Katschiiing: Ist Etsy DIE Goldgrube für digitale Produkte? (Mit Dagmar Kinter von Kassenklingeln)

Dagmar Kinter von Kassenklingeln verkauft seit 2014 ihre coolen Upcycling-Taschen & Accessoires bei Etsy. Ich spreche mit ihr über Schnittmuster, DIY-Bastelvorlagen, IKEA-Hack-Anleitungen und weitere spannende Geschäftsideen.

Als Etsy-Expertin betreibt Dagmar aber nicht nur ihren eigenen Etsy-Shop, sondern hilft anderen dabei, einen Etsy-Shop zu starten oder auf Erfolgskurs zu bringen.

Wir schauen uns die in Deutschland noch super unterschätzte Geschäftswelt auf Etsy an: Welche Produkte darfst du überhaupt bei Etsy verkaufen? Welche Gebühren fallen an? Und vor allem, was sind die Vorteile vom Verkauf bei Etsy? 🚀

Inhaltsverzeichnis:

    Übrigens: Diesen Artikel und Podcast gibt es auch als Video:

    Oder du hörst dir den Podcast in deiner Lieblings-App an:


    Dagmar Kinter hat BWL studiert und 2014 ihr nachhaltiges Taschenlabel Tube gegründet. Neben ihren Marktverkäufen war sie auch online sehr erfolgreich und wurde immer wieder gefragt, wie sie das hinbekommt. 

    Vier Jahre später entstand ihre erste Website, damals noch unter anderem Namen, wo sie kreativen Menschen geholfen hat, ihre Produkte online zu verkaufen und den ersten Schritt ins Online-Business zu wagen. 

    Das Ganze machte sie nebenberuflich selbständig, bis sie 2020 zur Vollzeit-Businessfrau wurde. Nur ein Jahr später hatte sie ihr Taschenlabel soweit organisiert, dass sie selbst nicht mehr ganz so aktiv im Tagesgeschäft mitarbeiten musste und sich auf die Managementaufgaben im Hintergrund konzentrieren konnte. 

    Das war der Startschuss für Kassenklingeln. Bis heute führt sie ihren Etsy-Shop erfolgreich weiter und steht auch gerne mal zur Abwechslung vom Schreibtisch selbst in der Werkstatt. Das hat auch einen weiteren Vorteil: Etsy entwickelt sich permanent weiter. So ist sie immer am aktuellen Stand von den laufenden Änderungen auf Etsy und kann andere Etsy-Shopbetreiber super unterstützen.


    Was darf man auf Etsy verkaufen?

    Auf Etsy darf man alle Produkte verkaufen, die für den Kreativbedarf geeignet sind. Dazu zählen Materialien wie Lineale, Knöpfe oder Stoffe - aber auch Werkzeuge, die für eine DIY-Herstellung benötigt werden. Handgemachte Artikel sind klar der Dauerbrenner auf Etsy. 

    Außerdem erlaubt sind Produkte, die man zwar selbst designt hat, jedoch nicht selbst herstellt. Die Idee kann also von dir sein, aber die Herstellung übernimmt jemand anderer. Das gilt übrigens sowohl für physische als auch digitale Produkte.


    Welche Vorteile hat Etsy?

    Wenn du schnell mit dem Verkauf deiner Produkte starten willst, ist Etsy die Lösung. Denn die Kosten sind überschaubar und man muss keine eigene aufwändige Website einrichten. Etsy bietet dir die Möglichkeit, deine Produkte am Markt zu testen. 

    Du siehst, ob Nachfrage besteht und kannst leicht neue Produkte listen oder aus deinem Shop aussortieren. 

    Etsy ist in Deutschland enorm im Kommen. In den USA ist es eine der Top 10-Shopping Websites und wird auch in der D-A-CH-Region weiter wachsen. Immer mehr größere, professionelle Labels erkennen das Potenzial in Etsy und nutzen es als weiteren Kanal. Vor allem ist es eine mega gute Ergänzung bei einer Multi-Channel-Strategie. 

    Die Reichweite ist nicht zu unterschätzen. 

    Den eigenen Shop kann man auf Etsy intern suchmaschinenoptimieren. 

    Hast du ein Produkt, dass du in andere Sprachen übersetzen lassen kannst, erreichst du easy potenzielle Kunden weltweit. Zudem darf man nicht vergessen, dass man nicht nur auf Etsy, sondern auch auf Google gelistet wird. 


    Was kostet ein Etsy-Shop?

    Die Preise sind kalkulierbar und definitiv geringer, als wenn du eine Shopping-Website einrichten würdest. Pro Listing entsteht eine Gebühr von 20 US-Cent (ca. € 0,18). 

    Erst wenn du einen Artikel verkaufst, fällt eine Provision von 6,5 % an. Hinzu kommt noch eine Zahlungsbearbeitungsgebühr, die von Land zu Land variiert. 

    Etsy bietet viele verschiedene Zahlungsmöglichkeiten an. Ein Etsy-Shop hat den Vorteil, dass man vom Kunden einen Vertrauensvorschuss erhält. 

    Denn es steckt ein riesiger Marktplatz dahinter. Kunden, die sonst nie von einem unbekannten Shop kaufen würden, weil sie Angst vor einer Abzocke haben, können hier sorgenfrei shoppen. Denn sie wissen: Etsy greift im Notfall ein und zahlt das Geld zurück. Der Kunde hat hier kein Risiko.


    Digitale Produkte für den Etsy-Shop

    In Zeiten des Onlinekonsums bietet sich natürlich sehr gut an, digitale Produkte zu verkaufen. Einmal erstellt, kann das Produkt im Shop platziert und mit nur einem Mausklick zum Käufer auf den PC geliefert werden. 

    Damit lässt sich auch sehr gut dein bestehendes Business skalieren. Denn stell dir vor, du kannst besonders gut zeichnen und erstellst Sketchnotes für Unternehmen. 

    Dann könntest du eine Anleitung für DIY-Sketchnotes anbieten und als digitales Produkt zusätzlich verkaufen. 🎉🎉 

    Hier sind einige Ideen für digitale Produkte:

    • Presets

    • Schnittmuster

    • Planer

    • Vorlagen für Einladungskarten

    • Sticker-Vorlagen

    • DIY-Vorlagen

    Bevor du dich fragst, wie denn Online-Kurse auf Etsy funktionieren, kann ich dir schonmal sagen, dass sich das aktuell noch nicht sonderlich durchgesetzt hat. 

    Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Das Datenvolumen bzw. die Datenmengen beim Hochladen sind allerdings begrenzt. 


    So bekommst du Traffic auf deinen Etsy-Shop

    Etsy findet es toll, wenn du Traffic von außerhalb generierst. 

    Du hast dazu einige Möglichkeiten: Eine davon ist, über Pinterest die Leute auf deinen Shop zu bringen. Manchmal dauert das zwar etwas, bis Bewegung hineinkommt. 

    Dafür läuft es dann kontinuierlich gut weiter. Ansonsten kannst du über Social Media, Kooperationen oder mit Blogartikel auf deinen Etsy-Shop verlinken.

    Bei Etsy hast du übrigens in der Statistik Einsicht, woher der Traffic kommt. Da siehst du auch, ob der User über einen Direktlink auf ein Produkt zu dir gefunden hat.

    Alle Short Facts für deinen Start ins Etsy-Business:

    🚀 Verkaufe Produkte, die für den Kreativbereich geeignet sind (Handmade Stuff, Materialien, Werkzeuge für DIY, Vorlagen, …).

    🚀 Günstiger und schneller Einstieg (Rund € 0,18 pro Produktlisting).

    🚀 Große Reichweite - national und weltweit.

    🚀 Der Etsy-Markt wächst enorm.

    Viel Erfolg mit deinem Etsy-Shop und wie Dagmar immer sagt: Lass die KASSE KLINGELN!


    Hör dir die komplette Geschichte von Dagmar Kinter jetzt im Podcast an:

    Hast du Lust, dir das Interview mit Dagmar anzuhören? Dann suche in den gängigen Podcast-Apps nach CREATORWAY, Folge 0062!

    • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

      Victoria Weber:

      Und die Frage ist natürlich direkt mal zum Einstieg. Was ist denn, wenn ich jetzt entdeckt habe, oh, ich könnte Sachen auf Etsy verkaufen, dann lautet wahrscheinlich sofort immer das, was man im amerikanischen Raum sieht. Mach ein digitales Produkt und werde bei Etsy mit passivem Einkommen reich. Was ist dein Statement dazu, Dagmar?

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ja, also kann man alles machen. Du kannst davon träumen. Es kommt ja am Ende auf dich drauf an. Was ist für dich Reichtum? Ja, passive Produkte und Reichtum. Ich bin da immer so ein bisschen skeptisch, weil sicherlich kannst du ein passives Produkt, also ein digitales Produkt, halt irgendwie leichter skalieren. Keine Frage. Ist was anderes, wenn du jetzt irgendwie einen Guide erstellst oder einen Schnittmuster oder was auch immer und das x-beliebig oft verkaufen kannst. als wenn du mit deiner Arbeitszeit letztlich deine Zeit gegen Geld tauscht und in meinem Fall jetzt Taschen nähst. Aber ich finde, bei diesem sogenannten passiven Einkommen mit Verkauf von digitalen Produkten, da bin ich immer so ein bisschen skeptisch, weil es ist halt doch auch eine Menge Arbeit dahinter. Es ist nicht so, dass du es einmal erstellst und dann letztes Etzi hoch und dann wirst du reich und macht Katschinger und die Kasse klingelt. So ist es in, ich würde mal sagen, 99,9 Prozent der Fälle nicht. Dennoch ist natürlich sowohl der Marktplatz als auch die Idee, digitale Produkte auf Etsy verkaufen sehr, sehr gut und ist schon mal ein guter Anfang. Also, ja, go for it, würde ich sagen. Ob das mit dem Millionär, mit dem Reich werden, klappt, weiß ich noch nicht so.

      Victoria Weber:

      Alle schalten jetzt total enttäuscht die Folge aus und sagen, das ist ein blöder Podcast.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Nein.

      Victoria Weber:

      Ich wollte das aber. Nee, Quatsch. Ich habe ja betont provokant jetzt auch hier provokativ oder wie man das nennt am Anfang

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Mhm.

      Victoria Weber:

      gefragt, weil es natürlich gerade auch so ein bisschen Strömung gibt und es ist ja tatsächlich so, dass auch Etsy im englischsprachigen Markt sehr, sehr viel dieser Produkte auch gut zu gehen scheint. Und deswegen wollen wir uns ja quasi ein bisschen mal diese Geschäftswelt auf Etsy jetzt in diesem Interview so ein bisschen angucken. Denn du bist ja da. Bist du da eigentlich reingerutscht? Jetzt erzähl mal kurz die Backstory, ohne da jetzt so in die ultimativen Details abzudriften.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Tatsächlich bin ich reingerutscht. Ich wollte digitale Produkte verkaufen und dann wurde ich gefragt, wie das geht. Nein, also tatsächlich...

      Victoria Weber:

      Den Witz musstest du jetzt bringen.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ich habe 2014 mein Label Tube gegründet. Das ist ein nachhaltiges Label, mit dem ich Taschen fertige. Ich bin gleichzeitig studierte BWLerin und... Zu der Zeit, weil noch vor Corona, haben wir auch regelmäßig auf Märkten verkauft. Und dann wurde ich immer wieder gefragt, Mensch, und mit dem online verkaufen, wie machst du denn das und überhaupt? Und das fing eigentlich ganz oft. Nein, das ist halt oft so bei so Make-up, bei kreativen Menschen, dass das. die in der Kreativität sehr gut sind. Aber sobald es dann irgendwie in die Zahlen geht, es fängt ja schon mit der Kalkulation an und geht dann eben weiter mit dem Online-Marketing. Und wer sich damit mit dieser Welt beschäftigt und sie liebt, so wie ich es lieb, der weiß halt auch, dass es echt überwältigend ist und oft sind Kreative damit total überfordert. Und dann fing das schon 2018 an, aber unter anderem Namen damals, dass ich dann so online ein bisschen die erste Website hatte, wo ich dann eben Kreativen geholfen habe, online zu verkaufen und so die erste Schritt ins Online-Business zu wagen. Ich hatte damals noch relativ zu tun mit meinem eigenen Label und war noch nicht so freigespielt und war auch noch nebenberuflich selbstständig. Und, ähm... Ja, 2021... 2020 hab ich mich Vollzeit selbstständig gemacht und 2021 hatte ich dann mein Taschenlabel eigentlich so weit organisiert, dass ich selber im Management bin und selbst gar nicht mehr so im täglichen Geschäft drin bin und hab dann angefangen mit Kassenklingen und hab mich da... also das fortgeführt. Itch hier und Scratch, bzw. Itch, das Scratch von den anderen Leuten. und hab mich aber spezialisiert auf Etsy. Denn allgemein für Handmade-Business-Daten gibt's ja schon eine Menge Leute und hab mich aber spezialisiert auf den Marktplatz Etsy und, ja, die ganzen Facetten darum. Also, ich bin... ja, irgendwie reingerutscht, kann man schon sagen.

      Victoria Weber:

      Aber das ist ja auch cool und vor allem super cool, dass du auch noch quasi dieses Business hast, weil es gibt ja viele Leute, die lassen dann das fallen, was die ursprünglich eigentlich dahin gebracht hat. Und du bist ja dann immer noch so voll mit drin, dass du auch mitbekommst, was da aktuell immer noch los ist. Denn das ist natürlich bei so Plattformen wie jetzt zum Beispiel Etsy. Ich behaupte mal nach einem halben Jahr haben sich da wahrscheinlich sämtliche Knöpfe und Funktionen und so. Jetzt bin ich nicht alle, aber schon viele Sachen geändert, oder?

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Das ist echt so. Ich sehe da auch einen unglaublichen Vorteil. Und das ist auch... Nicht nur, dass ich meinen Label liebe, ich mag es auch gerne. Ich bin auch gerne noch in der Werkstatt, weil es ist was anderes als immer nur am PC sitzen. Aber ich sehe diesen Vorteil, dass ich dieses Label noch führe und selber aktiv einen Shop führe, auf jeden Fall. Weil das ist genau, wie du schon sagst, Etsy entwickelt sich permanent weiter, die sind unglaublich schnell im Testen entwickeln. Es laufen ständig mehrere Tests, auch suchmaschinenmäßig... Das kriegt man als Verbraucher gar nicht unbedingt mit. Mal ist ein Button hier, mal ist er rechts, mal links, mal wieder weg. Das ist echt irre. Ich hab den Riesenvorteil, dass ich noch aktiv im Geschäft bin und das mitbekomme. Oder auch kurzfristig, jetzt waren die ersten Tage im Juli, dann konnte man die Umsatzsteuerabrechnung nicht herunterladen. Die war noch nicht da. Solche Sachen krieg ich mit, die ich sonst nicht mitkriegen würde.

      Victoria Weber:

      Ja voll gut. Wir haben ja immer so ganz verschiedene Leute, die jetzt diesen Podcast hören, aber ein paar sitzen da und denken sich so, oh Etsy, hm, da könnte ich mal und da sollte ich mal und hm. Vielleicht kannst du ja mal kurz aus deiner Perspektive, wo du dich jetzt im Prinzip den ganzen Tag damit beschäftigst, sagen, für wen ist denn so ein Etsy-Shop ein cooles Geschäftsmodell und für wen eher nicht so. Und du kannst ja sowohl auf physische Produkte als auch auf digitale Produkte auf Etsy eingehen.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Also grundsätzlich muss man erstmal betrachten, was es ist erlaubt auf Etsy zu verkaufen. Zum einen sind es, du darfst dort an physischen Produkten alles verkaufen, was jetzt für einen Kreativbedarf geeignet ist. Also in dem Fall darfst du auch Handelsware verkaufen, Lineale, Knöpfe, was auch immer. Und als zweites gilt der Grundsatz, wenn es keine Handelsware ist, alles was du selber irgendwie... designt hast. Du musst es nicht selber hergestellt haben. Du kannst auch eine Idee haben, irgendjemand anders beauftragen, das zu fertigen, aber es muss von dir sein. Das darfst du auf Etsy verkaufen. Das ist so das erste Ausschlusskriterium. Und ansonsten ist es halt wie immer im E-Commerce. Also ich empfehle, jeder, der Bock hat, online was zu starten, den empfehle ich auch auf dem Marktplatz Etsy zu starten, denn es ist... so, dass du sehr viel schneller halt online gehen kannst und deinen Shop starten kannst und testen kannst, ob ein Produkt funktioniert, als wenn du jetzt hier deine eigene Website startest und du hast auch für den Start wesentlich weniger Kosten. Ich gehe jetzt mal nicht vom Zeiteinsatz. Natürlich braucht es Zeit, so einen Shop zu entwickeln, einzurichten und so weiter. Das hast du aber, egal ob eigener oder bei jedem Marktplatz hast du das oder du beauftragst jemanden. Aber ansonsten zahlst du pro Listing eine Gebühr von 20 US-Cent, also es sind gerade umgerechnet so 18 Euro Cent. Und dann geht es los und eine Listung ist online und kann gekauft werden. Das ist schon sehr, sehr easy. Was nicht easy ist und was viele unterschätzen, ist, überhaupt ins Online Business zu gehen. Aber das ist total egal, ob du jetzt einen eigenen Shop startest oder auf Amazon verkaufst oder auf Etsy. Da steckt schon mehr dahinter als einfach nur ein paar schöne Produktbilder oder Mock-ups machen, Text hochstellen, fertig. Also du musst da schon ein bisschen dran bleiben und das gilt aber für alle Marktplätze. Ansonsten hast du halt bei Etsy den großen Vorteil, du hast den eingebauten Traffic und du hast unglaublich viele Zahlungsmöglichkeiten für den Kunden, die du im eigenen Shop zum Beispiel auch erstmal einrichten musst. Und du hast so eine Art... Vertrauensvorschuss gegenüber den Kunden, weil der Kunde vielleicht bei unbekannten Labels, bei unbekannten Shops doch eher kritischer ist und sagt, naja, kann ich dem vertrauen oder werde ich hier übers Ohr gezogen? Und bei Marktplätzen wissen die Kunden halt immer, da steckt ein Marktplatz dahinter, im Notfall greifen die ein und ich kriege mein Geld zurück, ich habe also kein Risiko. Genau und von daher, ja, go for it. Also kann es immer empfehlen.

      Victoria Weber:

      Das finde ich gut.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Kann aber Etsy auch empfehlen, wer schon einen bestehenden Shop hat. Das einfach für die Multi-Channel-Strategie zu verwenden und als weiteren Kanal zu nutzen. Gerade in Deutschland wächst Etsy immer noch weiter und hat enorme Wachstumsraten und bietet sich da auch an. Also nicht nur für Menschen, die ihr bisschen starten und das erste Mal in sich in die Online-Welt in E-Commerce begeben, sondern auch für Menschen, die schon auf irgendeine andere Art und Weise verkaufen und das als weiteren Kanal dazu nehmen möchten.

      Victoria Weber:

      Sehr cool. Ich meine, am Ende des Tages ist es ja auch so ein bisschen dieses Thema... Wo kann man noch den Traffic herholen? Und auf einer eigenen Website muss man ja erst mal überhaupt eine riesen Trommel rühren und meistens dann halt woanders, zum Beispiel auf Social Media oder sonst wo, dass die Leute überhaupt dahinten finden. Das heißt, bei dieser eingebauten Traffic, was du auch gesagt hast, ist natürlich ein riesen, riesen Vorteil, dass da einfach schon das Volumen dahinter ist. Und wenn man dann auf Etsis quasi interne Suchmaschinen Geschichten optimiert, dann hat man da schon das eingebaute Entdeckungspotenzial mit drin, was ja auf dem eigenen Webshop komplett fehlt. Und viele frustriert, wie ich aus eigener Erfahrung mit vielen Leuten weiß, Man denkt, man schaltet einfach irgendwas online und dann kommen da Leute hin, aber das passiert ja im Prinzip nicht so. Aber trotzdem ist es ja so, dass man auch außerhalb der Plattform im Prinzip Marketing betreiben muss. Und deswegen wollte ich dich fragen, ob du vielleicht ein paar Beispiele hast oder was dir so konkret einfällt von Leuten, die quasi eigentlich nur, ich sag jetzt mal, sie unter anderem auch als Verkaufsplattform nehmen, aber die eigentlich auch anders durch Content oder durch andere Wege richtig cool ihre Produkte promoten.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Du meinst, wie die Traffic dann auf Etsy bekommen oder...

      Victoria Weber:

      Genau.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ja. Also es funktioniert im Prinzip wie im eigenen Shop auch. Etsy belohnt das auch, wenn du Traffic schickst und das kannst du halt sowohl mit Pinterest machen, eher langfristig. Ja, Pinterest ist ja eher so eine Schildkröte, bis die hochfährt, aber dann bewegt es sich halt immer weiter. Das ist eine super Möglichkeit, um Traffic auf Etsy zu kriegen oder auch Instagram. TikTok habe ich jetzt nicht so die großen Erfahrungen. Also du kannst halt alle Social Media Kanäle nutzen oder eben auch alle Blog Artikel nutzen oder Blogs oder Kooperationen mit anderen Makern, wenn das irgendwie gut passt. Und dann immer wieder auf deinen Etsy Shop verlinken. Du kannst direkt auf Produkte verlinken. Etsy belohnt das auch, wenn du da Traffic hinschickst.

      Victoria Weber:

      Woher wissen die, dass der von dir kommt? Weil das einfach dein Produkt ist oder muss man da irgendwelche...

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Das kannst du sehen in den Statistiken. Du kannst genau sehen, woher der Traffic kommt und siehst halt auch, ob es ein Direktlink ist, also eine direkte Verlinkung war.

      Victoria Weber:

      Okay, weil ich mein...

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Du kannst es kein Affiliate oder so schalten auf deine Produkte, das geht nicht. Aber du kannst in deinem eigenen Shop Statistik sehen, woher der Traffic kommt und entsprechend erkennt das Etsy auch. Also Etsy ist super datengetrieben, die sehen das alles. Die sehen es nicht mehr noch als du als Etsy Verkäufer.

      Victoria Weber:

      Die sehen alles, was du tust.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Die sehen echt alles.

      Victoria Weber:

      Du lachst, aber die wissen, aber sie denken sich, haha.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Hmm, naja, du ach, solang das zu meinem Vorteil ist und ich mehr verkaufe, ist mir das egal.

      Victoria Weber:

      Ja, sehr, sehr cool. Hast du denn, jetzt kommt natürlich die Metafrage, hast du für Kassenklingeln auch einen eigenen Job bei Etsy oder hast du quasi, ja, okay.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ja, ich habe bei Gassen da sind tatsächlich momentan zwei oder drei so digitale Downloads drin,

      Victoria Weber:

      Und was verkaufst du da drin?

      Dagmar // Kassenklingeln:

      klar. Genau und ich verkaufe sowohl über Etsy die digitalen Downloads als nutze ich auch noch

      Victoria Weber:

      Mhm. Hm. Okay, sehr cool. Da stelle ich natürlich jetzt als nächstes direkt die Frage. Digital Downloads, weil es gibt auch einige Leute, die hier zuhören, die machen Online-Kurse und so weiter. Und da überlegt man sich immer, also ich wurde das tatsächlich auch schon oft gefragt, warum meine Kurse jetzt nur bei mir selber zur Verfügung stehen und ob ich die, also jetzt quasi ganz konkret Kurse, ob ich die nicht mehr irgendwo anders listen sollte. Ich habe verschiedene Gründe, warum ich das nicht mache, aber es gibt ja andere Produkte, wie jetzt zum Beispiel so kleinere Downloads, PDFs, Sachen, die man durchaus auch sich bei Etsy vorstellen könnte. Ich habe zum Beispiel, gerade machen wir einen riesen Relaunch meines Templates, Das heißt, ich habe Website-Templates, was ich glaube ich auch schon auf Etsy gesehen

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Hm.

      Victoria Weber:

      habe, was wahrscheinlich auch Sinn machen würde.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Hm?

      Victoria Weber:

      Was für eine Art von digitalen Produkten, glaubst du, machen auf Etsy Sinn? Also wenn wir jetzt mal weggehen von den physischen Produkten, sondern nur bei den digitalen Produkten.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Das kommt immer auf den Markt drauf an, sehe ich so. Wenn wir jetzt nur von dem deutschen oder Dachregion sprechen, muss ich auch sagen, dass ich finde, dass der deutsche Markt insgesamt, was den Konsum von digitalen Downloads, abgesehen von Schnittmustern etc., noch hinter dem amerikanischen Fall hinterherhinkt, wie so oft. Aber ansonsten kannst du, kannst du wirklich alles verkaufen, also von Presets, also ich Handy, Backgrounds, Planer aller Art, sind super beliebt Vorlagen für irgendwie Einladungskarten, Schnittmuster, Stickervorlagen, was auch immer, also es ist wirklich alles, alles möglich. Tatsächlich habe ich selbst auch schon überlegt, durch meine Kurse über Etsy-Auslieferer, das macht ein bisschen Workaround, weil... Man ist ja begrenzt in dem Datenvolumen, das man hochladen kann. Ich habe es jetzt nicht auswendig und auch in der Dateimenge so könnte man tatsächlich auch machen. Da muss man sich aber die Frage stellen, würde denn jemand auf Etsy nach einem Kurs suchen? Und das denke ich eher nicht. Dennoch, was auch ganz viele Etsy Verkäufer vergessen, du rankst ja nicht nur auf Etsy, sondern du rankst ja auch auf Google. Und Etsy hat gerade in der deutschen Suchmaschinen, also in der Suchmaschinenoptimierung ihrer gelisteten Produkte, der auf dem Marktplatz gelisteten Produkte in Deutschland in den letzten zwei Jahren einen enormen Sprung nach vorne gemacht. Und gerade so, wenn man auf irgendwas sucht, irgendwelche Produkt Sachen sucht, auf Google, dann findet man auf der ersten Seite, also unter den ersten 10 So-Eggebnissen, immer mindestens ein, wenn nicht zwei aus, also etzielings, die finden immer zu so einem sogenannten Market, also wo Etsy eine Vorauswahl gestrofen hat am Produktbuch, aber auch Google Bildersuche oder Google Shopping, sieht man auch direkt auf einzelnen Listings. Das ist natürlich auch eine super Marketing Methode, gerade wenn man es schafft, die Titelbilder Dein Label überall, über alle Kanäle wiedererkennt, dann ist das natürlich eine Super-Marketing-Möglichkeit, da deine Sachen zu machen. Daher, ja. Es gibt jetzt keine spezielle Nische, wo ich sage, also ich meine, was auf Etsy ist schon eher bekannt für kreative Sachen. Natürlich alles, was im kreativen Bereich sind, DIY-Anleitungen, Schnittmuster und so, wo die laufen, natürlich super.

      Victoria Weber:

      Das wollte ich gerade auch zwischenfragen, weil du hast es so in so einem Nebensatz gedruckt. Natürlich so dieses Schnittmuster. Ich so, Moment mal, das ist ja voll die interessante Geschäftsidee.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Uhhh...

      Victoria Weber:

      Wenn man jetzt zum Beispiel Schnittmuster macht, das heißt dieses Schnittmuster etc., da hätte ich dich eh noch dazu gefragt.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ja, beim Etsy ist in Deutschland bekannt für natürlich für kreative Sachen. Man muss aber auch sagen, dass der Etsy natürlich in Deutschland noch nicht so krass bekannt ist wie zum Beispiel in den USA. In den USA ist es eine der Top 10 Shopping-Webseiten in Deutschland. Da triffst du noch viele Leute, die dir das noch nie gehört haben oder mal gehört, aber noch nie geschoppt haben. Da ist auf jeden Fall noch riesen Potenzial nach oben. Das wird auch in den kommenden Jahren noch wachsen. Auf jeden Fall. Das prophezei ich. Deswegen mache ich auch Kassenklingeln, weil ich davon total überzeugt bin. Sonst würde ich Kassenklingeln nicht machen. Und bekannt ist es eben gerade dafür, dass du was Besonderes findest oder im Kreativbereich. Also gerade Wolle, Schnittmuster, Stoffe, Eigenproduktionsstoffe und so. Oder ja, alles was in diese Art und Weise Bastel, Vorlagen, whatever, DIY, jegliche DIY Sachen, das ist auf jeden Fall super auf Etsy.

      Victoria Weber:

      Das ist natürlich auch der spannende Punkt, wenn man jetzt krampfhaft nach einer Geschäftsidee als Hörer sucht, was könnte ich machen?

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Hm.

      Victoria Weber:

      Und wenn man sich von so etwas auskennt, da gibt es ja auch einfach super, super viele Unterkategorien. Also jetzt Schnittmuster ist ja auch zum Beispiel sehr, sehr breit, aber man kann ja auch quasi die, sagen wir mal, Anleitungsmuster für andere Sachen machen. Und was ich immer so spannend finde, es gibt ja auch in so Zeitschriftenregalen, was man jetzt vielleicht selber als Konsument nicht nimmt, aber so diese Burda-Schnittmuster-Dinger

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Hm?

      Victoria Weber:

      und diese Sachen. Also ich habe jetzt zum Beispiel sowas gar nicht am Hut, aber ich gucke mir das immer Da muss ja unendlich viel dahinter sein und es gibt zum Beispiel hier in Dänemark ein Unternehmen, das ist auch so ein Strickvorlagen, also wie viele Marschen links, wie viele rechts,

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Hm?

      Victoria Weber:

      auch hier, ich kenne mich nicht aus, ich sage bestimmt irgendwas falsches, die gehen ab wie nichts, da ist eine unendlich riesengroße Community dahinter und da musst du halt natürlich

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Hm?

      Victoria Weber:

      erstmal reinfinden und es gibt wahrscheinlich super viele Leute, die eigentlich vielleicht zum Beispiel stricken, auch vielleicht kreative Ideen hätten, aber gar nicht auf die Idee kommen, das dann quasi als Anleitung ins Internet zum Verkauf zu stellen, so ungefähr.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ja.

      Victoria Weber:

      was super interessant sein kann und vor allem, wo auch glaube ich einfach so krasse Sub-Nischen sind. Ich habe jetzt gerade in den USA von einem Thema gehört, da ist ja dieses Quilting zum Beispiel ganz groß und ich so, was ist Quilting? Und da ist

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Hm? Ja.

      Victoria Weber:

      unendlich viel Geld dahinter, also riesengroße Communities und alles und da dachte ich mir auch sehr, wenn man sich dann auch mal so diese Sub-Kategorie in dem Bereich anguckt, da ist wahrscheinlich auch noch richtig viel zu holen, wenn vor allem das in Deutschland auch keiner macht, aber schon so die ersten Nutzer halt das wollen.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ja, und außerdem kannst du es ja auch total easy auf Etsy zweisprachig anbieten, weil digitale Produkte werden sowieso auf Etsy weltweit verkauft. So, oder du kannst halt deinen, gerade wenn es um solche Sachen sind, die in Deutschland extrem nichig sind, wie das Quilting, das ist natürlich in den USA ein viel größerer Markt, da steckt viel mehr Geld dahinter als in Deutschland. Na ja, warum nicht dann ein digitales Produkt entwerfen und dann übersetzen lassen und in zwei Sprachen anbieten, dass du sowohl Englisch als auch Deutsch, da hast du gleich einen riesen, riesen, riesengroßen Markt mehr noch erobert. Was mir gerade auch einfällt, Was ich finde auf Etsy gar nicht so krass vertreten ist, was aber auch natürlich ein riesen Ding ist, irgendwelche Home, was ich, Ikea Hack Anleitungen oder so. Ikea Hacks ist ja auch krasser Suchbegriff überhaupt und da ist bestimmt auch ein großer Markt, wenn man da für Ikea Hacks oder Hacks mit Ikea Möbeln zum Beispiel Anleitungen verkauft. Das wäre auch eine Idee.

      Victoria Weber:

      Stimmt, das ist eine coole Idee. Das ist eine richtig coole Idee. Du, so Moment mal, wir müssen das wieder raussteigen, weil das will ich selber machen.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Das ist sowieso krug, ich hab so viele Geschäftsideen, ich schaff das alles gar nicht.

      Victoria Weber:

      Deswegen mache ich unter anderem auch diese Geschäftsidea-Sessions in dem Podcast, weil ich habe auch täglich drei. Also ich habe da gar kein Problem. Ich kann die alle raushauen, weil ich habe eh...

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Mh.

      Victoria Weber:

      Ich werde mein Leben lang nicht genug Zeit haben. Ich habe... Ich verstehe das immer gar nicht, wenn jemand sagt so, ich weiß nicht, ich will mich selbstständig machen, aber ich weiß nicht womit und ich so... Ich könnte pro Tag fünf neue Businesses und acht neue Brandnamen und 27 neue Zigegruppen

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Moment!

      Victoria Weber:

      dir sagen. Aber darum geht es ja nicht. Deswegen, ich glaube, wir lassen das ruhig in diesem Podcast drin und mögen die Besseren

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ja, ja.

      Victoria Weber:

      gewinnen. Du kannst ja trotzdem deine IKEA-Dinger machen.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ich hab gar keine Zeit. Ich hab auch... Es geht mir wie dir, ich hab so viele Geschäfte. Mein Mann lacht schon immer, meine Kinder auch. Ich sag, oh Moment, daraus könnten wir...

      Victoria Weber:

      Daraus könnte man was machen. Aber was natürlich bei diesen ganzen Etsy Sachen super spannend ist, ist, und auch wenn du hier zum Beispiel zuhörst und kreativ bist und du denkst so, ich finde viele Leute, die sich so auch gerade so im Designbereich bewegen, gute Illustratoren sind und so weiter, da denken ganz viele oft so in dieser klassischen Sache, okay ich kann gut zum Beispiel zeichnen, dann mache ich einen, dann ist meine Dienstleistung halt, ich mache Illustrationen für zum Beispiel große Zeitschriften oder sowas. Fähigkeit dieses Zeichnens noch ganz viele andere kommerzielle Zwecke auch in Produktform machen könnte, das finde ich, das kommt gerade erst so. Also ich, auch hier, US ist immer schon ein bisschen weiter, da gibt es halt so viele Sachen, aber man kann ja auch, wenn man gut zeichnen kann, ist man eben vielleicht prädestiniert, coole Anleitungsillustrationen für eigene Sachen zu machen, die man erklären kann. Und wenn man dann zum Beispiel sagt, man kann gut zeichnen und ich nehme mir mit dem Thema X, wo ich mich vielleicht ein bisschen reinarbeiten muss, aber ich kann das besonders die Idee. Und deswegen finde ich das cool, weil Etsy, glaube ich, ein so ein Kanal ist, wo halt einfach so trotz allem ein richtig cooler Spirit auch ist. Also diese Kreativen und so, das ist ja auch auch alles dieses Handmade. Es ist ja einfach, da ist noch so viel Liebe und Herz dahinter, was jetzt vielleicht auf Amazon nicht so der Fall ist. Aber das kann man ja auch quasi da nutzen und sich in diese Richtung inspirieren lassen. Und auch das mit den Ikea-Hacks, das ist ja zum Beispiel, das ist ja mega cool. Und da kann könnte man das als super Einkommensquelle nehmen, wenn man eh schon zum Beispiel Traffic oder sowas hat.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ja, um da nochmal einzuhaken, gerade weil du jetzt Beispiel genannt hast, wenn jemand gut zeichnen kann, was auch immer, in welche Richtung auch immer, hier diese neuen, alle neuen, was sind, neuen Möglichkeiten mit Printify und so weiter, fulfillment, du kannst dir dann einfach deine Zeichnung auf alle Art von Produkte bringen und die einfach dann online verkaufen und siehst möglicherweise selber niemals dein Produkt, weil das halt einfach komplett... die Fertigung und das Shipping dann von jemand anderen, also von professionellen anderen Unternehmen übernimmst.

      Victoria Weber:

      Mhm.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Also das ist auch eine Möglichkeit, die ich, ja?

      Victoria Weber:

      So was habe ich auch. Ich habe einen Kunstprint-Shop und da tatsächlich voll lustig, ich überlege da auch schon seit einem Jahr, ob ich den auch mal quasi zu Etsy noch zweit führen kann,

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Etzi?

      Victoria Weber:

      vor allem, weil Squarespace, auf dem das läuft, mit Etsy, die können das so integrieren. Du kannst den Shop quasi quer, das heißt, ich müsste noch nicht mal irgendwas groß machen.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ja super.

      Victoria Weber:

      Das ist aber auch so auf der Liste von Priorität F, weil ich einfach 20 andere Sachen hätte und das ist so ein Nebenschauplatz bei mir. Aber deswegen, ich glaube Etsy ist wirklich so ein Ding, also zumindest in meiner Welt ist es immer so, das ist da und ich weiß, da würde theoretisch richtig viel passieren. Ich bin jetzt noch nicht dazu gekommen, aber deswegen finde ich es sehr, sehr cool, dass du auch so ein bisschen was auspackst, wenn man jetzt zum Beispiel gar nicht, also wenn man jetzt kreativ ist und eben ein paar Sachen hat. Und wie gesagt, wenn man halt einfach seine Fähigkeit mit was kombiniert, was eher so einen konkreten Nutzen und ein konkretes Produkt ist, dann kommen da ja manchmal richtig, gute Sachen raus und diese Ikea-Hacks ist natürlich auch super. Also werden wir erst mal dick auf diese

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Hahahaha

      Victoria Weber:

      Folge dann drauf schreiben, was man da so alles mitmachen kann. Zum Abschluss würde ich dich noch so ein bisschen bitten. Vielleicht einen kleinen Ausblick zu geben. Du sagst ja, Etsy, du siehst das auch noch, die große Welle für den Dachraum kommen. Gibt es sonst noch so Sachen, wo du sagst, da könnte man drauf achten oder ein bisschen prognosen, weil du bist ja wahrscheinlich so sehr in dieser Bubble mit drin. Sowohl was jetzt, sage ich mal, Produktströmungen und Neuheiten angeht, aber auch vielleicht so Marketing, was du von anderen erfolgreichen Leuten siehst, die sich in dem Raum bewegen.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Also ich sehe, dass Etsy sich halt auch stark wandelt. Gerade in der Dachregion ist es, wenn man es kennt, oft zu verknüpft mit einer Mutinät. Also von irgendwelchen wenig professionellen Menschen, die ihr selbst gebasteltes Zeug, ich sage es jetzt absichtlich, so ein bisschen despektierlich, da irgendwie da verkaufen. gestaubten Ruf möglicherweise noch hat, aber das ist Etsy gar nicht mehr und wird sich immer weiter entwickeln und ich sehe, dass immer mehr wirklich professionelle Labels, schon größere Labels, jetzt für sich entdecken und sagen, okay, Etsy ist auch ein weiterer Channel für mich. Ich denke, dass sich der Marktplatz auf jeden Fall künftig entwickeln wird und dass da eben auch mehr professionelle Labels künftig drauf verkaufen werden und das man den Zug vielleicht nicht verschlafen sollte, weil es wird natürlich dann, je voller der Marktplatz ist, mit guten Angeboten, mit größeren Labels, die ganz genau wissen, die sich im Online-Marketing auskennen, die ganz genau wissen, welche Bildqualität, wie SEO funktioniert und so, desto schwieriger wird es dann, sich halt später dann durchzusetzen. Also ich würde da, wenn man damit liebäugelt, ehrlich gesagt, nicht mehr so wahnsinnig lange mit warten, weil je länger man wartet, desto schwieriger wird es.

      Victoria Weber:

      Das Fenster schließt sich, Leute! Das Fenster schließt sich!

      Dagmar // Kassenklingeln:

      So, okay. Taktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktaktakt

      Victoria Weber:

      Ja, das ist aber wie bei allen Sachen, wo ich meine, das ist ja gleich wie bei Plattformen. TikTok ist ja auch noch quasi jetzt gerade so noch so eine ganz gute Phase.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Hm?

      Victoria Weber:

      Man merkt schon so, okay, langsam ist das Verhältnis von Anbietern zur Aufmerksamkeit und so.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Hm.

      Victoria Weber:

      Das sind ja immer diese Dinger, an die man nutzt. Und das riesengroße Glück, was wir haben im deutschsprachigen Markt, ist ja, wie du auch mehrfach erwähnt hast, das ist halt einfach fünf Jahre hinterher. Das heißt, man guckt einfach, was dort funktioniert und Teile funktionieren dann auf Deutsch nicht.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Mmh.

      Victoria Weber:

      Oder weil halt der Markt anders ist, aber ein großer Teil erstaunlicherweise funktioniert dann auch hier. und sich anguckt, was für Shops in den USA sind, wenn es von Produkt und von der Art her grundsätzlich auch passen würde für den Markt, wenn man das dann einfach anguckt und sagt, wie kann ich das adaptieren? Also ohne jetzt zu kopieren, aber von der Idee her ist das, glaube ich, immer ein relativ vielversprechendes Ding.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Absolut, ja, sehe ich auch so. Dauert immer so drei, vier, fünf, sechs Jahre, je nachdem, was für ein Trend das ist. Aber ich habe da mehrere unter meinen Coaches, wo das auch sehr gut funktioniert, die vielleicht am Anfang ihrer Zeit vorausfahren und dann noch nicht so richtig losgerannt ist, aber dann irgendwann. Ja, machen die eine Menge Schotter.

      Victoria Weber:

      Puh, die Explosion. Machen Sie ne Menge Schotter. Das ist doch ein super Schlusswort. Apropos Kassenklingeln, machen Sie ne Menge Schotter. Hast du denn, jetzt muss ich noch die allerletzte Frage stellen, Kassenklingeln, hast du, du hast ja auch selber einen Podcast, ich hab den leider noch nicht angehört, aber hast du dann auch so einen Knopf, wo du drauf drückst und dann machtest du so Kaching.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Mm. Nein, tatsächlich, aber du bringst mich auf den. Nee, ich sag nur, das ist immer nur mein Schlussbruch. Lass die Kasse klingeln.

      Victoria Weber:

      Okay, aber das habe ich nämlich vor kurzem in einer Podcast-Werbung gehört und ich selber, ich habe einen Squarespace Shop, ich habe einen Shopify Shop, also ich habe auch viel

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Mmh.

      Victoria Weber:

      Zeug und dieser Shopify Sound, ich liebe den. Das hat so ein ganz bestimmtes, der Squarespace ist nicht ganz so gut, aber der Shopify Sound,

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Mmh.

      Victoria Weber:

      dieses Kiching. Ich habe echt schon überlegt, ob ich das irgendwie in diesen Podcast rein kriege, so

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Hm.

      Victoria Weber:

      ein Sound. Es gibt ja auch diese Boards, wenn man cool ist, dann hat man ja so ein Podcast-Soundboard.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ja, ja.

      Victoria Weber:

      Ich werde das irgendwann machen, dass ich dann so Effekte habe und bei dir würde sich das ja mega anbieten.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ich müsste es mal meiner Podcast-Fee sagen. Ähm, ähm, das ist eigentlich, ja, warum habe ich das noch nicht längst gemacht? Ich weiß es auch nicht.

      Victoria Weber:

      Okay, also, der...

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Die einfachsten Dinge!

      Victoria Weber:

      Ja, also das würde ich glaube ich... Weil bei mir ist es so ein bisschen... Ich versuche die ganze Zeit zu überlegen, wo das reinpassen würde und so richtig würde es immer nur reinpassen. Wenn ich sage, ja, dann kannst du eine Menge Kohle machen wie du jetzt. Und dann würde ich zum Beispiel Kitsching auf den Knopf drücken. Aber bei dir, du könntest es ja bei jedem... Wahrscheinlich bei jeder Folge standardmäßig irgendwo einbauen. Das würde ich glaube ich sofort machen. Mega cool.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Sowieso.

      Victoria Weber:

      Okay Leute, also hört's euch an, wenn ihr euch für das Thema Ads interessiert, dann schaut bei Dagmar im Kassen klingeln im Podcast vorbei. Ansonsten kannst du ja mal kurz droppen, wo man dich sonst noch so findet. Wer nicht in die Show Notes gucken möchte, der das so direkt eintippt.

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Überall. Also, Webseite Kassenklingeln.

      Victoria Weber:

      Hahahaha

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ich bin, du kommst an mir nicht vorbei. Webseite Kassenklingeln.de. Wir haben ja auch noch ein Tool, ein SEO Tool und ein Produkttexter Tool und ein Social Media Texter Tool. Das tools.kassenklingeln.de. Dann auf YouTube den Kanal, den Kanal gibt es auch. Neue Kassen klingeln und überall, wo es Podcasts gibt, immer unter den Namen Kassen klingeln findet man nicht. Mich kommt man nicht dran vorbei.

      Victoria Weber:

      Kaching!

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Tschüss!

      Victoria Weber:

      Sehr gut. Cool. Also für diejenigen, die das Video nicht sehen, Dankbar hat auch im Hintergrund so ein Schild, wo drauf steht Katsching. Von daher, ich finde das prädestiniert um da so. Wahrscheinlich kann man sich auch so sieben verschiedene Sounds machen und das einige dann so Katschiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Und dann wird es auch noch ein bisschen zu Ende sein.

      Victoria Weber:

      Ich finde die Etsy-Welt sehr, sehr, sehr spannend und ich glaube auch, wie du sagst, super unterschätzt. Von daher, cooler Einblick und wer mehr wissen will, Kassen klingeln. Ka-ching! Vielen Dank!

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Lasst die Kasse klingeln!

      Victoria Weber:

      Ciao!

      Dagmar // Kassenklingeln:

      Ja, ich danke dir! Ciao!

    Links & Shownotes auf der Podcast-Folge:

    Mehr zu Dagmar findest du hier:


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