Die nehmen denen glatt die Smartphones weg...

 
 
 

Eine ziemlich historische Entscheidung ist gerade getroffen worden: ​Australien hat Social Media für Unter-16-Jährige verboten​.

Das hat gute Gründe.

Es gibt bereits eine große Reihe von Artikeln und Studien, die zeigen, wie ultimativ GESUND es ist, wenn es für gewisse Zeiträume ein cleanes "NO!" für die sneaky Dopamin-Taschengeräte gibt.

Das New York Magazine hat zum Beispiel davon berichtet, wie ein ​komplettes Smartphone-Verbot​ während der Schulzeit einen krassen Anstieg an positiven sozialen Entwicklungen, coolen Brettspiel-Sessions und anderen Dingen in Gang gesetzt hat. (Achtung, man kann nur einen Artikel gratis lesen, also nirgends anders hin klicken.)

Auch in anderen Ländern fängt es an zu brodeln.

Spätestens seit Büchern wie "​The Anxious Generation​" (großer Lesetipp) wird den Ersten klar, wie seltsam es ist, dass die meisten ihren Kindern niemals eine Packung Zigaretten oder eine Flasche Whiskey mit in die Schule geben würden. Aber ein iPhone schon?!

Natürlich geht es zu vielen Artikeln in Australien jetzt darum, wie sich Jugendliche und Kinder widersetzen. Simple Löcher finden. Oder einfach ein Profilbild eines 40-Jährigen nehmen, um nicht erwischt zu werden...

Aber die Regelung ist zumindest schon mal ein klares Zeichen für ein Aufwachsen, das nicht so starten sollte, dass vor lauter Bildschirmstarren das echte Leben an uns vorbeirauscht. Oder noch schlimmer... die eigene Kindheit.

Okay okay... Aber warum jetzt bitte dieses Thema in einem Newsletter für Creators?! 👀

Das Thema ist enger verknüpft mit dem, was uns selbst beschäftigt, als wir denken. Aktuell spreche ich mit einigen Lesern dieses Newsletters, mit Kurs- und Beratungskunden und einfach quer durch die Bank mit Leuten, die etwas erreichen wollen.

Eigentlich haben wir alle... große Pläne. (Vor allem jetzt, wo der Januar mit all seiner "new year, new me" Energie naht.)

Aber was passiert in der Realität?

Irgendwie füllt sich der Tag mit irgendwelchen Aufgaben...

Wobei man, wenn man dann mal *ganz ehrlich* guckt und in seine Smartphone-Analytics geht, feststellt, dass man gar nicht so "busy" ist wie man denkt.

Dann kommt bei dir vielleicht raus: "Ups, ich habe eigentlich mehr Zeit als ich dachte. Ich hänge einfach nur täglich 93 Minuten bei TikTok und 138 Minuten bei Netflix rum..."

Denn wenn man mal ganz ehrlich ist... Sind die meisten Erwachsenen denn besser als "die Jugend"?

Hast du dein Smartphone im Griff oder es dich?

Und ist das, was du tust, wirklich "Recherche" oder lässt du dich einfach nur stundenlang berieseln statt das zu tun, was unangenehm ist und eigentlich getan werden sollte?

Ich selbst bin in dieser Perspektive seit einigen Jahren recht... aggressiv drauf.

Ein wichtiges KPI dabei? Die tägliche Smartphone-Bildschirmzeit so niedrig zu bekommen wie möglich.

Denn ich habe gerade einige "Deep Work" Projekte im Gange, für die ich meine mentale Energie zusammenhalten muss. Wenn man nicht wie ein Luchs aufpasst, wird sie einem von allen Seiten entrissen.

Wenn du willst, berichte ich gerne näher darüber, was ich genau mache…

Eine kleine Sache kann ich aber schon mal erzählen:

Ich habe in letzter Zeit vermehrt "gezielte Langeweile" in mein Leben eingebaut.

Das bedeutet zum Beispiel: Ich nehme kein Smartphone heraus, wenn ich auf irgendwas warte (Bus, U-Bahn, die aufwärmende Kaffeemaschine).

Stattdessen starre ich in die Gegend. Sehe den Menschen zu. Nehme auf, was um mich herum passiert. Ich ertrage den kurzen Moment des... Nicht-die-Zeit-"nutzens".

Diesen Zustand nenne ich Advanced AnwesendTM.

Es ist IRRE, wie viele Ideen - für Content, für mein Leben, für Business-Sachen, für random Gedankenblitze - dieses Gehirn-flattern-lassen in den letzten Monaten bereits ausgelöst hat.

Und es ist interessant, zu den gefühlt 2% der Menschen zu gehören, die in einer Bahn auf die Welt da draußen statt auf das kleine Viereck in ihrer Hand gucken.

Gar nicht so einfach!! Aber hoch effektiv für Ruhe im Kopf und Ideen, die nur aus Hirn-Bewegungsfreiheit entstehen.

Fazit für heute

Ich glaube fest daran, dass ein streng kuratierter "Informationszufluss" zusammen mit der Fähigkeit zu Fokus eine der Kernkompetenzen der kommenden Jahre werden wird. Oder schon längst ist.

Den Menschen, die Ziele erreichen wollen, steht eine Armada an "Engineers" entgegen, die alles tun, um kling-bling-Notifications und mehr zu entwickeln, die ihre Aufmerksamkeit aufsaugen sollen. Sich als Einzelner dagegen zu wehren... ist next level.

(Weswegen es auch crazy ist, Kinder - die null Filter und null Chance haben, sich dem sorgfältig entwickelten süchtig machenden Sog zu entwickeln - ohne Hilfe auf diese Welt loszulassen. Rant Ende.)

Das Thema Fokus ist mein großes Thema für 2026.

Vor allem in Bezug auf... Fokus im Alltag - auf die Dinge, die mich weiterbringen.

Ich habe so das Gefühl, das nächste Jahr hat einiges in petto.

Und keine Sorge. Eine Online-Unternehmer-Trendprognose habe ich bald hier auch noch für dich am Start.

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