (34:14.091)

      Ja, ja, auf jeden Fall. Es muss quasi was sein, was sowieso schon... Ich mein, ein ganz prominentes Beispiel aus den USA ist ja Emma Chamberlain. Ich hoffe, ich spreche das richtig aus. Die immer Kaffee getrunken, genau, immer Kaffee getrunken. Und alle so, ja, welchen Kaffee trinkst du? Und irgendwann sie so, ja, okay, halt meinen eigenen, den ich jetzt gerade aufbaue. Riesen...

      rick azas (34:19.694)

      Ja, ja, Kaffee oder?

      rick azas (34:27.438)

      Ja, damn, also ich trinke sehr, sehr viel Kaffee, aber ich teile das noch relativ wenig.

      Victoria Weber (34:33.194)

      Naja, aber das ist natürlich eine Sache und auch jetzt dieses Hegelbeispiel finde ich richtig cool und was aber auch natürlich spannend ist bei dir ist, du hast ja nicht so Nischendingen, das heißt du kannst theoretisch in verschiedene Richtungen gehen. Ich meine, Mode ist jetzt eine Sache, du könntest wahrscheinlich auch, keine Ahnung, du hast gerade Kaffee erwähnt, wahrscheinlich noch 10 andere Sachen machen. Ich habe auch mit einem hier in diesem Podcast schon geredet, der heißt Jose Mola, der macht halt Brot, ganz eng ein Content-Ding, Brot. Hat jetzt auch gerade einen zweiten, ich glaube das ist inzwischen auch ein Spiegelbästchen rausgehauen. Und da geht es halt auch einfach so um Brot und da ist natürlich auch die Sache, da kann man natürlich nicht zu weit davon...

      weggehen, aber mich hat es total gewundert, was man alles innerhalb von Brot machen kann. Also der hat dann auch so eine Croissant-Kette und alle möglichen coolen Sachen. Also richtig, richtig, richtig nett. Aber du hast ja quasi auch die Schwierigkeit oder auch die...

      die Chance und gleichzeitig Schwierigkeit, dass du so einen Potpourri an Themen oder auch Bereiche hast, in die du reingehen könntest. Also du könntest ja auch in diese Hypersportgegen gehen, du könntest in das Breitpublikum gehen, du könntest in Essen trinken. Also das ist ja schon cool, dass du so ein bisschen begrenzt hast, dass du sagst, ne, ne, du bleibst schon bei Mode.

      rick azas (35:35.566)

      Ja, voll. Also die Mode ist aber für mich auch tatsächlich erstmal nur der C reinhalten, weil ich glaube, wenn du jetzt Mode machen willst, die fair produziert ist und vielleicht geile Schnitte hat oder auch geile Stoffe und so, dass das jetzt nicht unbedingt der Money Grab sein wird und man sagt, okay, das wird jetzt von Anfang an direkt boomen. Also das Ziel ist ja, dort schon einfach eine Brand zu erschaffen, die dann vom Creator unabhängig irgendwann läuft und vielleicht irgendwie so einen Hype hat wie...

      Jetzt Peso oder Ola Kala oder sowas, wo man dann sagt, hey, das ist zwar, man weiß welchen Creator das ist, aber es läuft so eigenständig weiter. Aber das ist, glaube ich, ein super langer Weg. Deswegen ist Mode für mich jetzt gerade einmal mal so der Test, inwiefern meine Community auch richtig Bock hat auf eigene Produkte und so. Und wenn das funktioniert, gibt es halt eine Menge an Sachen, die man machen kann.

      Man sieht ja in Amerika wie zum Beispiel Prime oder Feastables und was auch immer, diese ganzen Creator-Made-Brands, wie krass die einfach laufen und einfach Branchen innovativ umgestalten, wo man eigentlich sagt, okay, keine Ahnung, Gatorade und so waren diese Brands, die halt für diese Drinks, diese Sportdrinks gestanden sind so. Und jetzt kommt einfach irgendwie ein Logan Paul mit einem KSI um die Ecke und bringt den Prime-Drink raus.

      der sich halt einfach geisteskrank verkauft und wo dann plötzlich solche alteingesessene Filmen anfangen irgendwie so denen ihre Designs nachzumachen und so, um da irgendwie auch was von dem Kuchen abzubekommen. Also Optionen sind unendlich dann, glaube ich, vor allem als Lifestyle Creator. Man muss halt nur schauen, dass wenn man jetzt zum Beispiel Nischen Creator ist, dann weiß man halt direkt, für was interessieren sich die Leute und kann sich sicher sein, dass die da Bock drauf haben. Wenn du jetzt aber Lifestyle Creator bist, dann musst du halt immer schauen.

      Das Produkt muss trotzdem 100% zum Creator passen und es muss halt irgendwie Sinn ergeben. Also zum Beispiel Moritz, ein Kumpel von mir, der Moritz hat ja sein Cogme rausgebracht, war auch sehr sward meiner Meinung nach. Weil es ist so ein Lifestyle Produkt, was halt einfach Sinn ergeben hat und es ist was, was du kannst mit in die Schule nehmen, kannst du mit deinen Freunden teilen, kannst du auf deinem Tisch stehen lassen und sowas muss am Ende des Tages auch werden. Das ist halt irgendwie was ist, was geil aussieht.

      rick azas (37:51.758)

      das man überall mitnehmen kann, am besten teilen kann und was verbrauchbar ist zum Beispiel.

      Victoria Weber (37:56.043)

      Ja genau, das mit der Wiederkaufsrate ist natürlich auch immer so, also die Beschäftigung ist ja auch ganz viel mit so Geschäftsmodellen und so. Alles was verbraucht und wiedergekauft werden muss, ist natürlich das eins mit Sternchen, quasi das das das alle wollen. Das sind natürlich die ganzen quasi Konsumprodukte, die sind da schon echt gut, wenn man da erstmal so eine Marke hat, die auch von einem unabhängig funktioniert und wo dann auch die Leute wiederkaufen müssen, das ist schon...

      Ziemlich nice. Hast du denn schon viele Angebote bekommen von... Ich meine, es ist natürlich immer die eine Sache, das selber zu machen, aber ich gehe mal davon aus, dass wahrscheinlich auch einige Marken einen dann gewinnen wollen, dass man sowas mit denen zusammen macht.

      rick azas (38:27.342)

      Es gibt zum Beispiel Brands, die sagen, hey wollen wir eine Kollektion rausbringen, wo wir seinen Namen drauf packen, so ungefähr. Das gab es in der Vergangenheit schon auch. Das Ding ist, wenn du jetzt langfristig planst, selber was rauszubringen, ist es meiner Meinung nach kein smarter Move zu sagen, hey, hier diese T-Shirt-Reihe oder hier diese Schuhreihe oder so, das bring ich raus. Wenn ich aber vor hab, das selber zu machen, dann ist es ja irgendwie scheiße, wenn in der Community heute sagst, ich mach das und morgen machst du das.

      Das gab's auch. Es gibt natürlich auch Firmen, die halt eben dieses Fulfillment und alles machen, wo die sagen, hey, wir kümmern uns um alles. Weißt du, was ich meine? Also jetzt so von Logos bis Vertrieb, Rücksendungen etc. Gibt's natürlich auch eine Menge Leute, die im Markt mitspielen. Also ich glaube, da muss man als Creator einfach nur gucken, wer ist da vertrauenswürdig, wer schaut, dass das dann auch wirklich alles funktioniert. Weil da gibt's auch diverse Creator. Da hatte ich letztens erst ein Gespräch.

      über eine, die zum Beispiel den falschen Partner gewählt hat, wo es halt mit Retouren und allem sehr schwierig geworden ist. Oder halt auch mit der Lieferung von Produkten, die dann vielleicht nicht gut ankamen oder so. Da muss man sich halt einfach ganz genau Gedanken machen, ist der Partner gut, das auch gut testen davor, damit es dann auch funktioniert, weil am Ende leidet halt die Brand des Creators drunter, wenn das halt schief geht.

      Victoria Weber (39:52.043)

      Ja, weil man hat ja im Gegensatz zu, ich sag jetzt mal, einem normalen Start-up, wo die ersten paar Kunden, das ist alles noch so ganz easy, weil das kriegen nicht so viele Leute mit. Man hat ja dann direkt quasi die volle Aufmerksamkeit und da kann man sich dann wahrscheinlich auch nicht so viele Fehltritte erlauben, wie jetzt ein kleiner Online-Job, wo drei Leute bestellen und dann ist es auch nicht so schlimm, wenn man erst mal das Päckchen nicht ankommt.

      rick azas (40:09.326)

      Oh, sorry, ja.

      Victoria Weber (40:11.275)

      Krass, du hast große Pläne. Wer das hört, könnte sein, dass wir im Jahr 2024 gelandet sind. Aber jetzt für das kommende Jahr, gibt es da Sachen, worüber du reden darfst? Ich gehe davon aus, dass du noch nicht reden darfst. Aber gibt es Sachen, wo du sagst, das ist dein Fokus? Oder Sachen, die du als Nächstes angehst?

      rick azas (40:35.534)

      Ja, ich glaube, diese Projekt-Sache, da kann ich jetzt wenig spoilern oder sagen, aber ich kann schon mal sagen, Fokus liegt bei mir auf jeden Fall auf Teamaufbau. Da bin ich jetzt schon die letzte Zeit sehr krass dabei. Ich hatte jetzt die letzten Tage so für eineinhalb Wochen in einem Praktikanten, der sogar tatsächlich hier gewohnt hat, weil es um die Personal-Assistence-Stelle geht. Und so wie es aussieht, wird er höchstwahrscheinlich nach Köln ziehen und das Angebot annehmen.

      Das wäre zum Beispiel geil, dann habe ich schon mal eine Person, wo ich weiß, die kümmert sich darum, dass das Daily Business läuft und die Sachen vorgeplant sind, dann Netzwerk an Cuttern aufbauen, vielleicht sogar ein Büro und so weiter. Also da gibt es einiges, was ich gerade angehen will, was mich mitarbeitermäßig entlasten würde, weil jetzt ist halt gerade so, ich mache halt jeden Tag Videos und jeden Tag schneide ich die und jeden Tag lade ich die überall hoch und jeden Tag habe ich neue Ideen und so und das ist wirklich...

      Es ist ein Fulltime-Fulltime-Job und der Kollege, der das jetzt quasi hautnah miterlebt hat, der hat sich auch gedacht, wow, wie viel administrative Sachen dahinter stehen und von Steuer bis Sachen einkaufen, besorgen, Locations klären und so. Es ist wirklich geistig, wie viel Arbeit das ist und es gibt halt einfach keinen Anfang und kein Ende. Also man wacht wirklich früh auf, zieht

      durch und dann geht man viel zu spät schlafen, um dann wieder früh aufzustehen. Das ist so eine Sache, wenn man das langfristig machen will, dann muss man auf jeden Fall sich ums Team bemühen, dass da wirklich Leute kommen, die einen zumindest ein bisschen entlasten, dass man weiterhin seine Kreativität wahren kann und auch den Spaß an der ganzen Geschichte. Das ist also mein Fokus.

      Victoria Weber (42:19.339)

      Ja, das ist auch lustig, wenn der Assistent kommt und sagt, Moment mal, eigentlich ist diese Stelle für drei Leute, wir brauchen echt drei Assistenten.

      rick azas (42:26.67)

      Ja, es war auch echt so, dass wir dann teilweise einfach gesagt haben, hey, wir gehen jetzt eine Runde spazieren. Du hast dich heute kein Stück bewegt, du saßt die ganze Zeit noch im Schuh. Und solche Sachen, allein schon das war sehr, sehr hilfreich. Weil ich habe einfach gemerkt, ich arbeite und mache mein Ding und ich komme aber gerade super slow voran. Und dann haben wir zum Beispiel gesagt, okay, das Brainstorming, was wir vorhaben, machen wir jetzt einfach im Laufen. Und sind halt...

      keine Ahnung wie viele Schritte gelaufen, wahrscheinlich 12.000 Schritte oder sowas und haben halt einfach übelst geile Ideen gehabt, die er alle direkt aufgeschrieben hat und so. Und manchmal hilft es einfach zu sagen, ok, entweder jetzt ist es over oder man muss ein Settingwechsel machen oder sowas, weil sonst irgendwann kommen wir einfach nicht mehr weiter.

      Victoria Weber (43:14.155)

      Naja, und das ist ja auch auf so einem bestimmten Level irgendwann dann gar nicht mehr auch Business fördern, wenn man diese ganzen Sachen macht, die man eigentlich gar nicht selber machen muss, also wo ein anderer vielleicht sogar auch teilweise sogar noch besser wäre. Also ich meine, ich habe jetzt schon bei einigen Creatern gehört, die sich am Anfang so ein bisschen schwer getan haben, dass zum Beispiel mal eine bestimmte Art hat, seine Videos zu schneiden, also gerade so Thema Cutter, was ja immer alle sehr schnell dann auch auslagern. Da hat man dann wahrscheinlich nur noch so 95 Prozent dessen, was man eigentlich selber machen würde, dass es nicht 100 Prozent perfekt wird oder so, aber dafür hat man halt selber wieder plötzlich den halben Tag frei, wo man halt nicht diese ganzen Sachen machen muss

      immer die Frage, was ist wichtiger? Ja, okay, vielleicht lebe ich mir lieber mal den halben Tag frei und habe dafür noch drei neue Ideen oder so.

      rick azas (43:50.19)

      oder halt auch einfach einen höheren Output oder sowas. Es gibt ja auch Leute, die laden nur einmal in der Woche oder sowas hoch, was halt auch eigentlich fatal ist, wenn es dein Hauptjob ist. Beispiel.

      Victoria Weber (44:01.099)

      Ja, das ist eine gute Frage. Wie viele Contentstücke lädst du denn so pro Tag hoch?

      rick azas (44:06.958)

      Das ist bei mir wirklich immer sehr unterschiedlich. Es kann bis zu 6, 7, 8, 12 am Tag sein. Aber in der Regel ist es bei mir so, ein Short von Peace auf Content jeden Tag. Und zwar auf allen Plattformen. Das heißt YouTube, TikTok, Snapchat, Instagram, mittlerweile auch Facebook. Und eigentlich also alles, was ihr vorstellen kannst. Und dann versuche ich halt noch immer mal wieder den einen...

      LinkedIn-Posts zu sharen, um den Leuten ein bisschen Einblick zu geben ins Creatorleben. Und dann habe ich noch mindestens einen Longform-Upload in der Woche. Und dann gibt es halt noch die... Ja, da gibt es noch die ganzen Stories und alles. Ich meine, da gibt es ja auch wieder Snapchat und Instagram und was auch immer. Also das schrankt immer.

      Victoria Weber (44:47.883)

      Und dann geht's uns fertig und bis fertig.

      Victoria Weber (44:59.627)

      Ich hoffe mal, dass ich das richtig verstehe. Du machst das bis jetzt alles komplett alleine. Also bis bevor du jetzt diesen Praktikanten hattest, hast du alles komplett alleine gemacht.

      rick azas (45:06.03)

      Ja, bis auf... also ich habe Mitarbeiter, aber das Ding ist, es beschränkt sich eigentlich alles auf YouTube Longform. Also, Longform habe ich einen Cutter, mehrere Cutter, wo ich halt einfach gucke, dass die Videos geschnitten werden, weil da würde ich halt teilweise drei Tage oder fünf Tage dran sitzen, weil ich habe manchmal halt sechs, sieben, acht Kameras in einem Video, die ich verwende, wo jeder irgendwie mit seiner Kamera rumläuft, dann fliegt noch eine Drohne oben drüber und dann gibt es auch vielleicht...

      ein Maincam und eine B-Roll-Cam oder so. Also, und das zu schneiden ist wirklich ein Pain. Das kann ich gar nicht selber schaffen, wenn ich noch nebenbei Shortform-Videos mache. Deswegen habe ich das relativ schnell ausgelagert, aber bei Shortform fällt es mir sehr schwer, das auszulagern. Da ist es halt wirklich gerade so, vor allem mit so Voice-Over und sowas, wenn du jetzt... Also bei mir ist es so, ich schneide mein Video und dann Voice-Over ist das. Und den Prozess so umzudrehen, dass man sich einen Skript schreibt.

      Was dann der Cutter bekommt, wo er dann einen Voice-Over hat, wo er dann die richtigen Aufnahmen pickt, wenn du jetzt, keine Ahnung, 90 Minuten irgendwas gefilmt hast und der dann die Storyline draus bastelt, ist halt einfach schwierig. Und deshalb, weil die Vlogs so persönlich sind, mache ich das aktuell alles selber, was aber echt einfach ein Pen und die Ass ist.

      Victoria Weber (46:22.315)

      Ist ja auch so ein bisschen dann so die eigene Kunstform, die man auch so ein bisschen entwickelt hat, auch allein vom Storytelling, wie man das dann so macht und so. Das ist tatsächlich auch eine Sache, da müssen wir jetzt doch noch mal einen kleinen Schritt zurückgehen, weil ich habe ja am Anfang gesagt, die Avisivisierung, wir haben eigentlich den Punkt überschritten in der Geschichte, wo du von TikTok weggegangen bist und auch noch auf mehrere Plattformen, weil du hast jetzt gerade erwähnt, dass du überall bist. Wie schnell ging das bei dir? Bist du dann irgendwann, weil er anfang, glaube ich, bist du nur mit TikTok so grob gestartet, du hattest zwar schon, glaube ich, YouTube und so, aber wie hast du das auf einmal alles ausgerollt oder war das so nach und nach mit dem Plattform?

      rick azas (46:51.726)

      Ich habe nach und nach etwas dazu geballert. Aber ich habe TikTok diesen Erfolg gehabt auf internationaler Basis. Dann habe ich direkt gesagt, ich weiß nicht, da war ich bei 2-3 Millionen international. Da waren natürlich viele Deutsche dabei, aber ich habe mir immer gedacht, warum gibt es Creator, die im deutschsprachigen Bereich eine stärkere Community haben als ich. Bei mir war es so, die Leute haben sich gedacht, der wohnt ja eigentlich in Amerika oder so was. Warum läuft er jetzt plötzlich hier bei meinem Supermarkt rum?

      Und das war dann immer so ein bisschen komisch für die, weil sie sich halt gedacht haben, ich kenne den eigentlich gar nicht, ich kenne nur sein Gesicht. Und dann habe ich halt einen deutschen Kanal gestartet. Das war die erste Diversifizierung, sagen wir so. Dann ging es los, dass ich quasi auf Instagram auch sehr, sehr viel die Leute rübergezogen habe, indem ich halt irgendwie so, ich habe damals jeden Tag eine Stunde live gestreamt oder so auf TikTok und quasi danach immer noch einen Stream auf Instagram gemacht und so. Und dadurch halt relativ viele Leute rübergezogen und.

      Dann gab es den Punkt, was kam als nächstes dazu? Das war dann Instagram, dann halt als YouTube. Also YouTube habe ich dann angefangen immer mal wieder so ein langes Video zu produzieren. Das hat aber halt damals noch nicht wirklich funktioniert. Als dann halt ich gemerkt habe, es werden Shorts implementiert. Also da war ich auch mit der ersten in Deutschland, glaube ich, habe ich einfach direkt angefangen, dort Vollgas zu geben. Und dann halt auch relativ schnell mit den Views, die ich da bekommen habe, halt dann auch auf...

      Longform durchzuziehen. Longform mache ich jetzt seit ein und halb Jahren wahrscheinlich. Also ich weiß nicht, Shorts ist jetzt auch so ein und halb, zwei Jahre da oder so. Also relativ schnell direkt dann auch Longform Videos gemacht. Das war dann so der nächste Step. Als es dann Spotlights bei Snapchat gab, habe ich halt auch direkt angefangen da hoch zu laden und ja, was noch? Also zum Beispiel Facebook habe ich sehr, sehr lange mitge...

      Victoria Weber (48:47.723)

      Das waren schon ganz schön viele, das waren schon ganz schön viele.

      rick azas (48:50.798)

      Auf jeden Fall. Ich habe noch einen WhatsApp-Kanal. Ich probiere halt viele Sachen aus, weil ich mir der Meinung bin, fail fast und dann einfach davon lernen. Also wenn du jetzt quasi eine Plattform ausprobierst und es funktioniert halt vielleicht nicht, dass du es dann halt einfach wieder verwirrst. Aber wenn du es dann nicht probiert hast, dann hast du halt auch keine Ahnung, was hätte passieren können. Heißt zum Beispiel, WhatsApp-Kanal habe ich auch einen, aber benutze ich jetzt aktuell nicht so viel, weil ich da jetzt noch nicht so krass den Mehrwert...

      drin sehe oder beziehungsweise die Möglichkeit, da jetzt Leute hinzufundeln da drauf. Ich glaube, die Leute, die da zuerst waren und verifiziert sind, die kriegen halt automatisch, die werden dann immer vorgeschlagen, kriegen halt ultra viele Abonnenten da rein und die Klickgratis ist halt sehr, sehr hoch, weil du es halt in deinem WhatsApp-Feed quasi mehr oder weniger hast. Aber ja, es gibt halt sehr viele Plattformen mit sehr, sehr vielen verschiedenen Vorteilen und ich versuche halt einfach bestmöglich mit dem Content, den ich mache, auf allen Plattformen zu succeden.

      Victoria Weber (49:48.715)

      Und das läuft gar nicht schlecht, würde ich sagen. Ja, voll cool. Dann, ich frage noch eine Frage, weil ich finde, wenn man jetzt zum Beispiel so Leuten wie dir zuhört, ich glaube für viele ist das schon sehr weit weg, weil du zwar eigentlich innerhalb von recht kurzer Zeit am Ende natürlich doch, aber also deine Zahlen, das sind, manche glaube ich schon so, okay, puh, kann ich nie hinkommen. Was, gibt es vielleicht so zwei oder drei Sachen, wo du sagst, so wenn du jetzt heute anfangen würdest oder wenn jemand dir zuhört und denkst, boah, ich will eigentlich auch sowas in die Richtung machen, gibt es Sachen, die du gelernt hast, die du vielleicht selber

      rick azas (49:51.31)

      Danke.

      Victoria Weber (50:18.669)

      das wäre ich schon mal schlau, wenn jemand das sagen würde.

      rick azas (50:21.614)

      Ja, also ich glaube, erstens, also was mir extrem geholfen hat, ist, dass ich viele verschiedene Talente habe, die vielleicht andere Leute jetzt nicht haben. Sei es, ich kann junglieren, ich kann es alt ist auf dem Trampolin, ich kann Handstellen und solche Sachen. Also wenn du jetzt beispielsweise ein krasser Goldschmied bist oder du bist irgendwie Physio oder du bist Fitnesstrainer oder was auch immer und du hast irgendwas, was den Leuten beibringen kannst, ist das einfach schon mal ein sehr, sehr guter...

      Anfangspunkt, wenn du quasi dich darauf besinnst, was machst du sehr gerne, wo bist du sehr gut drin und dann versuchst halt wirklich in deiner Nische erst mal zu bleiben, weil Social Media ist halt mittlerweile so überflutet an Sachen, als war es damals auch schon. Es war jetzt nicht so, dass man alles hätte machen können und alles funktioniert, sondern es war schon immer so, glaube ich. Also wenn du jetzt auf YouTube anfängst, sagen, ich will Lifestyle-Blogger sein und dann fängst du an, Vlogs hochzuladen, dann wirst du wahrscheinlich kein Viewership bekommen. Höchstwahrscheinlich, weil

      sich keine Person für dich als Person interessiert, erst ab dem Zeitpunkt, wo man dich kennt. Da ist zum Beispiel Herr Anwalt ein gutes Beispiel, der erst mal nur so Jura-Content gemacht hat, nur Familienrecht und so. Und jetzt mittlerweile macht er auch News, und wenn er jetzt einen Blog hochladen würde, würden sich die Leute das auch anschauen, weil man ihn eben kennt als Herr Anwalt. So hab ich's auch gemacht. Ich hab mich als Tricks mit Rick gebrandet und wirklich Tutorials hochgeladen zu allen möglichen...

      Sporttricks, die man halt so lernen kann. Und als die Leute mich dann eben kannten, als die Tricks mit Rick und jeder auf der Straße gesagt hat Hey Rick, zeig mir mal einen Backflip, hey mach an diesem und das. Hab ich halt gesagt, yo, ich bin nicht nur der Typ, der irgendwie diese Saltus kann, sondern ich gründe jetzt eine Content-WG. Und da ziehen die und die Leute ein. Und dann haben die Leute gefragt, oh, wer zieht denn da mit rein? Und dann holen wir uns einen WG-Hund, ja oder nein. Und dann wird's halt immer persönlicher. Aber diesen Weg muss man halt erstmal gehen, dass man ein Thema aufbaut, wo man irgendwie der Main

      Main Character ist quasi und dann kann man anfangen so weitere Felder mit dazu zu nehmen. Also und dann ist natürlich extrem viel Consistency. Ich weiß nicht wie viele Videos ich jetzt in meinem Leben schon hochgeladen habe. Sind sicherlich weit über vier, fünf tausend oder so was. Und du wirst halt mit jedem Video besser und verstehst mit jedem Video besser wie es funktioniert. Und selbst wenn es dann halt mal nicht funktioniert, muss man halt einfach.

      rick azas (52:43.054)

      gelernt haben, dass es irgendwann wieder funktioniert. Man muss halt einfach dranbleiben und man muss sein Ego ein bisschen rausnehmen und sagen, wenn es jetzt mal scheiße läuft, dann nehme ich das einfach hin. Ich bleibe aber weiter dran, weil es jetzt mein Job ist. Das ist so das, was ich weitergeben kann und dieses gewisse Vertrauen da reinsetzen, dass wenn man seine 100, 200, 300 Videos gemacht hat, man schon irgendwie einen Erfolg sehen wird. Das Ding ist, man kann halt nicht erwarten, dass man in den ersten 20 Videos...

      schon direkt durch die Decke geht. Sondern man muss halt wirklich einfach durchziehen, durchziehen, durchziehen. Ja, das ist leider, wie gesagt, das sind da Leute, die sitzen da wie ich, die halt wirklich den ganzen Tag nichts anders machen. Und du bist halt quasi, wenn du da frisch rein willst, stehst halt einfach als Konkurrenz gegenüber und wenn du halt einfach denkst, ja, nach meiner Arbeit kann ich 10 Minuten investieren für ein Video, dann wird das Video halt...

      Victoria Weber (53:16.107)

      Och, Mann!

      rick azas (53:39.566)

      zu 99% der Fälle schlechter sein als mein Video, das ich den ganzen Tag gedreht habe. Und das muss einem halt bewusst sein, dass man da erst mal diese Zeit reinstecken muss.

      Victoria Weber (53:48.459)

      Ja, und das auch wie ein Job sieht sozusagen und nicht nur so als Jojo, das machen wir mal im Notfall halt als Nebenjob, aber halt es ist ein Job und da ist auch viel Arbeit dahinter.

      rick azas (53:55.982)

      Genau. Aber ich bin immer der Meinung, dass es sich immer lohnt. Also wenn man jetzt wirklich, wie gesagt, man hat einen Plan davon, wo man hin will. Man hat einen Plan, was sein unique selling point ist. Und keine Ahnung, man sagt, man hat mindestens ein oder zwei Stunden am Tag Zeit, das zu machen. Ich glaube, dann kann es eigentlich jeder schaffen, das zu einer Karriere umzuminden. Also jeder ist immer ein bisschen schwerer zu sagen, aber ich glaube.

      sehr, sehr viele Leute könnten das schaffen. Ich glaube plus, dass halt sehr, sehr viele Leute auf dem Weg schon aufgeben. Weil es ist halt einfach, es ist wirklich, man glorifiziert das so, wie es dann ist, wenn man dann auf alle Events eingeladen wird, wenn man die ganze Zeit auf dem roten Teppich ist, von den verschiedensten Hotels chillt. Aber der Weg dorthin ist wirklich nicht ohne. Und der ist steinig und der ist so krass viel Arbeit und du bist deprimiert ohne Ende, wenn du siehst, dass die Arbeit, die du reinsteckst, da nicht belohnt wird, weil...

      Victoria Weber (54:27.019)

      Mhm.

      rick azas (54:50.19)

      es keiner anschaut und so, dann zweifelst du an dir selber und an deinen Künsten und was auch immer. Und das ist wirklich so was, wo halt die meisten Leute halt dann einfach nicht damit umgehen können. Was ich auch verstehen kann und es gibt halt auch einfach manche Leute, die sind nicht dafür gemacht, selbstständig zu sein, sei es jetzt als Creator oder eben halt sonst im Unternehmens-Dasein, weil ich hab ja auch wie gesagt davor viel gegründet und hab sehr, sehr viele Setbacks gehabt und Rückschläge, wo ich mir gedacht hab, boah, soll ich vielleicht doch einfach...

      mich irgendwo melden und sagen, ich will jetzt für ein festes Gehalt arbeiten, weil dann ist wenigstens meine Krankenkasse gezahlt und dann muss ich wenigstens mich nicht um den Steuerberater sorgen. Aber das ist halt immer so die Sache. Ich glaube, wenn du der Typ für selbstständig bist und Bock drauf hast, dann kannst du das schon schaffen.

      Victoria Weber (55:34.379)

      Voll die gute Aussage. Sehr cool. Als allerletzte Frage hast du mir gerade die Mega Vorlage geliefert, weil du auch gesagt hast am Ende, ja man muss halt wissen, wo man hin will. Wo möchtest du denn so, kannst du natürlich auf einer beliebig großen oder mittelgroßen oder so Ebene teilen, wo möchtest du denn so hin? Weil du hast ja verschiedene Richtungen. Ich meine, einerseits ist natürlich, man hat immer so Followerziele wahrscheinlich, Wachstum usw. Aber was ist so deine Richtung?

      rick azas (55:57.87)

      Also tatsächlich ist bei mir gar nicht mehr dieses Follower-Ziel und so. Das ist alles für mich alles sehr, sehr in den Hintergrund getreten. Für mich ist jetzt schon wichtig, die eine Million auf YouTube zu knacken. Das wird aber hoffentlich jetzt dann bald passieren. Und dann habe ich mir gedacht, hey, was ist denn der nächste Step? So was will ich denn jetzt? Also dann hast du den goldenen Play Button. Und dass du einen Diamanten dann bekommst in Deutschsprachen, der Bereich ist halt sehr unwahrscheinlich. Heißt, wenn ich jetzt nach Follower-Zielen streben würde und sage, ich will die 10 Millionen haben.

      Da muss ich wieder internationalen Content machen und das würde mir total meine Brands zerschießen, weil dann, wenn Firmen mit mir arbeiten wollen und ich habe nur internationale Audiences, bringt mir das halt nichts. Und deswegen, mir geht es gar nicht darum, größer, größer, größer abonnentmäßig zu sein, sondern ich will so ein Ecosystem um meine Brand bauen, also quasi das, man halt Rick konsumieren kann. Wenn man ins Gym geht, vielleicht seine Musik hören kann, wenn man, keine Ahnung, trainiert, die Klamotten vielleicht anhaben kann, wenn man danach nach Hause geht, vielleicht irgendwie...

      was snacken kann oder sowas. Dass alles irgendwie miteinander zusammenhängt. Ein gutes Beispiel dafür ist zum Beispiel Sallys Welt. Die haben das super gemacht. Die haben ultra viele Produkte raus gemacht. Wo es dann einfach mehr zu einem Unternehmen wird und nicht mehr ein eigenständiger Creator, wo es jetzt nur davon abhängig ist, ob der jetzt gerade im Hype ist oder nicht. Sondern, dass man halt einfach Produkte rausbringt, die es wert sind auf dem Markt zu sein. Und wo man wirklich einen wirklichen...

      Wert schafft, den die Leute dann halt auch für sich irgendwie kaufen können und sagen können, hey, da habe ich Bock drauf. Das will ich bei mir zu Hause haben oder in meinem Leben haben. Und dass man dann als Creator halt quasi ein bisschen einen Gang runterschrauben kann und nicht mehr Bernhard-mäßig 200 Videos am Tag rausballern muss. Das ist glaube ich so mein Endziel. Einfach wieder weiterhin noch diversifizieren, dass man halt eben unabhängiger wird und auch sagen kann, hey, jetzt will ich einen Monat in Bali sein und da arbeiten.

      morgen besuche ich meinen Kollegen in Estland. Keine Ahnung. Das ist einfach nicht so, dass man die ganze Zeit denkt, ich muss jetzt hier in diesem Raum sein, bis die nächste Videoidea geschaffen ist.

      Victoria Weber (58:01.515)

      Voll gut, voll gut. Also ich bin auf jeden Fall sehr, sehr gespannt, was von dir in den nächsten Monaten und Jahren da zu sehen sein wird. Also die eine Million wirst du ja auf jeden Fall easy quasi in der Tasche haben, aber wenn du auch sagst, okay, das brauchst du auch fürs Ego und danach hast du dann quasi einen anderen Fokus, das ist ja auch eine coole Aussage. Und ich bedanke mich, ich finde das mega, mega cool, was du machst und ich glaube, da wird in den nächsten Jahren noch einiges bei dir zu beobachten sein. Wer weiß, vielleicht sprechen wir uns dann in ein paar Jahren nochmal als die Follow-up-Folge nochmal und gucken, was du so in der Zwischenzeit gemacht hast. Wenn wir jetzt...

      rick azas (58:27.918)

      Kaj, ich hab's bei dir zu tun.

      Victoria Weber (58:29.195)

      Wenn wir jetzt die Leute irgendwo hinschicken, du hast ja so viele Plattformen, was machen wir denn als den primären Link in die Show Notes? Kannst du mir da helfen?

      rick azas (58:37.134)

      Also ich glaube, wahrscheinlich ist es am interessantesten, YouTube rein zu machen.

      Victoria Weber (58:42.091)

      Okay, also ich glaube, wir setzen einfach alles ab, wir müssen uns ja für irgendein an Platz eins entscheiden, wo die Leute hinklingen.

      rick azas (58:46.062)

      Ja genau, aber ich glaube, da findest du halt short-form, long-form, findest du eigentlich alles.

      Victoria Weber (59:16.459)

      Cool, da schicken wir die Leute dann hin und in diesem Sinne, vielen, vielen Dank und vielleicht bis irgendwann später nochmal.

      rick azas (59:20.59)

      Ja. Super.

      rick azas (59:29.742)

      Super, vielen Dank.

    Links & Shownotes aus der Podcast-Folge:



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