Erst Milchreis, dann Millionenreichweite, jetzt Mediaagentur: Die OG-Story von Jakob Strehlow
Businessman auf SchülerVZ
Jakob Strehlow hat schon als Schüler mit Gruppen auf SchülerVZ (quasi das Facebook von früher) Communities mit mehreren 10.000 Leuten aufgebaut und dort über Affiliate-Links seine ersten Euros im Netz verdient. 😎
Danach ging’s wild weiter: Er hat unter anderem ein eigenes Online-Magazin gestartet, dann verkauft und sich sogar mit einer Tauschaktion vom Luftballon bis zum Auto hochgetauscht (und damit richtig Reichweite gemacht!). *ultrakrass* 👀
Heute leitet er eine 15-köpfige Agentur für Paid Social Media und weiß genau, wie Ads funktionieren müssen. Die ganze Story von Jakob und warum im Marketing nur überlebt, wer sich anpasst, erfährst du in der neuen Podcast-Folge. 🎧
Mehr zu Jakob findest du hier:
Weitere Links zur Folge:
Folge 0083: Trends bei Ads: Wie du Newsletter & Co. gerade gut boosten kannst (mit Patrick Mentler)
Hör dir das Interview mit Jakob jetzt in Folge #0253 des Creatorway-Podcasts an:
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Uneditiertes Transkript zur Folge:
Victoria (00:02.062)
Also Jakob, ich hab grad schon im Intro gesagt, dass wir erstmal hier für Teil 1 das große Leben des Jakobs aufdröseln werden. Denn du hast so ein paar total interessante Stories in der Hintertasche und ich weiß, dass die Hörer dieses Podcasts total lieben, wenn Leute so ein paar abgespacete Sachen gemacht haben, verschiedene Projekte gemacht haben, eine Vergangenheit haben, die auch was mit Facebook-Gruppen und den ganzen OG-Sachen zu tun haben. Und du kannst alles liefern! Deswegen, wo steigen wir denn da ein? Wo sollen wir loslegen, Jakob?
Jakob Strehlow (00:31.279)
Lass uns bei Schülervorsitzenden anfangen. Das waren meine Beginne im Internet, als ich noch zur Schule gegangen bin. Da ich die Gruppe gegründet, wie finden wir 100.000 Leute, die Justin Bieber cool finden. Ich hatte aber auch die Gruppe, die ihn nicht so cool fanden. Das waren so meine Anfänge im Internet.
Victoria (00:37.13)
Wow.
Victoria (00:47.768)
krass, müssen wir das noch den Jensie-Leuten erklären, was Schülerfortzett ist?
Jakob Strehlow (00:51.503)
Ich glaube schon. Schiller VZ ist quasi ein soziales Netzwerk gewesen, bevor Facebook dann dominiert hatte. gab dann noch Studi VZ und Mein VZ für andere Generationen dann dazu. Aber so 2010, 2012 bis 2013 vielleicht noch, weiß ich gar nicht mehr so genau, war das der absolute Renner. Und da hat man auch noch gefragt, kommst du heute Abend an? Erlauben deine Eltern das oder nicht?
Victoria (00:59.178)
damals.
Victoria (01:18.61)
Ich war da tatsächlich nie, obwohl das damals schon cool war. war auch nie bei Facebook, obwohl das cool war. daher finde ich das total gut. Aber es haben natürlich alle die ganze Zeit darüber geredet. Das war, das ist, ich auch.
Jakob Strehlow (01:28.067)
So ist es. Und man ist Gruppen beigetreten als Statussymbol quasi. Irgendwann war es cool, möglichst vielen zu sein. Ich glaube, man konnte in maximal 100 sein. Dann war es irgendwie cool, nur in ganz bestimmten zu sein. Also ganz wilde Zeiten.
Victoria (01:41.49)
Jetzt fällt mir auch auf, ich der Schule keinen Status hatte. Jetzt erklärt mir das mal, Jörn. Nee, aber voll gut. heißt, du hast solche Gruppen gehabt und jetzt fragt sich der normale Mensch, was bringt einem das? Warum hat man das gemacht? Kontrolle.
Jakob Strehlow (01:46.699)
He knows!
Jakob Strehlow (01:56.111)
Am Anfang war es einfach Spaß und Leute waren da drin. Die Gruppen waren wie ein kleines Forum, wo man dann posten konnte, wo bestimmte Themen dazu gab. Ich habe dann aber tatsächlich schon angefangen, zu monetarisieren, beispielsweise über Affiliate Links. Und habe so dann meine ersten Euros tatsächlich als Schüler verdient.
Victoria (02:17.355)
voll gut und du so hä was mache ich mit dem Geld? So erstmal Süßigkeiten kaufen gehen.
Jakob Strehlow (02:22.431)
Ja, so viel war das tatsächlich nicht. Aber es war schon nicht nicht nicht verkehrt, dass man mal ein Eis oder in der Schule Milchreis oder ein Schoko Brötchen kaufen konnte.
Victoria (02:34.361)
Damals waren auch die Lebensmittelpreise noch was, eine andere Nummer.
Jakob Strehlow (02:37.071)
Das ging, ich glaube wir für eine Schüssel Milchreis 1,50€ gezahlt oder so was in der großen Pause. also dafür war das schon ganz gut oder eine bunte Tüte mit diesen kleinen Gummischuhen für einen Cent der Schuhe glaube ich. Das waren Zeiten.
Victoria (02:51.7)
Das war noch die gute Zeit. Das war lustig, man dann so, heute, gehe ganz selten mal in so Süßigkeitenlählen. Und dann bin so, so ein Stück hat halt früher so Centbeträge oder so. Aber dann soll heute nicht darum gehen, hier die Nostalgie-Folge der Süßigkeitenpreise.
Jakob Strehlow (03:09.857)
Genau, aber das waren so die Anfänge und irgendwann ging die Schüler-V-Zeit dann nicht mehr so gut. Facebook hat mehr auch den europäischen Markt erobert, nachdem sie ein paar Jahre vorher schon in den USA sehr aktiv waren und gewachsen hat, hat das hier rübergeschrappt und dann war ich irgendwann in der 12. Klasse.
Und dann galt es, eine Projektarbeit festzulegen im Rahmen des Realschulabschlusses. Ja, der war bei mir in der 12. Klasse, weil ich einfach noch schnell mitgemacht habe vom Abitur, dass ich bisschen Prüfungserfahrung etc. schon sammeln konnte. Ich hatte dann aber eine Projektarbeit, die über ein ganzes Jahr ging. Und zu dem Zeitpunkt habe ich noch sehr viel Jugendarbeit ehrenamtlich gemacht. Und wir haben eines Tages uns in der Schleswig-Auen-Innenstadt bei einer Weiterbildung
Victoria (03:46.19)
krass!
Jakob Strehlow (03:59.055)
Mussten wir möglichst wenig, möglichst viel rausholen, wie das klassisch ist im Ehrenamt. Es gibt keine Gelder. Also sind wir durch die Stadt gezogen und haben uns versucht, hoch zu tauschen. Damals mit einem Aufkleber von der Sportjugend Schleswig-Pflänzburg haben wir uns, glaube ich, im Endeffekt zu einem Lenkdrahen und einem Viermann-Pullover hochgetauscht. In einem von ein, zwei Stunden. Und dann dachte ich, der schon ein bisschen Social-Media-Erfahrung hatte auf Schiller-Fezett, dort Communities mit mehreren Zehntausend Leuten aufgebaut hat. Wenn ich ein ganzes Jahr Zeit habe.
Was geht denn da überhaupt? Und gerade auf diesem aufkommenden Facebook, wo überall alle Leute sind. Und dann habe ich eine Tauschaktion gestartet und habe mich im Endeffekt von einem Luftballon hochgetauscht bis zu einem Auto und später dann zu einem Gutschein für eine Mars-Uhr und habe so dann als Schüler in der 12. Klasse tatsächlich Millionen an Reichweiten über Social Media schon generiert.
Victoria (04:50.922)
Total krass. Auch in Irre so dieses Tauschding, das machen ja heute ab und zu noch mal Leute. Ich finde das immer so krass, man halt so vom Luftballon zum Auto, nicht schlecht.
Jakob Strehlow (05:02.343)
Ja, genau. cool ist, während des Prozesses und während ich das dann gemacht habe, es waren acht oder neun Tauschvorgänge tatsächlich nur, mitbekommen, dass jemand in Kanada oder den USA sich tatsächlich bis zu einem Haus hochgetauscht hatte. Dann habe ich dann irgendwann so paar Vorwürfe bekommen, ich mache das nach, ist keine eigene Idee. Ja, vielleicht. Aber meine Ursprungsidee war, gesagt, dass wir dieses kleine Spiel im Rahmen der Jugendarbeit damals hatten.
Victoria (05:10.994)
Ach, nur, okay.
Jakob Strehlow (05:28.751)
und uns in der Stadt einfach hochgetauscht haben. natürlich jetzt mittlerweile sieht man es immer mal wieder, dass Leute das machen, auch in Fernsehsendungen, RTL, Galileo oder sowas, machen das immer wieder. Aber ich glaube, ich war der Erste in Deutschland, wo das wirklich medial begleitet wurde. Und das war, glaube ich, auch einer der Erfolgspunkte damit. Ich bin relativ schnell auf viele Zeitungen und dort auf die Titelblätter teilweise gekommen. Auch die DPA hat drüber berichtet. Somit war es in fast jeder Tageszeitung.
dann, weil die einfach der Lieferant für News ist, war mehrfach im Fernsehen damit. Und das hat natürlich im Endeffekt dann auch, als ich es realisiert habe, die Unternehmen dazu gebracht, mitzumachen und zu tauschen sozusagen. Was höherwertiges für was niedrigeres zu nehmen, weil sie einfach den medialen Wert daran erkannt haben. Und so haben wir es einfach relativ schnell geschafft, viel Aufmerksamkeit zu bekommen, große Community aufzubauen.
teilweise auf Facebook Pin-Wende von Unternehmen gepostet, gesagt habe ich, ist mein Projekt, habt ihr nicht Lust mit mir zu tauschen? Und dann haben das 2000, 5000, 10.000 Leute geliked. Und natürlich stand so ein Unternehmen dann vielleicht auch bisschen unter Druck, wenn die Community das fordert. Mittlerweile kann man nicht mehr auf Pin-Wende bei Unternehmen schreiben, damals ging das aber noch. Und so habe ich dann meine ersten Reichweiten in Social Media aufgebaut.
Victoria (06:45.742)
Voll cool, in welchem Jahr ist es wieder denn jetzt gerade?
Jakob Strehlow (06:47.823)
Das war 2012, 2013, glaube ich.
Victoria (06:51.63)
Okay, Okay, also jetzt nochmal zwölf Jahre zurück. Ja, cool. Dann was ist in den nächsten zwölf Jahren danach passiert bis heute? Es ging ja weiter und zwar, glaube ich, ziemlich rasant, wie sich das angehört hat.
Jakob Strehlow (06:59.785)
Ja, genau. Ich habe dann mein Abi gemacht und während des Abis das Projekt sozusagen abgeschlossen. Und habe in der Zeit aber natürlich gemerkt, hey, was geht, wenn man Reichweite hat? Ich habe parallel an einem Online-Magazin ein bisschen mitgearbeitet in Flensburg, weil ich es natürlich irgendwie für mich für SEO-Zwecke dann mitgenutzt habe und einfach so das Bloggen in Anführungsstrichen gelernt habe und bin dann aber umgezogen.
nach dem Abi für den FSJ, was ich im Sportverein gemacht habe, nach Plön, liegt so zwischen Kiel und Lübeck. Und da gab es keinen Online-Magazin, wo ich eigentlich dann einfach mitarbeiten wollte. Also musste ich es leider aus der Not heraus selber gründen. Ich habe mein erstes Online-Magazin gegründet, 2014, mit förderaktuell.de. Inhalt waren hauptsächlich Pressemitteilungen, die ich umgeschrieben habe von sämtlichen Verbänden, Vereinen, Parteien etc. Aber natürlich auch ganz viel das Thema
Polizei-Meldungen. Und ich war einfach schneller als alle anderen, schneller als die Kieler Nachrichten und so weiter. Und habe diese Beiträge dann für Vörte aktuell auf Facebook in den Gruppen gepostet. Gruppen waren da aber noch so angesagt, gerade die lokalen Gruppen. Bei uns war es dann Kielburg, Plönnburg, Eutinburg, was es nicht alles gibt. Und habe so das Online-Magazin innerhalb kürzester Zeit auf mehr als 100.000 Webseitenbesucher jeden Monat gepusht, weil ich einfach immer der Schnellste war.
Genau, und damit hatte ich mein eigenes Online-Magazin, die eigene Webseite, die erste, die ich mir mit WordPress damals zusammengebaut habe. Hab das hochgebracht, hab dann erste Kooperationspartner gesucht, zum Beispiel die lokale Sparkasse, die ein paar hundert Euro im Monat gezahlt hat für Banner, die ich auf der Webseite hatte. Und in dem Zuge habe ich dann auch damals meine ersten Facebook-Anzeigen geschaltet, einfach mehr Follower tatsächlich für die Facebook-Seite zu gewinnen.
die dann benachrichtigt werden, wenn ein neuer Artikel online ist. das hat mich seitdem dann nicht mehr losgelassen und ist auch das, was ich im Endeffekt heute als einen Baustein weiterhin habe, Meta-Werbeanzeigen schalten. Das ist meine große Leidenschaft und dieses Online-Magazin habe ich dann aber tatsächlich verkauft, weil ich eigentlich Werbepsychologie studieren wollte und da hatte ich nur zwei Möglichkeiten, das in Süddeutschland zu machen. Ich dachte, nee, aus Süddeutschland hierfür...
Jakob Strehlow (09:25.129)
Schleswig-Holstein online Magazin weiter zu betreiben ist nicht so authentisch, also habe ich einen Käufer gesucht und habe dann die Feige Media Gruppe gefunden, die das Stadtmagazin in Kiel mit Kieler Leben schon hatten und hätte zwischen dem potenziellen Studienstart, wo ich noch keine Zusagen hatte, glaube ich zwei oder drei Monate Pause nach dem FSJ und habe gesagt, Leerlauf im Lebenslauf sieht nicht so gut aus, also habe ich gesagt, okay, ihr kauft das Ding.
Gleichzeitig richtet ihr mir aber noch einen Praktikumsplatz bitte mit ein, dass ich euch das gut übergeben kann und so weiter. Während des Praktikums gab es dann leider die Absagen für die Uni, weil mein NC nicht gut genug war. Dann habe ich kurzerhand da gefragt, könnt ihr mir nicht einen Dual-Studium-Platz einrichten? Dann bin ich da als Student gestartet, als Dualer Student. Ich bin einfach in der Company geblieben, im Endeffekt knapp fünf Jahre.
Victoria (09:56.59)
sehr smart.
Victoria (10:12.462)
Gab's denen schon oder haben die das für dich eingerichtet?
Jakob Strehlow (10:19.055)
bis 2020, habe mich vom Praktikanten dann hochgearbeitet, bis zum Head of Social Media im Endeffekt, habe meine Ausbildung als Kaufmann für Marketingkommunikation da gemacht, gleichzeitig auch das Team aufgebaut und Ausbilder gewesen und bin auch heute noch Ausbilder, jetzt in meiner eigenen Company. Genau und habe da dann sozusagen die ersten beruflichen Berührungspunkte.
gehabt, was das Thema Social Media angeht. Wir haben hauptsächlich bei Falkimedia Print-Magazine beworben und auch die Online-Magazine dann schon dazu. Und ich glaube, der größte Erfolg, den wir da hatten, war die Neuerscheinung von einem Titel. Damals hieß er mein Thermo, mittlerweile heißt der Zaubertopf. Ist eine Zeitschrift für Thermomix Nutzer mit Rezepten da drin.
Und wir haben über 8000 Print-Abos verkauft, bevor überhaupt das erste Magatzklin gedruckt war. Und das einfach nur über Social Media, über Facebook, Communities, Gruppen, Ads. Und damit bin ich dann auf der OMR-Bühne gelandet bei Philipp Westemeier. Hab tatsächlich direkt danach, nach dem Auftritt in den Katakomben noch ein Jobangebot von ihm bekommen. Ich war aber noch in der Ausbildung und wollte die Ausbildung fertig machen. Deswegen bin ich dann nicht gewechselt.
Aber seitdem haben wir da einen sehr guten Kontakt zum ganzen OMR-Kosmos auch. genau, das waren so meine Durchbrüche, meine ersten Erfahrungen mit dem Thema Social Ads auf der beruflichen Ebene. Und nebenbei hatte ich das eine Projekt ja abgegeben und an den Verlag verkauft, habe mich da intern dann eher auf andere Sachen fokussiert. Was halt die größeren Projekte
Angänge, also nicht nur die Zaubertoff-Zeitschriften, sondern Mac Live gehört auch noch dazu, größte Apple-Magazin für Apple-Nutzer mit Webseite etc. Und habe da den Social-Media-Bereich weiter mit ausgebaut, groß gemacht, das ist heute, glaube ich, sehr wichtigerer Bestandteil da im Unternehmen. Und nebenbei aber auch weiter Instagram-Accounts aufgebaut und Facebook-Seiten, ähnlich wie ich auf Schülervz gemacht hatte.
Jakob Strehlow (12:36.423)
Seiten wie Zauberhafte Frisuren, Schönste Orte der Welt, Zauberhafte Ideen einfach selbst gemacht mit vielen hunderttausend Followern, dort Sachen gepostet, auch wieder über Affiliate, Kooperation dann monetarisiert und auch direkt Postings gehabt und somit habe ich da jede Menge Seiten immer aufgebaut und auch dort sozusagen die organische Reichweite mitgenommen.
Die ist aber immer weiter eingeschrumpft und irgendwann hat es sich finanziell dann gar nicht mehr so gelohnt für mich. Und dementsprechend wurden auch dann Projekte abgegeben, teilweise an größere Verlage, die die Communities einfach sehr gut nutzen könnten für ihre Zielgruppen. ja, dementsprechend habe ich mittlerweile kaum noch Facebookseiten, ein, zwei, drei habe ich noch rumliegen, die aber nicht mehr so aktiv bespielt werden. Gleiches ist es im Gruppenbereich.
Auch das ist ein extrem gutes Thema gewesen und funktioniert weiterhin sehr, gut, wenn du wirklich Communities auf Facebook hast, gerade in so einer Zielgruppe 40 plus. Das kann so stark sein, da lässt sich so viel Geld verdienen. Aber ich habe mich mittlerweile komplett auf das Thema meiner Agentur Strelomedia fokussiert. Ich habe es im Nebengewerbe schon immer gemacht. Das Gewerbe ist Schüler schon angemeldet.
und in Vollzeit jetzt aber seit 2020. Und mittlerweile sind wir 15 Leute bei Strehlung Media und machen reines Paid Advertising einfach aus dem Grund, dass ich sehen möchte, was es an Ergebnissen gibt. Und im Organischen muss man teilweise recht lange warten, bis es Früchte trägt. Und bei dem, was wir jetzt machen, ist es ähnlich wie bei einem Maurer. Du startest morgen, da ist noch keine Wand hochgezogen, machst abends Feierabend und siehst, was rumgekommen ist. Und das befriedigt mich.
Und das sorgt dafür, dass ich weiß, was ich getan habe und dass es messbar ist. Und dementsprechend können meine Kunden mich wirklich direkt beurteilen, sagen, hey Jakob, du machst gute Arbeit oder keine gute Arbeit.
Victoria (14:27.726)
Ja, das ist natürlich bei organisch bisschen schwieriger. Ich hatte eben noch, das ist so lustig, weil du das eben erzählt auch noch von deinen Gruppen und so weiter. Ich fand, dass das Wort Zauber sich eindeutig durch deine Geschichte durchzieht. Da muss immer irgendwas mit Zauber dabei sein.
Jakob Strehlow (14:29.923)
So ist es.
Jakob Strehlow (14:40.623)
Das darf durchaus sein, Den Namen habe ich mir aber tatsächlich nicht ausgedacht.
Victoria (14:45.39)
Nee, aber auch so mit zauberhafter hier und Zaubertopf und alles.
Jakob Strehlow (14:48.363)
Das stimmt wiederum, ja. Die Kombination habe ich noch gar nicht hergestellt, aber ist richtig. Und die Seiten gab es tatsächlich, bevor es die Thermomix Zeitschriften gab.
Victoria (14:53.662)
Ja, viel Zauber in deiner Historik.
Victoria (14:59.274)
Ja, zauberhaft ist halt auch ein gutes Wort und ich würde auch behaupten, benutzen auch eher ältere Leute, der so so in dem im Alltag sprecht. Ist eher ein Facebook-Wort als ein Gen Z-Wort. Ich hab, ich hab glaube ich noch nie im Alltag zauberhaft das Wort verwenden. Ich werde das jetzt einbauen in diesem Podcast.
Jakob Strehlow (15:08.524)
Ja, das glaube ich schon, genau.
Jakob Strehlow (15:16.845)
Dann musste man durch irgendwelche kleinen Städte die Hintergassen durchspazieren, bisschen schlendern, bisschen bummeln.
Victoria (15:25.87)
Genau und dann lasse ich so entzückte Ausrufe so, oh, zauberhaft. Ja, ich weiß noch nicht, ob ich alt genug dafür bin, aber ich werde das mal irgendwann einbringen. Die Hörer dieses Podcasts wissen aber jetzt Bescheid. Ich finde das nämlich cool, wenn man so, ich beobachte das aber bei manchen Leuten, wenn so einzelne Wörter irgendwie so old school sind und gar nicht zum Rest passen. Ich finde das ist richtig cool. So, wenn man ein neues Markenzeichen, dass ich jetzt auch ein zauberhaft bin. Nee, aber was ich sagen wollte, du hast ja dann gesagt, seit 2020 fokussierst du dich voll auf die Agentur.
Jakob Strehlow (15:28.335)
Das ist sauer. Genau.
Victoria (15:54.293)
Das ist total interessant, weil Leute wie du, sag ich jetzt einfach mal, Leute wie du, sind voll oft so, ich sag jetzt mal so Künstlertypen, die dann so ihre eigenen Projekte haben und hier noch ein Projekt und da noch ein Projekt und so weiter. Das Agentur-Business ist aber, was ich ja weiß, weil ich ja selber da auch bekanntermaßen so bisschen drin bin, ist ja irgendwie so eher so sehr stringent, da laufen bestimmte Prozesse, wenn man keine hat, funktioniert es halt irgendwie nicht und dann noch Mitarbeiterführung und solche Sachen. Wie kamst denn du in Anführungszeichen damit klar,
weil es ist ja schon eine komplett andere Arbeit, wirklich solche Kanäle aufzubauen, eigene Projekte zu machen, bisschen da, ein bisschen fünf Sachen gleichzeitig zu machen. Klar, man macht auch in Agenturen fünf Sachen gleichzeitig, aber es ist ja komplett anderes Arbeitsverhältnis dann, oder?
Jakob Strehlow (16:35.297)
Ja, also to be fair, bei den eigenen Projekten, war nichts geplant und war einfach sozusagen im Hier und Jetzt gelebt und geguckt, ist da, wie die Struktur und so weiter einfach gemacht und geguckt, was passiert ist, ein bisschen Kooperation mit anderen Seiten, sich gegenseitig gepusht und so weiter.
Und diese Struktur hatte ich ja im Endeffekt dann in dem Medienhaus, wo ich gearbeitet habe. Und habe das da gelernt. Und nebenbei, wie gesagt, habe ich die ersten Anzeigen schon selber geschaltet, mit Freelancern gearbeitet, mich sehr viel ausgetauscht mit anderen, auch auf Events und Messen damals. Und auch dann bin ich sozusagen als Freelancer gestartet und habe das gemacht und...
Auch die Größe, die wir jetzt haben, hat sich einfach so entwickelt. Also auch das war nicht unbedingt geplant. Aber es hat einfach Sinn ergeben und waren gute Entscheidungen und dementsprechend musste das einfach so sein.
Victoria (17:32.718)
Voll gut. hast ja gesagt, du hast fünf bis zehn Leute. Wie ist denn das gewachsen? Also bist du am Anfang alleine gestartet, hast du direkt Leute eingestellt oder wie lief das so die letzten, was ist das, fünf Jahre seit ja inzwischen, ne?
Jakob Strehlow (17:43.739)
Ja, genau, also ich bin tatsächlich alleine gestartet und habe dann mit Freelancerinnen gearbeitet, die gerade für die Content-Erstellung bei den Ads zuständig waren. Nachdem die Ausbildung von der Freelancerin dann aber auch fertig war, sie war vorher meine Auszubildende im Medienhaus, ist sie dann zu mir gewechselt und ist seitdem als Festangestellte im Team. Genau, war die zweite.
Angestellte dann, ich habe mir vor schon eine Person im Media Buying noch hinzugeholt, ein Junior damals, ist auch noch im Team mittlerweile als Senior.
Und dann ist es immer so weiter gewachsen. haben es neulich rückgeblickt. waren Anfang 2024 bei sieben Leuten. Jetzt eineinhalb Jahre später hat es sich verdoppelt und wir sind bei 15 Leuten jetzt. Und das reicht aber auch erst mal, weil jetzt müssen erst mal Prozesse nachgezogen werden. Und ich bin leider auch der felsenfeste Überzeugung, dass wir mit der gleichen Anzahl an Leuten in der Zukunft deutlich mehr Kunden bedienen müssen.
Victoria (18:28.617)
Verdoppelt!
Oha, das wäre jetzt meine nächste Frage gewesen.
Jakob Strehlow (18:45.057)
Weil die Bereitschaft der Kunden für die kreative Leistungen wie Texte schreiben, Bilderstellung, Videoerstellung dafür zu zahlen wird geringer, das merken wir jetzt schon. Und dementsprechend müssen wir einfach die Prozesse da jetzt schon nachziehen und vorsorgen, dass wenn es in ein paar Monaten vielleicht der Fall ist, wir einfach trotzdem gesicherte Arbeitsplätze hier haben.
Victoria (18:54.462)
Wegen R und so,
Victoria (19:09.39)
Das klingt sehr verantwortungsbewusst. Was ich auch spannend finde, ist, weil du auch gesagt hast mit dieser Bereitschaft von Leuten, es ist ja auch nicht nur die Kaufbereitschaft von Leuten, sondern auch einfach die Kapazität, man inzwischen haben kann. Also ich finde das absolut krass. Ich bin nicht jetzt so weit drin, dass ich sage, wir haben jetzt schon alles mit AI irgendwie gemacht und so, aber wir sind jetzt so dabei, bei mir, bei meinen diversen Sachen so nach und nach alles auszurollen. Und ich denke mir manchmal so, was haben wir eigentlich, also wie lange eigentlich vorher alles gedauert hat, obwohl es jetzt erst gefühlt so ein oder zwei Jahre her ist.
Manchmal denke ich mir, wie langsam man war. Aber dann ist natürlich auch klar, dass irgendwann sich der Preis anpasst. Das heißt, man... Klar, am Anfang hat man Vorteile, wenn man bisschen schneller ist, bisschen effizienter usw. Aber irgendwann... Ja, genau.
Jakob Strehlow (19:47.951)
Aber es kommt auch bei den Kunden an. Die wollen nur noch 2000 statt 4000 Euro vielleicht zahlen. Was man dazu aber sagen muss, viele Sachen sind auch gar nicht AI, sondern sind einfach klare prozedere Strukturen oder Automatisierung. Und nicht jede Automatisierung ist AI. Vieles sind Wenn-Dann-Optionen, wo man einfach Sachen über Make, über Zapier, über N8N verknüpfen kann.
Victoria (19:54.094)
Ja. Ja.
Victoria (20:06.216)
Das ist guter Hinweis.
Jakob Strehlow (20:16.312)
wo aber absolut gar nichts mit künstlicher Intelligenz hinter steckt.
Victoria (20:19.503)
Ja, das stimmt, das stimmt. Wobei ich ja immer im Prinzip das Gefühl habe, dass auch inzwischen alle Tools, also selbst die Makes und Zapiers, die werden ja in Zukunft auch diverse Sachen noch dazu fügen, wo dann am Ende doch wieder irgendwelche Algorithmen oder Sachen helfen oder... Ich finde so auch so Zapier und so, die haben ja inzwischen auch schon voll krasse Sachen vorgebaut und alles. Also man muss ja auch gar nicht mehr alles von selber von vorne denken. Aber ja, Prozesse. Ja, Prozesse, Prozesse. Und ich meine, natürlich, was du auch gesagt hast von 7 bis 15, das ist ja dann...
Jakob Strehlow (20:40.334)
Genau, es wird alles konvenienter.
Victoria (20:47.983)
schon so Schritt, wo man nicht einfach mal sagen kann, okay, alle machen jetzt wie vorher, sondern da muss ja dann auch neue Ebenen wahrscheinlich einführen und so.
Jakob Strehlow (20:53.907)
Genau, das muss einfach behutsam sein, damit die Mitarbeiter auch nicht den Spaß und die Lust an der Arbeit verlieren und alle mitgenommen werden. Deswegen nicht zu schnell wachsen, das hat sonst einen negativen Impact auf das Team. deswegen Prozesse nachziehen und einfach dafür sorgen, dass die Qualität weiter auf höchstem Niveau bleibt.
Victoria (21:05.608)
Ja, voll gut. Hast du?
Victoria (21:12.207)
Hast du denn jetzt noch irgendwelche so Nebenprojekte oder hast du jetzt wirklich alles so stillgelegt oder gibt's so, ich meine natürlich nur die, die du verrätst, du hast vielleicht noch irgendwelche Sachen im Stealth-Mode, aber wenn du noch was hast, wo du sagst, das hast du irgendwie so, da hängst du da dran oder ich meine du hast gesagt, hast noch zwei, drei Facebook-Gruppen, hast du gesagt?
Jakob Strehlow (21:28.597)
Ja, Facebook Gruppen, Admin bin ich tatsächlich noch von knapp 100 Gruppen, die meisten sind aber tot und da passiert nichts. Das sind ganz kleine Gruppen, teilweise nur mit ein paar hundert Mitgliedern drin, wo seit neun Monaten nichts gepostet wurde oder sowas. Ein paar größere sind auch noch dabei, zum Beispiel so eine Pflegeforum Gruppe, da sind über 20.000 beruflich Pflegende drin, die ist sehr aktiv. Da lässt sich auch einiges machen.
Victoria (21:33.135)
Ha!
Oha.
Victoria (21:39.567)
Mhm.
Jakob Strehlow (21:52.399)
Ansonsten tatsächlich auch bisschen beruht sind mittlerweile die TikTok-Accounts, die ich vor einigen Jahren aufgebaut habe. Da habe ich zwei Accounts, die mehr als 500.000 Follower jeweils haben im Food-Bereich. Aber da war das Problem tatsächlich, dass sie nicht monetarisierbar geworden sind, weil es einfach eine verdammt internationale Zielgruppe war, weil es ASMR-Videos teilweise waren.
wie einfach Kuchen geschnitten wurden oder so Cake or Wheel, wo der Nutzer nicht wusste, schneide ich jetzt in den echten Stein rein oder ist es tatsächlich ein Kuchen, der aufgeschnitten wird. Und da habe ich halt regelmäßig mehrere Millionen, teilweise über 10 Millionen Views auf ein Video bekommen. Aber da die Zielgruppe sowohl aus Deutschland, USA, Philippinen, Kanada, Spanien, Norwegen, überall herkam, ist es für Marken total uninteressant gewesen, mehr Kooperationen einzugehen. Warum?
ist das so gewesen. Die internationalen Brands, die wirklich weltweit die Kampagnen machen, machen das nur mit den ganz, großen. Wenn wir Richtung Cristiano Ronaldo gucken, den Kardashians der Jenner-Familie etc. Und die nationalen Marketing-Teams, die halt so fürs klassische Influencer-Marketing oder die Größenordnung bei mir da zugeordnet sind, die machen halt Kampagnen nur für Deutschland.
Aber wenn ich 8 % deutsche Community nur habe, ich habe 12 % USA, 11 % Pakistan, 2 % Philippinen, 0,5 % Südafrika, ich habe keinen Fokusmarkt. Es hat absolut keinen Sinn mit mir da zu werben. Dementsprechend liegen die Accounts seit einigen Jahren leider brach, weil sie einfach nicht monetarisierbar sind oder waren.
Victoria (23:32.78)
Okay, verspannend. Wenn jetzt jemand hier zuhört und denkt so Alter, brauch so einen Account, kann man die bei dir kaufen?
Jakob Strehlow (23:37.359)
Man kann sich bei mir melden, verkaufen darf man laut den Richtlinien nicht, aber es lässt sich sicherlich eine gute Kooperation und eine Übergabe entwickeln.
Victoria (23:42.513)
okay.
Victoria (23:48.687)
Okay, spannend. Das wusste ich zum Beispiel gar nicht. Aber das ist auch wieder spannend, weil wie gesagt, hast jetzt eben gesagt, du hast dich jetzt auf diese Agenturarbeit sozusagen fokussiert und so weiter. Dieses Wissen, was du mit dem, ich sag jetzt mal, Accounts organisch gemacht hast oder was du auch gewonnen hast, hättest du ja auch nutzen können oder könntest du ja auch nutzen, Sachen aufzubauen, die organisch laufen, aber wo halt eine klarere Monetarisierung dahinter steckt.
Jakob Strehlow (24:13.035)
Definitiv. Die Accounts waren auch der Ansatz für meine beiden Cousins tatsächlich. Die haben mittlerweile im Food-Bereich über eine Million Follower auf TikTok. Das ist Account Fabi und Phil. Die haben erst zwei Kochbücher schon rausgebracht. Und die haben ganz am Anfang meine Accounts bisschen weiter gemacht und haben dann auch einen internationalen Account sehr schnell aufgezogen mit sehr hochwertigen Content und sehr guten. Haben sie auch während der Schule gemacht. sind einige Jahre jünger als ich.
Victoria (24:25.309)
Jakob Strehlow (24:41.357)
Und dann haben wir aber gesagt, hey, macht mal lieber einen deutschen Account, das ist besser für eure Kooperation und für die finanzielle Situation. Und das haben sie dann gemacht und der hat eingeschlagen wie eine Bombe. Und das funktioniert sehr, gut. daher, da fließt das natürlich mit ein und im Endeffekt fließt es auch im Ads-Bereich bei uns verdammt gut ein. ja, genau, weil es im Endeffekt darum geht.
Victoria (25:02.881)
Dass du dieses organische Wissen quasi hast, das welcher Content läuft und so.
Jakob Strehlow (25:07.215)
Wie schaffen wir Content, der die Leute interessiert? Und Leute lesen keine Ad, die sie interessieren. Und manchmal ist das ein Ad. Es ist kein Zitat von mir, Howard Gossage. Von ihm stammt das, aber genauso ist es. Und wenn wir wissen, was organisch funktioniert, dann haben wir auch die passenden Hooks, die passenden Scrollstopper für unsere Werbeanzeigen, die Aufmerksamkeit zu generieren. Und das ist das A und O. Wir bullen in einer Welt, wo es...
Victoria (25:15.535)
Wer hat das gesagt?
Jakob Strehlow (25:35.515)
Millionen von Botschaften gibt an allen möglichen Orten, alle die Aufmerksamkeit von den einzelnen Personen. Und die zu gewinnen, das ist die hohe Kunst des Marketings.
Victoria (25:44.655)
Megaspannend. Und ich meine, das ist ja jetzt auch schon bisschen der Cliffhanger auf unsere Folge, die in nächsten Woche rauskommt, wo wir über das Thema auch TikTok quasi ads und das hatten wir glaube ich noch nie, also TikTok ads im Speziellen hatten wir glaube ich noch nie in diesem Podcast. Ich habe aber noch eine Frage, nochmal zurückzugehen, auch zu deiner Story. Weil wir besprechen diesen Podcast auch relativ oft so, das ist jetzt nur aus Reiminteresse, das hat ja jetzt gar nichts mit dem TikTok Thema zu tun, aber du bist ja auch so aus diesen klassischen Medienwelten dann auch gekommen.
Wie siehst denn du so auch gerade den Umschwung? Weil ich habe das Gefühl, also in diesem Podcast weiß ich auch, hören auch echt viele Leute zu, die so, ich sage es mal, im klassischen Medien unterwegs sind und die ganze Zeit so bisschen gucken so dieses Create-a-Economy-Zeug, was machen die eigentlich da so? Wie siehst du denn so den Umbruch? Weil du wirst ja wahrscheinlich auch mit extrem vielen Leuten zu tun haben, die in einer dieser verschiedenen Welten oder Crossover unterwegs sind. Also und ich merke schon teilweise so eine gewisse Panik auch bei so klassischen Medien Leuten.
Was ist da so dein Blick in die Glaskugel oder was vernimmst du gerade?
Jakob Strehlow (26:43.637)
Ja, also das hat man damals ja schon gesagt vor 10, 12 Jahren, als wir die Thermomix Zeitschrift auf den Markt gebracht haben. Print ist tot. Wer liest sich die... Verzaubertopf, genau. Wer liest sich das denn überhaupt zu? Und ich glaube, sind mittlerweile auch IVW geprüft und vermutlich haben die mehrere Zehntausend Leser und eine sehr hohe Druckauflage. Ich habe die Zahlen jetzt nicht im Kopf, aber...
Victoria (26:52.144)
Kochtopf, ne Zaubertopf, Zaubertopf.
Jakob Strehlow (27:12.335)
Ich glaube, im mittleren, fünfstelligen Bereich auf jeden Fall schon gewesen. Wenig sogar höher. mussten damals teilweise Zeitschriften nachdrucken. Und dementsprechend gibt es weiterhin die Leute, die auch klassische Medien konsumieren. setzen sich schön auf ihre Bank im Garten und lassen sich dann inspirieren, welche Rezepte ich nächste Woche durchkochen möchte. Und sie machen das ganz bewusst.
beispielsweise in der Zeitschrift anstatt auf dem Handy. Ja, es könnte effektiver sein. Sie können doch direkt suchen und eintippen, welche Rezepte sie haben. Das gibt mittlerweile auch, hat auch seine Berechtigung. Aber es gibt auch die Leute, die das machen. Das ist genauso wie ein Buch lesen. Und Bücher sind auch wieder am Buhm. Der Absatz von Büchern, gerade in Jungzielgruppen, ist durch TikTok über Booktalk wieder hochgegangen. Die Frankfurter Buchmesse meldete meines Wissens in den letzten Jahren neue Rekordbesucherzahlen.
Victoria (27:59.478)
Geht durch die Decke, ja.
Victoria (28:09.395)
Ja, war, das fand ich auch, ich fand das auch voll krass, ich war da letztes Jahr, ich war Speaker bei einem Haufel Verlag dazu, auch zur Create Economy und war dann da auch und hab mir die Halle angeguckt, die haben jetzt sogar einen Hallen dann dafür eingerichtet für die ganzen jungen Genres und so. Wohl erst anscheinend widerstrebend und jetzt wird die halt total voll gemacht, die Halle und alle gucken so rüber, denken so, was mit dieser Halle.
Jakob Strehlow (28:10.32)
Warum soll man noch ein Buch lesen, wenn der KI dir alles zusammenfassen kann?
Jakob Strehlow (28:32.277)
Ja, also meine Nichte hat sich zur Konfirmation Tickets für die Buchmesse gewünscht. Und jetzt im Oktober nach Frankfurt.
Victoria (28:36.271)
Ja, voll gut. Voll gut.
I love it, ist das mega gut. Aber was wollte ich noch sagen? Das heißt, du siehst auch, wie gesagt, das ist jetzt eher so eine allgemeine Frage, was auch deine Empfindung ist, aber du siehst, dass es auch immer noch Nischen zu allem Möglichen gibt, auch was zu printen und alle Portugränge.
Jakob Strehlow (28:52.591)
Ja, und die wird es auch immer geben. Also wenn wir uns angucken, natürlich die Google Search Snippets, die AI Snippets da oben, die klauen einem Traffic. Hast du ja auch in einer der Folgen gesagt, 30, 40 Prozent Verlust hast du da teilweise. Natürlich, das ist dabei und das hat man auch, aber man muss einfach sich anpassen. Und das ist schon immer so. Survival of the fittest. Nur wer sich anpasst, überlebt.
Victoria (29:05.311)
Wow, hat jemand richtig gut hier Folgen vorgehalten.
Jakob Strehlow (29:19.455)
Und man darf einfach nicht an alten, starren Prozedern, Prozessen beibehalten, sondern man muss immer wieder neue Wege gehen. Und dann gibt es Möglichkeiten und dann kann man bleiben. Man kann auch erfolgreich sein. Das muss man machen. Alle Nischen werden weiterhin funktionieren und es wird für alles Märkte geben. Die Frage ist halt, wie man das für sich nutzt, welche Möglichkeiten es gibt. Und gerade wenn man es im Marketing Bereich sieht, auch ein Out-of-Home ist relevant, auch Zeitschriften, auch Flyer sind teilweise noch relevant.
Nur die Wirkung, die verändert sich vielleicht und der Impact. Aber die Menschen haben keine lineare Customer Journey, sondern es gibt tausende von Touchpoints teilweise oder für niedrigpreisige Produkte natürlich meist weniger. Aber die wenigsten Sachen werden mit einem Touchpoint gekauft, sondern man hat hier einen Berührungspunkt in einem Printmagazin. Dann ist es ein Sponsoring meiner Fußballmannschaft. Dann ist es eine TV Werbung, dann ist es
ein Logo, auf einem Surfboard abgebildet ist, dann ist es ein Influencer-Post, ist es eine Werbeanzeige, dann ist es eine Google-Ad und eine Radiosport. Und im Endeffekt fliegt alles zusammen und sorgt dann im besten Fall für eine Conversion.
Victoria (30:34.905)
Und da muss man sich überlegen, man all diese Sachen macht oder wo man auftaucht. Aber das, was du als Vorlese gesagt hast, fand ich auch sehr cool, wo du gesagt hast, es gibt immer die coolen Möglichkeiten, man muss sich einfach anpassen. Und die neuesten...
Jakob Strehlow (30:44.897)
So ist es. Wie gesagt, Survival of the fittest habe ich in der Schule schon im Biologieunterricht in Zusammenhang mit Darwin gehört und das trifft es, glaube ich, ganz gut.
Victoria (30:54.017)
Und da fass du dich an. Ja, voll gut. Aber das ist doch ein sehr optimistischer Blick. Ich finde das sehr gut. Und ich glaube, das ist auch die perfekte Überleitung, weil eine der Sachen, die ja quasi relativ neu ist, so im global betrachteten Marketingverhältnis sind ja TikTok Ads. Und das gucken wir uns nächste Woche an. Das heißt, alle, die jetzt hier zuhören und noch nicht die Podcast abonniert haben, schwerer Aufruf. wie sagt man so? Ring the bell, weil ihr müsst auch die Glocke drücken, damit ihr vernachrichtigt werdet.
Jakob Strehlow (31:18.48)
Drücke auf die Glocke, folge dem Podcast und lass einen netten Kommentar da.
Victoria (31:22.281)
Ja, danke, Jakob, hast das perfekt. Da ist einer voll im Game drin. Und nächste Woche sprechen wir dann darüber, wie man denn auch mit TikTok ads, also für wen das Thema heute relevant ist, wer da einsteigen kann und vor allem auch, wie man auch selber einsteigen kann und gucken, so wie man so macht das Sinn und ab wann man es auch abgeben muss, weil da weißt du auch wahrscheinlich genau Bescheid, wo dann so der Knackpunkt dann besteht.
Jakob Strehlow (31:44.639)
Ich werde alles verraten. bin ehrlich, ich nehme kein Blatt vor den Mund. Ich haue alles raus, was wir aus mehreren Millionen Werbebudget bisher an Erfahrung gemacht haben.
Victoria (31:52.82)
Perfekter Teaser. Danke Jakob. Besser kann ich nicht sagen. Wir hören uns nächste Woche. Ciao ciao.
Jakob Strehlow (31:56.97)
Bis dann, ciao!