Microcontent planen: So holst du übertrieben viel aus deinen Inhalten raus! (mit Katrin Gildner, Kommunikato)


Long-form Content strategisch in Microcontent verwandeln

Creatorway Interview mit Katrin Gildner

Was ist eigentlich Microcontent? Und wie kannst du für dich eine Microcontent-Strategie umsetzen?

Kommunikationsberaterin Katrin Gildner, auch bekannt als Kato, hat sich darauf spezialisiert, Unternehmen zu beraten, wie sie ihren Long-form Content strategisch in Microcontent verwandeln können.

Katrin verrät was Microcontent ausmacht, warum Microcontent nicht so zeitintensiv ist, wie es auf den ersten Blick scheint und gibt dir Tipps, wie du schrittweise mit dem Content starten kannst. 

Außerdem erzählt Katrin welche verschiedenen Formen von Content Recycling es gibt und warum du nicht nur auf eine Social Media Plattform setzen solltest, um deinen Content zu verbreiten, sondern direkt auf mehrere.

Mehr zu Katrin findest du hier:

Weitere Links zur Folge:

Hör dir das Interview mit Katrin jetzt in Folge #0107 des Creatorway-Podcasts an:

  • Uneditiertes Transkript der Podcast-Folge:

    Victoria Weber (00:03.998)

    So, Karato, jetzt starten wir schon direkt mit dem Interview, nämlich mit der Frage, wie kommt man dazu, sich mit dem Thema Microcontent zu beschäftigen?

    Kato (00:12.398)

    Wahrscheinlich in meinem Fall, weil man es selber gebraucht hat, weil man viele Projekte hat, viele Hüte auf hat und einen Weg finden muss, wie man seinen Content zeitsparend macht, wie man Content recyceln kann, damit man eben nicht sagt, ich habe so viele tolle Sachen zu sagen, aber irgendwie kriege ich es nicht hin, das jetzt unter die Leute zu bringen, quasi auf Social Media.

    Victoria Weber (00:33.278)

    Und das ist eigentlich auch eine voll die gute Vorlage, was hat das denn mit diesem Unterricht Leute bringen auf sich? Und es ist ja am Ende des Tages auch die Frage, das ist ja das Event Social Media, ist Microcontent Social Media, was ist das überhaupt?

    Kato (00:43.95)

    Ja, also es gibt verschiedene Leute mit verschiedenen Definitionen von Microcontent, deswegen habe ich mir so ein bisschen meine eigene gebastelt, die ich gerne den Leuten erzähle, damit wir quasi alle auf dem gleichen Stand sind, was so mein Ansatz quasi ist oder meine Art, mit Microcontent zu arbeiten. Und zwar ist Microcontent zum einen natürlich kurz, schreckt schon im Namen, ne? Micro. Microcontent passt zu den Spielregeln der sozialen Netzwerke. Damit meine ich sowohl sowas wie...

    Welches Medienformat, wie viel Pixel soll ein Karussell groß sein? Also diesen ganzen langweiligen Kram, den man googlen kann, aber auch so der Vibe der Plattform. Und das ist das, was man einfach quasi kennen muss, was man erleben muss. So wie ist es üblich, auf dieser Plattform zu kommunizieren? Dann muss Mikrocontent natürlich einen Mehrwert haben. Also das steckt eigentlich auch schon drin, weil bei Content ist ja auch die Definition, dass es einen Mehrwert hat für die Leute, die es dann konsumieren, lesen, hören. Whatever.

    Also da muss irgendwie was für die Leute drinstecken. Das heißt einfach nur so ein Teaser-Content. Wir können auch gerne gleich nochmal Micro-Content und Teaser-Content gegenüberstellen. Das ist es halt nicht. Und der letzte Teil der Definition ist, dass Micro-Content im besten Fall abgeleitet wird. Also dass man nicht Sachen immer nur extra für die Plattform erstellt, immer nur extra für Instagram, für LinkedIn, für Twitter, X, wie auch immer man es nennt, sondern dass man es quasi ableitet aus dem Content, den man schon hat.

    Es gibt natürlich auch Fälle, wo es Sinn macht, Microcontent extra für die Plattform zu erstellen, aber im besten Fall ist es eben Teil von so einer größeren kanalübergreifenden Strategie, und dann kommt halt der Punkt rein, wo es eben zeitsparend ist. Das wäre jetzt so meine Definition für Microcontent.

    Victoria Weber (02:17.15)

    sehr knackig und gut zusammengefasst. Also was natürlich darin super spannend ist, ist, dass dieses Thema auch für Leute wie mich natürlich ultra relevant ist. Also wenn man jetzt so was hat wie ein Podcast, dann hat man jetzt das Problem, man hat so super langes Ding sozusagen. Und dann weiß ich auch zum Beispiel, wir haben bis jetzt unseren Instagram-Kanal, der eh gerade wieder neu anfängt, weil er gesperrt wurde, damit gefüllt hauptsächlich mit so quasi Teaser-Content, was du auch gesagt hast. Und das funktioniert halt einfach nicht gut.

    Das heißt, die Leute wollen ja normalerweise auf der Plattform nicht woanders hingeschickt werden, weil die befinden sich ja gerade extra in dieser Plattform, um dort zu bleiben. Und auch die Plattformen selber wollen das natürlich. Das heißt, ich habe zum Beispiel den Plan, dass wir im nächsten Jahr das vom Teaser-Content rüber switchen zu was anderem. Aber wir machen einen Kanal nach dem anderen, das heißt Piano. Und das wäre im Prinzip jetzt auch schon die nächste Frage, bevor wir so ein bisschen eintauchen, auch in diesen Unterschnitts weiter. Zeit. Weil Teaser-Content ist ganz oft sehr einfach, denken alle, und deswegen machen das ja auch so viele.

    Kato (02:49.998)

    Exakt.

    Kato (03:10.51)

    Mhm.

    Victoria Weber (03:12.51)

    Weil man einfach sagt so, hey hier, ich hab einen neuen Blogpost, klick auf den Link und geh dann dahin. So, macht aber halt keiner. Und da ist natürlich die nächste Frage so, ja, aber wenn ich jetzt überall eigenen Content und wie du auch gesagt hast, für die eigenen Plattformen optimiert haben will, dauert das dann nicht zehn Jahre, bis ich damit mal fertig bin.

    Kato (03:15.15)

    Genau.

    Kato (03:28.846)

    Ich wage zu behaupten, nein. Was dahinter steckt, ist so ein bisschen die Frage, wie ernst nehme ich die einzelnen Plattformen? Und wenn ich jetzt zum Beispiel sage, ich hab einen Podcast, so wie du, ich hab den Podcast, da steck ich ganz viel Mühe rein und Herzblut und freu mich über das Ergebnis, dann ist es quasi so, du hast jetzt ganz lange in diesem Podcast gearbeitet mit dem Interview, mit dem Schnitt und so weiter. Und wenn du dann zum Beispiel Instagram oder LinkedIn...

    nur noch als den allerletzten Schritt siehst, um das Ganze zu veröffentlichen, dann würdest du da ja dann natürlich keine Arbeit mehr reinstecken, sondern dann passiert eben genau dieser Teaser-Contain von, okay, ich poste jetzt einfach das Cover auf Instagram und schreib dazu, juhu, neue Folge jetzt hören. Und wie gesagt, das wird dann nicht funktionieren. Und das ist eigentlich super schade drum, weil gerade dieser letzte Schritt ist ja der Schritt, wo du die Chance hast, dass Menschen Lust haben, deinen Podcast zu hören. Und durch diesen einfachen Teaser wird das halt nicht passieren, sondern du musst den Leuten halt schon irgendwas geben.

    womit sie dann eben mehr Lust haben, wodurch sie irgendwie vielleicht dann schon in Schmunzeln kommen oder denken, oh, das war aber irgendwie ein interessanter Gedanke oder der Gast sieht aber sympathisch aus, von dem möchte ich mehr hören. Und wenn du also von Anfang an das ernst nimmst, wenn du die beiden Sachen gleichberechtigt siehst, nicht der Podcast ist mein Baby und Instagram ist einfach nur die Restereampe, wo ich es dann irgendwie kurz hinposte, sondern wenn du beides von Anfang an gleichberechtigt siehst, dann kannst du auch die Plattform, auf der du es nachher posten möchtest, von Anfang an in der Produktion mitdenken.

    Und wenn du das mitdenkst, dann wird es viel einfacher, das dann zu recyceln. Und dadurch sparst du dann im Endeffekt wieder Zeit. Weil beim Content Recycling geht es ja immer darum, wir haben einmal Arbeit reingesteckt, uns vielleicht ein Thema zu überlegen, vielleicht unsere Meinung auszuformulieren oder coole Fragen uns zu überlegen und unser Gast gibt uns coole Antworten. Und beim Microcontent geht es quasi dann darum, das einfach nur noch mal umzuformen und sich nicht eben neue Sachen auszudenken. Das heißt, je besser man das von Anfang an auf dem Schirm hat.

    desto weniger Aufwand ist es dann auch später, das zu recyceln, weil man eben auf der inhaltlichen Ebene sich nichts Neues überlegt, sondern nur auf der Form. Und da wiederum kann man ja zum Beispiel mit Templates und so weiter arbeiten, die man sich mal irgendwie überlegt hat oder die man mal getestet hat, dass die gut funktionieren. Und je mehr man das Forschung auf dem Schirm hat, desto weniger Arbeit ist es dann. Ich will nicht sagen, dass es keine Arbeit ist. Das wäre eine Lüge. Natürlich ist es schneller, einfach nur das Cover zu posten und zu sagen, hier, jetzt hören. Aber die Frage ist ja immer.

    Kato (05:45.87)

    Wie viel ist es mir wert, wenn ich da jetzt vielleicht noch 10, 15, 20 Minuten mehr investiere, um noch einen Microcontent piece zu machen, wenn ich dadurch dann vielleicht mehr Engagement auf dem Post habe, mehr Reichweite auf dem Post habe, mehr Leute den Podcast tatsächlich hören und so weiter.

    Victoria Weber (06:00.286)

    Ja, voll gut, die Antwort vor allem, weil auch, also es ist natürlich mehr Arbeit, als quasi nichts zu machen, aber es ist wirklich so, wenn man anfängt, sich da ein Prozess drum zu bauen, dann passiert da schon ganz schön viel. Also zum Beispiel für diesen Podcast. Man kann sich ja so was überlegen wie, okay, sitzen die Personen so, dass unten eine Schrift für die Captions hinpasst? Weil zum Beispiel jetzt dieses Tool, auf dem wir hier auf dem Riverside, wenn ich jetzt zum Beispiel so sitzen würde, diejenigen, die das Video sehen, sehen jetzt, dass ich ganz nah dran gegangen bin, dann würde der Text...

    Kato (06:17.998)

    Mhm.

    Victoria Weber (06:27.358)

    keinen Platz mehr haben, unter dem Kopf zu sein. Das heißt, ich hatte so ein paar Fälle, wo ich da nicht drauf aufgepasst habe. Jetzt weiß ich, alle unsere Sachen werden auch zu einem zu einem Hochkant-Video geschnitten, wo die Person dann auch auftaucht. Ja, dann muss ich halt einfach mal kurz drauf achten, wenn ich mich mit dem Gast in den Podcastraum setze, dass der halt der oder die ordentlich sitzt und ich auch. Das dauert ungefähr so eine Sekunde. Sich kurz zu überlegen, sitze ich richtig? Wenn man das aber nicht macht, ist der Aufwand dann hinterher. Man muss da wieder irgendwas hin und her schneiden und so weiter.

    Das heißt, es gibt auch ganz viele Sachen, die einfach so kleine Änderungen sind, die man sich auch immer wieder vor Augen halten muss. Oder zum Beispiel habe ich mir angewöhnt, nach dem Interview noch so ein kleines Selfie quasi zu machen von dem Ding. Zack, auch ein Stück Content. Wenn ich dann hinterher wieder was Neues mir überlegen müsste, das wäre viel mehr Arbeit als einfach so ein Selfie, was auch gleichzeitig noch so diesen Raw-Charakter hat, was die Leute so gerne auf Social Media mögen. Das heißt, es sind so ganz, ganz viele kleine Schritte, die ich jetzt nach und nach in diesen Prozess auch einfüge, was ich finde aber auch dauert natürlich, weil man muss gucken, was man halt auch braucht.

    Aber ich finde, jede einzelne Plattform hat echt so ihre eigene Anforderung. Und deswegen habe ich auch gesagt, also uns ist komplett bewusst, dass der Instagram-Account bei uns total stiefmütterlich, wie hast du das genannt, Restaurant für behandelt wird. Und das ist mir aber quasi bewusst. Und wir haben jetzt zum Beispiel gesagt, okay, jetzt war erst E-Mail. Ich habe ganz lange sehr viel halt E-Mail gemacht. Die E-Mails hatten auch nicht nur so, hey, hier, Blogpost, sondern eigene, eigene, eigene Story, eigene Text jetzt so langsam LinkedIn. Und dann ziehen wir jetzt halt auch die anderen Kanäle nach. Und da...

    Kato (07:36.494)

    Hehehe.

    Victoria Weber (07:54.366)

    wäre auch noch so ein bisschen die Frage an dich, was empfiehlst du da? Kann man da wirklich auch einsteigen, dass man das direkt auf alle ausrollt? Und da würdest du auch eher sagen, so wie ich, erst mal so ein Plattform für Plattform nacheinander nachziehen.

    Kato (08:05.742)

    Also das ist natürlich eine Frage, wo sich die Geister scheiden oder wo manche Leute eine sehr andere Meinung haben werden. Aber ich bin kein Fan davon immer erst eine Plattform hintereinander zu machen. Also so dieses meistere erstes eine oder mach das so lange bis du sonst so viele tausend Follower hast und dann oder so. Das finde ich persönlich zum einen sehr risky, weil ich halt Angst hätte, dass zum Beispiel ich gehackt werde oder irgendwas passiert.

    Victoria Weber (08:17.278)

    Mhm.

    Victoria Weber (08:33.726)

    Ja, wie bei uns, ne? Account, Account, Account gesperrt, ja.

    Kato (08:35.789)

    übernimmt. Ja, solche Sachen, das passiert halt. Und wenn du dann halt schon diese andere Plattform hast, also ich persönlich glaube, ist es einfacher auf zwei Sachen, was, also es gibt ja auch dieses 80% Prinzip, dieses 80-20-Regel-Pareto-Prinzip. Ich persönlich glaube, es ist einfacher, wenn du auf zwei Plattformen es nicht perfekt machen willst, sondern nur so 80% oder ja, ja, passt schon, als eine Plattform zu versuchen, perfekt zu machen.

    Weil Social Media ist ja im Endeffekt eine Sache, wo es kein Patentrezept gibt. Also alle Social Media Beraterinnen und Berater, die das behaupten, die lügen ja. Es gibt halt einfach keine Formel zum viralen Video oder irgendwie sowas. Es gibt halt... Sorry! Sorry, not sorry! Nein, also natürlich. Also es gibt natürlich Leute, die sich total intensiv mit irgendwas beschäftigen. Also irgendwie, wie man das richtige YouTube-Dum-Nail gestaltet, damit die Leute draufklicken oder sowas. Und natürlich können die das besser, als ich das kann. Das ist mir vollkommen klar.

    Victoria Weber (09:13.726)

    Jetzt hast du aber richtig viele Leute das Businessmodell versaut hier.

    Kato (09:31.694)

    Aber Social Media ist einfach ein Thema, wo niemand was versprechen kann oder wo niemand was garantieren kann, wo niemand sagen kann, wenn ich jetzt hier Mittwochs, Donnerstags und Freitags um 13.45 Uhr dieses und jenes postet, dann geht das ab oder so. Das ist halt einfach nicht der Fall. Und deswegen habe ich dann diverse mehrere Eisen im Feuer, auch wenn ich mich nicht auf alle super konzentriere, sondern wenn ich halt eine Plattform habe, für die ich mir Mühe gebe und die anderen dann quasi nutze, um Teile davon dort zu recyceln.

    Einfach um mich nicht zu sehr auf eine Sache zu verlassen. Das ist vielleicht ein Persönlichkeitsding, dass ich das nicht mag. Ich respektiere das voll, wenn Leute sagen, ich konzentriere mich nur auf die eine Sache. Das bringt mehr, wenn ich das so mache. Das ist ein Ding, wo man sich entscheiden muss, wie bei vielen Social-Media-Themen. Wo man sich entscheiden muss, welcher Philosophie folge ich hier.

    Victoria Weber (10:18.526)

    Oder TikTok ja oder nein? Bist du auf TikTok? Ich weiß das gar nicht.

    Kato (10:20.238)

    Ja, so was.

    Ne, ich hab tatsächlich die Tage mit einer Freundin noch darüber gesprochen, die selber auf TikTok ist. Und wir haben da so ein bisschen gebrainstormt, was ich da machen könnte und so. Vielleicht gehe ich es Anfang nächsten Jahres mal an, aber gerade nicht. Weil zum Beispiel TikTok was ist, wo man schwerer drauf recyceln kann als andere Plattformen. Das ist ja bei jeder Plattform so ein bisschen anders, was da möglich ist. Wieder.

    Victoria Weber (10:44.03)

    Das ist nämlich zum Beispiel eine Sache, die mir viele Leute in diesem Podcast schon gesagt haben und was ich glaube ich auch ähnlich so sehe, dass TikTok-Content auf allen anderen Plattformen gut funktioniert, aber rückwirkend nicht alle anderen Plattformen auf TikTok gut. Das heißt, das ist glaube ich noch ein bisschen so eine Ausnahme, die wir auch jetzt mal direkt hier sagen müssen. Das heißt, auf TikTok zum Beispiel, man kann da nicht irgendwelches langweiliges, langsam geschnittenes Zeug hochladen, sondern das muss halt so Bam, Bam, Bam TikTok-Style. Und das ist zum Beispiel der Grund, warum ich persönlich da...

    Kato (10:52.782)

    Ja.

    Victoria Weber (11:08.574)

    mit diesem Podcast auch noch zurückhalten war bis jetzt, weil ich überlegt habe, so ja, machen wir einfach die ganz normalen Snippets, die wir auch bei Instagram so machen, interessiert die Leute und dann bräuchten wir eher so was Storytelling, TikTok Content. Und das ist zum Beispiel der Grund, warum ich da jetzt noch nicht so viel in die Wege geleitet habe und weil ich auch feststelle, dass bei dem Output, wenn man zwei Folgen pro Woche hat, a, 10 Snippets oder so, da muss dann auch schon jemand echt dahinter sein, also eine Person, die sich dann darum kümmert. Aber das ist eigentlich auch so ein bisschen ein cooler Übergang, wenn ich jetzt nur eine Person bin ohne Team oder vielleicht eine Person mit kleinem Team.

    Wie kann ich mir denn das jetzt überlegen? So, okay, Kado hat das erzählt. Ich bin jetzt hier so, ich bin überzeugt, Mikro-Content, voll mein Ding. Also auf Deutsch wäre das dann Mikro-Inhalte, voll mein Ding. Wie starte ich jetzt? Wie viel Zeit muss ich zur Seite legen? Und wo fange ich denn an, wenn ich, wir können ja mal so zwei Fälle durchgehen. Einmal ich habe ein Podcast und einmal ich habe einen Blog.

    Kato (11:50.158)

    Hahaha

    Kato (11:56.206)

    Okay, also jetzt direkt wieder eine These, wo vielleicht Leute dem nicht zustimmen. Ich glaube, dass man das gut hinkriegen kann mit drei Stunden Zeitbudget pro Woche. Wenn du nicht jetzt wirklich als Creator bist, weil das müssen wir auch unterscheiden, siehst du dich selber als Content Creator oder siehst du dich selber als Content Marketer?

    So, ne? Bist du Creator, der halt sagt, ich monetarisier meine Reichweite, hab Affiliate-Deals oder so, und dafür brauch ich eine Reichweite, damit genug Leute klicken, damit Amazon mir dann einmal im Monat eine vernünftige Summe überweist? Oder bist du Content-Marketer und hast irgendwelche Produkte, die du vermarkten möchtest, oder irgendwelche Dienstleistungen? Und wenn ich eine Website verkaufe, brauch ich ja nur eine Handvoll Leute, die ich erreichen muss, denen ich eine Website verkaufe, versus ich hab ein Affiliate-Produkt. Das ist schon mal eine wichtige Unterscheidung.

    Content-Marketer-Denker, also Leute, die vielleicht eine Dienstleistung haben, irgendwas haben und für sich selber das Content-Marketing machen. Ich glaube, dass das geht, wenn man drei Stunden pro Woche hat, also wenn man vielleicht irgendwie immer einen Nachmittag oder einen Vormittag sich dafür Zeit nimmt. Und wichtig ist dabei, dass man zum einen es nicht overthinkt, weil das ist einfach der größte Killer, wenn du halt...

    Tausend Korrekturschleifen drehst oder wenn du dann einen Blogpost fertig geschrieben hast und dann irgendwie denkst, oh, woher kann ich das wirklich so sagen? Was denken denn die anderen? Und dann löscht du ihn wieder. Also das funktioniert halt nicht, ne? Da muss man irgendwie, I don't know, muss man sich einen Coach holen oder so, der einem das ausredet. Oder, keine Ahnung was. Oder einfach machen, das ist auch gut, ja? Oder vielleicht dann doch nochmal das Thema wechseln, wenn man irgendwie sagt, boah, bei dem Thema fällt es mir voll schwer, vielleicht wechselt man eine Perspektive oder sowas in einer Art, ne?

    Victoria Weber (13:27.358)

    Oder einfach machen. Oder einfach machen ohne Code.

    Kato (13:41.87)

    Das muss gegeben sein, damit es funktioniert. Was wichtig ist, ist, dass man mit dem Longform-Content anfängt. Podcast oder Blog hast du schon gesagt. YouTube wäre auch eine Variante. Oder Leute, die Livestreams machen und die speichern als Podcast. Da gab es verschiedene Varianten, wie man anfängt. Ich würde immer dafür plädieren, mit dem Longform-Content anzufangen. Und dann zu gucken, was kann ich da alles rausnehmen? Und was für Mikrocontent muss ich extra erstellen für meine Kommunikation und Organisationsziele?

    was in dem Podcast noch nicht drin war. Also, damit meine ich jetzt, wenn du verschiedene Themen hast, zu denen du sprichst, hast du vielleicht eine Podcastfolge zum Thema A, aber eben nichts zum Thema B. Und damit dann nicht das Thema A überhandnimmt, wenn du jetzt die ganze Zeit recycelst aus der Podcastfolge, dass die Leute dann nicht denken, ah, Viktoria redet über Thema A, dann müsstest du da noch mal extra Microcontent erstellen zum Thema B, damit immer noch diese Vielfalt an Themen oder diese verschiedenen Botschaften auf deinen Kanälen stattfinden.

    Das heißt, ich würde gucken, was ist der Longform-Content, mit dem ich starte? Was kann ich daraus recyceln? Vom Inhaltlichen her, vom Medienformat her. Und dann gucken, was muss ich zusätzlich noch erstellen, um eben noch diese anderen Botschaften mit in meinen Kanal zu bringen oder andere Mehrwertdimensionen mit reinzubringen oder mehr Persönlichkeit reinzubringen. Es wäre schade, wenn du einen Interview-Podcast hast, dass man immer nur von deinem Gast hört, aber nicht, was deine Meinung ist oder deine Expertise ist. Das ist ein Fehler, den ich nicht mehr sehe.

    Denken, ein Podcast ist cool, da krieg ich Reichweite. Dann kaufen die Leute meinen Schüssel. Dann laden sie sich Leute ein, die von ihren Themen erzählen. Von der eigentlichen Person, die den hostet, kriegt man dann nix mit. Wenn man's nicht so macht, dass es ein Gespräch wird, sondern wenn's nur ein Interview ist. Also, ja, genau, das ist eine Möglichkeit, wie man das machen kann. Oder dass man Podcasts macht, die eher so ein Gespräch sind. Und nicht nur so ein, ich stell dir schlaue Fragen, und du sagst die Antwort.

    Victoria Weber (15:23.198)

    Ich hab deswegen Solo-Folgen, haha.

    Victoria Weber (15:37.022)

    Das ist aber auch, genau, das ist eigentlich voll die interessante Sache, die du gesagt hast. Ich finde persönlich auch solche Podcasts selber total langweilig, wenn es nur so ist. Frage 1, Frage 2, Frage 3. Weil ich finde eigentlich immer, diejenigen, die die Fragen stellen, mindestens genauso interessant. Und wenn die dann so schweigend einfach zuhören, das mag ich persönlich gar nicht, aber es würde wahrscheinlich auch Leute geben, die Gegenangewinn haben. Aber das wäre vielleicht auch voll wichtig, wenn man jetzt zum Beispiel mit Podcastthema redet, dass man auch so einen Ausgleich sucht, so wie für seinen Micro-Content, nicht nur Gäste einfach.

    Kato (15:45.934)

    Ja.

    Victoria Weber (16:04.83)

    reinsetzen, was wir jetzt auf Instagram machen, da rede ich eigentlich gar nicht so, sondern auch sich selber so ein bisschen ausgewogen mit reinholen.

    Kato (16:05.326)

    Mhm.

    Kato (16:12.014)

    Ja, außer, also das kann ja auch dein Ziel sein. Also es gibt ja auch Podcasts, wo man von den Hosts selber nichts erfährt. Zum Beispiel, kennst du Darknet Diaries, dem Podcast? Der ist cool, kann ich dir empfehlen. Da geht es halt so um Stories aus dem Darknet. Also es geht viel um so irgendwelche Hacks und so Computer Viren, was da damals passiert ist und so.

    Victoria Weber (16:23.838)

    Nope.

    Victoria Weber (16:31.998)

    Oh Gott, da gibt es wahrscheinlich einen guten Grund, dass ich den nicht kenne. Das wäre mir wahrscheinlich zu angsteinflößend.

    Kato (16:37.55)

    Nee, nein, der ist cool gemacht. Da ist es auch so, dass man von dem Host selber kaum was mitbekommt. Der ist aber sehr gut darin, die Fragen zu stellen und das halt so zu schneiden, dass man gut zuhören kann. Oder wenn man z.B. merkt, der Gast ist ein IT-Nerd und hat dann irgendwas erzählt, wo man so IT-Vorwissen braucht, dann ist der sehr gut darin, das zusammenzufassen und zu sagen, für alle, die es nicht wissen.

    Ein Switcher bedeutet bla bla bla und erklärt das in so ein Line. Dann hört man erst wieder den Gast sprechen. In dem Fall ist das nicht schlimm, weil der Ziel von dem Podcast wäre ja, zu unterhalten. Das ist nicht ein Podcast, wo er mir noch eine Dienstleistung pitcht. Er pitcht mir nicht, ich sicher dein Computer ab. Das ist ein Creator-Ding. Da ist es vielleicht nicht schlimm, wenn man von ihm nicht viel mitbekommt, sondern weil man weiß, er ist jemand, der Kontakte hat in die Szene und der coole Gesprächspartner sucht.

    Aber wenn ich jetzt quasi wirklich Content-Marketing machen möchte und ich möchte selber, dass die Leute mich kennenlernen, damit sie mich als Dienstleisterin oder als Coach oder als Beraterin whatever buchen oder meinen Kurs kaufen oder so, dann wäre es natürlich Quatsch, wenn ich Content mache, wo dann von mir gar nicht so viel rüberkommt oder nur ein Teil davon rüberkommt, was ich eigentlich rüberbringen möchte.

    Victoria Weber (17:49.566)

    Ja, ich glaube, das ist auch eine super, super wichtige Sache, weil ich glaube, das ist ein Thema, wo viele auch gar nicht drüber nachdenken. Das heißt, ich finde dieses Businessmodell, was dahinter steht und das ist zum Beispiel was, bei Creator, weil jetzt gerade noch alles so ein bisschen im Werden ist, sozusagen. Weil bei meinem eigenen, ich habe ein Creator-Business, also das hier ist ja jetzt quasi der Meta-Podcast und das Metaprodukt sozusagen. In meinem eigenen Creator-Business, wo es um das Thema Webdesign geht, da liegen einfach ganz klar Kurse dahinter. Das heißt, wenn ich jetzt ein YouTube-Video mache und so weiter, ist immer klar am Ende des Tages.

    Kato (17:56.75)

    Mhm.

    Kato (18:08.334)

    Mhm.

    Victoria Weber (18:19.294)

    Es gibt was, was man kaufen kann und so weiter. Wenn man dagegen so ein Medienbusiness aufbaut, wo im Prinzip am Ende des Tages das Produkt der Inhalt ist und man dann eventuell so was mit Werbekampagnen oder eventuell auch eigene Produkte, aber hauptsächlich wirklich auch so dieses Reichweiten-Ding hat, dann ist natürlich was anderes. Das heißt, es kann auch zum Beispiel sein, dass ich in Zukunft feststelle so, okay, wir nehmen mich jetzt ein bisschen heraus, was mittelfristig sowieso eigentlich der Plan ist. Und dann erst mal wieder ein bisschen Fokus auf alle anderen, so ungefähr. Aber dass man sich das halt überlegt. Und ich glaube, dieses Mikro-Content-Thema finde ich...

    Kato (18:24.046)

    Ja.

    Kato (18:39.726)

    Hm?

    Victoria Weber (18:47.774)

    Zumindest bei uns ist es so, weil wir jetzt gerade auch für den Winter echt viel planen. Das zwingt einen auch so richtig, sich erstmal mit dieser Strategie wieder auseinanderzusetzen. Und das verliert man auch bei Langform-Content, weil da ist dieser krasse Fokus nicht so erforderlich sozusagen.

    Kato (18:54.126)

    Aber ja.

    Kato (19:02.286)

    Ich finde das super spannend, weil das ist häufig so ein Mindfuck. Ich hoffe, ich hoffe dafür fluchen in dem Podcast. Okay, also das ist häufig eine Sache, die die Leute innerlich blockiert, wenn sie so diese Frage haben, wie viel darf ich rausgeben? So, weil wenn du halt am Ende den Leuten einen Kurs verkaufen möchtest.

    Victoria Weber (19:08.382)

    Biep! Ne, das schneiden wir raus. Nochmal neu ansetzen, bitte.

    Kato (19:24.014)

    dann hast du immer im Hinterkopf, hoffentlich verrate ich jetzt nicht zu viel, sodass die Leute dann denken, ah klasse, danke, Kajo, hab verstanden, wie es funktioniert, jetzt muss ich mir deinen Onlinekurs nicht mehr kaufen. Versus, wenn ich es halt in diese Medienrichtung mache, dann kann ich vielleicht all meine Geheimnisse in meinem YouTube-Video verraten, weil ich dann vielleicht dazu passende Tooltips empfehle und dann halt Filiate-Links in meine Show Notes packe. Und das ist halt auch super wichtig, sich das zu überlegen, damit man dann im Endeffekt auch coole Themen auswählt, über die man sprechen kann, weil...

    Wenn du dann halt die ganze Zeit Angst hast, zu viel zu verraten, was passiert dann? Entweder du machst dann halt super kurzen Content, wo du halt immer nur irgendwie so ein kleines bisschen und dann ja, ne, sorry, mehr will ich darüber nicht reden. Oder du machst halt, du machst halt so Content, der total oberflächlich bleibt, wo du die ganze Zeit irgendwie nur so super schwammige Tipps gibst und sagst, ja, wenn ihr konkret das mit mir arbeiten wollt, dann geht ins Coaching und so. Und das ist ja alles, im Endeffekt auch wieder kein guter Content.

    Deswegen ist es super wichtig, sich dieses Geschäftsmodell zu überlegen, um dann davon passend ausgehend zu überlegen, okay, was macht denn dann inhaltlich Sinn und was davon kann ich dann recyceln? Wenn du halt inhaltlich, wenn du halt 40 Minuten nur irgendwie schwammige Kalendersprüche gesagt hast, dann ist es halt auch schwer danach was Gutes zu recyceln, was irgendwie bei den Leuten gut ist.

    Victoria Weber (20:36.062)

    Ja, auf jeden Fall. Und dazu kann ich auch noch kurz sagen, das ist ein bisschen abweichend vom Thema, weil du gerade diese Vorlage geliefert hast mit dem zu viel Content, zu viel Sagen und so weiter. Diese Frage kommt auch bei unseren Kunden und überall die ganze Zeit und ich sage nur, nee, alles raushauen funktioniert auch, weil die Leute am Ende auch bei Kursen nicht dafür bezahlen für die Info, weil die gibt es irgendwo im Eck, in YouTube sowieso, wenn sie dreimal suchen, irgendwie doch gratis. Ich habe festgestellt, dass man was mit …

    dass ein Kurs eigentlich die Convenience verkauft und nicht den Content, sondern die Convenience und ganz oft auch den Support. Das heißt, ich bin von Anfang an im Prinzip, ich habe einfach mal alles geteilt und die Kurse kaufen die Leute trotzdem und das finden alle immer total komisch und fragen mich auch immer so, ja, aber ich kann doch nicht meine Geheimnisse verraten. Ich sehe das Implementieren, das Convenience zusammenfassen und den Leuten das Leben zu ächtern. Das ist eigentlich der Benefit von fast allen Kursen, die ich kenne. Also ich wüsste niemanden, der einfach sagt, ich kaufe es der Info's wegen, weil bei fast allen Sachen...

    Ich sag mal klar, Secret Source und so, es gibt eine besondere Winke und so weiter, aber sind wir mal ganz ehrlich, niemand erfindet so richtig die Welt von neuem. Das heißt, im Prinzip gibt es die allerallermeisten Sachen, die es in Kursen gibt, ja auch irgendwo gratis online. Aber dieses, dass man sich dann aus 50 Quellen irgendwie 30 Sachen zusammen glauben muss, da haben halt die Leute keinen Bock und dass die dann jemand wirklich auch an die Hand nimmt und dann Support hat oder auch das einfach nett zusammengefasst auf eine bestimmte Art und so weiter. Also wenn du hier zuhörst und das immer schon gedacht hast, also

    Ich weiß, da gibt es Leute, die erzählen einem was anderes und die sagen, ja, bestimmte Sachen muss man dann weglassen. Ah, ich bin eher der Meinung, dass die Leute denken, boah, wenn der schon so viel raushaut im Gratisbereich, was muss dann erst das Paid-Produkt können und dann muss man natürlich seine bezahlten Produkte so ein bisschen krasser machen, ist schon klar. Aber ich glaube, dass man sich da echt auch so ein bisschen frei machen kann und auch dann wird halt der Content viel besser. Weil Mikro-Content, was sehr tiefgreifend ausführlich ist, ist ja dann auch wieder so ein Teaser, sozusagen, der aber gut funktioniert.

    Kato (22:26.766)

    Es ist witzig, dass du das gesagt hast, weil ich hatte da tatsächlich mal eine Negativverfahrung, wo eine Person, deren Podcast ich total gerne gehört habe und wo der Podcast immer schon mega krass war, die hat dann mal so Minikurse quasi verkauft und dann dachte ich, es hat ja gekostet vielleicht irgendwie 50 Dollar oder so, ne? Also so. Und dann dachte ich, ah ja cool, hab dann diesen Kurs gekauft und der war...

    von der Produktionsqualität her so schlecht im Gegensatz zu dem Podcast. Also es waren irgendwie so mehrere Lektionen und eine Lektion war irgendwie nicht richtig geschnitten und da waren dann noch so Fehler drin und so. Und ich war richtig enttäuscht und dachte so, hä? Also sorry, aber da hat sie halt schon mal Podcastfolgen veröffentlicht, die cooler waren als dieses Ding, wofür ich gerade 50 Euro ausgegeben habe. Und ich habe dann im Endeffekt aber gedacht, okay.

    Ich sehe das jetzt einfach als eine Art Trinkgeld, was ich der Person gegeben habe, dafür, dass ich zwei Jahre lang ihren Podcast gehört hab und cool fand. Dafür kriegt sie von mir die 50 Euro. Ich wage schon zu behaupten, dass es passieren kann, dass die Leute dann enttäuscht sind, weil sie denken, ich hab deinen Kurs gekauft und du erzählst das gleiche wie im Podcast. Aber den meisten Leuten ist es schon klar, dass wenn sie das Sitzfleisch haben, sag ich mal, um sich durch deine Podcastfolgen durchzuhören und deine Newsletter zu lesen, dass sie sich dann...

    95 Prozent von deinen Inhalten schon selber zusammen puzzeln können. Aber es ist ein Convenience Ding, wie du sagst. Oder andersrum dieses Geschäftsmodell von ich erzähle, wie es geht, aber du musst es selber machen. Versus du buchst mich dann, dass ich es für dich mache. Das ist ja ein anderer Weg. Entweder dann der Kurs als Convenience. Ich habe es dir gut zusammengefasst. Oder du kannst es versuchen, selber zu lernen. Wenn du es hinkriegst. Cool. Viel Spaß. Wenn nicht, dann buche mich, damit ich es dann für dich mache. Und keine Ahnung, den Pixel in deiner Squarespace Seite einbauen.

    Was auch immer, dann werdet ihr dafür so ein Thema werden.

    Victoria Weber (24:10.622)

    Ja, ja, ist auf jeden Fall ein spannendes Thema und da gibt's auch, also ich hab auch, ich kann komplett nachvollziehen, was du sagst und deswegen meine ich ja, da muss man auch dafür sorgen, dass das, was da drunter liegt, halt auch ein bisschen krasser ist sozusagen, also man muss dann quasi mehr liefern. Aber die Alternative dazu ist ja im Prinzip, dass man sagt so, ich setze meine Ansprüche runter von meinem Content, ich liefere quasi weniger, weil ich will, dass das, was da drunter liegt, quasi mehr wert ist. Statt dass ich das upgrade, setze ich einfach meine Contentqualität nach außen runter, das heißt...

    Kato (24:21.358)

    Ja.

    Kato (24:36.494)

    Mmh.

    Victoria Weber (24:39.326)

    Der Content nach außen bleibt so leicht oberflächlich. So, ja. Und das, was drunter liegt, bleibt auch auf einem Level, wie es jetzt gerade ist. Man könnte natürlich auch sagen, nee, eigentlich gehe ich den Weg. Ich haue krassen Content raus, aber okay, wow, dann muss ich meinen Kurs jetzt noch einen Schritt krasser machen. Wie kann ich das machen? Das heißt, das ist natürlich auch so eine Art in die Richtung zu denken. Und ich kann aber komplett nachvollziehen, was du sagst, dass man eben auch vielleicht so ein bisschen das Gefühl hat, okay, vielleicht also bei diesem Podcast zum Beispiel, wir hatten jetzt gerade die Online-Konferenz zu diesem Podcast. Und da waren die Themen.

    Also du hast ja auch ein bisschen, glaube ich, reingeguckt. Da waren die Themen auch so in meiner Welt super deep dives und haben ganz viele Leute auch gesagt, richtig toll und so weiter. Es gab eine Person, die Feedback geschrieben hat, so ja, wenn man den Podcast hört, war jetzt nicht so viel Neues dabei. Was ich sehr spannend fand, weil ich persönlich habe selber in diesen Sessions so viel gelernt, wovon ich auch noch nie gehört hatte. Deswegen fand ich es ein interessantes Ding und es kommt auch darauf an, ob jemand alles anguckt hat. Aber ja, das heißt, so eine Mini-Erfahrung in dem Bereich hatten wir jetzt auch schon, dass jemand gesagt hat,

    Victoria Weber (25:37.342)

    allen Inhalts, den du jemals schon gesagt hast, wenn ich mit denen schon komplett angehört habe, dann sind vielleicht die Sachen weniger, die man sich da rauspicken kann. Aber ich bin auch so eine Person, ich hör mir von bestimmten Personen, auch teilweise aus dem US-Raum und so weiter, auch sehr, sehr, sehr viel an und die reden halt auch an vielen Stellen immer das Gleiche. Aber ich finde dann immer so, ich sag jetzt mal, fünf bis zwanzig Prozent von so kleinen Goldenuggets, die die dann halt nur in so einzelnen Stellen sagen und die sind teilweise auf einer bestimmten…

    Kato (25:45.518)

    Mmh.

    Kato (25:56.494)

    Mhm.

    Victoria Weber (26:06.718)

    fortgeschrittenen Ebenen so viel wert diese mini mini mini Dinger, dass ich mir den ganzen Kram auch ruhig dreimal erzählen lasse, wo ich mir denke, so ja komm, hier hast du schon mal gesagt, okay ich schon. Und das finde ich muss man auch so ein bisschen beachten, dass diese kleinen Sachen dann auch wirklich für manche Leute herausstechen und wir sind jetzt vom Thema total abgewichten, aber ich fand das war ein bemerkenswerter Punkt, den wir noch erwähnen mussten.

    Kato (26:09.838)

    Mhm.

    Kato (26:21.262)

    Ja.

    Ich habe noch eine Ergänzung zu diesem zu viel verraten und dann wissen die Leute ja schon wie es geht und wie meine Methodik ist und so. Die Leute für die das wirklich so ist, dass sie sich all deine Podcasts anhören oder deine YouTube Videos und die dann sagen okay ich brauch deinen Kurs gar nicht mehr, ich kann es jetzt schon selber. Du wirst von denen keinen Umsatz machen, aber das sind deine Superfans und die werden dir auf ewig dankbar sein, dass sie von dir gelernt haben, wie man dieses und jenes macht oder dass sie von dir...

    die und die Motivation bekommen haben, um irgendwas anzugehen oder sowas. Und das ist dann wieder auf anderen Ebenen wertvoll, weil das sind dann zum Beispiel die, die deine Inhalte empfehlen oder die dich irgendwo verlinken oder die anderen Leuten davon erzählen oder so. Und das darf man halt auch nicht gering schätzen, nur weil jemand dann das nicht kauft, weil er halt das Gefühl hat, ich kenne die Inhalte vom Kurs schon. Das ist halt auf einer anderen Ebene mega wertvoll. Ja klar, wir machen immer viele Umwege, das ist okay.

    Victoria Weber (27:12.35)

    Ja, und da habe ich jetzt noch eine Ergänzung dazu, weil ich finde, weil was, genau, ich ergänze das jetzt noch einen Schritt weiter, weil du eben gesagt hast, das sind die Superfans, die kaufen dann zwar vor dir nichts, ich würde dem widersprechen und sagen, die kaufen dann das ultra fortgeschrittene Produkt, was man vielleicht erst in zwei oder drei Jahren auf den Markt bringt, weil für die ist so viel von dem Content so, ja, ja, das wissen wir jetzt alles schon so weiter, und mir ist so ein bisschen was passiert, als ich das erste Mal ein Programm für Webdesigner gelauncht habe, letztes Jahr, da kamen dann plötzlich Leute aus dem Busch, die ich noch nie...

    Kato (27:28.814)

    Ja.

    Victoria Weber (27:42.014)

    Also die sind in meiner Audienz noch nie aufgefallen oder so was. Aber da war dann plötzlich einfach eine Zielgruppe angesprochen. Das Ding war auch irgendwie so sechs oder achtmal so teuer wie die anderen Sachen, die ich hatte. Und da kommen dann halt plötzlich auch solche Leute, die gesagt haben so, ja voll cool, ich habe drei Jahre lang gratis mit deinem Zeug alles gelernt und so. Und jetzt ist halt quasi das Bissendes-Feature von mir jetzt da. Dafür bin ich jetzt bereit Geld auszugeben. Es kann natürlich was damit zu tun haben, dass ich dazu noch nicht so viel Content hatte. Wer weiß, könnte man argumentieren.

    Kato (28:00.398)

    Ja, stimmt.

    Victoria Weber (28:09.406)

    Aber ich behaupte, dass das einfach auch dann Kunden sind, die holt man dann vielleicht auch erstmal noch fünf Schritte weiter ab. Das heißt, ich glaube nicht nur, weil jemand jetzt nicht irgendwas kauft, das man gerade hat, dann hat man vielleicht einfach noch nicht die Stufe des Produktes oder einfach die Fortgeschrittene das Niveau und so weiter erreicht und will man ja vielleicht auch gar nicht. Aber ich glaube, dass man, wenn jemand wirklich so die Sachen cool findet, früher oder später ist meine Behauptung, kauft der oder die irgendwas oder konsumiert irgendwas. Irgendwann.

    Kato (28:15.438)

    Ja.

    Kato (28:22.766)

    Mhm.

    Kato (28:37.294)

    Ja, da bin ich ganz bei dir. Also Geduld haben lohnt sich und nicht immer nur auf die Umsatzzahlen gucken und sagen, Mensch, hab gar nicht so viel Kurse verkauft diesen Monat, lohnt sich ja gar nicht mit dem Content. Das wäre ein bisschen schade.

    Victoria Weber (28:51.454)

    Ja, da können wir auch kurz einen Hinweis noch machen, bevor wir zurück zum Thema kommen. Ich habe auch eine komplette Folge aufgenommen, die ist im Dezember erschienen zum Thema Warum Online-Kurse 2023 echt ein schwieriges Ding waren. Kleiner Plug, könnt ihr euch in den Show notes, werden wir verlinken, angucken. Jetzt gehen wir mal zurück zum Thema Microcontent. Alle werden wahrscheinlich total kritisieren, was ist mit dieser Folge los. Wir weichen total vom Thema. Victoria, was bist du für eine Moderatorin? So, nee, nee, ich finde das ja cool. Ich liebe solche Exkursen. Also, wir gehen jetzt zurück zum Thema Microcontent.

    Kato (29:06.542)

    Ja.

    Kato (29:13.134)

    Sorry.

    Victoria Weber (29:19.71)

    Wir haben ja schon gesagt, so okay, das Podcast-Thema, das du eben erläutert, wie würdest du starten und so weiter. Jetzt gibt es ja auch viele, die eher sowas haben wie einen Blog. Wie setze ich mich jetzt hin? Nehmen wir mal einfach meinen Blog, weil das einfach so einfach ist. Ich habe einen Blog mit 290 Artikeln. Die sind alle vor langen. Ich habe viele Jahre an denen geschrieben. Was mache ich jetzt, wenn ich bei Instagram durch die Decke gehen will?

    Kato (29:36.718)

    Okay.

    Kato (29:44.014)

    Geil. Erstmal dir selber auf die Schulter klopfen, dass du zwar auch noch was Artikel hast, weil das ist schon mal mega geil.

    Victoria Weber (29:50.174)

    Ich habe die nicht alle selber geschrieben. Ich bin auch in den letzten Jahren mit Team unterwegs, muss ich dazu sagen.

    Kato (29:55.438)

    Ja, ja, alles gut, alles gut. Also, was ich mir jetzt überlegen würde, ist, ich habe ja vorhin schon mal gesagt, dieses Thema Ausgleichen. Das könnte jetzt etwas sein, dass du sagst, okay, ich habe das eine Thema, da habe ich in letzter Zeit viel drüber geredet, ich will jetzt mal wieder über dieses andere Thema sprechen. Und dann würde ich mir einfach davon Blogartikel raussuchen und gucken, okay, welche sind denn zu dem Thema, die auf jeden Fall noch aktuell sind, weil das muss natürlich sein, wenn irgendwas, ne, so State of Squarespace 2019, so interessiert halt jetzt keinen mehr.

    Wenn die noch aktuell sind, dann würde ich in die Richtung gehen. Alternativ würde ich gucken, was sind die, wo du weißt, dass da am meisten Feedback drauf war. Leute finden den über Google, empfehlen den, schreiben dir Kommentare, schreiben dir deswegen, wo du weißt, dass das ein Thema ist, was die Leute bewegt. Das wäre die andere Herangehensweise. Entweder bewusst nach dem Thema gucken oder nach, das sind die, die Dauerbrenner sind. Du könntest auch sagen, was sind die Underdogs, von denen ich...

    denke, ist ja schade, dass die noch nicht so oft geklickt worden sind. Ich finde aber den Content geil. Können Sie auch machen. Und dann würde ich mir die quasi angucken und überlegen, für welches Format oder für welche Platform du da was machen möchtest. In dem Fall hast du jetzt Instagram genannt. Wäre das für dich die Haupt, also die die einzelne, die einzige Shortform Content Plattform? Oder würdest du es noch für was anderes LinkedIn oder so was machen wollen?

    Victoria Weber (31:13.438)

    Ich meine, ich mache auch noch YouTube und da könnte man auch noch Shorts draus machen.

    Kato (31:16.974)

    Ja, okay.

    Victoria Weber (31:18.43)

    Aber wir müssen jetzt gleich mal bei einer einfach bleiben, sonst wird es zu komplex mit dem Beispiel.

    Kato (31:21.102)

    Ne, ne, ne, das ist, nein, also das ist, also, hab kein Problem mit Komplexität. Das ist ja wieder, das ist ja wieder dieses, lieber von Anfang an darüber nachdenken, als dann später so, oh shit, jetzt hab ich nur Textcontent recycelt und was mach ich damit?

    Victoria Weber (31:25.758)

    Aber ich...

    Victoria Weber (31:33.694)

    Okay, also sagen wir mal, ja, okay, ne, sagen wir mal, also Instagram, dann YouTube und ich hab natürlich immer noch mein Newsletter, aber da recycle ich, ich schon sehr gekonnt, würde ich jetzt mal behaupten. Sagen wir mal Instagram und YouTube, um's einfach einzureißen, ja.

    Kato (31:45.678)

    Ja. Ja, okay. Okay, was wir uns jetzt angucken können, also ich unterscheide fünf verschiedene Arten von Content Recycling. Das ist wieder so was, wo alle so ihre eigene Definition hatten. Und ich dachte, okay, dann mache ich damit und machen wir auch meine eigene Definition. Deswegen kann ich die ja nennen, damit wir wieder auf dem gleichen Stand sind alle. So und bei Content Recycling würde ich jetzt quasi unterscheiden, in das Medienformat ändern, also quasi es ist ein Text.

    Kann ich es zum Beispiel einsprechen und daraus eine Podcastfolge machen? Oder andersrum, wenn es schon ein YouTube-Video ist, kann ich es transkribieren, transkribieren lassen, damit es ein Text ist. Das ist so easy, das können die ganzen AI-Tools mittlerweile, das müssen wir nicht mehr händisch machen. So, das zweite wäre das Aufsplitten. Also das wäre quasi zu gucken, wo kann ich so Sachen rausnehmen? Also wo kann ich vielleicht einen Absatz aus dem YouTube, äh, aus dem Blogartikel rausnehmen und kann daraus ein Inzidenz-Karussel machen? Oder wo ist ein Ausschnitt aus dem YouTube-Video, woraus ich dann einen Short machen kann?

    Das wäre quasi, wenn das Medienformat gleich bleibt. Also ich nehme einen langen Text, mach doch einen kurzen Text. Oder ich nehme ein langes Video, mach doch ein kurzes Video. Dann hätten wir Upcycling. Und beim Upcycling müssen wir irgendwie noch was dazu machen. Also als Eselsbrücke Upcycling, da denke ich irgendwie an Möbel. Irgendwie so eine schäbige Kommode, die man von Kleinanzeigen... Jaja, genau, irgendwie so so eine schäbige Hemmness-Kommode, die man dann irgendwie, wo man was mit macht. Das heißt...

    Victoria Weber (33:00.286)

    IKEA Hex!

    Kato (33:07.534)

    Die können wir nicht einfach nur nehmen und uns ins Wohnzimmer stellen, sondern da müssen wir noch irgendwas machen. Die müssen wir irgendwie streichen oder neue Beine da dran schrauben oder neue Knöpfe oder sowas. Das heißt, da müssen wir noch irgendwas machen. Und das wäre zum Beispiel so was wie, ich habe hier einen Text in meinem Blog und das könnte man vielleicht visuell noch besser erklären. Also mache ich dazu vielleicht eine Infografik oder so. Oder vielleicht habe ich hier, wo ich fünf Schritte erkläre und dann mache ich dann einen Kausel mit den fünf Schritten oder eine Infografik mit den fünf Schritten oder sowas in der Art. Also da quasi noch zu gucken, das kann ich noch zusätzlich machen.

    um daraus etwas zu erstellen. Dann haben wir reposten. Mit reposten meine ich, dass man etwas einfach eins zu eins auf eine andere Plattform oder auf die gleiche Plattform packt. Beim Blog macht das keinen Sinn. Bei Instagram wird das aber Sinn machen. Wenn du zum Beispiel vor zwei Jahren schon mal was gemacht hast über zum Beispiel ein Neujahrsvorsetzer als Webdesigner, keine Ahnung, ich versuche gerade so in Jahresanfangskontent zu denken, dann wäre das vielleicht etwas, was inhaltlich immer noch relevant ist.

    Und dann könntest du das einfach reposten. Oder du könntest das auf eine neue Plattform packen. Das ist das, was wir zum Beispiel gerade schon hatten mit dem TikTok-Thema. Ich habe das für TikTok gemacht, aber vielleicht poste ich einfach als YouTube Short. Ich habe was als real gemacht, vielleicht poste ich es bei TikTok und so weiter. Und das letzte wäre dann Ideenfindung. Und das ist die Art von Content Recycling, wo wir am wenigsten konkret mit den Sachen arbeiten, also wo wir nicht einfach das nehmen und woanders hin posten können, sondern wo wir dann selber noch ein bisschen Hirnschmal reinstecken müssen und vielleicht sagen Ah, dieser.

    Teil vom Blogpost, wo ich meine eigene Meinung kontrovers dargestellt habe, das hat gut funktioniert, weil die Leute haben alle Kommentare geschrieben. Wie könnte ich das denn vielleicht jetzt nochmal für andere Sachen machen? Und dann würdest du vielleicht einen anderen Blogpost nehmen, wo du auch eine Meinung zu hast, wo du die aber in der Form noch nicht so spitz aufgeschrieben hast und würdest das dann vielleicht recyceln für ein Newsletter oder so aus einer Art. Und du hast jetzt schon gesehen, das ist jetzt relativ messy, weil da das Medienformat eine Rolle spielt. Also ob ich etwas...

    direkt aufsplitten kann oder nicht oder ob ich es nochmal irgendwie umformen muss. Das wäre also quasi die erste Sache, die ich mir überlegen würde, was kann ich damit machen? Was kann ich damit wirklich eins zu eins machen? Einfach ich nehme Copy Paste fertig und wo sind es eher Sachen, wo ich nochmal einen Arbeitsschritt habe? Also das müsste jetzt nochmal eingesprochen werden oder da müsste sich in Canva jetzt nochmal jemand hinsetzen und was erstellen. Und die ersten Male wird das wahrscheinlich auch relativ messy.

    Kato (35:26.606)

    Aber wenn du dann mehrere von deinen Blogposts durchgeguckt hast, dann wird dir vielleicht irgendwie auffallen, oh, ich habe häufig die drei nächsten Schritte oder ich habe häufig die drei besten Tools zu dem Thema oder ich habe häufig drei Fehler, die ich gemacht habe und die du nicht machen solltest. Und wenn du dann irgendwie so diese Muster merkst, dann kannst du zum Beispiel mit Vorlagen arbeiten und sagen, okay, dann mach ich da jetzt eine Kenver-Vorlage oder dann mach ich mir da jetzt ein...

    Skript Vorlage, um dann meine YouTube Shorts nach diesem Skript irgendwie aufzunehmen oder sowas. Und das ist dann nachher das, womit das Content Recycling wieder schneller geht. Weil du dann quasi nicht jeden einzelnen Blogpost dir quasi mit ganz frischen Augen anguckst und sagst, hm, was könnte ich denn daraus machen? Sondern weil du dann diese Formate schon im Hinterkopf hast und sagst, ah, ich habe häufig die Victorias Fuckups, das Victorias Fuckups Format, wo ich über meine Fehler spreche und was ich daraus gelernt habe oder sowas in einer Art. Oder ich habe das Tooltip Format.

    Victoria Weber (36:19.198)

    So spreche ich nicht online.

    Kato (36:21.006)

    Sorry, dann in deinen Worten. Auf jeden Fall. Also es geht einfach darum, dass du diese Muster erkennst. Und wenn du die Muster erkennst, dann kannst du es einfach schneller anwenden. Oder das ist dann auch was, wo du das quasi an andere Leute abgeben kannst. Also wo du dann zum Beispiel deiner VA sagen kannst, hey, guck mal, ich habe hier dieses Tooltip Format für mein Instagram Account. Scan mal hier diese Blogpost durch und guck mal, wo ich überall ein Tool empfehle.

    Victoria Weber (36:25.342)

    Ich sag das ganz schön.

    Kato (36:48.814)

    Und packt dann diese Tool-Empfehlung mal in diese Kenver-Vorlage, damit wir das als Instagram Tooltip-Format haben. Macht das Sinn?

    Victoria Weber (36:55.934)

    Das macht total Sinn und was total lustig ist, dass du es gerade sagst, weil zu dem Zeitpunkt, wenn diese Folge ungefähr rauskommt, starten wir bei CrateTable mit einer neuen Toolserie. Haha. Das heißt, als hätten wir uns abgesprochen, das wusstest du noch nicht, aber das machen wir tatsächlich. Das heißt, das ist natürlich ein cooles Ding, wo wir auch festgestellt haben, das interessiert alle, aber wir liefern da eigentlich gar nichts dazu. Deswegen machen wir jetzt das immer auch direkt mit ab diesem Jahr sozusagen. Also ab 2024.

    Kato (37:03.214)

    Ach guck mal, das hätten wir uns abgesprochen.

    Kato (37:17.166)

    Ja, und das ist zum Beispiel wieder was, wo du bei der Produktion von neuem Longform Content das direkt im Hinterkopf haben könntest. Also wenn du zum Beispiel weißt, wir machen eine Tooltip-Serie, dann könntest du zum Beispiel Gäste fragen, hey, was ist denn dein Tooltip? Und dann hättest du das quasi direkt, was du dann entweder in dem Videoformat quasi dann als Short oder Real oder was auch immer rausklippen könntest, oder wo man das dann einfach transkribieren würde oder die Tools halt transkribieren lässt.

    um das dann in die Canva-Karussellvorlage oder LinkedIn-Karussellvorlage oder sowas reinzupacken. Und wenn man das halt von vorne reinweist, dann wird es einem halt leichter gemacht, weil man dann genau weiß, okay, zum einen gucke ich natürlich einfach, was hat mein Gast für schlaue Sachen gesagt oder für witzige Stellen, aber ich habe den auch nach einem Tool gefragt, ich habe ihn nach seinem Elevatorpitch gefragt, bitte frag mich nicht nach meinem Elevatorpitch, ich habe ihn nach diesem und jedem gefragt und das ist einfach in jeder Folge automatisch schon drin.

    Victoria Weber (38:09.086)

    Das ist voll cool, weil da bin ich ausnahmsweise Moos des Schülerin. Ich hab tatsächlich für unsere kommenden Interviews, die wir jetzt alle vorplanen, ist das demnächst auch dreiteilig gestaffelt. Das heißt, erst wird Interview aufgenommen, dann wird das zweite Video-Ding aufgenommen. Wir machen jetzt bald sogar so eine dritte Serie. Das heißt, derjenige wird dann komplett fertig sein nach dieser Session. Und dann, du wurdest noch nicht vorgewandt, aber wenn du Bock hast, machen wir das direkt hinterher.

    Kato (38:25.806)

    Oh Gott, machen wir das heute auch schon oder wird das Essen zu Gold? Okay.

    Victoria Weber (38:32.446)

    Das heißt, wir werden einfach diesen Prozess, weil wenn man dann schon mal die Zeit gefunden hat und denjenigen da hat und so weiter, dann kann man da eigentlich auch was machen. Und ich habe wirklich vor kurz, zwar erst vor wenigen Tagen, wo ich im Prinzip diesen Plan gefasst habe, wieso nehmen wir nicht auch so Sachen nach dem Interview, wo ich gesagt habe, oh, das ist eigentlich cool, aber es war irgendwie zu lang, wieso nehmen wir da eigentlich noch mal so drei Sätze von dem so, hey, kannst du noch mal kurz auf diesen Aspekt eingehen oder so was und nehmen das auf mit dem Hintergrund, wir wollen daraus Shorts machen. Das ist mein neuestes Ding, was ich jetzt im Plan habe.

    Kato (38:51.63)

    Mmh.

    Kato (38:59.118)

    Ja.

    Victoria Weber (39:02.11)

    Das machen wir eben auch für diese Content-Serien, die wir jetzt noch oben draufschalten. Also ich kann auch schon mal einen Spoiler setzen, wir werden es gleich auch mit Buchtipps machen. Das heißt, die zukünftigen Gäste, die werden jetzt nicht alle, wenn die keinen Bock haben oder so, aber da wird es dann im Prinzip diese Toolsession noch draufgeben und die Buchsession. Das heißt, jeder gibt da doch drei Buchtipps und sollte die dann vielleicht auch noch in die Kamera halten und so, hey, hier, boop, eingeflogen, die drei coolsten Bücher, die ich kenne oder so was. Weil ich habe festgestellt, dass die Tiefe, die durch so einen Podcast entsteht, die...

    Da suchen die Leute sofort nach mehr. Das heißt, wenn wir jetzt eine Podcast-Folge bringen können, wo hinterher dann noch die Buchtipps des Interviewten hinterherkommen und dann noch die Tools, die derjenige benutzt, dass das eine Tiefe ist von content her, die kein anderer, wie ich das so sehe, aktuell liefern kann und wo man wirklich nochmal hervorstechen kann. Und das wird uns aber dann auch gleichzeitig in so ein Format gießen, wo auch einfach der quasi Platform-First-Gedanke dahinter ist. Also, dass wir sagen, okay, für Shorts machen wir das dann nochmal super plakativ.

    Kato (39:59.502)

    Mhm.

    Victoria Weber (40:00.254)

    und für so, keine Ahnung, Instagram so ein Blätterpost oder so, das ist ein Karussell. Das heißt, das ist im Prinzip jetzt alles in der Mache und ich habe festgestellt, wie krass motivierend das dann plötzlich ist, wo man vorher so dachte, oh, die ganzen Plattformen. Und sobald man sich dann so diese Prozesse überlegt, dann denkt man sich so, ja krass, was wir da alles machen könnten. Also ich bin da so richtig so, huuuh.

    Kato (40:15.598)

    Ja.

    Kato (40:21.294)

    Das ist super witzig, weil ich hab das manchmal mit Kundinnen. Wir machen in dem Prozess, wollen wir das Playbook schreiben, da machen wir sowas, das nennt sich prototypischer Redaktionsplan. Und das ist quasi kein richtiger Redaktionsplan, wo dann drin steht, das poste ich heute, das poste ich morgen, sondern das ist so ein Blueprint quasi. Weil das ist häufig so, hab ich das Gefühl, dass Leute, wenn sie irgendwie anfangen, Redaktionspläne zu machen, dann sind sie irgendwie so, ah ja cool, schreib ich das mal rein, oder kommt irgendwas dazwischen, und dann denken sie, das funktioniert nicht für mich oder...

    Ich hab mich eh nicht dran gehalten oder ist nur Zeitverschwendung. Und was wir mit diesem prototypischen Redaktionsplan machen, ist, dass wir auf der Formatebene gucken, was passiert, und nicht auf der konkreten Themen- ebene. Und dadurch funktioniert das viel besser. Und was ich dann manchmal hab mit den Leuten, ist, dass wir diesen prototypischen Redaktionsplan erstellen, und dann ist so, da recycle ich was aus der Podcast-Folge und da aus dem Blogpost, da kommt der Newsletter, da ist das, da hab ich die Reihe und da das. Und auf einmal gucken sie da so drauf und denken, ah krass, jetzt kann ich ja quasi täglich posten. Was vorher...

    Das ist übrigens noch so eine kontroverse Meinung. Ich bin der Meinung, täglich posten ist gar nicht so schlimm und gar nicht so schwierig. Und es ist nicht diese Schreckgespenst, von dem immer alle, wenn immer alle so ihre Werbetexte schreiben, so, mein System für bla bla bla ohne täglich posten zu müssen. Ich denke mal so, nee, wenn du ein System hast, dann ist das easy. Und wenn sie vorher quasi Social Media gemacht haben, dann war das auch immer so ein, oh Gott, ich will ja nicht täglich posten, ich werde nur 1, 2, 3 Mal pro Woche posten. Und wenn sie dann diesen Redaktionsplan machen, dann merken sie plötzlich, hä, das ist eigentlich voll machbar und das ist eigentlich voll easy.

    Wenn ich viel recycle und für die Sachen, die ich extra erstelle, meine Prozesse, meine Vorlagen hab, wenn ich das outsource oder mit Tools arbeite, ist das plötzlich möglich. Dann erschrecken die sich, will ich jeden Tag posten? Wenn sie nicht wollen, können sie es reduzieren. Aber manche probieren es, ihre Postingfrequenz zu erhöhen und sagen, ja, das geht voll. Ich hab vielleicht die gleiche Zeit, die ich investier, aber dadurch, dass ich effizienter bin oder...

    Ich kann mir immer nicht den Unterschied merken, was was was ist. Effektiv, effizient, eins von beiden oder beides, I don't know. Dadurch habe ich... Okay, effizienter. Dadurch habe ich plötzlich irgendwie den doppelten Output wie sonst, bei der gleichen Zeitaufwand, einfach weil meine Prozesse viel geiler sind und dieses Overthinking und ich scroll mal für Inspiration auf Instagram und so, weil man das dann halt alles nicht mehr machen will.

    Victoria Weber (42:20.638)

    Effizienter, glaube ich, meinst du in dem Sinne.

    Victoria Weber (42:37.694)

    Ja, das ist ein vollkommen cooles Punkt, weil ich scroll zum Beispiel auch nicht zur Inspiration auf Instagram. Und wenn dann bin ich ganz gezielt, dann sage ich, jetzt setze ich mich hin und jetzt scrolle ich auf Instagram zur Inspiration. Das mache ich einfach so, dann setze ich mich quasi bewusst hin. Aber eine Sache, die ich total cool finde, was du auch so zwischendurch so ganz nie mehr gemacht hast, du hast ja dann so quasi so einen kontroversen Satz genannt, so, oh, das ist jetzt was, wo nicht alle und so weiter. Da ist zum Beispiel auch so eine Geschichte, was jetzt Riverside zum Beispiel kann, da kann ich kleine Clips markieren, was jetzt zum Beispiel...

    Kato (42:41.358)

    Ja, das ist Quatsch.

    Victoria Weber (43:02.782)

    Das heißt, wenn ich sehe, du haust so einen Satz raus, der eigentlich so voll knackig ist und wo Leute kommentieren werden so, ey, nein, das stimmt aber gar nicht, dann kann ich mir jetzt schon diesen Clip markieren und den machen wir dann in Shorts und dann wieder quasi dieses Interview zu pushen und so weiter. Und was du auch gesagt hast, das ist halt einfach was, wo ich mir persönlich total, wie sagt man das, an die Nase fassen muss. Ich war auch immer so, also ich hab halt gestartet mit Block und SEO, alles ganz piano.

    Ich bin in einer Phase gestartet, wo ich einfach echt wenig geschlafen habe, so kleine Kinder und so. Wo ich einfach immer verranzt aus sei gefühlt und wo ich gedacht habe, ich kann nicht jeden Tag da in meine Story reinreden, das funktioniert nicht und so weiter. Und im Prinzip auch so lange Planung, alles schwierig. Und das war für mich der Grund, einfach auf so ein Langzeitmedium zu gehen. Aber je länger ich in diesem Ding bin und je mehr wir jetzt auch anfangen, so diese Contentformate zu erweitern, stelle ich fest, am Ende des Tages ist das einzige Problem, dass man es nicht ordentlich plant und dass man es nicht ordentlich

    Kato (43:56.078)

    Hm.

    Victoria Weber (43:56.99)

    also quasi zusammenfasst, für die, die das noch nie gehört haben. Weil wenn man sich ernsthaft hinsetzt, und das ist auch dieser Gedanke jetzt aus diesem Podcast, alle sagen so, boah, zwei Folgen pro Woche, uiuiuiuiuiui. Und stimmt, ja, wenn man das nicht ordentlich plant, dann ist es voll anstrengend. Da hatten wir jetzt auch so ein paar Phasen, wo wir last minute Zeug machen mussten. Megastressig, absolut nicht zu empfehlen. Aber wenn man das so geballt macht, dann ist es eigentlich Kindergarten. Also wenn ich jetzt sage, ein Monat, da mache ich vier Interviews und vier Solofolgen.

    Also vier Solo-Folgen, die schafft man eigentlich in zwei Stunden einfach mal so aufzunehmen. Das heißt, ich könnte mich theoretisch zwei Stunden hinsetzen am Stück, hab einen ganzen Monat und wenn ich's irgendwie hinkriege, diese vier Interviews zusammenzufassen, was leider nicht so ganz klappt immer mit den Leuten, weil die haben alle, keine Ahnung, im Kinnfeld vom Kletter geröst, was ich ja alles scharte. Das ist echt schwieriger, aber wenn man sich mal ernsthaft anguckt, wie viel Zeit eigentlich so diese Aufnahme ist, wenn man das an einem Tag zusammenpresst, dann kriegt man plötzlich, also ich hatte jetzt mal so eine Session, das war im Sommer.

    Da hab ich einfach mal acht YouTube-Videos aufgenommen. Einfach hintereinander. Weil ich gerade so, ich hatte das Licht ganz gut und also die, die jetzt das Video gucken, heute ist das Licht nicht gut, wir müssen jetzt ein Interview trotzdem machen, obwohl ich so voll überbeleuchtet bin. Aber wenn man dann mal so ein gutes Ding hat, dann einfach alles im Rutsch aufzunehmen und dann ist man wieder für zwei Monate fertig. So. Und diese Erkenntnis, da dachte ich so, ja cool, dass ich die jetzt im Jahr 2023 hatte.

    Kato (44:57.806)

    Ja.

    Kato (45:18.67)

    Hahaha!

    Victoria Weber (45:20.222)

    Jahre später. Und es waren eigentlich alles nur Ausreden, die ich mir immer erzählt habe mit dem, oh, ich kann nicht so oft posten und bla bla bla. Also deswegen finde ich, kann ich dem nur zustimmen, was du sagst, wenn man das alles erstmal so ein bisschen stringent auch angeht. Dazu hatten wir auch ein Interview mit René Bunzl von Online Marketing lernen. Der redet auch sehr viel über das Thema. Werden wir auch verlinken in den Show Notes. Da ging es auch darum, so ja, wenn man es halt nicht in den Griff kriegt, dann ist das normalerweise ein Zeichen von Mangel der Planung. Und wie du das sagst, macht es ja auch total Sinn, weil, du hast ein System, du nimmst den.

    Langcontent, wenn der schon existiert, wenn nicht, ist natürlich eine andere Voraussetzung. Und dann Schritt eins, Schritt zwei, Schritt drei, hier ist der Redaktionsplan. Das klingt ja erstmal einleuchtend.

    Kato (45:58.67)

    Ja. Ich finde es ist einleuchtend.

    Victoria Weber (45:59.902)

    Du sagst so, dem habe ich nichts hinzuzufügen. Wir müssen aber noch die Gegenergumente direkt hier auch noch abdecken. Wo haben die Leute, mit denen du arbeitest, denn am häufigsten Probleme und was sagst du denen dann? Das wäre, glaube ich, jetzt noch so ein interessanter Punkt, weil die Leute werden ja auf jeden Fall mit irgendwas kommen und sagen, aber aus folgendem Grund geht das bei mir nicht.

    Kato (46:05.806)

    Ja.

    Kato (46:09.742)

    Okay.

    Kato (46:20.814)

    Ja, also zum einen das, was ich vorhin schon angedeutet habe, so dieses, ich hab ja noch so ein Postasyndrom und ich irgendwie trau mich nicht vor die Kamera oder ich schreib diesen Post und trau mich da nicht hin zu publishen und so. Das ist aber auch etwas, da kann ich nicht helfen. Also sorry, aber so ich persönlich hatte das Problem nicht. Und ja, ich bin kein Coach, ich bin keine Therapeutin und ich kann da jetzt natürlich so ach, mach's einfach, es ist nicht so schlimm, so Post, also so Tipps geben, so Kalendersprüche wieder. Aber ich glaube halt nicht, wenn die Person wirklich dieses Problem hat, dass dann mein Kalenderspruch das lösen wird. Also.

    Victoria Weber (46:34.974)

    Ich bin kein Coach.

    Kato (46:48.878)

    Da bin ich nicht die Person, sondern das sollte die Person anders lösen. Was ich sonst noch manchmal mitbekomme, ist dieses, ich muss kreativ sein, ich muss in der Stimmung sein, um dann was aufzunehmen. Das würde ich dann überlegen, was genau ist dein Content? Und wenn dein Content ist, dass du Poesie schreibst, oder so, vielleicht musst du in einer bestimmten Stimmung sein, um schöne Gedichte dir allen fallen zu lassen. Aber wenn du das als Content-Marketing betrachtest...

    dann ist ja schon immer Strategie dahinter, dass du irgendwie sagst, okay, ich will über die und die Themen reden oder ich will für die und die Keywords ranken oder ich will das Thema abdecken durch einen Gast, deswegen lade ich mir die Person ein. Und manchmal muss man sich vielleicht einfach auf den Hosenboden setzen und sagen, ich mach das jetzt halt, auch wenn ich nicht so kreativ bin. Oder man muss halt das wieder in seine Systeme mit einplanen. Also zum Beispiel könnte es eben sein, dass du sagst, ich habe ein Archiv von zwei, drei Blogposts, die einfach schon fertig sind, die noch nicht veröffentlicht sind.

    Und ich gucke dann einfach, habe ich diese Woche ein spontanes Thema, wo ich Bock drauf habe zu schreiben. Weil da sind bei mir eigentlich auch immer eh dann die besten Blogposts, wenn die halt irgendwie auch so was aktuell Mimikommen. Und wenn ich dann inspiriert bin, also häufig so beim Spülmaschine ein- und ausräumen, habe ich meistens so mega gute Ideen. Und dann, kennst du das, und dann laufe ich halt schnell, dann ist die Spülmaschine halb, dann ist mein Freund immer verwirrt und ist so, hä, ist das jetzt sauber oder nicht? Und ich so, ah sorry, ich hatte eine Idee, deswegen ist die nur halb ausgerollt.

    Victoria Weber (48:04.126)

    Ich liebe es!

    Kato (48:13.71)

    Dann laufe ich schnell zurück an meinen Computer und schreibe eine Outline für einen Blogpost. Vielleicht schreibe ich ihn dann auch direkt. Und das ist dann super. Dann ist das jetzt gerade mein aktueller Longform Content. Und wenn ich aber keine Inspiration habe, oder wenn ich krank bin, oder wenn ich keine Idee habe, wenn ich gestresst bin, weil November ist oder irgendwie ein anderer Monat, wo mega viel los ist, dann mache ich das halt nicht. Dann nehme ich einfach einen von meinen Archivposts. Und eine andere Variante ist noch...

    was ich oft merke oder vor allem bei den Leuten, die noch so neu sind im Content-Game. Also du bloggst schon ewig und für dich ist irgendwie bloggen und Podcast-Folge und so. Du weißt, wie das funktioniert. So und für andere Leute, für die das noch neu ist, ist das immer so ein riesen Ding. So, oh mein Gott, ich soll mich jetzt hier heute nachmittags hinsetzen und einen Blogpost schreiben. Wie zur Hölle geht das denn? Und vielleicht ist es für uns auch schwierig, uns da noch mal so hineinzuversetzen, weil es für uns halt so ein normales Ding geworden ist.

    Aber da hilft es zum Beispiel, wenn man sich das aufteilt und wenn man eben nicht sagt, okay, dein Job ist heute Nachmittag einen Blogpost zu schreiben, sondern dein Job ist jetzt erstmal nur in deine Ideensammlung rein zu gucken und drei Sachen zu markieren, auf die du gerade Bock hast. Oder dein Job ist, einfach nur eine Outline zu machen. Oder dein Job ist jetzt erstmal nur, deine Gesprächsnotizen vorneulich durchzugehen, wo du eine coole Blogpostidee hattest aus einer Beratungssitzung heraus und da nochmal zu überlegen, was war denn da das Problem und was war denn da deine Antwort.

    Und wenn man das sich dann so ein bisschen aufsplittet und sagt, okay, heute willst du erst mal nur die Outline schreiben und das tatsächliche Ausformulieren ist dann der nächste Job und den machst du dann vielleicht erst morgen oder nächste Woche oder irgendwann. Das kann eben auch nochmal helfen, um so diesem, oh Gott, aber jetzt muss ich irgendwie auf Knopfdruck hier was Geiles abliefern, um dem so entgegen zu helfen. Und das, was ich vorhin meinte mit den drei Stunden, da kann das zum Beispiel auch helfen, dass man sagt, okay, immer in der ersten Woche des Monats

    setze ich mich hin und mache eine Outline für meinen Blogpost und in der zweiten Woche des Monats würde ich ihn dann ausformulieren und an irgendwen schicken zum Korrekturlesen und in der dritten würde ich ihn dann erst einplanen oder sowas. Also sich das so aufzusplitten kann eben auch helfen gegen dieses ich brauche irgendwie eine bestimmte Stimmung oder ich kann nicht auf Knopfdruck was abliefern.

    Victoria Weber (50:20.382)

    Und was ich auch mega spannend finde, weil ich muss jetzt eine Lanze brechen für die kreativen Diebizone und sagen, aber ich brauche diesen Flow, ich brauche das. Man kann das künstlich erzeugen. Normalerweise gibt es immer irgendwelche Sachen, die man triggern kann. Also die allermeisten Leute sind zum Beispiel einfach Bewegung, einfach raus oder sowas wie, wir haben ganz oft in diesem Podcast geredet über so geistige Vakuumaktivitäten, du hast eben die Spülmaschine genannt, oder ganz viele Leute haben Ideen beim Duschen, einfach wenn man da so steht und es läuft so Wasser an einem runter, wo man einfach nichts macht.

    Kato (50:24.91)

    Bitte macht das.

    Kato (50:44.398)

    Ja.

    Victoria Weber (50:50.174)

    So irgendwie, man läuft, man steht da halt so. Da haben viele Leute super Ideen oder aber auch sowas wie, dass man wirklich sich so eine Routine macht, wo man selber einfach dann diese Stimmung gebracht wird. Und das habe ich zum Beispiel jetzt gerade in einem Podcast-Interview gehört, was ich mega spannend fand. Da ging es um Miss Excel. Ich weiß nicht, ob du dich schon mal gehört hast, dass es jemand riesen Monster groß auf TikTok macht, Excel Tutorials mit Tanzen und so weiter. Und dir dann da erzählt, dass sie.

    Kato (51:00.974)

    Mhm.

    Victoria Weber (51:16.158)

    So eine richtige Routine hat erstmal Meditation, um in so eine Stimmung zu kommen. Ich weiß nicht, ob da noch Musik dabei war und so weiter. Und dann ist sie in so eine bestimmte Vibe, aber den erzeugt sie auch dadurch, dass sie halt diese ganzen Schritte vorher geht und dann nimmt sie ihre Sachen auf. Und das kriegt man ja auf jeden Fall hin. Und ich glaube, dass die allerallermeisten Leute zumindest irgendwelche Musik haben, wo man dann so ein bisschen, keine Ahnung, in eine bestimmte Stimmung ist, ob es jetzt eine Partystimmung sein muss, wenn man so wilden Content macht oder eher so eine meditative Stimmung ist ja auch sehr unterschiedlich, ob man jetzt in einem Video auftritt oder so.

    Kato (51:26.958)

    Mhm.

    Victoria Weber (51:44.638)

    Man kann sich selber schon viel krasser in bestimmte Richtungen stimmungsmäßig bringen, als man denkt. Also man hat erstaunlicherweise immer mehr Kontrolle, als man denkt. Aber was du auch zwischendurch gesagt hast, dieses, und das sehe ich auch ganz oft mit Leuten, mit denen ich arbeite, die ganzen Tipps und Taktiken und so weiter bringen halt nichts, wenn irgendwas noch unterbewusst dafür sorgt, dass man denkt, so, ich möchte aber in diesem Video nicht, keine Ahnung, ich fühle mich hässlich und möchte deswegen in diesem Video nicht auftreten. Oder ich mag meine Stimme nicht oder was weiß ich. Das heißt, und da ist wirklich die Grenze von...

    Da kann einem jemand Tipps geben, noch und nöcher. Da muss man dann anders ansetzen. Und dafür sind wir nicht in diesem Podcast da und du auch nicht in deinem Workshop, sondern da muss man dann halt jemand suchen, der sich damit beschäftigt. Wer merkt so, ich wüsste theoretisch, was ich machen muss, aber irgendwas in mir sorgt dafür, dass ich entweder Angst habe oder das, was auch immer da passiert. Und da muss man, glaube ich, ein bisschen ehrlich zu sich selbst sein. Liegt es jetzt daran, dass ich jetzt fünf Strategien getestet habe oder habe ich eigentlich nicht so richtig probiert, sondern ich merke, da ist irgendwas eine Blockade und an dieser Stelle

    ist dieser Podcast dann raus, weil darüber reden wir nicht.

    Kato (52:48.462)

    Voll. Und was ich noch als Tipp geben kann, wenn man auch eingeschüchtert ist von diesem Urgottem-Blogpost und so, überleg doch mal zum Beispiel, kannst du eine Sprachnachricht an dich selber aufnehmen, wo du irgendwie deine These, die du an deinem Blogpost schreiben willst, also erstmal so dir selber erzählst oder einer Freundin erzählst oder so. Oder was ich zum Beispiel mache ist, wenn ich eine gute Idee habe, aber ich habe gerade nicht die Gelegenheit, mich jetzt hinzusetzen und das aufzuschreiben, dann nehme ich mein Handy mit der Notiz-App und mache Speech to Text.

    und diktiere das dann so in mein Handy rein. Was tatsächlich gut ist, weil da muss man ja ein bisschen, ich rede eigentlich immer recht schnell, und man muss dann immer extra langsam reden, damit das Handy hinterherkommt und hat dann eh dann noch mal so ein paar Sekunden so Denkpause irgendwie, bevor man irgendwie das nächste Argument oder so sagt. Und dadurch, dass ich dann schon mal diese Notizen habe, dann kann ich die irgendwie in Chat-GPT oder sowas reinpacken und sagen, formuliere mir das aus oder so Rechtschreibung und so, ist ja mal ein bisschen wild bei so Text-to-Speech-Stachen oder Kommersetzungen.

    Und dann habe ich quasi schon einen halben Blogpost, weil da ist halt der Kern drin, was ich irgendwie aussagen wollte. Und dann muss ich da vielleicht irgendwie noch eine Einleitung und Schluss oder noch irgendwas hinzufügen, vielleicht noch ein bisschen von mir selber, dass das nicht nach JetGBT klingt, weil das ist halt Bullshit, müssen wir nicht sagen, ob das Bullshit ist. Und das kann dann zum Beispiel so was sein, wo dieses, dieser Scary Prozess von Longform Content erstellen plötzlich ist, ich hatte meinen Geistesblitz unter der Dusche.

    Ich stehe in mein Handtuch eingewickelt im Bad und spreche in mein Handy, während ich mir die Zähne putze. Und gehe dann an den Computer und sage, hey, J.B.T., machen wir hier die Rechtschäubung und die Zeichensetzung richtig. Und dann habe ich das halbe schon. Und das ist so ein bisschen dieses Entmystifizieren von, oh Gott, Content muss immer ganz lange dauern und stundenlang und super aufwendig sein. So und vielleicht ist das dann etwas von, wie man startet und womit man sich dann auch weiterentwickelt. Oder vielleicht ist dann erst das YouTube-Video...

    ein Loom-Video, wo du dein Bildschirm zeigst, weil du die Präsie vielleicht eh noch hattest von irgendwas anderem und dann dazu nochmal was erzählst. So, ja, ne? Und du brauchst dann ja nicht gleich dieses Home-Studio mit 5.000 Euro Sony-Kamera und einem professionellen Lichtset und so weiter. Und wenn du irgendwie merkst, hey, das ist cool, das macht mir Spaß, dann kannst du dann ja immer noch dahin gehen und sagen, okay, jetzt mache ich mal so ein Talking-Hat-Video, wo es nicht nur die Webcam ist oder sowas.

    Victoria Weber (54:45.982)

    Das ist mein YouTube-Kontest so ungefähr.

    Victoria Weber (55:06.014)

    Ja, das kann man auch upgraden. Davon bin ich auch ein Verfechter. Das sieht ja auch jeder, der in diesem Podcast. Wir werden, wir arbeiten uns so langsam in der Qualität in allem hoch. Ich bin gerade dabei, an der Tonqualität zu arbeiten. Mal gucken, ob das so klappt. Aber also das sind wirklich so Sachen. Dieser Perfektionismus muss man wirklich ablegen. Und auch das, was du eben gesagt hast, mit dem einfach niederschwellig für sich selber machen, dass man halt nicht so eine hohe Anforderung an alles setzt. Und ich hab es auch so lustig, was du eben gesagt hast mit dem Ding. Ich hatte auch eine Phase, wo ich im Prinzip nicht.

    Stunden lang einfach sitzen konnte in Ruhe, sondern ich musste halt hierhin gerannt, dahin gerannt, dann da mit irgendeinem, wie nennt man diese Dinge auf Deutsch, nicht Trolli, sondern so Kinderwagengefühl, größere und so. Und dann ist halt das Einzige, was man machen kann, sein Handy zu nehmen und in die Memo-App reinzusprechen. Und ich habe dann auch sehr viele Blogposts sind daraus entstanden, dass ich das gemacht habe, das war auch noch so teilweise vor AI, diktiert und dann jemand anders habe ausschreiben lassen, was ich diktiert habe. Und so sind dann halt Blogposts in der Zeit entstanden, wo ich selber einfach nicht mich...

    Kato (55:44.238)

    Mhm.

    Kato (55:57.038)

    Mhm.

    Victoria Weber (56:01.086)

    paar Stunden in Ruhe fokussiert hinsetzen konnte. Und die sind halt auch nicht so gut wie die anderen behaupte ich jetzt mal, weil ich schreibe doch irgendwie gefühlt besser als ich das, also zumindest hätte ich es danach besser müssen. Aber es ist was rausgegangen und diese Konsistenz ist teilweise auch auf lange Sicht mehr wert als jedes Stück Content 100% abzugucken. Auch da werden Leute widersprechen. Aber...

    Kato (56:21.198)

    Ja.

    Victoria Weber (56:24.926)

    Es ist einfach so, dass es langlebig ist und dass man einfach auch dabei bleibt, dass es oft mehr wert, weil dann kommt man nie ganz raus. Und dieses ganz rauskommen ist, glaube ich, bei vielen ein Problem, weil entweder man ist noch nie ganz reingekommen oder man hat so eine riesen Barriere. So, wenn ich es jetzt mache, dann aber richtig krass und dann aber so. Und das war auch bei diesem Podcast so. Ich habe voll lange gewartet und irgendwann festgestellt, so, boah, die ersten Folgen werden irgendwie eh alle nicht perfekt. Ich muss das jetzt einfach machen. Und das ist ja auch die Message, die du so ein bisschen immer dann habe ich auf deiner Website auch überall gesehen, dass das so ein bisschen so ja einfach mal einfach mal loslegen.

    Kato (56:39.31)

    Ja.

    Kato (56:53.742)

    Ja, voll. Ich bin nicht die Person, die dir widerspricht, sondern ich seh das auch voll so. Ich würde ergänzen wollen, wenn nur weil du eine Idee in einem Content-Piece behandelt hast, heißt das nicht, dass das verbrannt ist und dass du das nicht noch mal behandeln kannst. Vielleicht fällt dir dann auf, der Blogpost, den ich geschrieben habe, in dem ich meine Gedanken in die Memo-App gesprochen hab, während die Kinder waren, war nicht perfekt. Aber vielleicht machst du dann ja...

    drei oder sechs oder neun Monate später noch mal eine zweite Variante davon. Oder du gehst rein und verbesserst den oder du sagst dann, hey, ich habe meine Meinung vielleicht noch mal ein bisschen geändert und ich sehe das jetzt aus einer anderen Perspektive. Das ist so mein Update dazu oder hier ist mir noch ein guter Use Case eingefallen.

    Victoria Weber (57:34.014)

    Genau, jetzt wo Stille ist und ich meinen Kaffee auch in warm trinken kann, habe ich ganz andere Gedanken zu diesem Thema, wo alles viel ruhiger geworden ist.

    Kato (57:40.974)

    So. So, und das ist ja auch alles Content. Und deswegen muss man ja nicht irgendwie denken, das muss jetzt so der eine perfekte Blogartikel sein und dann drückt man auf Publish und dann kann man den nie wieder anfassen. Und bei Microcontent ist es natürlich auch so, wie gesagt, ich bin eigentlich immer Fan davon, beim Longform-Content anzufangen und dann zu recyceln. Aber du kannst ja auch zum Beispiel sagen, okay, ich hatte jetzt nun nicht die Ruhe oder die Zeit oder irgendwas, um mir hier so richtig Gedanken zu machen, was da meine Haltung ist oder so. Aber du kannst ja erstmal nur so eine These in den Raum werfen und sagen...

    hey, damit beschäftige ich mich gerade, was ist euer Gedanke dazu? Gerade dafür sind die Social Media ja gut, dass man einfache Antworten kann als in den Non-Funk-Content-Kanälen und dass man vielleicht dadurch ins Gespräch kommt oder dass man das auch nochmal nutzt, um einfach zu gucken, wie ist denn die Resonanz? Also haben die Leute überhaupt Bock auf das Thema? Und vielleicht ist das ein Thema, was dich interessiert und die anderen denken so, interessiert mich nicht. Vielleicht ist es aber auch etwas, wo dadurch, dass dann da die Leute schreiben, boah, mega cool, ich würde gern mehr von dir dazu lesen, wo du dann wieder Motivation und dieses Flow, was du für einen meintest, sich so in diesen Zustand bringen.

    Vielleicht hilft dir das dann wieder in den Zustand zu kommen, dass du sagst, ach krass, nicht nur ich beschäftige mich damit, sondern andere Leute finden das auch spannend. Jetzt habe ich wieder Lust und bin beflügelt und schreibe jetzt erst diesen längeren Post. Ein, zwei Wochen später oder so.

    Victoria Weber (58:52.478)

    Ja, das machen ja auch viele Leute, die bei Instagram, deren Hauptplattform zum Beispiel dieses Kurz-R ist und die machen dann so längere Sachen und gucken, was ist gut gelaufen und denen das so zum Antesten. Und eine Sache, die du gerade gesagt hast, fand ich auch mega, mega spannend mit dem, weil du gesagt hast, die Leute auch einfach zu fragen und zu sagen, hey, ich denke über dieses Thema nach. Ganz oft, ich meine, ich bin jetzt echt nicht so socialmäßig ultraaktiv, aber ich habe festgestellt, dass das auf die Sachen sind, die viel besser funktionieren, weil Social auch, wie du gesagt hast, dafür gemacht ist.

    Kato (58:58.734)

    Mhm.

    Victoria Weber (59:18.302)

    dass man nicht mit den fertigen Gedanken kommt, wie man es in den Blogpost tatsächlich ja schon eher muss, weil da wollen die Leute ja einfach quasi den Input frontal. Klar, es gibt Kommentare, aber am Ende des Tages du willst den Leuten was sagen. Dieser Gesprächsfaktor, den habe ich total unterschätzt. Und ich hatte jetzt auch so ein paar LinkedIn-Posts, wo ich dachte, boah, da habe ich jetzt nicht den in Anführungszeichen berühmten Mehrwert-Post, sondern das ist einfach nur ein Gedanken, den ich hatte, so ein bisschen so ein Fetzen und offene Frage, wie seht ihr das? Und alle Leute antworten.

    Kato (59:22.83)

    Mhm.

    Victoria Weber (59:44.766)

    und find's total toll. Und ich so, hä? Ich hab so krasse Posts, wo voll die krassen Erkenntnisse drin stehen, interessiert halt einfach keinen. Aber jeder will seinen Selbst zu irgendeinem Thema dazugeben. Das heißt, das muss man sich auch echt mal so vor Augen halten. Vor allem, wenn man das Problem hat, was viele haben, so ich seh mich noch nicht so als den Experten. Also den Experten gibt's in meiner Welt eh nicht, weil man, jeder der, je weiter man kommt, desto mehr merkt man eigentlich, was man alles nicht weiß. Deswegen, also das nimmt eher noch, genau, das nimmt eher noch zu. Das heißt, am Anfang hält man sich wahrscheinlich noch für klügsten.

    Kato (59:53.102)

    Ja.

    Kato (01:00:00.238)

    Hm.

    Kato (01:00:06.094)

    Dann den Kruger Effekt, olleh, ja.

    Victoria Weber (01:00:13.086)

    Aber dass man einfach auch sagt, so ja, ich brauche eigentlich gar nicht den kompletten Inhalt, den ich jetzt zum Beispiel woanders habe, sondern ich kann auch einfach sagen, Gedanke eins, wie denkt ihr dazu oder so? Das heißt einfach nur so dieses übergeordnete Thema zu haben und das in diesen Mikrokonde zu verwandeln. Und da war ich zum Beispiel lange so, kann ich das machen? Also das ist jetzt fast schon so ein bisschen in Anführungszeichen zu flach. Ja, nee, die Leute geben total gerne ihren Senf zu Themen, die jetzt nur so halbfertig gedacht sind.

    Da gibt es ja ganze Medien, ja, vor allem bei LinkedIn, aber auch tatsächlich bei Instagram. Also ich finde, da ist auch ganz oft so Sachen, die quasi halb fertig sind und Raum für viele Meinungen lassen, die laufen auch gut bei den anderen Socials. Von daher, ja, das ist schon echt eine gute Sache.

    Kato (01:00:41.966)

    Vor allem bei LinkedIn.

    Kato (01:00:58.958)

    Ja, das ist... Man kann auch immer so ein bisschen so einen Test machen, wenn du dir quasi selber deinen Post noch mal durchliest und denkst, was wäre jetzt eine angemessene Reaktion darauf von einer dritten Person, die sich das jetzt anguckt? Und wenn die Reaktion einfach nur ist, ah, okay, cool, oder, okay, danke, hab was Neues gelernt, dann ist ja klar, dass da nicht viel Engagement im Sinne von Kommentare oder so draufkommt, sondern das ist dann eher der Content, den man vielleicht liket, im Sinne von, ah, cool, danke, den man vielleicht speichert, im Sinne von, okay, hab was gelernt, will ich mir vielleicht später noch mal angucken.

    Und diesen Gesprächskontent, diese Fetzen, dieses wie seht ihr das? Das ist halt eher das, wo die Leute dann kommentieren. Und das hat irgendwie beides seine Berechtigung. Das eine ist dann mehr Community Management, weil du dann halt auch auf die Kommentare antworten musst. Das andere ist dann vielleicht eher sowas. Das kann sein, dass das so eine Person liest und dann denkt, okay, cool. Und dann später deinen Kurs kauft, weil sie gedacht hat, ja, die Person hat was drauf, das lerne ich dann. Aber das ist dann nicht die Person, die dir einen Kommentar schreibt, sodass du unmittelbar bemerkst, oh, der Content ist gut angekommen. Also das ist.

    Beides hat seine Berechtigung.

    Victoria Weber (01:01:57.566)

    Das ist auch, genau, das ist voll die wichtige Unterscheidung, dass ganz oft der Content, der ganz still ist, der Verkaufskontent ist, wo keine Reaktionen kommen, weil das einfach so die stillen Leute mit ihrer Kreditkarte, die haben keine Zeit, weil sie schon am Kaufen sind, deswegen können die leider gar nicht kommentieren. Und, genau, also ich zum Beispiel bin auch so jemand, ich, bei den Sachen, die ich auch für teilweise sehr, sehr tausend Geld gekauft habe, hat noch nie irgendjemand öffentlich irgendwie gesehen, wie ich mich dazu geäußert habe, weil ich guck mir das an.

    Kato (01:02:10.35)

    Oder die haben keinen Bock zu kommentieren, weil sie denken...

    Victoria Weber (01:02:23.454)

    Ich habe ehrlich gesagt gar kein Nerven, keine Zeit und kein Bock, überhaupt irgendwas zu kommentieren. Ich gucke mir das an und wie ich das will, kaufe ich das. Und ich habe festgestellt, gerade auch bei so, wenn man in die höheren Preisregionen geht. Also es gibt natürlich immer so diese Superfans voll cool und so. Aber es gibt auch Leute, die kommen, sehen, kaufen und gehen auch wieder. Das heißt, die sind doch dann nicht mehr in der E-Mail-Adresse-Liste, sondern die wollen einfach nur oder die followen einen nirgends. Die sehen das Ding, das passt. Okay, gib mir das und dann ciao. Und ich glaube, das ist auch so eine Geschichte, die bei Social immer so ein bisschen vergessen wird, dass

    dass jeder Content ein bisschen unterschiedliches Ziel haben muss. Und das ist jetzt nochmal ein neues Thema, das können wir wissen, wir sind schon bei über einer Stunde, das machen wir jetzt heute nicht auch noch auf. Aber das ist wirklich auch eine Sache mit Mikrocontent, da hat man auch einfach viel mehr lose. Also quasi lose für einen großen Gewinn. Und...

    Kato (01:03:09.774)

    Voll. Und was du eben gesagt hast mit, du würdest das vielleicht komisch finden oder so, was ich noch, was super wichtig ist, dass du selber überlegst, was mag ich und was konsumiere ich und wie bin ich als Konsumentin und dass du das aber abstrahierst und sagst, okay, aber andere Leute sind anders. Also zum Beispiel, ich mache häufig so Postings, ich nenne die so Kategorie Übersicht und Zusammenfassung, wenn du zum Beispiel einen Blogpost hast und du hast irgendwie Zwischenüberschriften, du kannst aber nur die Zwischenüberschrift nehmen und daraus einen Post machen.

    Zum Beispiel fünf Argumente, warum Squarespace besser ist als WordPress oder so was. Und vielleicht hast du einfach nur in deinem Blogpost das als Überschrift genommen, hast aber jeweils noch drei Absätze dazu geschrieben, zu den Aspekten. Und in deinem Microcontent-Post würdest du einfach nur die fünf Argumente so auflisten. Und da gibt's jetzt Leute, die hören das jetzt und die denken, hey, das ist doch voll oberflächlich, da steckt doch noch gar nichts drin, da lernen die Leute ja noch gar nichts. Ja und nein. Also da lernen die Leute jetzt nicht im Detail, warum Squarespace...

    Update einfacher zu handeln ist als WordPress oder so. Aber das wollen die Leute. Ja, so. Das wollen die Leute in dem Fall aber auch gar nicht. Sondern die wollen, wie gesagt, diese Übersicht. Und vielleicht ist dann für die der Mehrwert davon, dass sie einfach nur sagen, von Squarespace habe ich mal gehört, weiß ich ja noch gar nicht. Und da haben sie einfach nur einen Tacken mehr gelernt, was die Unterschiede sind zwischen WordPress und Squarespace. Und das reicht für die auch vollkommen. Und wenn du selber gesagt hättest, das ist zu oberflächlich, da lernt man ja gar nichts, da sieht man meine Expertise nicht, blablabla.

    Victoria Weber (01:04:09.118)

    Weil es keine Updates gibt!

    Kato (01:04:34.83)

    und du hättest es nicht gepostet, dann wäre eben dieser Effekt nicht entstanden. Das heißt, es ist super wichtig, dass man auf sich selber achtet, also, dass man reflektiert oder auch beim Scrollen und so drauf achtet, so, warum habe ich das jetzt geliked, warum habe ich das jetzt geteilt, warum habe ich jetzt hier diese Headline als Cringe empfunden und so weiter. Und das ist cool, wenn du Content machst, der dir selber gefällt. Das ist klar, dass wenn du es nicht machen würdest, dann hättest du wahrscheinlich auch keine Lust zu posten. Aber du musst halt auch immer mal wieder so ein bisschen aus dieser Komfortzone rausgehen und sagen...

    Okay, ich poste jetzt aber auch mal was, was ich nicht lustig finde, oder was ich zu oberflächlich finde, oder was ich zu deep finde, oder was ich als Kalenderspruch empfinde. Aber du musst es halt austesten, weil deine Audience anders tickt als du. Und nur wenn du dann das Feedback darauf siehst, die Reaktion darauf siehst, dann merkst du vielleicht, okay, die Leute lieben Kalendersprüche, let's go. Oder, okay, die Leute sind komplett over Kalendersprüche. So, wir haben nicht mehr 2013. Ich mach jetzt lieber die Deep Dives, oder ich mach jetzt lieber dieses, oder ich mach jetzt lieber...

    dieses und jenes und dieses Experimentieren, das brauchst du halt einfach in Social Media. Und da hilft dir Microcontent, um eben verschiedene Sachen auszuprobieren und das dann zu testen.

    Victoria Weber (01:05:36.734)

    Ja krass, das war doch jetzt hier eine Content-gespickte Folge. Also wenn das nicht unter Mehrwert läuft, weiß ich auch nicht. Und du hast auch ein paar coole Sätze geliefert, die wir in unsere Snippets packen können. Von daher super cool. Jetzt kommt natürlich noch der Werbeblock, weil du hast ja, ich bin ja auf microcontentplaybook.de, da kann man auch noch ein paar Sachen kaufen. Das heißt, jetzt kannst du mal kurz hier den Einschub liefern, wenn man jetzt denkt, so, boah, Kato, krass.

    Ich will jetzt hier einsteigen, apropos zum Thema zusammen glauben. Ich will das nicht zusammen glauben, ich will, dass wir das zusammen angehen oder ich möchte mehr dafür lernen. Jetzt kannst du mal liefern, was du an der Bandbreite von bezahlten Produkten hast.

    Kato (01:06:15.694)

    Ja, also das Grundprinzip ist, man schreibt sich sein eigenes Micro-Kunde-Playbook. So heißt quasi das Projekt, so heißt die Marke. Und da gibt es verschiedene Wege, wie man das machen kann. Möglichkeit eins, man kauft einen Online-Kurs, jederzeit loslegen, keinen Wartelisten-Funnel-Launch-Gedöns, sondern einfach kaufen und loslegen für die... Sorry, das ist wieder so eine unpopular Opinion von mir. Nee, ich habe mich dagegen entschieden. Sagen wir es so, hat alles seine Vor- und Nachdenken. Ich habe mich dagegen entschieden, also der Online-Kurs ist einfach immer verfügbar für die, die...

    Victoria Weber (01:06:32.126)

    Ey, nix geben, Warte lassen, Launch-Gedöns.

    Kato (01:06:44.814)

    Lust haben, da selber zu lernen und gut selbstorganisiert sind. Da gibt es noch die Möglichkeit, das mit mir im 1 zu 1 zu erarbeiten. Das ist auch relativ spontan. Da kommt einfach drauf an, wann ich Zeit habe und wann die Person Zeit hat. Das machen wir dann in der Regel in zwei halben Tagen. Und dann habe ich noch den MyCo-Content-Sprint. Das ist quasi so ein Gruppending, wo man den Kurs macht und dann dann noch Coaching-Sitzungen und so eine Community-Plattform für ein paar Wochen mit kombiniert. Und das startet dann alle paar Monate. Also dann...

    Je nachdem wann man das jetzt hört, muss man dann auf die Website gehen und gucken, wann der nächste Sprint losgeht.

    Victoria Weber (01:07:18.59)

    Sehr, sehr cool. Und wir werden das natürlich auch verlinken, also die gesamte Website unter diesem Podcast, unter diesem Video, je nachdem, was du hier gerade konsumierst und auch sämtliche anderen Sachen. Denn du hast auch noch Instagram und diverse Kanäle, das heißt, wir werden einfach so eine lange Liste unter dieses Shownote setzen. Wer jetzt keinen Bock hat, das einzutippen, weil microcontentplaybook.de ist eine eher lange Domain. Und da werden wir einen convenienten Link setzen, falls du dich dafür interessierst oder auch natürlich zu den Socials, wo du mit...

    Kato (01:07:37.358)

    Das stimmt.

    Victoria Weber (01:07:45.79)

    Instagram und so weiter natürlich auch da bist auch bei LinkedIn vielleicht. Und das war auf jeden Fall eine sehr, sehr lange. Und ich glaube, bis jetzt die längste Folge, die wir jemals in diesem Podcast hatten von daher, wenn du mir bis zum Ende zugehört hast. Richtig, richtig cool. Vielen Dank an dich als Zuhörer. Meldet dich gerne bei Kato und schreibt mir, wie du es fandest. Wenn du hier wie gesagt eine Stunde, zehn inzwischen schon zugehört hast, dann bist du cool und dann kannst du gerne Kato einen Like da lassen oder natürlich auf diesen Podcast, wenn du ihn bewerten willst. Vielen, vielen Dank Kato.

    Kato (01:07:49.71)

    Ich bin auch bei LinkedIn, ja.

    Kato (01:08:08.878)

    Auf jeden Fall.

    Victoria Weber (01:08:14.91)

    für deinen mega einen Blick. Und ja, also das Thema Microcontent wird mich auch in diesem Jahr extremst beschäftigen und deswegen fand ich das ein super Einstieg und vielen, vielen Dank für deine coole Arbeit.

    Kato (01:08:25.613)

    Sehr gerne. Danke für die Einladung und dann alle, die jetzt inspiriert sind, ein bisschen mehr Microcontent zu machen. Ganz viel Spaß dabei.

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