🚀 Geschäftsideen noch und nöcher: Worauf kommt es an, wenn du startest? (mit Alex Mrozek von Digitale Optimisten)


Was ist die Idee, die zu mir passt?

Creatorway Interview mit Alex Mrozek

Alex Mrozek hat in San Francisco im Silicon Valley für Google gearbeitet, bevor er nach Deutschland zurückgekehrt ist und vor 3,5 Jahren seinen Podcast Digitale Optimisten gestartet hat. Aus dem Podcast sind mittlerweile ein Newsletter und eine Geschäftsideen-Datenbank entstanden.

Alex verrät im Interview, welche spannenden Geschäftsideen und Trends er aktuell sieht. Wir sprechen darüber, warum der Founder-Idea-Fit noch wichtiger ist als der Product-Market-Fit und welche Frage du dir immer als allererstes stellen solltest, bevor du deine Geschäftsidee umsetzt.

Außerdem erfährst du, warum es so wichtig ist, ins Gespräch mit seinen potenziellen Kunden zu gehen und wieso glückliche Zufälle oft erst entstehen, wenn man Durchhaltevermögen beweist.

Mehr zu Alex findest du hier:

Weitere Links zur Folge:

Hör dir das Interview jetzt in Folge #0061 des Creatorway-Podcasts an:

  • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

    Victoria Weber:

    So Alex, erzähl doch mal die Hinterhaut und Geschichte. Wie kam es zu Digitale Optimisten? Ein sehr optimistischer Titel übrigens.

    Alex:

    Danke. Irgendwann kamen mir die beiden Worte in den Sinn, digitale Optimisten. Und ich dachte mir, irgendwas, ich mag das. Ich mochte diesen Titel sehr und habe mich dann gefragt, was mache ich damit? Ich habe für ein paar Jahre in den USA gearbeitet, in San Francisco, im Silicon Valley für Google. Und da habe ich verschiedene Produkte gemacht, den Google Assistant und ein paar Werbeprodukte. Und da irgendwann, also die Zeit da war toll, weil selbst wenn du da im Coffee Shop sitzt, sitzen da ganz viele Leute mit ihren MacBooks und du denkst natürlich, weil da sehr viele große Firmen entstanden sind in der Region, dass die natürlich jetzt am nächsten Facebook arbeiten oder am nächsten Google. Und so ein bisschen ist auch der Spirit von San Francisco, so habe ich den zumindest wahrgenommen, als sehr optimistisch, sehr unternehmerisch auch. Und natürlich, erfolgreiche Unternehmen dar gegründet haben. Dann habe ich irgendwann gefragt, Mensch, habe ich mir die Frage gestellt, warum sind eigentlich einige Geschäftsideen wie zum Beispiel Facebook oder Airbnb oder LinkedIn, warum sind die eigentlich a. hier entstanden und b. so erfolgreich gewesen und andere Ideen, die sich auch erst irgendwie toll anhören zu Beginn, die haben es nicht geschafft. Und das fand ich eine interessante Frage. Und dann habe ich angefangen, einen Podcast damals zu machen, den ich dann natürlich Digital Optimisten genannt habe. Und ich habe damals...

    Victoria Weber:

    Klar.

    Alex:

    mit Gründern gesprochen aus dem Silicon Valley. Das waren meistens amerikanische Gründer, aber auch ein paar deutsche. Und habe versucht zu verstehen, was deren Geschäftsidee eigentlich besonders macht oder eben nicht. Und vielleicht auch die Frage, mir zu beantworten, Mensch, rede ich da eigentlich mit dem oder der neuen Mark Zuckerberg? Weißt du, weil es ja interessant, stell mal vor, du hättest ein Interview vor, weiß ich jetzt nicht, 15 Jahren wahrscheinlich, mit Mark Zuckerberg geführt. Hättest du dann an die Idee von Facebook geglaubt oder hättest du ich habe doch, ich rufe die Leute an, ich brauche kein Facebook, um die Leute zu kontaktieren oder so. Die Fragen fand ich total spannend und habe dann eben den Podcast gestartet vor dreieinhalb Jahren, damals wie gesagt noch aus dem Silicon Valley. Hab dann auch eine Kolumne für die Wirtschaftswoche eben zu der gleichen Fragestellung geschrieben und ja bin dann nach ein paar Monaten, dann kam Covid, ich bin dann wieder zurückgezogen nach Deutschland. und hab dann gedacht, Mensch, eigentlich diese Frage nach den Geschäftsideen, die hat mich total, total weiter beschäftigt und hat dann angefangen mit deutschen Gründern, weil ich eben wieder zurück in Berlin war, mit deutschen Gründern zu sprechen, auch mit deutschen Investoren und habe die recht straight forward gefragt, Mensch, du bist ein Gründer, du bist eine Investorin, du musst auch bestimmt tausende Geschäftsideen haben, wo du aber nicht die Zeit hast, die umzusetzen. Und die Frage hat mich auch total interessiert. Und dann haben diese Leute, diese Gründerinnen und Investoren, haben mir dann gesagt, ja, klar, ich habe eine Liste von fünf Sachen und ich sage dir jetzt mal meine drei besten Geschäftsideen, die ich jetzt eigentlich machen würde, wenn ich jetzt noch mal von vorne anfangen würde. Und daraus ist ja das ganze Konzept von Digitaloptimisten dann. geworden. Also wir sind ein Podcast natürlich weiterhin, aber auch ein Newsletter, wo wir die Geschäftsideen dann auch runterschreiben, noch mal recherchieren und auch eine Datenbank, wo wir eben die besten Geschäftsideen von Deutschlands besten Gründerinnen und Investoren zusammenfassen und die Leuten wie dir oder vielleicht auch unseren den Hörern hier von deinem Podcast zur Verfügung stellen und sagen bitte klau diese Geschäftsideen, denn aktuell macht sie keiner. Wir sind aber ganz gut. Das heißt, wenn du loslegen willst mit deiner Unternehmensrechte, Reise, dann denkt doch mal über diese Geschäftsidee nach.

    Victoria Weber:

    Ja mega und vor allem ist es ja auch eine Sache, was wir alle, also das ist ja immer so, das haben wir auch im Vorgespräch ganz kurz geredet, dass die USA einfach Deutschland auch immer so ein paar Jahre voraus sind. Das heißt, es gibt ja auch ganz viele Sachen, die im Prinzip direkt so ein bisschen aus diesem Markt rüberschwappen und wo man im Prinzip auch schon, ich sage jetzt mal, mehrere Varianten bestehender Unternehmen sehen kann, wo theoretisch so eine Idee wahrscheinlich schon angewandt wird. Ist da ein großer Teil von Sachen, die auch aus dem Bereich kommen oder gibt es auch ganz viele Sachen, die so quasi komplett aus dem Nichts kommen? Kontext schon angewandt werden.

    Alex:

    Du meinst das Rocket-Internet-Modell, dass die sich die... genau, die haben ja damals

    Victoria Weber:

    So ähnlich, das wollte ich jetzt nicht so sagen, aber ja genau das meine ich.

    Alex:

    sich angeguckt, oh, Schuhe verkaufen sich ganz gut in den USA und haben dann Zalando gegründet oder HelloFresh oder was die alles... Ich glaube, die haben angefangen mit Yamba,

    Victoria Weber:

    machen wir.

    Alex:

    das war auch ein Klon, ne, eBay, ein eBay-Klon haben die, da haben die Sambas mit, sind groß geworden mit. Also es ist, die Geschäftsideen kommen von, können von ganz verschiedenen... enden kommen. Natürlich ist das natürlich schon spannend. Es gibt einen Spruch, der... der hat, glaube ich, viel Wahres und der ist die Zukunft ist schon da, sie ist nur ungleich verteilt. Und was heißt ist, es gibt halt irgendwo Orte auf der Welt oder vielleicht auch Nischen oder Gruppen oder irgendwelche Communities, die heute eigentlich schon das machen, was in der Zukunft Mainstream ist. Also sowas wie vegane Ernährung zum Beispiel. Das war früher auch mal ein Trend von Hippies eigentlich, jetzt ist es Mainstream. Oder ich habe neulich einen tollen Artikel gelesen, Park gelaufen sind. Früher ist niemand joggen gegangen. Das war undenkbar. Aber irgendwann haben sich Leute die Schuhe geschnürt und sind joggen gegangen. Und dann haben die Leute die Polizei gerufen, weil die nicht wussten, was es ist. Die laufen nicht von jemandem weg. Sind die bedrohlich? Und das zeigt das auch so. Ja, genau. Oder auch Yoga wahrscheinlich. Also

    Victoria Weber:

    Wie lustig, das kann man sich gar nicht mehr vorstellen.

    Alex:

    irgendwo fängt das ja an. So kleine Bewegungen. Und da, das kann manchmal geografisch sein, das kann aber überall sein eigentlich. Es gibt viele Trends, die irgendwo entstehen und unsere Aufgabe bei digitalen Optimisten ist es eigentlich genau diese Trends vorher zu sehen, um dann daraus zu extrapolieren, was könnten denn tolle Geschäftsideen sein. Oder aber ein anderer Weg Geschäftsideen zu finden ist auch zu sagen, Mensch, schau mal, dieses Jahr war das Jahr von künstlicher Intelligenz. Es hat sich wahnsinnig viel verändert und plötzlich sind Dinge möglich, die vorher entweder mit viel Geld oder mit viel Personal möglich gewesen wären, weil diese künstliche Intelligenz, diese Tools vieles vereinfachen. Und das ist auch so eine tektonische Platte, die sich verschiebt und plötzlich sind neue

    Victoria Weber:

    Hm?

    Alex:

    Dinge möglich, wo du früher vielleicht eine Agentur gegründet hast. Also ich glaube, dass heute, wenn wir Hörer haben, die damit spielen, eine Geschäftsidee zu, also ein Unternehmen auf zu gründen, sei es nebenberuflich oder Vollzeit, glaube, man muss gar nicht immer die beste, neueste, spannendste Idee haben. Ich glaube, es reicht mittlerweile heute auch, wenn du die KI-Tools so anwendest, dass du mit zwei Personen den gleichen Output haben kannst wie eine Agentur mit 15 Personen. Kannst du ja viel, viel günstiger sein als eine Agentur, die vielleicht vor fünf Jahren gegründet wurde und ganz andere Prozesse hat, die du heute automatisieren kannst oder durch künstliche Und das, glaube ich, reicht auch schon, um ein Unternehmen heute zu gründen. Aber es gibt auch viel, viel mehr Wege. Also wir und meistens kommen die, wie ich eben gesagt habe, auch aus den... .. Köpfen von einfach erfolgreichen Gründern und Investoren, die heute schon... .. irgendwie vielleicht ein Problem lösen und sagen Mensch, ich erkenne aber noch... .. drei, vier weitere Probleme, die ich leider nicht lösen kann, weil ich mich... .. konzentrieren muss auf das eine. Aber das würde ich noch empfehlen. Ich glaube, da gibt es einen Markt. Die Leute wollen das gelöst bekommen. Ich kann es leider nicht machen, aber ich würde mich freuen, wenn es jemand... .. anders macht.

    Victoria Weber:

    Die lustige Sache ist auch, also ich weiß nicht, ob du schon ein bisschen in diesen Podcast ins Archiv geguckt hast, aber ich habe auch eine Kategorie zum Thema Geschäftsideen, weil das war, ich glaube, im letzten Jahr auch so, wo ich irgendwann eine Instagram-Story oder irgendwas gemacht habe, wo ich gesagt habe, ich habe pro Tag locker drei oder fünf Geschäftsideen. Ich brauche irgendeinen Ort, um die quasi rauszulassen, weil ich habe ja wirklich ernsthaft keine Zeit, das alles anzuwenden. Weil wenn man erstmal so in diesem Ding drin ist und sich den ganzen Tag damit beschäftigt, was wollen die Leute, was beschäftigt die Leute, was machen die Leute, dann sieht man einfach überall Sachen. Und ich kann das immer überhaupt nicht nachvollziehen, wenn jemand sagt, er möchte sich zum Beispiel selbstständig machen und weiß nicht, was er machen soll, wo ich dann denke, so, ich hätte hier 27.000 Sachen, die du machen könntest. Ich selber habe eher das Problem, dass es zu viel gibt. Ich sehe überall nur Möglichkeiten und muss mich da extrem begrenzen, dass man eben in wenn man sich nicht von links nach rechts ablenken lässt. Das wäre im Prinzip auch noch ein bisschen die nächste Frage. Wenn du jetzt sagst, ja klar, klar, nee, alles gut.

    Alex:

    Darf ich dir eine Frage stellen, vorher, Viktoria? Ich will nicht unhöflich sein. Was ist denn deine beste Geschäftsidee? Wie sagst du das? Ein No-Brain-er? Das würde ich machen. Willst du die teilen aus deinem Archiv?

    Victoria Weber:

    Naja, das ist ja das, was ich gerade aktuell mache. Hahaha.

    Alex:

    Natürlich, ja.

    Victoria Weber:

    Nee, nee, Quatsch. Also ich würde sagen, was aktuell wirklich, ich meine, das ist tatsächlich der Grund, warum ich diesen Podcast, Slash, Newsletter, alles mache. Ich glaube tatsächlich, dass heutzutage dieses gesamte Creator-Business eine unglaublich gute Möglichkeit ist, auch was jetzt diese ganzen Möglichkeiten angeht, um als Einzelperson vielleicht noch mit ein bisschen quasi Teilzeit oder was auch immer Personal. zu einem Thema, wo man selber gut ist, was zu bauen. Und ich sehe, ich beschäftige mich jetzt den ganzen Tag mit Leuten, die dieses was aufbauen, was da für krasse Sachen laufen teilweise. Zu was für Themen und zu was für Nischen, von denen ich noch nie gehört habe, aber wo es eine riesen Volumen gibt, selbst im deutschsprachigen Markt. Das ist wirklich was, weswegen ich auch hier dieses gesamte Ding gestartet habe, wo ich mir denke, dieses Creator-Business-Modell, also wo man quasi als, mit seiner Kreativität, wenn man das so breit sagen will, Geld verdient, ohne dass es dieses Influencer-Modell sein hinterher, weil viele sagen, er heutzutage Creator ist gleich Influencer. Ich sehe das nicht so. Also Influencer ist für mich eine Unterkategorie von Creator und Creator sind für mich alle, also

    Alex:

    Was ist der Unterschied?

    Victoria Weber:

    Podcaster, Blogger, alle und Influencer ist im Prinzip für mich ein reines Monetarisierungsmodell. Also dass du zum Beispiel, genau, genau, weil man könnte ja auch zum Beispiel sagen, und dann

    Alex:

    Werbeding. Dann...

    Victoria Weber:

    wäre man wahrscheinlich nicht nur ein Influencer, wenn man sagt, man ist ein riesengroßer Instagram Star, aber verkauft sein eigenes. Das ist ja auch das, was man heute Create Iconomy nennt. Das sind ja nicht mehr nur diese Werbedeals, sondern wo man im Prinzip die Sachen auch rausholt. Und ich glaube, da bin ich auch super enthusiastisch, weil... Also deswegen intervöre ich auch die ganze Zeit hier die Leute, weil ich da einfach so diese Riesenmöglichkeit sehe, auch für Leute, die nicht... vielleicht schon viele Erfahrungen haben und so weiter, sondern da kann man mit den technischen Möglichkeiten heutzutage halt ziemlich krass was aufbauen, ohne dass irgendjemand einem was, also auch dieses, was man früher machen musste, dieses, dass jemand, wenn man Musik gemacht hat, musste man durch ein Plattenlabel, diese Gatekeeper, ist ja heute komplett weg. Und das finde ich so spannend in dem Bereich.

    Alex:

    Kennst du das Konzept von 1000 super Fans? Ja, okay. Irgendwie sowas. Ja, okay, da muss

    Victoria Weber:

    Klar, von Kevin Kelly.

    Alex:

    ich ja nicht sagen. Also das ist vielleicht für die Hörer, die es vielleicht noch nicht gehört haben. Das heißt, dass wenn man 1000 Fans hat und zwar Fans, die einen so toll finden, was man macht, sei es in einer Nische, die zum Beispiel auch 100 Kilometer fahren würden, um zu einem Event zu gehen, wo man gerade was macht oder wo man einen neuen Kurs in deinem Fall auf den Markt bringt, die das sofort kaufen würden, weil die... das super finden was du machst und wenn man es schafft 100 euro von 1000 super fäden zu schaffen dann wenn ich richtig gerechnet habe dann kriegt man 100.000 euro umsatz was schon ungefähr zumindest du wohnst jetzt in dänemark ich in deutschland kann ich mir vorstellen dänemark ist das durchschnittseinkommen ein bisschen höher als in deutschland aber 50.000 euros das durchschnittseinkommen eines deutschens würde man schon doppelt so viel durchschnittseinkommen natürlich ist umsatz jetzt kein also auch noch steuern abziehen und kosten und so weiter Aber dann würde man schon einen guten Grundstock haben, um zu leben. Und das heißt also nicht, dass du immer Mr. Beast sein musst oder weiß ich nicht, Knossi oder so mit Millionen von Fans, sondern es reichen eigentlich schon 1000 echte Fans. Und das finde ich ein ganz tolles Konzept, vielleicht auch sehr empowering für deine Hörer, um zu sagen Mensch, ich muss nicht der neue Mr. Beast sein, sondern es reicht auch eine tolle Nische mir aus, die mir Spaß macht und da echt toll, tolle Sachen zu machen.

    Victoria Weber:

    Es gibt da tatsächlich auch sogar noch ein Follow-Up-Ding, ich glaube, die, die das geschrieben hat, heißt Ljut. Jin oder so, auch ein ziemlich großer Name in dieser Creator-Welt, die die These aufgestellt hat, dass man heutzutage sogar nur 100 wahre Follower braucht und wenn man dann was macht, wofür die auch 1000 Euro bezahlen würden, dass man dann sogar noch weniger Leute braucht. Also wenn man irgendwelche krassen Sachen machen kann. Und da ist natürlich immer der Unterschied zwischen B2B und B2C. Aber ich glaube, da kann man also was auch gesagt hast, man braucht nicht. Und das ist ja eben diese. Also für mich ist das der Unterschied zwischen dem Influencer-Modell und zwischen dem, was, weil wenn man Influencer ist und quasi Werbereichweite verkauft, auch viel mehr Reichweite haben, um was verkaufen zu können. Aber wenn man nicht nur das macht, dann kann man natürlich auch viel kleinere Sachen aufbauen. Wir hatten zum Beispiel auch schon Gäste, was du eben gesagt hast, mit dem Thema Agentur, wo man Agentur hat, aber im Prinzip nur eine Person ist und dann sich was drumherum aufbaut. Also sowas geht heutzutage alles. Und ach, da könnte ich stundenlang darüber reden.

    Alex:

    Haha.

    Victoria Weber:

    Aber wir müssen wieder zurück zu deinem Thema kommen. Weil du hast mich ja gerade gefragt, was meine Geschäftsidee wäre. Und wie gesagt, ich kann mich nicht auf eine beschränken, aber das Creator, Geschäftsmodell an sich. selber was quasi zu einem bestimmten Thema, zu einer bestimmten Nische erschafft, ob das jetzt dann monetarisiert wird im Falle von Werbung oder Online-Kursen oder E-Commerce ist im Prinzip egal, aber das wäre so mein aktuelles Lieblingsthema. Was siehst du denn so innerhalb dieser Welt so an interessanten Geschäftsideen oder vielleicht hast du welche, die zu diesem Konstrukt passen, die ihr in letzter Zeit so ein bisschen gefeaturet habt?

    Alex:

    Ja, also ich erstmal ich teile dein Enthusiasmus für die Schönheit der Chance, in der wir

    Victoria Weber:

    Hehehehe

    Alex:

    heute leben. Also die ich glaube das Zeitalter ist die Zeit ist fantastisch, weil ich will jetzt nicht den, ich glaube der Nagel ist schon in die Wand gehauen, aber ich will jetzt nochmal sagen einfach die Möglichkeiten die man heute hat, die sind fantastisch. Also je mehr ich mich damit rein arbeite und immer versuche zu verstehen, was kann ich eigentlich automatisieren oder auch mit künstlicher Intelligenz ab, sagen wir mal. .. ja, schneller machen. Es gibt immer wahnsinnig viele Tools,... .. die man nutzen kann. Ich mach dir mal ein Beispiel... .. und dann komme ich auf deine Frage. Ich hatte... .. ich hatte vor einiger... .. ich hatte mal mir zum Ziel gesetzt,... .. TikTok zu verstehen,... .. weil ich verstehe TikTok noch nicht so. Ich bin auch kein... .. ich bin über 30. Das hat natürlich eine enorme...

    Victoria Weber:

    Oh mein Gott!

    Alex:

    .. enorme... .. deutlich über 30. Also ich habe auch ziemlich... .. einen Nachteil an der Hinsicht. Aber ich wollte es mal verstehen...

    Victoria Weber:

    Das war's für heute.

    Alex:

    .. und habe dann angefangen... .. mal mal auf TikTok... .. müssen zu browseen und fand erst mal... .. das Produkt fand ich erst mal unglaublich... .. aus einer... .. ich habe erzählt,... .. ich komme ja ein bisschen... Tech-Produkt-Richtung, ja, habe Produkte entwickelt für Google und ich finde das einfach ein fantastisch gut gebautes Produkt, unabhängig von jeder moralischen Diskussion, die ja immer dazu geführt wird. Aber es ist ein irres Produkt, was dir genau sagt, was zu tun ist, nämlich einfach Videos gucken und das möglichst lange. Das macht es sehr effizient. Aber ich hatte nie die Muße und die Zeit jetzt aus meinem langformatigen... Video Podcast eigentlich kleine TikTok Ready Clips zu machen. Das hat immer lange gedauert. Mit Freelancer bin ich ja nicht richtig weit gekommen. Und mittlerweile gibt es aber künstliche Intelligenz-Tools, die halt eine halbe Stunde brauchen, rechnen und dir dann 10, 15 Clips ausspucken mit Untertiteln, mit Emojis und allem, was halt das Publikum auf TikTok gut findet, offenbar. Und das ist Wahnsinn. Also ich hatte neulich, habe ich einen Clip, da habe ich ihn einfach immer hochgeladen und probiert, guckt was passiert. einem Video auch wieder, andere haben wieder 200 Views, das klappt dann wieder gar nicht, aber irgendwie das finde ich irre und deshalb kann ich nur jeden ermutigen, auch diesen Weg

    Victoria Weber:

    Mhm.

    Alex:

    zu gehen und zumindest mal, wir haben eine große Section bei Digital Optimisten für das Thema Side-Hustle oder nebenberufliches Gründen und ich glaube insbesondere das nebenberufliche Gründen, das ist sehr viel wahrscheinlicher und realistischer geworden für viele Menschen, die irgendeine Form von Leidenschaft haben. Das vielleicht mal vorab. Und ein Thema, jetzt habe ich eine ganz lange Schleife gedreht, aber jetzt will ich auch deine Frage beantworten. Also wir haben natürlich wahnsinnig viele Geschäftsideen, auch in unserer Datenbank. Eine Idee, über die ich mir zuletzt mal Gedanken gemacht habe, ist das Thema faceless YouTube Channels. Hast du davon schon mal gehört? Okay.

    Victoria Weber:

    Klar, das finde ich auch super spannend.

    Alex:

    Ja, okay, also ich habe da neulich auf Twitter, glaube ich, von gelesen und alle haben geschrieben, wie toll das ist, Faceless YouTube Channels. Eigentlich ein Signal dafür, dass der Zug schon abgefahren ist. Zumindest geht dann meine Glocken immer an. Aber ich habe mir das mal ein bisschen angeschaut und das ist schon eine interessante Möglichkeit. Also für alle, die Faceless YouTube Channels nicht kennen, im Grunde genommen sind das Kanäle, die die Person dahinter ihr Gesicht Videos oder zeigen die Geschichte von Cristiano Ronaldo, sein Trainingsprogramm oder irgendwie die Geschichte von, weiß ich nicht, dem spanischen Königreich oder irgendwelchen Nischen, also irgendwelchen History Nischen oder Sport Nischen und machen da ganz viel Content. Und ich habe mir mal angeschaut, wie würde man heute eigentlich ein Faceless YouTube Channel aufbauen? Und es ist wirklich gigantisch, was für Tools es mittlerweile gibt, um in kürzester Zeit, basierend zu produzieren. Und ich glaube, du könntest mittlerweile nebenberuflich schon fast locker zwei, drei Videos am Abend produzieren, einfach wenn du verschiedene AI-Tools zusammensteckst. Und das ist eine Idee, die wir jetzt zum Beispiel bei, die wir in unserer Datenbank mal runter gebrochen haben und mal das Wachstumspotenzial ein bisschen quantifiziert haben und die besten Tools aufgeschrieben haben, wenn das einer mal probieren will und dann nicht gleich viel Geld investieren will, sondern einfach mal mit Free Trials von denen, von den Programmen mal, mal Also das ist eine Idee in der Creator Economy, die namens Faceless YouTube Channels. Aber es gibt noch eine andere Idee, die wir glaube ich letzte Woche publiziert haben. Die hat gar nichts mit Creatern zu tun, aber finde ich dennoch spannend. Hast du dich schon mal mit Rasen und Gartenpflege auseinandergesetzt? Ich auch.

    Victoria Weber:

    Boah, nee. Also ich musste als Kind ab und zu mal Unkraut grupfen oder so.

    Alex:

    Das war's für heute.

    Victoria Weber:

    Nee, aber das meide ich das Thema.

    Alex:

    Ja. Das ist ich auch. Ich habe da überhaupt keinen grünen Daumen, aber es ist ein gigantischer Markt für Rasenpflege. Also allein in Deutschland werden Produkte umgesetzt im Wert von 12 Milliarden Euro. Und dann habe ich noch eine Umfrage gesehen, dass 73 Prozent der deutschen Gartenbesitzer verbringen in ihrem Garten am liebsten Zeit mit der Gartenarbeit. Noch mehr als mit Grillen. Hätte ich nie gedacht. Also Garten ist ein totales leidenschaftliches Produkt. amerikanische Start-up total durch die Decke geht, die machen, die versprechen dir den perfekten Rasen, der deine Nachbarn neidisch macht. Also das sattegrünen, kein Unkraut, damit du da nicht jäten musst, ja. Und das machen die in einer Art HelloFresh-Modell. Also HelloFresh ist ein Abo-Modell für Essen und die sagen, ne, wir kommen einmal vorbei oder du zeigst uns bei einer Videokonferenz dein Rasen und wir analysieren den. Ist das jetzt irgendwie Schattengewächs? Ich weiß durchlesen, was wir da aufgeschrieben haben. Genau, ja, aber welches Nährmittel brauchst du? Hast du

    Victoria Weber:

    Da offenbaren sich die wahren Pros.

    Alex:

    viel Schatten oder nicht? Und so weiter und so fort. Und die machen dann ein, im Grunde genommen, ein, ja, ein Vitaminprogramm, nenne ich es mal, ein, ja, ein... ein Programm für dein Rasen, damit er die richtigen Nährstoffe hat, damit er richtig gesät wird zur richtigen Zeit. Und das ist ein Abo-Modell. Und das geht total durch die Decke, weil dieses Wertversprechen von ich, du musst nicht in den Baumarkt gehen, um dir die richtigen Nährmittel zu kaufen, die Substrate zu kaufen, sondern ich schicke es dir zu auf Basis auf deines Rasens, das fand ich auch total spannend und das haben wir mal runtergeschrieben, wie man sowas auf den deutschen Markt adaptieren würde. Das ist eine andere Idee, die wir in den letzten Wochen rausgekommen haben.

    Victoria Weber:

    Megaspannend. Da kann ich auch mal direkt kurz einhaken. Ich bin in den letzten Jahren im Prinzip nie dazu gekommen, irgendwas im Fernsehen zu gucken, aber ich habe vor kurzem online ein paar von den letzten Höhle der Löwenfolgen auf Dänisch geguckt. Also das heißt natürlich anders, aber im Prinzip übersetzt. Löw und Hule, auch Löwe, aber halt übersetzt natürlich. Aber die...

    Alex:

    Wie heißt das da? Welches Tier ist es? Ach Löwe, okay.

    Victoria Weber:

    Da ging es auch darum, das war, ich glaube, eins der schnellst wachsenden und größten und explodierendsten Unternehmen war eben auch so ein Rasending. Ich glaube, die hatten das aber auch mit Services, also wo dann auch Leute rauskamen und den Rasen gemacht haben, wo ich auch dachte, krass, also alle anderen Tech und cool und sonst was Unternehmen, die standen absolut in Schatten von diesem Unternehmen, was einfach Rasen macht.

    Alex:

    Ja stimmt, das muss nicht immer Software sein, das kann auch mal...

    Victoria Weber:

    Fand ich auch total spannend. Und... Es muss nicht immer Software sein. Aber auch nochmal, um auf das Creator-Thema zu kommen, so diese ganzen Gartenkanäle ist auch der Wahnsinn. Also ich bin gerade tatsächlich zufälligerweise auch total am Gucken nach so Garten-Creator-Menschen. Also wenn du zuhörst und sowas machst, melde dich bitte. Ich habe nämlich vor kurzem oder auch zum Beispiel so Blumengeschichten, also Leute, die einfach nur zeigen, wie man Blumenstrauß bindet oder sowas. Riesennische. Oder aber auch einfach zu jeder einzelnen Pflanze, wie man die behandelt. So YouTube-Kanäle oder solche Sachen ist theoretisch sehr, sehr einfach, wenn man weiß, wie es geht. noch nicht mal ein Gesicht haben, sondern man könnte theoretisch einfach mit den Händen das zeigen, finde ich auch mega mega spannend. Das wäre so eine Kombination aus Garten-Nische und Faceless, wenn man einfach sagt, weil das ist wirklich ein Thema, wo unendlich viele Leute suchen und wo die Leute auch schon gewohnt sind, so Videos zu gucken. Garten, also ich persönlich bin überhaupt

    Alex:

    Super.

    Victoria Weber:

    kein Gartenmensch, ich bin ein absoluter Stadtmensch, ich möchte auch kein Garten haben, aber ich würde denken, dass diejenigen, die das interessiert, dass da einfach ein riesen immer noch unter besetzt. Also das ist ja immer das Ding, neuer Content. Weil auf Englisch, glaube ich, gibt es auch da schon wieder relativ viel.

    Alex:

    Ja, das stimmt.

    Victoria Weber:

    Ja. Ach ja. Ja, cool. Also, aber das ganze Thema, das... Ich glaube, wenn man auch drum rumdenkt, man kann ja dann überlegen, was man so für ein Typ ist, ob man jetzt ein Service-Business drum rumbaut oder so, wie du erzählt hast, diese HelloFresh-Geschichte. Da kann man ja wahrscheinlich noch 27 Adaptionen sich überlegen,

    Alex:

    Total.

    Victoria Weber:

    wo man dann was auf sich zuschneiden könnte. Voll gut. Wie ist denn, um nochmal auf dein Businessmodell zurückzukommen, wie ist denn digital Optimisten? Ich finde das hier wirklich sehr cool.

    Alex:

    Danke.

    Victoria Weber:

    Auch vor allem, weil es so super positiv klingt. Ist ja ganz oft in Deutschland so, dass digital alles ein bisschen beäugt wird. Wie ist denn da so ein bisschen, also du hast ja im Prinzip erzählt, dass es gibt auch eine Datenbank und Newsletter, denn Newsletter ist aber kostenlos, wie ich das gesehen habe, oder?

    Alex:

    Genau, also das ist, also mittlerweile ist die Plattform, sie ist gestartet mit Podcasts, die wir weiterhin haben. Jede Woche haben wir einen neuen Podcast. Wir haben einen Newsletter, der mittlerweile das größte Angebot ist, jetzt von der Anzahl an Personen, die wir erreichen. Da schreiben wir immer alle zwei Wochen die beste Geschäftsidee, die uns in den zwei Wochen über den Weg gelaufen ist und die besten Tools, die gerade rauskommen, meistens sind in irgendeiner Form es einfacher machen, die unternehmerische Selbstverwirklichung zu erreichen. Also wie ich es einfach machen, die Hürden runternehmen kann, um selber was zu gründen. dass es und das dritte ist, genau, wir haben auf digitaloptimisten.de haben wir eine, haben wir, wir nennen es jetzt mal, sorry, etwas hochtraberisch, aber wir nennen es die beste Datenbank für Geschäftsideen und wir begründen es, weil ich glaube schon, dass die Qualität der Geschäftsideen ist, die glaube ich, ist schon echt hoch, weil wir sehr viel recherchieren, was die Ideen, welche gut sind und welche nicht, das Marktpotenzial und wir schreiben eigentlich angehen. Also für alle, die jetzt noch nicht so nahe sind an der Selbstständigkeit, für die das vielleicht noch so ein Traum ist, zu sagen, ich würde gerne was für mich alleine machen. Vielleicht auch erst nebenberuflich, aber denen es vielleicht ein bisschen schwerer fällt, den ersten Schritt zu gehen und die es auch gar nicht so gut nachvollziehen können, wenn ich jetzt sage, es ist nicht so schwer. Also wo es noch abstrakt ist, da versuchen wir, die Hürden runterzunehmen und die besten Tools zu geben, wie man eigentlich innerhalb von 24 was ausprobieren kann und das, weil da in der Tat ziemlich viel Arbeit rein geht, das stellen wir in eine Paywall und dann kannst du überlegen, gehst du einmal gut essen im Monat oder nimmst du dir das Abo von Digital Optimisten und startest dann so ein bisschen deine unternehmerische Reise. Die Entscheidung überlassen wir dann natürlich unseren Lesern und Kunden.

    Victoria Weber:

    Jetzt muss ich natürlich noch die Follow-up-Frage stellen. Ich hatte nämlich vor kurzem Bastian Kunkel zu Gast und der ist sehr, sehr groß bei TikTok und YouTube und der hat erzählt bzw. ich habe ihn gefragt, ob es nicht problematisch ist, er hat nämlich das Thema Versicherungen, dass das so ein Einmal-Thema ist, weil im besten Fall schließt man das einmal ab und dann geht man wieder. Habt ihr das Thema auch, weil das Ganze basiert ja dann wahrscheinlich darauf, dass die Leute länger drin bleiben und man würde ja meinen, wenn man einmal die gute Geschäftsidee gefunden hat. Dann kündigt man das und ist für immer verschwunden. Seht ihr das auch oder sind da eigentlich eher so Leute, die sich da noch dauerhaft inspirieren lassen und die vielleicht noch nicht so ganz wissen oder so?

    Alex:

    Also es ist ein bisschen... gleiche Frage könntest du auch der Tinder-Gründerin stellen, ja? Denn auch ihre Aufgabe ist ja,

    Victoria Weber:

    Hahaha!

    Alex:

    dass die Leute die App löschen. Und das ist ja trotzdem hatte dann, also wenn du die App löscht, dann weißt du ja trotzdem, Tinder, es hat, sagen wir das mal im besten Fall, es hat Erfolg, es war erfolgreich. Und dann hoffentlich läuft das ganz lange und die Hochzeitsglocken läuten oder was auch immer. Aber vielleicht kommt man dann irgendwann mal zurück, weil wenn das dann

    Victoria Weber:

    Aber wenn nicht...

    Alex:

    wenn jemand, wir hatten jetzt neulich eine Idee, die hat jemand gemacht und der tatsächlich eine Million Euro von Investoren gerastet. Und das finde ich fantastisch, ja? Es kann nichts Schöneres geben. Neulich jetzt eine andere Gründung, die ist entstanden aus unserem Podcast. Die haben jetzt den ersten Euro verdient. Sowas finde ich fantastisch, das ist mir viel lieber, als jetzt noch einmal mehr ein Abo-Euro zu verdienen, weil es ja auch zeigt, dass offensichtlich das Wert hat und da weißt du, was wir da machen.

    Victoria Weber:

    Mhm.

    Alex:

    Von daher, ja, ist das der Erfolg, ist sozusagen der Churn, also wenn die Leute die Plattform

    Victoria Weber:

    Je mehr sich abmelden, desto mehr hat es sich gelohnt.

    Alex:

    verlassen, ist der Erfolg. So interpretiere ich es einfach mal, ja.

    Victoria Weber:

    Aber das ist doch eigentlich auch ganz cool, dann kann man das ein bisschen positiver sehen. Weil das ist nämlich auch eine der Fragen, die ich vielen Leuten hier schicke, dass ja auch immer, dass ein Teil der Geschäftsmodelle ist, wie viele Neukunden muss man, also wie viele neue Nutzer oder Leser in deinem Fall, muss man immer dazu holen. Aber ich meine, gerade wenn man jetzt auch zum Beispiel sagt, man ist vielleicht auch eher so ein Ideenaggregator oder man kann auch mehrere Sachen gleichzeitig laufen lassen oder man testet vielleicht drei Sachen so ein bisschen an oder so, dann ist das wahrscheinlich auch eine super Möglichkeit.

    Alex:

    Ja und ich glaube, also was wir machen wollen ist, wahrscheinlich im vierten Quartal oder auch erst in 2024 wollen wir einen Kurs launchen, wo wir sagen, alle 12 Wochen machen wir... .. also jeweils dann zwölf sozusagen Lektionen,... .. wie es wirklich ist, ein... .. nebenberufliches Business aufzubauen. Also jetzt von... .. eigentlich sich selber kennenlernen,... .. was will ich überhaupt machen,... .. über wie mache ich digitales Marketing,... .. bis auch sowas wie... .. wie mache ich eigentlich die... .. the boring stuff,... .. also die administrative Seite. Ich glaube, das ist auch alles,... .. was Wert generiert, ja. Und wenn man dann zwölf Wochen... .. Teil der Community ist... .. und das den Wert dann mitsorgt,... .. dann super. Also ich glaube, ich sehe das eher so... .. als... .. als Ansporn,... mehr wert zu liefern, um damit Leute denken, Mensch, da bleibe ich auch noch ein paar Monate länger Mitglied.

    Victoria Weber:

    Ja, auf jeden Fall. Und vor allem, wenn du dann... Ich meine, das wäre natürlich noch eine Frage, die ich mir jetzt stellen würde. Es gibt ja wahrscheinlich auch Leute, die, wie nennt man das auf Deutsch, das Shiny Object-Syndrom haben und immer denken, die nächste Idee ist die beste und da kommt bestimmt noch was Besseres. Hast du einen Tipp, wenn man jetzt so, sagen wir mal, euer Newsletter liest oder auch eure Datenbank, wie man sich entscheidet? Also wenn man immer das Gefühl hat, boah, es gibt noch was Besseres oder ich habe hier vier Sachen, die sind quasi alle gleich gut oder so. Wie würdest du aussuchen, was man in Angriff nimmt?

    Alex:

    Ich glaube, die Antwort liegt sehr stark in einem Selbst. Also wenn wir jetzt zum Beispiel über faceless YouTube-Channels sprechen, dann heißt es ja auch, dann ist das ja ein ganz anderes Businessmodell als jetzt diese Garten HelloFresh für Rasenpflege, die wir eben besprochen haben. Weil das meint, dass die Einstellung, die man haben muss, ist auch eine andere. Ich meine, du bist ja eine Creatorin. nicht am ehesten ist, dass man ständig da sein muss. Du musst ständig was veröffentlichen. Du musst jeden Dienstag schreibst du da ein Newsletter oder jeden Montag kommt eine Podcastfolge und das kann ja auch ganz schön anstrengend sein über die Dauer. Vielleicht passt es nicht für jemanden, weißt du? Vielleicht ist es nicht die Einstellung, die jemand hat. Vielleicht arbeitet jemand anders. Ist es nicht besser und nicht schlechter, dann ist vielleicht ein anderes Modell besser, liegt vor allem in der Gründerin oder dem Gründer. Das Konzept, was ich gut finde, ist ein Founder Idea Fit. Also passt die Gründerin zu der Idee? Ich glaube, die Frage stellt man sich nicht so, weil die meisten Leute fragen sich, okay, es gibt den sogenannten Product Market Fit. Also habe ich ein Produkt, was im Markt angenommen wird, was nachgefragt wird. Aber am Anfang sollte man sich eigentlich die Frage stellen, Mensch, bin ich als Gründerin oder als Gründer eigentlich ein Fit muss ich da machen?" Und dann ist eigentlich your guess is as good as mine, wie gut eine Geschäftsidee ist. Es gibt viele Ideen, da hätte ich dir gesagt, boah, das glaube ich überhaupt nicht dran und die sind aber jetzt an der Börse viel Geld wert. Andere Ideen, die sind fantastisch, sind aber vielleicht ihrer Zeit voraus oder ihrer Zeit hinterher oder was auch immer. Also ich glaube, die einzige Frage, die man wirklich in der Hand hat, ist, sich die Frage zu beantworten, was passt zu mir? Und alles Faktor, den man auch nicht immer ganz unter Kontrolle hat. Das wäre mein Rat. Also stellt ihr erst die Frage, was ist die Idee, die zu dir passt.

    Victoria Weber:

    Finde ich eine volle gute Antwort vor allem, weil ganz oft ist es ja so, dass man am Anfang denkt, ja das ist eine voll die gute Idee, das wird von allein laufen, in Anführungszeichen. Und irgendwann, ob früher oder später, kommt ja bei jedem so ein bisschen diese Wand gegen, die man rennt, ob das jetzt bei der Nutzerakquisition oder was auch immer ist, Nutzerakquise. Und da drüber hinweg zu gehen zu können, da muss man ja auch einfach mit einem gewissen Enthusiasmus oder einem gewissen Glauben an die Sache drangehen. Und wenn man das Thema einfach nur aufgenommen hat, weil man denkt, oh ja cool, hier kann ich schnell Cash machen, habe ich jetzt schon bei einigen Fällen gesehen, ist dann auch einfach dieses Durchhaltevermögen nicht dahinter, was man ja auch braucht, um da diese ersten Schwierigkeiten so zu überwinden. Und ich glaube, das sehe ich immer wieder auch bei Sachen, wo Leute irgendwie total durch die Decke gehen. Ich habe auch das Gefühl, wenn Leute einfach so... um noch mal über dieser Wandmetapher zurück zu bleiben, wenn man jemand so drauf ist und sagt, das ist so krass, ich mach das, ich renne auch durch Wände, das ist mir egal. Solche Leute kommen mit einer Idee, die bei allen anderen nicht funktioniert hätte, einfach durch den puren Willen und durch die pure Begeisterung kommen, die dann irgendwie dadurch. Das habe ich jetzt schon bei ganz vielen gesehen, also ich beschäftige mich ja auch beruflich sehr stark mit solchen Typen von Menschen, die solche Sachen machen. viele andere Sachen überlagern kann. Ob das jetzt dieser Product Market Fit ist oder auch, dass man zum Beispiel noch länger durchhält und dann in zwei Jahren funktioniert es doch oder sowas. Oder auch dieses Thema, dass vielleicht der Markt noch nicht ganz so groß ist, dann arbeitet man daran den Zwargrößen. Also ganz verschiedene Sachen, wo ich immer das Gefühl habe, okay, wenn man eine, klar es muss noch grundsätzlicher Fit sein, aber wenn man als Gründer so krass drauf ist, dass man, egal was ist... Egal, was Wolle dieses Ding anschieben will, dass das auch ein sehr großer Faktor ist, was ich bei Leuten sehe.

    Alex:

    Ja, das glaube ich auch. Ich glaube, ein großer Teil des Erfolges ist, in USA würde man sagen, is showing up. Ja, ist nicht wegzugehen, sondern einfach weiterzukommen und da zu sein. Und ich

    Victoria Weber:

    Aufzutauchen.

    Alex:

    glaube auch, also häufig ist, häufig passieren ja auch ganz viele Zufälle, die, die, aber man muss, man, also ich habe neulich... was tolles, ich glaube, auf Twitter gelesen. Wenn du nicht weißt, welchen Weg du gehen sollst, dann nimm den Weg, der am meisten Oberfläche bietet, dass das ein glücklicher Zufall passieren kann. Also zum Beispiel jetzt den Podcast, den ich jetzt mache, den du machst. Ich kann nur für mich sprechen, ich habe so viele interessante Begegnungen gehabt durch den Podcast oder von Leuten, die irgendwie, weil ich die Person in Podcast eingeladen habe oder die mir ich dann mit die Mann gesprochen habe, mit dem ich sonst nicht sprechen würde und der mir dann jemanden empfiehlt, mit dem ich mal reden soll. Und das heißt in den USA gibt es ein, im Englischen gibt es ein schönes Wort, das heißt Serendipity. Das ist so eine glückliche Zufügung, glücklicher Zufall. Und das kann man halt nur haben, wenn man etwas etwas länger macht und nicht, ich erzähl dir vielleicht noch eine andere Geschichte. Als ich mein erstes Startup gegründet habe, das war vor da haben wir Programmierbaukästen entwickelt. Also das sind für Jugendliche. Vielleicht kennst du noch so Chemiebaukästen von früher oder auch so Lego-Bausets. Wir haben das auch gemacht,

    Victoria Weber:

    Mhm.

    Alex:

    nur dass man halt Programmieren lernt und dann diese Projekte, Alarmanlage, Keyboards, die konnte man bauen, die kommt man dann mit dem Programmierkurs zum Leben wecken. Und wir haben dann ewig lang an diesem Produkt getüftelt und haben aber völlig vergessen, dass wir ja auch, als wir dann endlich dieses Produkt fertig gebaut haben und die Anleitung geschrieben haben und unsere Website war fertig und alles war fertig, dann haben wir so gedacht, okay, super, wir sind fertig, jetzt können wir die Order entgegennehmen. Aber niemand hat gekauft. Warum auch? Niemand wusste, dass wir das machen. Und das war auch so ein Moment, da habe ich mir gedacht, oh Gott, jetzt muss ich schon wieder den nächsten Skill lernen. Jetzt muss ich schon wieder irgendwie digitales Marketing lernen. .. eher schlecht als recht funktioniert. Aber ja, es sind diese Momente, die glaube ich jeder hat... .. im Laufe von sei es auch mal neben beruflichen Gründungen... .. oder einer Vollzeitgründung, wo es darum geht,... .. dann einfach weiter zu machen.

    Victoria Weber:

    Da fällt mir auch so ein Spruch ein, was ich schon kurz gelesen habe, dass Leute, die es zum ersten Mal gründen, interessieren sich am meisten für das Produkt. Leute, die es zum zweiten Mal gründen, interessieren sich hauptsächlich für Distribution. Da ist echt was dran.

    Alex:

    Ja, da ist glaube ich viel dran.

    Victoria Weber:

    Da ist echt viel dran. Das ist tatsächlich bei mir auch immer jetzt immer der Hauptgedanke, egal bei welcher Geschäft die Distribution, wie verkauft sich das Ding, weil was ist quasi für mich jetzt eher so Schritt B.

    Alex:

    da gehst du eher auf das Thema E-Mails. Das ist dann dein Lieblingsdistributionsweg.

    Victoria Weber:

    Ah, jetzt sind wir schon im E-Mail-Topic.

    Alex:

    Jetzt interview ich dich!

    Victoria Weber:

    Ja, jetzt unterhörst du mich. Da merkt man schon, der Podcaster in dir übernimmt jetzt hier das Gespräch. Also ich bin tatsächlich, und das haben wir auch, also der geneigte Hörer wird in den letzten Folgen festgestellt haben, wir sind ja total auch gerade auf dem E-Mail-Trip. Ich glaube, E-Mail ist gerade einfach ein Medium, was erstens noch von einer großen Masse von auch größeren Unternehmen noch so ein bisschen streftig vernachlässigt unterschätzt wird. Gleichzeitig aber, wo die ganzen Leute am Ende des Tages doch immer reingucken, selbst wenn sie das Facebook-Gruppengewuselts müde werden. Deswegen bin ich bei allen Sachen, die ich mache, schon immer auf diesem E-Mail-Kanal, weil das einfach super hohe Öffnungsraten, super hohe alles hat. Ich glaube auch, dass da gerade eine Riesenwelle im Gang ist. Ich hatte vor kurzem zwei Folgen, die können wir auch hier drunter verlinken, mit Lennart Schneider oder auch Anne-Kathrin Gerstlauer, die beide sehr auf E-Mail setzen, entweder als Thema oder auch als Kanal. Mit denen habe ich auch besprochen, dass ich glaube, im Gange ist, die aber von, wo man als kleiner eine reelle Chance hat, besser zu sein, viel besser zu sein als viele große Unternehmen, weil das von vielen großen Unternehmen noch sehr unpersönlich und sehr nicht als Produkt gesehen wird, sondern eher so ein bisschen als Marketingkanal. Und ich glaube, E-Mail als ein Hybrid zwischen Produkt- und Marketingkanal, dass das mega stark sein kann.

    Alex:

    Glaub ich auch.

    Victoria Weber:

    Also auch so bezahlte E-Mails und alles mögliche. Also ich habe jetzt selber zum ersten Mal, das hat mich vor kurzem ja gefragt, wie der heißt. Ich weiß ja nicht, wie der heißt, aber ich habe jetzt auch selber zum ersten Mal einen bezahlten Newsletter abonniert, wo ich früher vielleicht vor ein paar Jahren noch so ein bisschen komisch geguckt hätte, aber wo einfach für meinen aktuellen Start, das mit der aktuellen Wachstumsphase und so weiter einfach perfekt genau der Inhalt, den ich brauche. Wie gesagt, ich weiß leider jetzt gerade nicht, wie der heißt, aber wo ich auch gedacht habe, so okay, allein dass ich jetzt als so, ich bin jetzt nicht der komplette Markt, aber dass ich jetzt so bin, dass ich für ein paar E-Mails in Anführungszeichen so viel Geld ausgebe, wo man früher vielleicht einen Kurs hätte wollen finde ich auch eine spannende Entwicklung und da gibt es jetzt auch einige, die so ein paid-only-Newsetter oder sowas machen.

    Alex:

    Ja, ist wirklich spannend. Also ich glaube mit der Substack war eine der ersten Start-ups, die das richtig befeuert haben, aber jetzt gibt es immer mehr Investorengeld auch in die, in den, in den Bereich und es macht schon auch Sinn, weil wenn du überlegst, wie kannst du eigentlich Kunden, also vielleicht ist es ja, wenn man mal, wenn man mal den Sinn eines Unternehmens neudeutet, nicht zu verkaufen, sondern zu sagen, deine Aufgabe ist es in Gruppe zu gehen, dass du dauerhaft mit jemandem sprechen kannst. dann ist ja die Frage, wenn du nur eine Website hast, wie hoch ist wirklich die Wahrscheinlichkeit, dass jemand, der vielleicht auf einen Blogartikel von dir geklickt hat, deine Information von einem Blogartikel liest, wirklich dauerhaft zu deinem Blog zurückkehrt? Ich glaube, es ist recht wenig sticky. Du musst diese Leute eigentlich immer wieder mit dem Content holen. Aber die gleiche Person dauerhaft anzusprechen, das ist ja sehr schwer. Auch mit Podcasting zum Beispiel. Podcasting ist im Grunde genommen eigentlich ein dunkles Loch. Du weißt gar nicht, welcher Download, gedownloadet hat. Vielleicht hat der Karl Heinz alle Folgen gelesen und die gehört und die Sabine hört nur jede Zehnte. Aber du kannst ja gar nicht unterscheiden. Mensch, der Karl Heinz ist ein Riesenfan und die Sabine gar nicht. Du kannst sie ja gar nicht ansprechen. Und das ist dann ein

    Victoria Weber:

    Mhm.

    Alex:

    Nachteil vom Podcast. Und E-Mails versprechen halt, das ein bisschen besser zu machen, weil du ja weißt, wer die Personen sind, ein dauerhaftes Gespräch mit denen, mit einer hast, auch Angebote zu machen, die die Person vielleicht nützlich finden. Wie bei uns ist es, bei mir ist es zum Beispiel die Datenbank mit Geschäftsideen, vielleicht auch ein Kurs in Zukunft. Und das glaube ich jetzt neben der Tatsache, dass es ein Trend ist, der insbesondere in den USA gerade sehr stark sehr groß wird, gibt es auch inhaltliche Gründe, warum E-Mails eigentlich weit weg sind von Tod und irrelevant. Deshalb verstehe ich das gut, was du sagst.

    Victoria Weber:

    Ich habe da noch zwei Gedanken dazu, zu dem was du auch gerade gesagt hast. Ich meine die eine Sache ist ja auch das, weil du eben gemeint hast, die Kommunikation zwischen dem Kunden und dir. Ich hatte jetzt zum Beispiel ganz konkret vor kurzem den Fall, dass wir hatten eigentlich einen neuen Instagram-Account aufgebaut, jetzt ja auch für Create-Away und auch Anzeigen geschalten und so weiter. Und es wurde dann einfach über Nacht einfach dicht gemacht, so gesperrt. Und Begründungen gab keine so richtig. Ich hatte dann auch ganz viele noch Gespräche, Calls und so weiter, wo dann einfach irgendwelche Standardlisten runtergelesen wurden. Nichts von dem, was in diesen Standardlisten steht, wurde im Ansatz auch nur gemacht. Also wir hatten weder irgendwelches unerlaubten Inhalte noch sonst was, aber man hat einfach keine Chance. Also es ist wie so, ich habe mich an diesen Satz erinnert, aus diesem Kafka-Buch, jemand musste Franz K. oder was verleumdet haben, denn ohne dass er sich einer Schuld bewusst war, wurde er plötzlich verhaftet. So ungefähr hat sich das angefühlt.

    Alex:

    Der Prozess, genau so ist es.

    Victoria Weber:

    Genau, der Prozess. Und wir fangen jetzt im Prinzip bei Null an, also neuer Instagram-Account und alles. Und da ist wirklich die Frage, okay. Es gibt ja Unternehmen, die bauen wirklich auf solchen Kanälen auf und da ist man halt einfach in der gütigen Hand eines Unternehmens, das auch keinen ordentlichen Kundensupport hat und wo man halt wirklich bei E-Mail ist meiner Meinung nach doch das allerallernächst an autonom. Klar, es gibt diese ganzen iOS-Updates und Spam und so weiter, aber ich finde persönlich, bis jetzt SEO fand ich immer einen guten Kanal, aber auch das wird jetzt durch die ganzen AI-generierten Ergebnisse, wird das wahrscheinlich viel schwächer werden in Zukunft. sichersten Kanäle ist, die Leute direkt ansprechen zu können, weil überall anders kann man einfach per Knopfdruck der Saft abgedreht werden. Und das finde ich persönlich für einen Unternehmer beängstigend, wenn ich weiß, da gibt es eine Zwischeninstanz, die einen im Prinzip den Kundenkontakt regulieren kann komplett. Naja, das war jetzt nur eine Sache, die andere habe ich vergessen, aber das ist doch cool. Und ich meine, bei euch selber ist es so, du hast gesagt, alle zwei Wochen macht ihr einen Podcast bei Digital Optimist, ne? Newsletter.

    Alex:

    Genau, der Newsletter kommt alle zwei Wochen und jede Woche... .. haben wir neue Geschäftszüge auf unserer Plattform.

    Victoria Weber:

    Wir werden natürlich diesen Newsletter hier unter diesem Podcast auch featuren. Gibt es sonst noch was, was du teilen würdest? Eine der Fragen, die ich ganz oft bekomme, ist so, gibt es Sachen, wenn man jetzt, auch jetzt zum Thema Geschäftsideen, gibt es Sachen, wo man typischerweise in die Falle tritt? Also du hast ja eben schon angesprochen, dass man sich vielleicht zu sehr externer... orientiert und nicht so darauf achtet, was man eigentlich selber will. Gibt es Sachen, die du auch siehst, wo du sagst, du siehst typische Fehler von Leuten, die sich blind auf irgendwelche Dinge stürzen, was sie nicht machen sollten, sowas in die Richtung? Oh, dein Ton ist glaube ich gerade weg. Du musst dich wieder anschalten.

    Alex:

    Das ist eine schwierige Frage. Ich weiß gar nicht, ob ich darauf eine gute Antwort habe. Ich glaube, vielleicht ist es tatsächlich das zu früh aufgeben. Vielleicht auch eine andere Sache. glaube, dass die, wenn du ganz am Anfang stehst, sagen wir mal, du hast einen Job und du sagst, ich brauche natürlich ein Einkommen. Ich will jetzt noch nicht, ich traue mich noch nicht jetzt vom 10 Meter Brett ins Wasser zu springen. Ich muss erstmal so ein bisschen vom 3 Meter Brett üben, bevor ich dann in die völlige Selbstständigkeit gehe. Und das kann ja auch eine nebenberufliche glaube, dass das Wichtigste in so einer frühen Phase ist, ist die Aufgabe neu zu frameen. Denn deine Aufgabe ist es eigentlich nicht in einer ganz frühen Phase von einer Produktentwicklung, das Produkt zu bauen, was die perfekte Lösung ist, sondern deine Aufgabe ist es eigentlich, in ein Gespräch mit deinen potenziellen Kunden zu gehen. Ich glaube, das ist ein ganz wichtiges, das mag sich nicht so groß anhören, aber es ist ein großer Switch in dem Angang von Unternehmertum, weil wenn ich jetzt die perfekte Lösung bauen will, dann bin ich in mir selbst, dann bin ich vielleicht zu Hause, wie ich damals, als ich den Programmierbaukasten gebaut habe. Ich war zu Hause und habe das irgendwie entwickelt mit meinem Co-Gründer. Aber ich glaube, das Bessere, was man machen kann, ist, so früh wie möglich rauszugehen Version von einem Produkt einfach mal zu fragen, wie findet ihr das und was wäre eigentlich wichtig für euch, wollt ihr Programmieren lernen, wollt ihr eigentlich den Sonntag noch Nachmittag verbringen, wollt ihr irgendwie basteln, ja, es ist der Aspekt, der wichtiger ist. Und da ist glaube ich mein Lieblingsbeispiel ist von den Gründern von Dropbox. Dropbox kennen wahrscheinlich viele, ist ein Datei-Sharing-Service, der über verschiedene Geräte die wussten natürlich, boah, es wird mega anstrengend, dieses Produkt zu bauen. Weil ich muss natürlich überlegen, okay, was ist, wenn der einen Mac hat und der andere hat ein Windows? Was ist, wenn der einen Handy hat, aber der hat dann kein Apple, sondern einen Samsung? Und was ist, wenn, was weiß ich, wenn das Dateiformat so ist oder sowas? Also die mussten so viele Fragen klären, dass die fast davon überwältigt geworden, überwältigt wären, wenn sie das jetzt angefangen haben zu bauen. Und haben die in, das gibt es auch noch online, ein paar Minuten erklären die halt was sie machen wollen. Mit einfach mit Mocks, mit so kleinen Mockups. Und da haben die halt geguckt, okay, interessiert sich Leute überhaupt für die Grundidee. Und das finde ich interessant, weil die haben es verstanden, dass deren Aufgabe es eigentlich ist, ins Gespräch mit ihren Kunden zu gehen, zu verstehen was gut ist und was schlecht ist und nicht zu Hause zu sitzen und versuchen das Beste, was in deinem Kopf ist, aufs Papier zu bringen und auch fast ängstlich zu sein, etwas Das glaube ich ist vielleicht ein Tipp, der... .. und natürlich bleibt optimistisch. Das ist sehr klar.

    Victoria Weber:

    Mhm, klar. Zu dem, was du gerade gesagt hast, kann ich noch hinzufügen, weil das ist interessant. Mir ist gerade die zweite Sache zum Thema E-Mail noch eingefallen. E-Mail für mich ist zum Beispiel auch ein Kanal, der genau das löst, was du gerade sagst. Ich mache ganz viel Analyse und gucke, worauf die Leute klicken und auf was Reaktionen kommt. Entweder in Form von Antworten oder in Form von, wo die Leute draufklicken. Und jetzt gerade auch mit Craterweight, deren eigener Newsletter hat, da sehen wir auch teilweise bestimmte Themen, finden die Leute anscheinend super spannend. gefragt hier auch unter den Hörern und unter denen, dann macht man halt mehr davon. So, das heißt, das ist ja nicht ein finales Ding, wo wir jetzt die Themen für immer festgelegt haben und so mache ich das auch bei meinem eigenen Crater Business, sondern ich beobachte im Prinzip einfach permanent, ich werfe wie so kleine Zehnfischchen ins Wasser und gucke dann in welchen wird reingebissen und davon schmeiße ich dann nochmal Zehn hinterher. Und ich glaube, alle... Produkte und Kurse, die ich selbst gemacht habe, sind im Prinzip auch dadurch entstanden, dass ich geguckt habe, was stellen die Leute für Fragen, was machen die und so weiter. Und das ist auch zum Beispiel ein typischer Fehler bei diesen digitalen Produkten, dass Leute einfach erst mal so ein ewiges Produkt, das ist ja nicht nur in der physischen Welt so, sondern auch in dieser ganzen Online-Welt, dass die Leute erst mal sechs Monate an irgendeinem Produkt rumfeilen und dann vergessen, wer soll das eigentlich kaufen. Hat man die schon mal gefragt oder so.

    Alex:

    Ja klar, ganz klassisch. Wir lachen darüber, es ist ein ganz klassisches Problem, dass

    Victoria Weber:

    Das heißt, ich persönlich...

    Alex:

    wahrscheinlich sieben von zehn Grundanfragen.

    Victoria Weber:

    Vor allem die, die das zum ersten Mal machen. Inzwischen verkaufe ich zum Beispiel, was digitale Kursen angeht, ich mache nur Vorverkäufe. Ich habe noch nie etwas, was ganz Kleines würde ich wahrscheinlich schon fertig machen, aber ich habe noch nie etwas fertig gemacht, bevor ich es verkauft habe. Und das hat sich...

    Alex:

    Das heißt, du sagst dann vier, fünf Wochen vorher, sagst du dann 20 Prozent Rabatt, wer will es jetzt schon kaufen und dann entwickelst du es erst?

    Victoria Weber:

    Genau, so ähnlich. Oder sogar noch mehr. Und da gibt es eine Outline und dann ist schon so ein bisschen der, und die Leute kennen ja dann, was ich so mache und so. Und dann gibt es Vorverkauf und man weiß genau, okay, das wird erst dann und dann nach und nach rauskommen oder so. Und das ist eigentlich so, da bin ich sehr, sehr gut mitgefahren, weil ich hätte größte Bedenken, wenn ich mich jetzt wochenlang irgendwie einigeln würde und da so riesen Dinge aufnehmen, ohne dass da was schon verkauft ist. Das habe ich bis jetzt mal so gemacht, weil...

    Alex:

    Und ab wann ist es ein Erfolg? Ab wann geht es in die Produktion und wann nicht?

    Victoria Weber:

    Also ich würde sagen, da muss man sich einfach selber ein Ziel setzen. Also wenn man es kann man kann ja sagen, entweder nach Umsatz oder nach wie viel Personen. Und wie viele Personen ist natürlich abhängig an wie viel man das schickt. Also ich mache manchmal bei so kleineren Sachen nehme ich auch nur eine Teilmenge an Leuten, weil ich noch nicht will, dass alle dieses halbfertige Ding sehen. Dann kriegen das eine ausgewählte. Aber ansonsten würde ich sagen, dass es einfach ein bestimmter Prozentanteil ist. Aber wenn man jetzt keine Liste von 100 Leuten hat, dann ist es klar, dass jetzt nicht 100 Verkäufe stattfinden werden. Aber wenn man 10.000 hat, dann kann man sich ja im Prinzip überlegen, das für mich was wert und da würde ich einfach sagen klare Grenze ziehen, wenn man sagt okay, ich brauche sagen wir mal man weiß ich würde einen Monat daran arbeiten, in einem Monat würde ich keine Ahnung sagen wir mal am Anfang vielleicht 2000 Euro mir auszahlen so als Monatsgehalt oder so, dann muss halt mein, wenn ich ein Monat an diesem Kurs arbeite, muss halt 2000 Euro für diesen Vorlaunch quasi rauskommen, das kann man sich dann relativ einfach ausrechnen. So würde ich das sehen.

    Alex:

    Ja, schlau, macht Sinn. Das stimmt. Und das ist natürlich die Chance, die du hast mit deiner... .. Audience. Du hast eben gesagt, du baust erst die Distributionswege auf.

    Victoria Weber:

    Genau, aber das hat halt... genau. Genau.

    Alex:

    Du hast jetzt die Distributionswege und das kannst du jetzt... .. um eigentlich deine Flop-Rate zu reduzieren in deinen Innovationen.

    Victoria Weber:

    Genau, und das ist jetzt halt der Vorteil und den hat man aber am Anfang natürlich nicht. Und deswegen, ich gucke das auch interessiert an, sehr viele Unternehmer, die beim zweiten Mal gründen, die machen, während sie das ganze Gründungszeug machen, bauen sie sich schon diese Distribution auf, weil die halt gelernt haben, dass es halt schwierig ist, wenn man erst das Produkt hat und dann hinterher noch alles, weil oft gibt man ja auch dann das ganze Geld für das Produkt aus und dann hat man nicht so viel für Marketing übrig. Deswegen.

    Alex:

    Ich hab neulich was Spannendes gelesen, da hab ich nachgedacht, dass stand, jedes Startup, das jetzt gegründet wird, muss eigentlich ein Media-Business sein, muss also ein Media-Geschäft sein. Und dann hat es auch weiter überlegt, der Artikel, braucht eigentlich jeder Gründer, braucht er oder sie auch einen Chief Media Officer in seiner Gründertruppe. Was denkst du dazu?

    Victoria Weber:

    Also tatsächlich finde ich, geht das schon, das schrattet so ein bisschen über in diese ganze Creator-Geschichte mit rein, weil da ist, also Creator-Business ist für mich ja ein Mini-Medien oder was heißt Mini, aber zumindest Mini in der Personalaufstellung. Ein Medienunternehmen, also für mich ist ein Creator-Business teilweise ein Medienunternehmen. Und deswegen glaube ich, dass wenn man nicht mittelfristig, langfristig von diesen, wie eben besagten Unternehmen abhängig sein möchte, dann macht es natürlich total Sinn, sich diese eigenen Kanäle aufzubauen. Und ich meine, bei mir war das auch so eine Erkenntnis. Influencer und so weiter bezahlt habe, wo ich mir immer dachte, die Texte, die die schreiben, könnte ich viel besser schreiben, aber das einzige, was mir fehlt, ist die Distribution dahinter. Das heißt, wenn man sowohl die Distribution als auch das Produkt dahinter hat, ist es mega, weil man hat natürlich eine viel größere Marge. Man kann im Prinzip alles, also man hat keine Marketingkosten, in Anführungszeichen, und hat gleichzeitig auch total in der Hand den Kontakt zu diesen Kunden und ich glaube, dass deswegen jedes Produktunternehmen das auch so sehen sollte.

    Alex:

    Ich komme noch einmal zurück auf mein erstes Startup, dieser Programmierbaukasten. Als wir dann angefangen haben, digitales Marketing zu machen, haben wir auch mit Influencer gearbeitet. Und ich weiß noch ganz genau, es war am 1.12., weil wir dachten natürlich, Weihnachtssaison ist wichtig, da wollen die alle das haben vielleicht. Und dann haben wir am 1.12., hat der ein Video veröffentlicht und wir hatten uns im Vorfeld, der hatte so 200.000 Abonnenten oder so was. groß ist, glaube ich acht Jahre her oder so. Und wir hatten damals so ein Lager. Wir dachten, das reicht uns bis Ende März des nächsten Jahres. Und dann hat dieser, der Influencer hat dann ein Video veröffentlicht und ich sag's hier, also ich fand das so peinlich, dieses Video, wie der unser Produkt dargestellt hat. Das war irgendwie so not as intended. Ich dachte eher, es ist ein schlaues, genau, ich dachte, es ist vielleicht ein

    Victoria Weber:

    Not on brand.

    Alex:

    schlaues Produkt, wo du programmieren lernen kannst, aber das völlig anders positioniert. Und ich weiß noch genau, wie peinlich mir das damals war. Aber das Ergebnis war, wir waren am Nikolaustag, war unser gesamtes Lagerlehr

    Victoria Weber:

    Mia!

    Alex:

    dass das jetzt auch wir haben auch wahnsinnig viele Flops mit YouTube, YouTubern gehabt. Aber das war mal eine, das hat eingeschlagen und da habe ich so gedacht, okay will ich überhaupt die Kontrolle haben darüber, was Influencer über mein Produkt sagen oder muss ich das abgeben und sagen, du kennst deine Zielgruppe, ich kenn es nicht, ich muss mich eigentlich vorher entscheiden, will ich das, dass sozusagen, ich kenne ja dein Stil, passt mein Produkt zu deinem Stil, aber der, wir haben nie irgendwelche Vorgaben gemacht und und der hat es wirklich abverkauft, weißt du? Das war krass. Und ich wäre nie darauf gekommen.

    Victoria Weber:

    Hm.

    Alex:

    Also ich glaube, es ist so ein doppelschneidiges Schwert irgendwie, was manchmal echt wehtun kann, wenn es dann auch noch nicht verkauft wird.

    Victoria Weber:

    Mhm.

    Alex:

    Aber manchmal, wenn sie es verkaufen, dann ist das Ziel erreicht.

    Victoria Weber:

    Aber das ist ja genau das, was ich meine, wenn du dieser Influencer wärst, dann könntest du einfach den Baukasten selber entwickeln, auf den Markt bringen und dann hättest du schon die Distribution mit drin.

    Alex:

    Ja, ganz genau, richtig. Da muss ich...

    Victoria Weber:

    Und dann hast du auch in der Hand, wie du darüber redest, weil es einfach dein Ding ist, dann ist es dein Kanal, dein Produkt, deine Marge, dein alles. Und das ist ja eigentlich das, was das extremste Wertemodell ist, was ja auch diese ganzen Influencer heutzutage machen, dass sie dann richtige Marken und richtige eigene Unternehmen aufbauen. Das ist ja so gerade die Entwicklung. Ich finde das mega spannend. Also wir könnten da noch zehn Jahre darüber reden, aber wir müssen an dieser Stelle einen den Abschluss finden. Weitere, wir weisen auf weitere Gespräche hin im Digital Optimisten Podcast, wenn ihr noch mehr Alex hören wollt.

    Alex:

    Gerne, klar.

    Victoria Weber:

    Und wir werden das natürlich auf jeden Fall auch verlinken. Ihr könnt euch für den Podcast und für den Newsletter eintragen. Für alles unter den Show Notes. Und ich würde sagen, wie ich das höre, war das nicht unser letztes Gespräch. Vielleicht gibt es eine Wiederholungseinladung hier in diesem Podcast. Vielen vielen Dank für deine Zeit. Es war super cool und tragt euch alle ein. Jede Woche, alle zwei Wochen eine Geschäftsidee von Alex und Team.

    Alex:

    Super, danke Victoria, mich gefreut.

    Victoria Weber:

    Tschüss.

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