Von 29.400 Instagram-Followern bei love.kram zum Buch: So kam Silvie Bomhard mit How-to-Videos zum Verlag


Mit How-to-Videos auf Instagram zum Verlag

So kam Silvie Bomhard von Instagram zum Verlag

In der heutigen Folge habe ich Silvie Bomhard zu Gast im Podcast. 
Silvie ist selbstständige Illustratorin & Designerin und betreibt seit 7 Jahren den kreativen Instagram Account love.kram mit über 29.400 Followern! Heute erscheint ihr erstes Buch “200x Zeichenkram - Step by Step”.

Ich spreche mit Silvie darüber, wie ihr Instagram Account mit kreativem How-to-Content entstanden ist und sie dadurch mit Mitte 20 in ihre Selbstständigkeit gestartet ist. 

Außerdem hat Silvie geschafft, wovon viele träumen: Sie hat heute ihr erstes Buch veröffentlicht. Wir sprechen über den Prozess und wie das Ganze entstanden ist. 

Im Interview mit Silvie erfährst du:

  • wie love.kram entstanden ist 

  • wie Silvie durch Instagram zum Verlag gekommen ist 

  • warum du in stressigen Situationen einfach mal malen solltest

  • warum JEDER zeichnen kann!

Mehr zu Silvie findest du hier:

Hier gibt es das Buch von Silvie, welches heute erschienen ist:  

Hör dir das Interview jetzt in Folge #0021 des Creatorway-Podcasts an:

  • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

    [00:00:00.000] - Victoria Weber

    In dieser Folge spreche ich mit Silvie Bomhard, die Illustratorin und Designerin ist und den Instagram Account "lovekram" hat. Also quasi Liebeskram, love.kram mit fast 30.000 Instagram Followern und den schon seit sieben Jahren betreibt, was total crazy ist, weil das ja in Internetzeiten ungefähr 200 Jahre sind. Und Silvie ist ein mega spannender Interviewgast, denn sie hat nicht nur Content, der quasi so ein bisschen Entertainment ist, sondern sie ist jetzt auch inzwischen so ein bisschen dazu übergangen, How To, also Tutorial Content zum Thema Zeichnen zu machen, ganz konkret. Außerdem kommt heute am 28. März 2023 ihr Buch raus und wir reden sehr, sehr viel darüber, wie sich das so ergeben hat. Also wie hat sie bei Instagram angefangen, ob sie das als Marketingquelle bewusst genommen hat, auch für ihr Illustrator Business, wieso sie auch diesen How to Content gemacht hat und jetzt auch ganz neu, wie sie das Marketing für ihr Buch angehen will. Denn so ein Buch ist natürlich eine ganz andere Geschichte, also richtig ein Verlagsbuch mit gedruckt und überhaupt super spannend Interview und wir legen jetzt auch schon direkt los. Du hörst den CreatorwayPodcast mit mir, Viktoria Weber. Hier geht es um Unternehmertum, Online Marketing, spannende Profile in der Creator Economy, Geschäftsideen, Trends und regelmäßig Behind the Scenes von mir und meinen illustren Gästen.

    [00:01:28.340] - Victoria Weber

    Schön, dass du zuhörst. Und wir starten in die Podcastfolge mit Silvie Bomhard von Love.kram. Herzlich willkommen im Creatorway Podcast, Silvie.

    [00:01:39.830] - Silvie Bomhard

    Hallo, ich freue mich, bei dir zu sein.

    [00:01:41.880] - Victoria Weber

    Ja, und wir haben ja schon mal ganz kurz im Vorgespräch so ein bisschen geredet, dass wir uns heute verschiedene Themenbereiche angucken, weil du ja mit einem meiner Meinung nach relativ bekannten Instagram Account gestartet hast bzw. Immer noch unterwegs bist, aber inzwischen auch unter die Autoren gegangen bist. Und heute, zum Zeitpunkt dieses Podcast herauskommens, kommt ein Buch raus. Und dazu gehen wir später noch mal ein bisschen darauf ein. Aber ich glaube, wir müssen von Anfang an starten, denn die meisten fangen ja nicht mit einem Buch an und fangen auch nicht mit einem sehr großen Instagram Account an, sondern die fangen bei null an. Das heißt, wie ist denn deine Geschichte gewesen? Also wie bist du Illustratorin geworden und wie bist du auch zu diesem Instagram Account gekommen, zu dem wir nachher noch reden werden?

    [00:02:20.330] - Silvie Bomhard

    Also ich bin ja Designerin und Illustratorin und ich habe auch als Designerin gearbeitet und dann habe ich meinen letzten Job gekündigt und ich dachte einfach, um diese Zeit zu überbrücken zwischen dem Job und dem nächsten Job, würde ich gerne ein kreatives Projekt machen. Einfach auch für mich, um mich gut zu fühlen und sicher zu fühlen und meinen Skillset zu erweitern, aber auch so ein bisschen zum Spaß. Und da habe ich love.kram angefangen, weil ich hatte halt auch mehr Zeit. Und ja, das Originalkonzept von love.kram war, dass ich Gesprächsfetzen illustriert habe. Und demnach bin ich so durch Hamburg gewandert und habe den Leuten zugehört. Und immer, wenn ich was aufgeschnappt habe, was ich irgendwie berühre, oder lustig oder interessant fand, dann habe ich eine Illustration dazu gemacht und das auf Instagram gepostet. Und in den ersten Jahren habe ich das jeden Tag gemacht. Und deswegen kam da sehr viel... Das war auf jeden Fall ein Commitment. Aber das war auch eine gute Übung für mich, weil wenn ich mir jetzt diese ersten Illustrationen angucke, dann denke ich so "Wow, dass ich das okay fand, das so zu posten. Ich würde es heute anders machen." Aber das war überhaupt nicht schlimm.

    [00:03:27.630] - Silvie Bomhard

    Da sieht man halt sehr schön den Fortschritt, den man macht, wenn man etwas über längeren Zeitraum hinweg jeden Tag macht.

    [00:03:43.750] - Victoria Weber

    Punktkram auf Instagram, dass ihr wisst, worum es geht, weil das ist wirklich ein sehr, sehr besonderes Format, auch mit diesen lustigen aufgeschnappten Gesprächen. Also sehr, sehr, sehr cool. Und da gibt es auch einige Fans davon. Also ich kenne viele, die diesen Account auch.

    [00:03:57.120] - Silvie Bomhard

    Kannten oder kennen. Das freut mich total. Ja, ich finde, es schön, ein kreatives Projekt zu haben, aber ich fand es auch gut, das in die Öffentlichkeit zu tragen, weil dann wird man mehr gefordert, am Ball zu bleiben. Und natürlich ist es unendlich belohnt, wenn die erste Person zu dir kommt und sagt, "Ah, das habe ich auf Instagram bei dir gesehen, die man offensichtlich nicht kennt, sondern das ist eine fremde Person. Das macht einen natürlich auch sehr stolz.

    [00:04:19.020] - Victoria Weber

    Voll gut. Wie ging es denn dann weiter?

    [00:04:22.180] - Victoria Weber

    Du hast ja gesagt, du warst zwischen zwei Sachen.

    [00:04:25.820] - Silvie Bomhard

    Genau, ich war zwischen zwei Jobs sozusagen. Ich hatte vorher in der Agentur gearbeitet und ich dachte, jetzt kommt die nächste Agenturstelle. Aber love.kram hat sich dann eigentlich ganz gut entwickelt und auch durch die Jobs, die ich vorher gemacht habe, kamen so die ersten Leute auf mich zu und meinten, ja, könntest du das für uns machen oder hättest du Lust, das zu machen? Und da habe ich so ein bisschen den Mut gefasst, mich dann selbstständig zu machen, weil ich dachte, okay, wir probieren das jetzt einmal. Man muss auch dazu sagen, ich war recht jung, also ich war Mitte 20 und da hat man vielleicht auch noch.

    [00:04:59.270] - Victoria Weber

    Nicht so... Ein Hüpfer.

    [00:05:01.760] - Silvie Bomhard

    Ein junger Hüpfer, genau. Und vielleicht ist man da auch noch nicht so zögerlich oder beziehungsweise, ja, da denkt man halt so, was kann schon passieren? Das Schlimmste wäre, glaube ich, gewesen, dass ich dann nach einem Jahr oder noch kürzerer Zeit mir hätte eingestehen müssen, das läuft hier nicht. Dann hätte ich mich halt wieder in eine Festanstellung begeben müssen. Genau. Und dann hat es aber ganz gut funktioniert und ich bin immer noch selbstständig. Genau.

    [00:05:26.170] - Victoria Weber

    Das war die Kurzstory. Das war die sehr kurze Story. Aber das heißt, du hast ja eben erzählt, das war wie so ein Übergangsprojekt. Aber war das von Anfang an auch als Marketingkanal mitbedacht? Oder hast du wirklich gesagt, das ist ein pures Passionsprojekt, ich habe einfach nur Lust, mein Können zu erweitern? Oder hast du da schon gemerkt, das hat doch Potenzial, dass da Kunden drüber kommen?

    [00:05:45.990] - Silvie Bomhard

    Also ich muss gestehen, ich habe nicht so weit gedacht und ich habe auch nicht so viel Strategie an den Tag gelegt. Ich wünschte manchmal, ich hätte das zu jüngeren Jahren mehr mich darauf fokussiert, als auch eine Strategie für mein Business auszudenken und auch die zu verfolgen. Aber tatsächlich war das so, dass ich dachte so, das macht Spaß, das ist schön, das machen wir weiter und jetzt kennen mich sogar Leute. Ja, und dann war das aber auch ein schönes Nebenprodukt, dass dadurch Jobs angefragt wurden. Und ja, und das hat mir auch Selbstbewusstsein verliehen, weil wenn man denkt, ja, ich habe jetzt schon all diese kleinen Bilder geschaffen, ich kann das, dann fühlt man sich vielleicht mit anderen Projekten auch ein bisschen wohler. Und ja, genau.

    [00:06:28.520] - Victoria Weber

    Das ist auch was wert. Außerdem hat So funktioniert es von daher voll gut. Wenn wir jetzt noch so ein bisschen über Instagram reden. Wie viele Follower hast du Stand heute? Ich habe jetzt hier gar nicht mehr geguckt heute. So 30.000 oder so?

    [00:06:38.610] - Silvie Bomhard

    Ich muss auch selber immer mal wieder gucken. 29.400 und ein paar zerquetschte. Und tatsächlich ist das für mich so eine Schwelle, über die ich seit bestimmt, ich will nicht sagen Jahren, aber es fühlt sich nach Jahren an hierhin auskomme. Also wenn Leute, die diesen Podcast hören und diesem Kanal jetzt folgen wollen und wir dann endlich die 30.000 schaffen, das wäre auch schön.

    [00:07:05.190] - Victoria Weber

    Also hier der sehr direkt platzierte Aufruf, das mal zu machen. Nee, ich finde das gut, weil das ist auch so eine Sache und da können wir jetzt auch mal drauf eingehen. Wenn du sagst, okay, du bist da über so eine bestimmte Schwellen hinaus herausgekommen. Was ist da los mit Instagram? Also weil du bist ja jetzt schon seit sieben Jahren ungefähr bei Instagram.

    [00:07:24.340] - Silvie Bomhard

    Ja.

    [00:07:24.930] - Victoria Weber

    Vielleicht kannst du auch so ein bisschen auf die Entwicklung eingehen und wie du das so verfolgst, weil du bist ja einer von denen, ich sage jetzt nicht Original Creators, als die ganz, ganz, ganz Anfangsphase war. Aber sieben Jahre da drin rumzuhängen und da die ganze Zeit Content zu produzieren, ist ja schon echt krass.

    [00:07:38.800] - Silvie Bomhard

    Also ja, also man könnte sich natürlich auch fragen, nicht was ist los mit Instagram, sondern was ist los mit der Frau, dass sie nach sieben Jahren die 30.000 Marke noch nicht geknackt hat. Tatsächlich ist es so, dass ich glaube, dass sich Instagram immer wieder verändert und man flexibel bleiben muss. Und natürlich muss man auch dazu sagen, ich bin kein content creator also ich lebe nicht von love kram ich glaube das verstehen manchmal auch Leute falsch oder das wirkt manchmal so, aber ich frage mich immer, also ich mache zum Beispiel super wenig Kollaborationen oder so. Deswegen, das ist wirklich eher Spaß und mittlerweile auch Marketingkanal.

    [00:08:19.360] - Victoria Weber

    Also.

    [00:08:19.840] - Silvie Bomhard

    Deswegen, dadurch dass ich nicht so darauf angewiesen bin, habe ich auch glaube ich nie so eine beinharte Strategie verfolgt und ich glaube, wenn man es sehr klug und strategisch angeht, dann wäre man jetzt auch bei einer viel höheren Zahl, weil da muss man sich auf das einschießen, was Instagram von einem möchte, das bedienen und dann wächst man glaube ich auch. Jetzt war natürlich in den letzten Monaten, wenn nicht sogar das letzte Jahr, Videocontent ein Riesenthema. Ich glaube, das wird auch mal wie vor so bleiben. Und dann hat mich das auch nochmal angespornt, zu gucken, wie kann man den Content auf Video holen. Und ich hab festgestellt, dass diese Gesprächsfetzen sich jetzt nicht ideal dafür geeignet haben. Ich hab da so ein bisschen rumexperimentiert, aber ich hab mich mit allem nicht so super wohl gefühlt. Und dann hab ich mich wieder vermehrt darauf konzentriert, zum Beispiel diese How to Draw Videos zu machen. Die gab es auch schon länger, aber früher war Instagram halt nicht so videofokussiert. Deswegen sind die immer so ein bisschen untergegangen und waren auch recht lang. Und ja, und ich denke, bei Instagram muss man halt immer wieder ausprobieren, was klappt und was kommt gut an und was macht einem aber trotzdem Spaß.

    [00:09:22.750] - Silvie Bomhard

    Ich glaube, das ist keine so schöne Vorstellung, wenn man sich da so durch Contentformate quält, einfach mal und sagt, ja, das braucht die Plattform jetzt von mir.

    [00:09:32.730] - Victoria Weber

    Voll gut. Und siehst du, dass es eine andere Art von Kommentaren oder Rückmeldungen und so weiter gibt? Weil es ja doch einen Unterschied, ob man in Anführungszeichen so Entertainment, also die einen sind ja quasi sehr viel auch Entertainment, also wenn man so diese Gesprächsfetzen, das sieht lustig aus, sieht cool aus. Es gibt wahrscheinlich Leute, die die Grafiken sehen und das Grafische dahinter cool finden oder die Illustrationen. Aber es gibt ja wahrscheinlich den höchsten Faktor, der wahrscheinlich dieses Entertainment Ding. Und bei den "Wie man selber malt"-Videos ist es ja eigentlich eher so, dass man ein bisschen diesen Education, also den Tutorial Teil hat. Hast du da, also merkst du, dass die Formate eine andere Art von Rückmeldung kriegen oder dass die anders ausgespielt werden oder so?

    [00:10:07.700] - Silvie Bomhard

    Ich glaube schon, dass sich andere Leute auf andere Formate freuen. Also ich glaube, die Person, die How to Draw gerne macht, ist nicht notwendigerweise die, die sich über den Gesprächsfetzen freut und vice versa. Genau, aber ich glaube, dadurch, dass ich versuche, so beides in Balance zu halten, fühlt sich da vielleicht jeder noch so ein bisschen abgeholt. Und das hat dann so 24 Aktivitäten in der Weihnachtszeit gemacht. Und das war immer sehr nüchtern, weil man hat dann so eine kleine Fanbase dieses Adventskalenders angesprochen. Und wenn man dann wieder in den Alltagscontent in Anführungsstrichen zurückgegangen ist, dann wurde es oft so ein bisschen, dass man gesehen hat, dass die Leute sehr schnell wieder weg waren. Ja, deswegen denke ich, es ist gut, wenn man sagt, ich mache was Neues oder was anderes, dass man immer noch so ein Mix beibehält. Das ist wie so diese Naschi Tüte im Kiosk, dass man sagt, nicht alle Leute mögen Lakritz Salinos. Wir machen auch noch ein paar saure Schnüre dazu.

    [00:11:24.150] - Victoria Weber

    Voll die gute Strategie. Das ist auch ganz cool, weil das ist auch eine der Sachen, die ich jetzt auch als nächstes gefragt hätte, weil das ist ja auch eine dieser Sachen und da kommen wir auch, glaube ich, bald so in die Richtung jetzt mit deinem Buchen ein, weil es doch unterschiedlich ist, ob man jetzt der Creator ist, was du auch eben gesagt hast, der quasi den Content also als Entertainment sozusagen ins Volk bringt oder ob man sagt, okay, nee, jetzt gehen wir eine andere Schiene, du bist eher der Lehrende sozusagen, also das soll jetzt nicht negativ klingen, sondern du willst Leuten was beibringen, Leute können bei dir auch wirklich was lernen und dann eben auch zum Beispiel jetzt das Buch kaufen. Das ist ja ein ganz anderer Ansatz, als wenn man sagt, nee, ihr guckt euch lustige Bildchen an und dann müsst ihr wieder gehen, weil es gibt nichts zu kaufen so ungefähr. Beziehungsweise man könnte ja auch aus den Entertainment Sachen könnte man ja auch coole Produkte machen. Also du könntest ja zum Beispiel aus diesem Herz dann einen Comic machen und so weiter. Aber es wäre ja dann nicht diese How to Richtung.

    [00:12:09.910] - Victoria Weber

    Das heißt, das ist echt ganz cool, dass das so nebeneinander funktioniert. Deswegen frage ich da auch so viel, weil ich sehe das bei einigen Leuten, die dann ein bisschen Angst haben und sagen, aber wie soll ich denn, wie soll ich denn da irgendwas in diese Richtung machen? Weil die Leute kommen bei mir, weil sie unterhalten werden wollen. Aber es wird ja immer einen Anteil geben, der sagt, oh cool, wie hat die das gezeichnet? Oder hey, wie macht sie das? Und viele Grafiker folgen ja wahrscheinlich auch oder Illustratoren oder Designer, oder?

    [00:12:31.380] - Silvie Bomhard

    Ich weiß gar nicht so, weil also wenn wir nochmal zurück spulen und sagen Entertainment Factor, man muss auch sagen, diese How to Draw Videos, die sind ja nicht super technisch. Das ist immer ein Stift, ein Blatt Papier, boom, let's go. Und wenn das nicht so gut aussieht, ist das auch kein Problem, weil es geht ja um Spaß am Zeichnen sozusagen. Und ich glaube, deswegen haben die auch noch so ein bisschen Entertainment Factor mehr, als dass es da wirklich Leute sind, die mit mir durch den Kunst LK kommen. Ich hoffe nicht, weil das wäre ein schräger Kunst LK. Und ich glaube, ja, deswegen, ich kann das schon verstehen, wenn man vom Entertainment auch dieses sehr leerhafte haben möchte. Wenn ich jetzt zum Beispiel immer so Carousel Posts machen würde oder so was. Ich glaube dann ist es vielleicht ein bisschen anders. Aber ich versuche in diesen How to Draw Videos immer noch so ein bisschen die Tonalität zu haben, die man vielleicht auch in den Bildunterschriften und in dem Style von den Gesprächsätzen haben würde, wenn das Sinn ergibt. Also so locker.

    [00:13:32.090] - Victoria Weber

    Es ergibt total Sinn. Ich wollte es auch gar nicht so, also das war sehr schwarzweiß von mir auch beschrieben. Ich meine, es gibt ja auch dieses sogenannte Edutainment. Das versuche ich bei mir auch ganz stark, dass es nicht nur so "Hey, klick hier auf den Button", sondern dass irgendwie noch was Cooles drumherum steht.

    [00:13:45.160] - Silvie Bomhard

    Das kann ich bestätigen. Die Sachen, die man bei dir lernt, war immer sehr leicht verdaulich und macht immer Spaß.

    [00:13:52.490] - Victoria Weber

    Sehr cool. Das ist mein Anspruch. Leicht verdaulich und macht Spaß. Aber ich glaube, das ist auch einer der Faktoren heute, dass Leute Bock haben, von einem irgendwas zu lernen oder anzugucken. Weil dieses "Hier drei Tipps, wie du X, Y machst", das ist ja im Prinzip schon sehr... Also wenn man das so alles in einem Standard macht. Und das ist ja bei dir auch ganz cool, weil gerade die Leute... Also ich finde cool bei dir, auch bei diesen How To Videos, dass es ja wirklich, wie du auch gesagt hast, das ist so einfach. Klar, sieht immer einfach aus, aber du kannst wirklich einfach einen Stift nehmen, wo du gerade sitzt, wenn du, keine Ahnung hast. Am Telefon sitzt und da liegt irgendwo ein Zettel rum oder so. Also, super einfach und man kann die Leute total gut aufnehmen und ich glaube, das ist auch eine der Faktoren, wo ich gedacht habe, das ist ja mega interessant, dass man das auch so macht. Das ist auch eine eigene Content Schiene ist, was komplett anders ist als das andere ist, aber dadurch, dass du den gleichen Stil hast, die gleiche Tonalität und so weiter, nimmst du es ja total mit auf und die Leute da mit, von daher finde ich es sehr, sehr cool.

    [00:14:42.710] - Victoria Weber

    Wie ist denn dann der Weg zum Buch gewesen? Also nicht jeder, der bei Instagram einen coolen Account hat, macht ja auch ein Buch.

    [00:14:52.480] - Silvie Bomhard

    Ja, und da möchte ich auch noch mal eindeutig sagen, dass das auch oft mit Glück zu tun hat. Dass man Glück hat, dass irgendwas gesehen wurde. Dass man Glück hat, dass eine Person der anderen was gezeigt hat. Ich möchte mich jetzt nicht hier hinstellen und sagen, wenn du das so machst, passiert das. Ich finde, das sieht man häufig auf Instagram, dass man immer denkt, wenn man die Strategie dieser einen Person verfolgt und das genauso macht, dann schafft man das. Aber ich glaube, da spielen diverse Faktoren eine Rolle. So viel vorab. Und mit dem Buch hatte ich halt einfach großes Glück, dass ich von dem Verlag angeschrieben wurde, wo das jetzt rauskommt und die gefragt haben, ob ich Lust habe, so was in die Richtung zu machen, weil sie halt eins von diesen Tutorial Videos gesehen haben. Da bin ich einfach dankbar, dass so was passiert und dass man dann diese Gelegenheit bekommt. Glück Punkt 1 und ich glaube auch einfach Continuity. Also immer so ist, dass man, wenn ich beobachte, dass ich eine Content Serie einschlafen lasse und diese Phasen hatte ich schon, sei es jetzt die Sprüche oder diese How to Videos, dann verliert man auch irgendwie die Aufmerksamkeit der Leute, sei es jetzt dem Algorithmus gestödet oder weil die Leute dann einfach ein bisschen abspringen.

    [00:16:06.660] - Silvie Bomhard

    Aber ich glaube wirklich, man muss leider oder Gott sei Dank, je nachdem wie man es betrachtet, immer am Ball bleiben.

    [00:16:15.110] - Victoria Weber

    Die jetzt eingehackt einhacken wollen würde, auch zum Thema Glück. Ja, es ist ja quasi viel Glück dabei, aber du musst ja auch, wie nennt man das, dem Glück eine Landebahn bauen. Und es passiert ja nicht, dass jemand einfach deinen Account anguckt und da ist nichts, sondern du hast jahrelang dieses Ding gemacht. Und ja, dass dann jemand drauf guckt in dem passenden Moment, mit dem passenden Programm, Titel, Platz, was auch immer ist Glück. Aber da ist schon ein großer, großer Anteil Arbeit. Und Glück ist dann so der letzte kleine Antrieb, weil das ist, glaube ich, auch immer so ein bisschen die Sache. Und das ist natürlich sehr, Also ehrt dich sehr, dass du auch so sagst, ein großer Anteil ist Glück und das ist ja auch so. Aber du kannst dieses Glück ja nicht haben, ohne dass da was dahinter steht. Das heißt, das würde ja sonst auf nicht fruchtbaren Boden fallen.

    [00:16:55.550] - Silvie Bomhard

    Ja, und ich glaube, was auch immer hilft, ist, wenn man sich so ein kleines Gerüst baut. Zum Beispiel mir war das wichtig, dass bei den Gesprächsätzen, ich wusste, mir wird da der Content nicht ausgehen, weil ich muss mir nicht jeden Tag was überlegen, sondern im besten Fall schickt mir jemand was zu oder hat was gehört oder ich höre es und dann hat man halt einfach so eine Schatztruhe, aus der man sich immer bedienen kann und diese Zeichnung auch, ist immer ein Stift, ein Blatt Papier und möglichst einfach gehalten, dass sich auch vielleicht jemand, der nicht so gerne zeichnet, da angesprochen fühlt und ich meine, es gibt unendlich viele Motive, wir können was immer weiterführen und ich glaube, das ist auch gut, wenn man einfach sagt, ich habe einen Rahmen, in dem bewege ich mich. Erstens ist es gut für die User, weil die natürlich wissen, was auf sie zukommt. Aber ich glaube, es ist auch gut für einen selber, dass man nicht jeden Tag das Rad neu erfinden muss, wenn man seinen Instagram Account öffnet.

    [00:17:42.140] - Victoria Weber

    Ja, das sehe ich auch bei ganz vielen kreativen Leuten, dass man denkt, das sind ja fast alle Leute, die irgendwas Kreatives machen oder auch ein Creator Business haben, man denkt so, ich will mich nicht in eine Schublade quetschen lassen, ich will nicht immer das gleiche machen, weil mir wird dann so langweilig und das habe ich auch ganz oft bei Leuten, zum Beispiel bei mir in diesem Webdesignprogramm und so, ich will mich nicht auf ein Tool, ich will mich nicht auf eine Zielgruppe fokussieren, ich will mich nicht auf ein Angebot fokussieren und so weiter, aber dann hat man halt ein bisschen Flyer oder bei dir wäre das zum Beispiel, du malst mal ein bisschen Aquarell, dann machst du mal ein bisschen hier, dann machst du mal ein bisschen da, die Kunden haben ja überhaupt keinen oder die Zuschauer haben überhaupt keinen Fixpunkt, wo man sagt, ah ja, wenn ich XY will, dann gehe ich zu dem. Und wenn ich XY will, dann gehe ich zu der anderen. Das heißt, das finde ich ist bei dir schon sehr, sehr cool, dass du das so wie unter so einem Schirm zusammenfasst. Und obwohl du dich jetzt quasi auch mit diesen verschiedenen Formaten bewegst, sieht man eben immer noch so, okay, das ist schon ein bestimmter Stil und jetzt auch nicht mit 20, also du brauchst jetzt nicht 80 Wasserfarbkästen kaufen oder so, um das nachzumachen, sondern man kann sich im Prinzip, wie du gesagt hast, mit einem Stift und so weiter hinsetzen.

    [00:18:36.670] - Victoria Weber

    Und ich glaube, viele Leute, die neu mit sowas loslegen, haben total Angst, dass sie sich dann irgendwann mit sowas langweilen. Deswegen jetzt die Frage, langweilst du dich mit diesem Format auch inzwischen, wo du jetzt sieben Jahre lang Gesprächsfetzen in einer bestimmten Art auch.

    [00:18:52.030] - Silvie Bomhard

    Gezeigt hast? Was ich in den letzten sieben Jahren gemacht habe, ist, früher hatte ich immer noch so kleine Pücktchen um die Illustrationen. Jetzt mache ich so neckische kleine Wischer um die Illustrationen. Das ist so wow. Aber tatsächlich ist es so, dass sich das gut anfühlt, wenn man was hat, wo man immer wieder darauf zurückkommen kann und einen Stil macht. Weil ich finde, es gibt so häufig als kreativer Mensch so diese Crossroads, wo man steht und sagt, mache ich das jetzt so? Wie soll ich das machen? Muss erst was entwickeln. Und das ist ja auch schön. Aber dann ist es schön, wenn man in seiner Freizeit so eine Insel hat, wo man sagt, ich weiß, was ich hier zu tun habe. Und ja, und ich glaube, was du angesprochen hast, ist auch ein riesiger Punkt. Und gerade auf Instagram und es gibt ja auch noch ganz viele andere Plattformen. Man sieht so viel Content. Bis ein User gelernt hat, der Content gehört zu diesem Kanal, weil das immer so aussieht. Da vergeht auch sehr viel Zeit. Man selber hat sich vielleicht schon längst satt gesehen, aber eine Person, die das zum ersten, zweiten, dritten Mal sieht, die braucht ihr einfach, um das so zu verknüpfen.

    [00:20:04.920] - Victoria Weber

    Ja, ja, und ich finde auch tatsächlich, es gibt einem auch, also diese Begrenzungen geben einem ja auch echt neue Kreative. Also du kannst ja quasi innerhalb dieser sehr eng gesteckten Begrenzung für dich selber kannst du dich ja komplett ausgeben, weil du weißt, okay, ich muss nicht alles neu erfinden, sondern ich kann mich innerhalb eines bestimmten Rahmens komplett austoben und viele haben Angst, dass der Rahmen zu klein wird, aber ich persönlich habe das auch noch nicht so erlebt. Also bei mir ist es ja zum Beispiel so, wenn ich jetzt Websites mit Squarespace mache, ich habe Content für die nächsten 20 Jahre, gar kein Problem, alles easy. Aber man könnte natürlich auch sagen, boah, wird es mir nicht irgendwann zu langweilig? Und immer wenn es mir zu langweilig wird, dann muss ich quasi was finden, was halt innerhalb dieses Bereichs, also du kannst ja quasi sagen, du nimmst ein Tool, was du damit verknüpfst oder bei dir zum Beispiel Gesprächsfetzen, da machst du einen Adventskalender. Man kann das ja auch super kreativ für sich selbst dann aufbereiten, weil ich glaube, das ist einer der großen Punkte, was auch viele Leute eben machen, dass man einem selber quasi langweilig wird, dass man dann so Sachen, die gerade erst Wiedererkennungswert bekommen oder gerade erst von den Leuten auch erkannt werden und dann ist man schon wieder weg und macht das Nächste.

    [00:21:01.040] - Victoria Weber

    Ja, dann hüpft man halt immer wieder auf den Nullpunkt.

    [00:21:03.680] - Silvie Bomhard

    Ich finde, das ist total der gute Punkt, den du erwähnt hast, dass man quasi im Rahmen ja immer noch versuchen kann, die Grenzen auszudehnen und sich weiterzuentwickeln. Und ich weiß nicht, wie das anderen Kreativen geht. Aber ich glaube, kreative Menschen sind ja auch immer so, wenn wir was Cooles sehen, dann denken wir so "Uh, interessant, lass mich da mal näher rangehen und gucken und ausprobieren." Und ich glaube, das ehrt uns auch, das ist auch besonders gut. Aber ich wäre auf jeden Fall jemand, wenn ich mich nicht auf diesen Rahmen eingelassen hätte und gesagt hätte "Wir machen das jetzt so", dann würde das aussehen wie so ein Kreuzfahrtbuffet. Da wäre von allem was dabei, weil ich immer wieder was sehe, wo ich denke "Oh wow, so cool, das will ich auch.

    [00:21:43.550] - Victoria Weber

    Mal machen." Aber das ist eine Sache, die sehr, sehr viele Leute haben, die sagen, lieber mache ich alles und habe keinen richtigen Fixpunkt, als dass ich diese Angst haben muss, dass ich mich langweile oder sowas. Von daher finde ich, das wird ja sehr, sehr spannend. Apropos Inspiration und nach außen gucken. Instagram ist ja auch immer so ein bisschen bekannt dafür, dass man eigentlich einen guten Tag hatte. Also ich höre das ganz oft von diesen Mentees, die hatten einen guten Tag und dann gehen sie bei Instagram rein und denken so, oh, eigentlich geht es allen anderen viel besser, mein Tag ist doch nicht so cool, wie ich dachte. Auch in Hinsicht auf quasi Design, dass man sich vergleicht und so weiter. Wie geht es dir damit, wenn du jetzt schon seit sieben Jahren in dieser Plattform drin hängst, die bekannt für diese Vergleichssyndrom ist?

    [00:22:25.140] - Silvie Bomhard

    Ja, ich würde sagen, es gab definitiv Phasen, da ging es nicht so gut damit und es gibt immer noch Tage, wo ich denke, die zwei Stunden im Scrim, die einfach im Flug vergangen sind, haben dich jetzt nicht glücklicher gemacht. Und ich bin auch jemand, und das ist wirklich so, ich glaube, jeder Mensch kennt ja seine Schwachstellen und ich glaube definitiv, eine meiner Schwachstellen ist, ich vergleiche mich gerne mit anderen Leuten, das sollte man einfach nicht machen. Ich meine, in keinem Szenario ist das gut. Und deswegen ist es immer wieder auch eine Erinnerung an mich zu sagen, erstens muss man sich immer wieder vor Augen Man bekommt ja einen Bruchteil, eine Mikroschnipse, eine Kleinigkeit gezeigt. Es gibt so viele Facetten und Punkte, die noch in ein Leben und in einem Entwurf und in ein Design reinspielen, die man dann nicht sieht. Also nicht alles echt auf Instagram. Und ja, und ich glaube, wie gesagt, wenn man dazu neigt, sich mit anderen zu vergleichen, muss man sich immer wieder daran erinnern, einfach nicht machen. Also ich kann es auch nicht anders beschreiben, aber besser nicht machen, weil ich glaube, das kennt jeder, dass wenn man vielleicht eh nicht ganz so den guten Tag hat, sich da umschaut und denkt so, ja, was mache ich eigentlich?

    [00:23:34.100] - Silvie Bomhard

    Kann ich gleich lassen?

    [00:23:35.460] - Victoria Weber

    Was arbeite ich? Warum bin ich eigentlich nicht auf Bali und schlürfe Kokosnüsse? Was ist da falsch gelaufen in meinem Leben? Das habe ich vor kurzem auch mal sehr interessant gehört. Ich weiß leider nicht mehr die Quelle, aber das war nicht ich, sondern habe ich gehört, dass wenn man sich vergleicht oder das Leben von anderen Leuten wünscht, dann darf man das nur machen, wenn man das gesamte Paket nehmen würde. Weil man hat ja oft so ein bisschen so, von dem würde ich das nehmen und da hätte ich gern, keine Ahnung, da hätte ich gern die Einrichtung und von dem hätte ich gern den Job und was weiß ich. Aber das ist alles auf Kosten von was anderem. Das heißt, wenn du jetzt 24 Stunden arbeitest, dann hast du halt keine Zeit für Yoga zum Beispiel oder was weiß ich. Das heißt, und das kann man ja in allen Bereichen nach vorne spielen, da ist so eine gute Regel. Würdest du mit dieser Person zu 100% tauschen, mit allem? Also würdest du dein Leben als komplettes Paket abgeben? Und bei den meisten kann man das noch nicht mal beantworten, weil man überhaupt keine Ahnung hat, wie es eigentlich so beim Rest aussieht.

    [00:24:24.130] - Victoria Weber

    Haben die eine Familie?

    [00:24:25.430] - Silvie Bomhard

    Das wäre eine.

    [00:24:26.280] - Victoria Weber

    Ziemliche Wundertüte. Wenn man deren Job cool findet, haben die eine coole Familie. Wenn man deren Familie cool findet, haben die vielleicht einen coolen Sportverein, was weiß ich, also wonach man jetzt auch seine Glücklichkeit halt daran misst. Aber das fand ich eigentlich eine ganz coole, so ein Ding, wo man so, ja, wenn man neidisch ist, dann muss man das ganze Package bereit sein. Anzunehmen und das ist glaube ich bei keinem habe ich bis jetzt gefunden wo ich sagen würde so ich würde komplett mit der person jetzt tauschen.

    [00:24:51.930] - Silvie Bomhard

    Wollen das ist ein richtig guter Punkt, den werde ich das nächste mal merken ja ja absolut dann.

    [00:24:58.160] - Victoria Weber

    Merkt man so auch eigentlich ist alles eigentlich gar nicht eigentlich will gar nicht auf bali sitzen der die die cola zero hier in dänemark die schmeckt auch gut jetzt müssen wir aber allerdings noch mal so ein bisschen in die richtung buch gehen weil ich glaube hier sitzen ganz viele leute die unbedingt schon seit jahren ein buch veröffentlichen wollen und ich glaube einmal so ein bisschen erstens du kannst ja gleich mal ein paar worte darüber reden worum es überhaupt geht weil es gibt es ab heute zu kaufen und also wer jetzt hier zuhört und denkt so "ach voll cool es gibt es ab heute zu kaufen" und natürlich auch so ein bisschen der entstehungsprozess und danach können wir ja so ein bisschen über das marketing auch reden weil das ist ja so eine sache viele wollen ein Buch veröffentlichen und wenn es dann mal soweit ist dann hat man keine ahnung was steckt eigentlich dahinter wie lange dauert sowas und zweiter vielleicht kannst du es ja so ein bisschen in diesen entstehungsprozess führen ab dem tag an dem du diese.

    [00:25:46.480] - Silvie Bomhard

    Anfrage Bekommst genau also Ich muss selber mich noch mal kurz zurück also die anfrage kam und wie das manchmal so ist wenn was ganz tolles passiert denkt man erst mal so ja aber ist das überhaupt was für mich und Weil ich konnte mir im ersten Moment nicht so ganz vorstellen, wie man dieses Videoformat in Buchformat übersetzt, sodass es die Leute auch anspricht und abholt und auch Mehrwert bietet. Genau. Aber deswegen habe ich mich erst mal hingesetzt und darüber nachgedacht und dann hatte ich mich aber mich zurück gemeldet und das besprochen und die Lektorin von dem Verlag ist super nett und wahnsinnig sympathisch gewesen und dann dachte ich mir okay nach dem ersten Gespräch hat sich dann auch viel mehr Klarheit entwickelt, was man machen könnte und wie man es aufbauen könnte genau und dann habe ich da zugesagt und das Buch heißt "200 Mal Zeichenkraft". Da könnte man jetzt auch wieder sagen, es ist gut, sich auf eine Sache zu fokussieren, aber ich wollte, dass es so ein bisschen was von allem dabei ist, dass man wirklich mit diesem Buch viel machen kann, weil ich finde, da muss man auch ehrlich sein, es gibt ja schon sehr viel in die Richtung und ich dachte mir, okay, was kann die Leute besonders glücklich machen und wie hat man so was, wo wirklich jung und alt dran Freude haben und vor allen Dingen auch, ich wollte, dass da keine Berührungspunkte sind von Leuten, die nicht gerne zeichnen, weil das Ich glaube, das ist einer der Hauptpunkte, warum ich diese How to Draw Serie angefangen habe, ist, dass wenn ich gesagt habe, ja, ich zeichne und ich habe einen Kanal auf Instagram, dann haben so viele Leute gesagt, das fände ich ja so toll, aber für mich ist

    [00:27:24.980] - Silvie Bomhard

    das gar nichts, ich kann gar nicht zeichnen. Und das finde ich immer so schade, weil welcher Mensch kann gar nicht zeichnen? Ich glaube, das gibt es nicht. Aber ich glaube, viele Leute haben keine guten Erfahrungen gemacht in ihrer Kindheit oder in der Schule, wenn das so bewertet wurde, wie man zeichnet. Also ja, genau. Und da dachte ich mir, okay, bringen wir den Spaß zurück ins Zeichnen. Das Buch ist so aufgebaut, dass es 20 Themenbereiche gibt und es gibt immer ein Ausmalbild dazu. Da können wir vielleicht auch gleich nochmal nur ein Detour zu diesen Ausmalbildern machen, aber ich erzähle es erstmal zu Ende. Und die Motive aus den Ausmalbildern sind dann immer erklärt, wie man die zeichnet in vier einfachen Schritten. Und danach gibt es immer noch so eine kleine kreative Aufgabe, wenn man da sitzt und sagt, jetzt weiß ich, wie man das zeichnet, aber wie wende ich das jetzt im Alltag an oder dieses so, Mama, ich weiß nicht, was ich malen soll. Das wird dann in dem Bereich quasi angesprochen.

    [00:28:17.510] - Victoria Weber

    Cool. Und jetzt die Detour.

    [00:28:19.370] - Silvie Bomhard

    Bitte zu den Auswahlbildern. Ja, genau, zu den Auswahlbildern. Während Covid habe ich angefangen, Auswahlbilder auf meiner Internetseite zur Verfügung zu stellen, einfach damit die Leute zu Hause was haben, was ihnen Spaß bereitet. Und da war die Resonanz unglaublich. Also man muss fairerweise dazu sagen, ich glaube die Leute hatten sonst nicht so viel zu tun und so ein Ausmalbild war dann einfach auch eine dankbare Geschichte. Ich weiß nicht, wie viele Leute noch immer jetzt die gleichen Hobbys haben wie wir an Covid, aber ich glaube viele Leute haben da auch Sachen wiederentdeckt, die sie lange vergessen hatten. Und da habe ich auch gemerkt, wie viel Freude ich habe, Ausmalbilder zu gestalten. Das ist immer noch mein Traumjob, Ausmalbildgestalter. Und das war auch eine super schöne Erfahrung für das Buch. Und daran zu arbeiten, das hat so viel Freude gemacht.

    [00:29:04.880] - Victoria Weber

    Ja, deswegen. Das wäre ein richtig cooler Podcasttitel. Traumjob Ausmalbildgestalter.

    [00:29:11.480] - Silvie Bomhard

    Das ist sehr gut.

    [00:29:13.630] - Victoria Weber

    Na ja, kannst du dir überlegen. Ob du da noch in die Richtung... Da gibt es bestimmt auch einige Leute, die für sowas auch Geld ausgeben würden, wenn die da in Masse da... Also es gab doch mal vor zwei oder drei Jahren diesen Trend, wo diese... Heißen die Mandalas oder so? Wo diese Erwachsenen ausmalt, wie ich ja so komplett durch die Decken gegangen bin. Ich glaube, das war sogar vor Corona. Das stimmt. Weißt du, welchen ich meine? So einen ganz bestimmten Stil, den gab es dann plötzlich überall. Also ich habe das nicht gemacht, aber ich habe das beobachtet.

    [00:29:37.380] - Silvie Bomhard

    Ja, dieses sehr detailverliebte, das man halt auch so kleinteilig ausmalen kann. Ja, ich glaube, das machen viele Leute noch gerne. Und ich muss auch sagen, ich male auch meine eigenen Ausmalbilder aus. Neulich war ein Handwerker im Haus und es gibt wenig Dinge, die mich sehr, sehr stressen, wie Bau, Lärm und Handwerker, weil ich vertraue diesen Menschen offensichtlich immer. Aber ich denke immer, oh, was ist, wenn etwas Unverherrliches passiert, was jetzt niemand von uns erahnt und alles geht kaputt und völlig unrealistisch. Auf jeden Fall hatte ich dann diese halbe Stunde und da dachte ich, oh Gott, was kann ich denn jetzt machen, um mich selber zu beruhigen, dass hier nichts Schlimmes passiert. Dann habe ich mein eigenes Ausmalbild gemacht. Und es hilft immer. Also ich finde, wenn man in der Situation ist, wo man nur ein paar Minuten hat und super frazzled ist und sich denkt, es ist alles unangenehm, dann ist es nie schlecht, eine Kleinigkeit auszumalen.

    [00:30:23.130] - Victoria Weber

    Voll der gute Alltagslifehack, muss ich mir mal merken. Ich habe das zwar nicht bei Handwerkern, aber ich habe oft so, das haben wir auch im Vorgespräch kurz geredet, ich habe ja jetzt dadurch, dass ich diesen Podcast habe und Kurse und so, ich habe oft Tage, wo ich sehr viele Calls habe, weil ich das immer auf bestimmte quasi Extroverte Tage komprimiere. Und da habe ich dann teilweise auch so ein paar Minuten, wo ich mir denke, ich kann mir jetzt Kaffee holen und was mache ich noch so, um einfach mal so ein bisschen, ich könnte hier ein cooles Lied hören und so, wo dann einfach nur so wenige Minuten Pausen sind. Vielleicht sollte ich mal ein Ausmahlbild zugeben, bitte füllen. Ich habe schon sehr, sehr, sehr lange nichts mehr ausgemalt, trotz Kindern. Das müsste ich mal wieder einführen in meinem Leben. Ich fand das früher auch cool. Und vor allem, wenn man dann zum Beispiel, keine Ahnung, Wolken gelb anmalt und nicht so wie sie eigentlich gehören, fand ich immer mega cool.

    [00:31:06.400] - Silvie Bomhard

    Ja, man kann auch ein Rebel sein. Niemand sagt, wenn man ausmalt.

    [00:31:09.980] - Victoria Weber

    Ja, voll der Rebel, wenn man dann die Wolke in der falschen Farbe ausmalt. Cool. Aber das heißt, okay, du hast dann quasi das Konzept so ein bisschen überlegt, auch mit diesen Ausmalbildern. Wie ist dann so eine Timeline? Also nehmen wir jetzt mal an, weißt du noch ungefähr, wann diese.

    [00:31:23.320] - Silvie Bomhard

    Anfrage reinkam? Ne, also ich habe die genauen Daten nicht im Kopf, aber ich weiß, dass ich Ich habe das dann auch mit der Lektorin besprochen und da war sie auch super entgegenkommend. Es war erst eine ursprüngliche Timeline, glaube ich, geplant, die sehr, sehr knapp gewesen wäre. Und da habe ich gesagt, ich glaube nicht, dass ich das schaffe. Und das war die Beine sehr verständnisvoll. Und dann wurde die Timeline so gestaltet, dass die jetzt auf jeden Fall viel großzügiger war. Genau. Und dann, ich habe ja auch noch andere Projekte, an denen ich arbeite, und ich arbeite ja als Designerin und Illustratorin und das ist auch sehr schön. Aber ich habe das dann immer so gemacht, dass ich freitags an dem Buch gearbeitet habe oder vielleicht auch noch einen Tag mehr, je nachdem, ob sich das halt einrichten lassen oder nicht. Und ja, und das waren wirklich so schöne Tage, weil man konnte sich halt völlig in diese Welt hineinbegeben und man kann sich das dann auch so vorstellen. Ich mache das jetzt mal ganz konkret, weil das ist vielleicht hilfreich. Ich habe mir überlegt, okay, wie sind diese Themen? Und dann habe ich diese Ausmalbilder als erstes gestaltet und danach lässt sich natürlich dann auch runterbrechen, man Motive zeichnet und so eine kreative Aufgabe auch ableiten.

    [00:32:35.160] - Silvie Bomhard

    Und dann wurde das Ganze ja auch noch betextet. Und das war für mich persönlich die größte Herausforderung, weil wenn man viel kreativ arbeitet, wobei du schreibst ja sehr viel, du schreibst ja auch den Blog und bist eine sehr visierte... Also ich glaube, ich weiß nicht, ob das dann für alle Kreativen so ist, dass man nicht so viel schreibt, aber oft ist es ja so, man macht mehr so Zeichnen und Form und Farbe und nicht so viel Text. Ja, genau. Das kam als Letztes, aber das hat dann auch viel Spaß gemacht.

    [00:33:01.170] - Victoria Weber

    Aber es war ein bisschen ungewohnt. Das heißt, du hast es auch selber geschrieben und nicht jemand anders hat es gemacht. Nein. Es hätte ja auch sein können, dass man sich jemanden noch dazu holt, der dann quasi die Texte so ein bisschen mitmacht.

    [00:33:09.170] - Silvie Bomhard

    Das stimmt. Aber ich fand das eine gute Erfahrung und ich hatte das auch schon so vor Augen, dass ich dachte, ich weiß genau, wie es sein soll, ich muss das jetzt nur selber hinkommen.

    [00:33:22.330] - Victoria Weber

    Bist du denn, weil das habe ich schon öfters von Leuten gehört, die Bücher gemacht haben, man hat ja so dieses Idealbild und dieses perfekte Ding im Kopf und man selber kommt ja eigentlich nie an das Idealbild, was man sich in seinem Kopf vorstellt. Bist du da jetzt relativ zufrieden mit oder hast du gemerkt, okay, du müsstest in Zukunft einfach noch die Texte anders machen, weil du gesagt hast, du stellst es, du hast es dir schon so vorgestellt. Bist du so ungefähr dahin gekommen, wo du es gerne gehabt, also wo du es wolltest mit dem Stil und so?

    [00:33:44.260] - Silvie Bomhard

    Also ich hatte sehr viel Glück, weil ich habe dann diese Illustrationen und die Texte gesammelt bei dem Verlag abgegeben und die Grafikerin in dem Verlag hat das Layout gemacht und da hatte ich so viel Glück, weil es war so eine Erleichterung, dass jemand anders sich das nochmal annimmt und das so zusammensetzt und hier hat, finde ich, auch einen wahnsinnig tollen Job gemacht. Und auch nochmal Komponenten reingebracht, auf die ich vielleicht selber gar nicht gekommen wäre. Ich will das jetzt nicht so verkaufen, als wäre das nur meine Arbeit gewesen. Ich überlege gerade, was die Frage war, ob man an das Ideal mit reinkommt. Und dadurch, dass es am Ende ja dann Teamwork doch ist, finde ich, ist es leichter, glücklich mit der Situation zu sein. Weil ich weiß nicht, ob das auch kreative Menschen kennen, dass man selber so nah dran ist, dass man erst Monate braucht und dann das Projekt nochmal hervorzuarbeiten für ein Portfolio oder was auch immer und sagt, ach, das war ja total toll und in dem Moment dachte man aber, nein, warum wird es nicht so wie ich mir wünsche. Ja genau, deswegen ist es gut vielleicht ein bisschen Abstand zu haben und auch im Team zu arbeiten, finde ich, hilft auch immer, weil man die Arbeit komischerweise von anderen Menschen viel stärker wertschätzt oft als seine eigenen.

    [00:34:50.960] - Victoria Weber

    Ja, sehr cool und vor allem du hast ja auch eine Deadline, das heißt da kann man sich auch nicht groß verkünsteln im Sinne von, du hast ja bei Büchern eine Deadline. Ist das so? Ich bekomme mal relativ viel auch vom amerikanischen Markt und so weiter mit. Ist es so, dass es bei dir jetzt im konkreten Fall ist es dann, dass man eine Vorauszahlung bekommt und dann später den Verkauf? Oder ist es normalerweise so, dass man an den Verkäufen.

    [00:35:13.510] - Silvie Bomhard

    Erst verdient?

    [00:35:18.780] - Victoria Weber

    Ich habe in diesem Bereich überhaupt keine Ahnung. Ich werde auch demnächst mal ein paar Leute einladen zum Thema Buch, weil alle wollen immer Bücher schreiben und deswegen, glaube ich, gehe ich auch so auf dieses Thema ein, weil alle immer sagen, oh wie krass und da ist jetzt jemand, der der Erstautor ist. Wenn du jetzt so ein bisschen in die Zukunft guckst, was hast du denn noch alles vor? Also jetzt kommt ja erstmal dieses Buch raus, jetzt machst du wahrscheinlich erstmal ziemlich viel Marketing und so weiter. Du bist ja in Anführungszeichen ganz nebenher auch Illustratorin und Designerin. Wie sieht denn jetzt dein nächster Plan aus? Weil ich stelle mir das schon gut schwer vor. Ich sehe das ja selber, wenn man einerseits dieses Dienstleistungsding hat und andererseits eben auch noch, also einerseits hast du ja diesen Kanal und dann noch das Buch, was du ja theoretisch dann auch antitun musst. Was ist da so dein Plan für sagen wir mal das nächste halbe Jahr?

    [00:36:02.260] - Silvie Bomhard

    Du meinst, all diese verschiedenen Aspekte unter Dach und Fach zu bringen sozusagen?

    [00:36:08.040] - Victoria Weber

    Genau, oder ob du irgendeine bestimmte Priorität hast oder ob du irgendwelche neuen Produkte oder Projekte in petto hast. Also du hast wahrscheinlich ständig neue Projekte, aber ob du so eine bestimmte Richtung hast.

    [00:36:17.100] - Silvie Bomhard

    Okay, perfekt, dann weiß ich Bescheid. Also dieses Buch war wirklich eine Freude daran zu arbeiten, auch eine Freude mit dem Verlag zu arbeiten. Aber ich arbeite nebenher auch die ganze Zeit an anderen Projekten, weil man macht natürlich auch manche Sachen, um Geld zu verdienen. Und auch einfach, weil da muss ich gestehen, auf Instagram habe ich jetzt gerade so die harte Schiene gepredigt und gesagt, man muss sich auf eine Sache einlassen. Aber für die Designprojekte mache ich total verschiedene Sachen und auch viel so Sachen, die vielleicht auf den ersten Blick ein bisschen technischer anmuten und so zum Beispiel in der Softwarebranche auch angesiedelt sind. Das macht mir aber auch total viel Spaß. Genau, also das läuft auch noch hinüber. Aber ich glaube, es ist immer, dass ich immer, ja, da sieht man, dass ich jetzt für das nächste halbe Jahr noch keinen konkreten Fahrplan ausgearbeitet habe, sonst hätte ich da noch jetzt eine stärkere Antwort und nicht so diese schwammige "Ja, mal gucken". Aber was ich besonders auch mag, ist zu gucken, was funktioniert und was nicht. Und deswegen mag ich das auch gerne, dass ich jetzt eine Website habe, bei der ich das machen kann, weil Instagram ist toll und man hat natürlich auch Einblicke, was wieder so die Reaktionen sind.

    [00:37:26.170] - Silvie Bomhard

    Aber man ist natürlich sehr.

    [00:37:29.190] - Victoria Weber

    Einer.

    [00:37:29.600] - Silvie Bomhard

    Plattform so ausgesetzt. Und deswegen ist es schön, wenn man noch eine Website hat, um einfach erstens zu gucken, wo sind die Leute, was interessiert die. Und zweitens auch zu gucken, so verschiedene Komponenten unter Dach und Fach zu bringen, zu sagen, ich habe mein Buch, das kann ich da showcasen, ich habe Lovekram, da kann ich den Content, den ich auf Instagram mache, verlängern und dann habe ich aber auch noch meine Dienstleistung als Designerin und Illustratorin, die ich da anbieten kann. Deswegen ist es sehr schön, da so ein Zuhause zu haben und das vielleicht auch noch so ein bisschen auszuarbeiten und zu gucken, wie die Säulen gewichtet.

    [00:38:14.660] - Victoria Weber

    Werden und so. Das ist relativ neu, oder?

    [00:38:16.120] - Silvie Bomhard

    Ja, das ist relativ neu. Ich glaube, das hat auch zwei Gründe. Das Erste ist, ich fühlte mich nie auf Instagram so wohl, längere Texte zu schreiben. Dann sitzt man da an seinem Handy, natürlich kann man das auch am Desktop machen, dann ist das alles so klein, dann muss es irgendwie noch mit dem Bild harmonieren. Das Bild wird als erstes gesehen und du weißt nicht, wo neben deinem Content auftaucht. Deswegen war es schon lange auch ein Projekt von mir, einen Blog zu machen. Und dann hat Squarespace halt einfach da eine sehr gute Möglichkeit geliefert ist, das zu machen.

    [00:38:48.020] - Victoria Weber

    Und jetzt bist du unter die Blogger gegangen, weil es ganz oft so ist, dass es andersrum ist, dass Leute, die erst gesagt haben, sie schreiben und sie haben aber keinen Bock, jetzt wollen sie lieber auf Social Media gehen. Deswegen finde ich es immer wieder interessant, wenn es Leute gibt, die das andersrum machen, die dann sagen, "Okay, ich mache mich jetzt von Social Media in Anführungszeichen, befreie mich von der Abhängigkeit und mache das so rum." Finde ich bei denen sehr spannend. Also, wer hier zuhört, ihr könnt gerne mal auf den Blog gehen unter Silviebohmhardt.de. Ich glaube, das ist unter Schrägstrich "Lovekram", also "Wie die Liebe". Das ist ziemlich cool. Da gibt es auch ganz viele Anleitungen für diejenigen, die nicht wissen, ob sie sich jetzt direkt so ein ganzes Buch holen müssen, wollen. Da gibt es wirklich coole Sachen. Und das ist eine der Sachen, die ich sehr spannend finde, weil, du hast auch gesagt, dass die Zeichnung kann eigentlich jeder. Das sieht dann halt vielleicht mittel oder stark professionell aus oder so. Aber auch gerade, wenn man selber halt in dieser Welt unterwegs ist, wo man vielleicht auch selber was machen könnte, ist es eigentlich auch ganz cool, mal wieder einen echten Stift in die Hand zu nehmen und das auch einfach selber zu machen.

    [00:39:43.830] - Victoria Weber

    Man muss es ja nicht unbedingt direkt kommerziell verwenden und da auch einen Adventskalender draus machen. Aber ich finde das auch, ich habe auch nach wie vor immer noch ein großes Bedürfnis, Sachen auch auf Papier aufzuschreiben. Ich musste mich selber total davon wegziehen, einen Kalender zu benutzen, weil ich, das geht einfach nicht mehr mit mehreren Leuten so auf so einen Papierkalender das Ding Also es geht einfach nicht. Aber ich weine meinem Papierkalender immer noch hinterher. Ich glaube, bis vor drei Jahren oder so habe ich echt noch so diese Molleskin Dinger mir da jedes Jahr eingekauft. Aber ich benutze halt dann andere. Ich habe dann so ein Notizbuch, wo ich halt, keine Ahnung, strategische Ideen oder sowas aufschreibe. Weil ich merke einfach, das ist ein ganz anderer Vibe, den man hat, wenn man einfach wirklich so physisch so einen Stift in der Hand hat. Also wahrscheinlich kannst du nachvollziehen, was ich sage, aber das finde ich richtig cool. Und eine Sache, die mich noch als letztes interessieren würde, weil in der Folge, die letzte Woche rauskam, habe ich eine relativ lange Solo Folge zum Thema Midjourney gemacht. Das ist so ein Tool. Sagt dir das was?

    [00:40:41.130] - Silvie Bomhard

    Das ist das AI.

    [00:40:43.110] - Victoria Weber

    Tool, ne? Genau, das AI Tool. Und das ist nämlich so ein bisschen die Frage, wie du das einschätzt, auch weil du ja einen großen Teil auf Illustrationen und so weiter machst, wie ich das gesehen habe. Weil mit mit Jeremy für diejenigen, die das nicht gehört haben, erstens hört euch die letzte Folge an, weil da erzähle ich da ganz lang und breit drüber. Das heißt, es ist ein Tool, womit man im Prinzip aus dem Kopf sagen kann, hier mal mir egal was, in dem egal welchen Stil. Da kann man im Prinzip alles mit kreieren lassen. Siehst du so was als Chance für so ich sag jetzt mal für so Leute wie dich, in Anführungszeichen, oder denkst du so, die können gut nebeneinander leben oder oder glaubst du, dass man bestimmte Stilarten sowieso nicht kopieren kann? Wie siehst du so die Einschätzung?

    [00:41:22.410] - Silvie Bomhard

    Ja, ich glaube, das ist ein zweischneidiges Schwert und ich glaube, das hat auch viele Kreative so ein bisschen in Aufruhr versetzt, weil man hat natürlich immer so ein bisschen die Angst, dass eine Maschine die Arbeit, die man macht, ersetzen kann. Und ich habe was Interessantes dazu gehört, ich weiß jetzt leider nicht mehr, wer das gesagt hat, deswegen, ja, shame on me, aber da war die Aussage, dass wenn es etwas gibt, was technisch an die Arbeit herankommt, dass man sich dann darauf berufen soll, dass es die Leute emotional anspricht. Weil ich glaube, das kennt man ja auch. Manche Sachen sind technisch perfekt und man denkt sich, wow, das ist makellos, aber das heißt ja noch nicht, dass das, was man sieht, etwas mit einem macht oder dass man, ob es ist einem Lachen entlockt oder dass man sich in seinem Herzen angesprochen fühlt. Ja, genau. Deswegen, ich glaube, wer weiß, wie die Zukunft aussehen wird und vielleicht wird alles noch sehr stark verändert. Aber ich glaube, man muss sich nicht fürchten, dass man obsolet ist als kreativer Mensch, nur weil es jetzt AI gibt. Und AI in seiner Form lebt ja auch immer von dem, was schon bereits da war.

    [00:42:38.680] - Silvie Bomhard

    Also es kann ja nur die Sachen crawlen, die es schon gegeben hat. Deswegen hat.

    [00:42:52.370] - Victoria Weber

    Man ja immer noch gar nicht gesehen, weil das ist so eine Frage, die halt hier irgendwie in meiner Bubble auch alle beschäftigt sind. Das kann man auf alle Bereiche anwenden. So Webdesign, brauchst du überhaupt noch irgendwen, der das macht, weil das kann eine Maschine machen und so weiter. Ich persönlich komme immer wieder an dem Punkt raus, dass ich sage, also die Dinger werden ja auch immer besser, aber am Ende ist es wirklich auch die, was du sagst, entweder die Seele hinter was oder die Strategie dahinter oder auch die menschlichen Gedanken oder natürlich auch derjenige, der die Anweisung gibt. Also du kannst ja quasi alle was machen lassen, aber die Idee, was das Tool machen soll, muss ja immer noch von dir kommen. Ja. Also das Ding kreiert ja nicht aus sich selbst Sachen. Das heißt, es reagiert ja nur, es kann nicht selber initiieren. Und ich glaube, das ist immer mein Take, dass ich sage, solange wir noch diejenigen sind, die das initiieren und das nicht wirklich eine echte Intelligenz ist, sondern nur quasi ein Tool, so lange ist das noch eigentlich alles. Im grünen Rahmen. Und selbst wenn das irgendwann darüber hinausgehen sollte, dann müssen wir uns darum kümmern, was dann passiert.

    [00:43:49.950] - Silvie Bomhard

    Ich wollte gerade sagen, dann kümmern wir uns darum, wenn das an der Zeit ist. Ich glaube, bei den meisten Sachen sollte man sich nicht so viele Sorgen machen, bis sie dann aufgetreten sind.

    [00:43:59.570] - Victoria Weber

    Nee, nee, genau. Aber das deswegen. Ich wollte einfach nur mal fragen, weil das wie gesagt jetzt gerade in der Folge davor auch zu Wort kam und ich das selber ein total spannendes Thema finde. Ich habe auch in dieser Folge darüber berichtet, dass ich ich habe gerade ich habe gerade so ein mega begeistertes Tutorial zu dem Thema aufgenommen habe. Und ich bin sehr, sehr neu bei YouTube. Das heißt, das ist irgendwie ein ganz neuer Kanal gewesen. Und nach vier Tagen hatte ich irgendwie schon 800 oder 900 Views. Und ich so, okay, die Leute haben anscheinend echt gemerkt, wie krass ich das habe. Weil ich da auch gesagt habe, wow, was da mit alles möglich ist und so. Aber es gibt auch immer eben die Skeptiker, die dann sagen so, oh shit, was ist das? Und auch sehr viele von anderen Leuten, die unter diesem Thema kommentieren, sagen auch so ein bisschen so, hm, was ist da los? Aber ich sehe das im Prinzip auch so sehr wie du, dass das quasi ein Tool ist. Der Mensch ist ja der Mensch, weil er noch ein, wie soll man das ohne pathetisch zu klingen sagen, eine Seele und ein Herz hat.

    [00:44:52.170] - Victoria Weber

    Und was man damit erreichen kann, ist ja quasi auch mit den Arbeiten. Ich finde zum Beispiel bei dir, um da nochmal auf zurückzukommen, ich finde bei dir einfach die Art, auch jetzt in diesem Buch 200 Mal Zeichenkram und die Art in dem Instagram Account und so, das ist einfach so, das ist für mich pure Positivity. Also wenn ich mir diese Zeichnung angucke, ich habe einfach gute Laune. Und ich finde allein das schon ist mega cool. Und natürlich kann man das bestimmt irgendwie kopieren, nachstellen, was auch immer. Aber man merkt, finde ich, bei Sachen alles, was so zweite, dritte Kopie ist und so weiter, da merkt man, da ist irgendwie, da fehlt was. Und deswegen finde ich das sehr, sehr cool, was du machst. Und wie gesagt, alle müssen sich auf jeden Fall dieses Buch bestellen. Heute kommt es raus, 28. März. Und wir werden alles natürlich unter die Shownotes packen. Wenn man mit dir in Kontakt treten möchte, was ist denn der beste Weg, um dich zu erreichen? Oder wenn man eine Lobeshymne schicken möchte zu deinem Instagram Account, soll man dich besser per Instagram connecten? Oder liest du gerne Emails? Was hättest du gerne?

    [00:45:45.200] - Silvie Bomhard

    Ich lese sehr gerne Emails, weil das ist die sicherste Variante, dass ich es lese. Bei Instagram ist es leider so, dass da wirklich mal was verloren gehen kann und das ist sehr schade. Aber auch bei Instagram gebe ich mir Mühe, die Nachrichten zu beantworten. Aber die beiden Sachen sind, glaube ich, am sichersten. Sehr cool.

    [00:46:01.530] - Victoria Weber

    Das heißt, wenn du dieses Interview hörst und das alles ganz toll findest, dann tag doch Silvie unter love.kram oder mich in meinem neuen Baby Account creatorway_de. Der ist so winzig da. Da ist noch nicht viel los, aber wir werden den mal demnächst aufbauen. Von daher vielen, vielen Dank Silvie für deinen mega Einblick. Ich finde, das ist ein cooles Projekt. Auch eine super coole Geschichte, die du hast mit diesen Instagram Accounts. Ich bin sehr, sehr, sehr, sehr gespannt, was du auch in Zukunft in diese Content Richtung so weiterentwickelst, weil wir haben auch im Vorgespräch so ein bisschen darüber geredet, es gäbe ja noch TikTok, es gäbe noch dies, es gäbe noch das. Also. Wir bleiben, es bleibt spannend.

    [00:46:41.630] - Silvie Bomhard

    Vielen Dank für das Gespräch. Hat so viel Freude gemacht, mich mit dir.

    [00:46:46.660] - Victoria Weber

    Zu unterhalten. Danke gleichfalls. Super, du hast bis zum Ende gehört. Das war's mit dem CreatorwayPodcast. Noch mehr mehr an der Szene und ein paar Sachen, die nicht alle kriegen, aber alle wollen, gibt's auf creatorway.de/newsletter..

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