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So geht er mit Versicherungs-Content (!) bei TikTok & Youtube durch die Decke (Bastian Kunkel von @versicherungenmitkopf)

*Langweilige* Versicherungen und unterhaltsamer Social Media Content - wie passt das zusammen?

Bastian Kunkel von “Versicherungen mit Kopf” hat bei Tik Tok 460.000 Follower, bei Instagram 124.000, bei YouTube nochmals 60.000.

Er ist damit der erfolgreichste Creator in diesem Bereich und zeigt uns so: Jep, das geht. 😎

Aber wie schafft er es, ständig interessanten Content aus diesen vermeintlich langweiligen und trockenen Themen zu gestalten und wie wichtig sind viele Follower tatsächlich? 

Das gucken wir uns hier an.

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Übrigens: Diesen Artikel und Podcast gibt es auch als Video:

Oder du hörst dir den Podcast in deiner Lieblings-App an:

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Erstmal: Was macht überhaupt ein Versicherungsmakler wie “Versicherungen mit Kopf”?

Versicherungen, ein leidiges und doch notwendiges Thema. Jeder hat sie, doch sind es auch die Richtigen? Bist du vielleicht über- oder unterversichert? 

Um genau solche Themen kümmern sich Bastian Kunkel und sein Team. 

Sie durchleuchten bisherige Verträge, ob diese tatsächlich sinnvoll sind und beraten dich ehrlich, was dir noch fehlt. 

Sie suchen die passenden Versicherungen für dich raus, und zwar nicht die, die, die meiste Provision abwerfen, sondern die, die tatsächlich zu dir passen. Denn gerade, weil sie auf Social Media so präsent sind und die Menschen ihnen vertrauen, können sie es sich nicht leisten, Bullshit zu erzählen oder gar zu verkaufen.

Aufklärung

Weil es immer noch genügend schwarze Schafe in diesem Bereich gibt, möchte Bastian zusammen mit seinem Team aufklären. Social Media ist für ihn in erster Linie zwar ein Marketing-Instrument, um neue Kunden zu gewinnen, doch er nutzt seine Reichweite auch, um zu informieren.


Versicherungen und Social Media: So verbindet das “Versicherungen mit Kopf”

Und wie schafft Bastian es nun, sein Versicherungsthema auf Social Media beliebt zu machen? Denn eins ist ganz klar, das Thema ist kein leichtes. 

Wer schaut schon regelmäßig und freiwillig Videos zum Thema Berufsunfähigkeit oder Unfallversicherung? 

Wenn man in den Beruf einsteigt und sich das erste Mal Gedanken über eine BU macht, schaut man sich das passende Video auf YouTube an, lässt sich dazu beraten und schließt die Versicherung ab. 

Anschließend zieht man sich jedoch nicht wöchentlich neue Videos dazu rein. Deshalb muss das Versicherungswissen gekonnt als Unterhaltungs Content verpackt werden. In den Kurzvideos für TikTok oder Instagram steckt sehr viel Kreativität, nur so erreicht man dort auch die Menschen, die hier nach Entertainment suchen.

Erfolgreicher Content auf TikTok

Die Social Media Welt, und vor allem auch TikTok, hat sich in den letzten Jahren stark verändert und es wird immer schwieriger. 

Nicht nur, weil immer mehr Creator auf TikTok gekommen sind, auch weil der Wettbewerb um die Aufmerksamkeit des Kunden sich extrem verschärft hat. Mit leichteren Themen, wie Comedy zum Beispiel, hat man es schon mal viel einfacher als mit Versicherungen. 

Deshalb ist es wichtig immer neue Dinge auszutesten, was kommt gut an, was nicht? Es ist ein ständiger Prozess des Experimentierens, Anpassens und Lernens. Social Media ist dynamisch und um mitspielen zu können, ist es notwendig, genauso dynamisch und anpassungsfähig zu sein. 

Es ist außerdem wichtig zu verstehen, dass du mit Comedy oder ähnlichen Inhalten natürlich viel einfacher die Leute erreichen kannst. Die Frage ist dann, wie man das auch monetarisieren kann. Bei Bastian steckt hinter allem ein Geschäftsmodell. Influencer wollte er nie werden, Social Media war für ihn lediglich eine Marketingmaßnahme.

YouTube vs. Instagram vs. TikTok

Alle drei Kanäle sind unterschiedlich. TikTok dient hauptsächlich der Unterhaltung und steigert am Ende die Bekanntheit, YouTube dient als Suchmaschine, hier schauen sich Leute auch längere Videos an. 

Sie suchen gezielt nach einem Thema und sind dann auch bereit, sich weiter darauf einzulassen, also in Bastians Fall eine Beratung zu buchen. Deshalb kommen die meisten Kunden bei Bastian auch über YouTube. 

Mit rund 50 % ist YouTube Bastian Kunkels stärkste Plattform. Die restlichen 50 % schätzt er folgendermaßen ein: 30 % Instagram, 10 % TikTok, 5 % Google und 5 % über sein Buch

Und das, obwohl er gerade auf YouTube die wenigsten seiner Follower hat. Nochmal zur Erinnerung: TikTok 460.000 Follower, Instagram 124.000, YouTube  60.000. Für viele gelten die Followerzahlen als Statussymbol, je mehr, umso besser. 

Ähnlich wie man früher Unternehmen nach Mitarbeiterzahlen bewertet hat. Doch die Zahlen allein sagen prinzipiell eher wenig aus. Schließlich kommt es darauf an, wie viele der Follower am Ende zu Kunden werden. 

Und dennoch ist es wichtig, dass man viele Follower hat, da die Followerzahl als Art Statussymbol gesehen wird. Um in diesem Game wahrgenommen zu werden, muss man auch eine gewisse Anzahl an Followern haben. Auch wenn die Zahl am Ende nichts über deinen Erfolg aussagt.


Das Unternehmen “Versicherungen mit Kopf”: So ist Bastian Kunkel aufgestellt

Bastian ist also Gründer und Geschäftsführer von Versicherungen mit Kopf. Doch er ist nicht allein, zu seinem Team gehören neun Berater, sechs Minijobber, die alle sehr spezifische Aufgaben haben wie Nachrichten beantworten, Videos hochladen, Videos vorbereiten oder sich auch um die Buchhaltung kümmern. 

Außerdem gibt es noch eine weitere Vollzeitkraft, die Bastians rechte Hand ist. Zusätzlich arbeiten noch drei Freelancer im Team, welche sich ebenfalls um die Videos kümmern. 

Bastian selbst ist der kreative Kopf, für ihn ist es ganz wichtig, dass er sich aus vielen Dingen rausnimmt und nicht alles selber machen muss. Denn gerade um richtig kreativ sein zu können, braucht man Zeit. Die man nicht hat, wenn man meint, alles selbst in die Hand nehmen zu müssen.

Selbstständiger oder Unternehmer?

Ein Selbstständiger macht alles selbst und denkt, ohne ihn funktioniert nichts. Als Unternehmer kannst du auch Aufgabengebiete delegieren. Natürlich ist es anfangs nicht ganz leicht, Dinge aus der Hand zu geben, denn schließlich hat man einen gewissen Qualitätsanspruch an sich selbst und den werden die Mitarbeiter nie erfüllen. 

Doch man muss lernen, dass auch 80 oder 90 % völlig ausreichend sind für ein funktionierendes Geschäftsmodell.

Zeit schaffen für Kreativität

Um ansprechenden Content liefern zu können, braucht man Zeit für Kreativität. Bastian hat sich diese nach und nach geschaffen, indem er sich aus den Alltagsthemen ziemlich zurückgezogen hat. 

Er hat einen Leiter im Beraterteam und einen Leiter für seine anderen Mitarbeiter. Das schafft ihm die Flexibilität, auch mal nur durch TikTok zu scrollen und sich inspirieren zu lassen.


Nachteile eines Creators

Um erfolgreich ein Unternehmen aufzubauen, ist es anfangs auf jeden Fall sinnvoll, als Person aufzutreten. Es ist viel einfacher ein Gesicht bekannt zu machen als ein abstraktes Unternehmen. Doch die Bekanntheit bringt natürlich auch Nachteile mit sich. Denn plötzlich erkennen einen die Menschen auf der Straße.

Ständig unter Beobachtung

Bastian hatte das deutlich gespürt, als er auf einem Junggesellenabschied auf Mallorca gerade so richtig am Feiern war und ihn plötzlich Leute angesprochen haben. 

In seinen Videos ist er der seriöse Versicherungsmakler, aber sonst ist er eben ein ganz normaler Typ. Das vergisst man oft und schnell machen sich Menschen ein gewisses Bild von einem.

Ständiger Druck Content zu produzieren

Ein weiterer Nachteil ist der Druck, ständig etwas produzieren zu müssen. Sobald du keinen Content mehr machst, verlierst du Reichweite und Relevanz. Der ständige Druck, etwas liefern zu müssen, kann auf Dauer ganz schön stressig werden, das ist leider vielen nicht bewusst.

Die Ego-Falle

Immer mehr Likes, mehr Follower, mehr Aufmerksamkeit, das kann auch zur Sucht werden. Glücklich macht es am Ende auf jeden Fall nicht. Oft ist sogar das Gegenteil der Fall und man fällt in eine Depression. Deshalb ist ständige Selbstreflexion extrem wichtig. Hinterfrage dich: Bin das wirklich noch ich? Oder mache ich das alles wegen meines Egos? Und wenn man es nur noch wegen des Egos macht, ist es ganz wichtig, sich nach und nach wieder zurückzuziehen?

Genau das möchte Bastian nach und nach immer mehr. Daher sucht er momentan eine Person, die mit ihm zusammen vor der Kamera steht. Einerseits, weil das viele Szenen erleichtert, andererseits, um sich selbst noch mehr Freiräume zu schaffen und auch um sich mehr herausziehen zu können.  


Versicherungspodcast etwas anders

Bastians neuer Podcast: Alle sagten, das geht nicht! Aus dem Spruch: Alle sagten, das geht nicht und dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

Hier wird er über Themen sprechen wie Unternehmertum, Social Media, was einen Influencer so bewegt, aber auch über Themen, die nicht ganz so schön sind und deshalb oft verschwiegen werden. Wir freuen uns schon auf die erste Folge und sind sehr gespannt. 


Ein Blick in die Zukunft: Kurzvideos oder wieder mehr Tiefe

Um langfristig nach vorne zu kommen, braucht es Tiefe, langes Dranbleiben und Durchhaltevermögen. Das klappt niemals, wenn ich mich von der Handysucht leiten lassen und den ganzen Tag durch Kurzvideos scrolle. Es könnte zu einem gewissen Statussymbol werden, frei von dem Drang zu sein, sich ständig in die süchtig machende Apps ziehen zu lassen. Oder was denkst du?


Das kannst du von Bastian lernen

🌟 1. Sei Unternehmer, nicht Selbstständiger 

Kenne deine Stärken und deine Schwächen und gib Aufgaben ab, die nicht zu deinen Stärken gehören. So schaffst du dir die nötige Freiheit, dich auf deine Aufgaben zu konzentrieren.


🌟 2. Followerzahlen sind wichtig, sagen jedoch nichts über den Erfolg!

Um gesehen zu werden und in der Social Media Welt mitspielen zu können, braucht man Follower. Doch am Ende sagen sie nicht aus, wie erfolgreich du bist. 


🌟 3. Die Influencer-Welt hat auch Schattenseiten

Es gibt nicht nur die schöne, glitzernde Seite eines Influencers, sondern auch einige negative Seiten, denen du dir bewusst sein musst. Willst du wirklich in der Öffentlichkeit stehen und ständig dem Druck ausgesetzt sein, neuen Content zu produzieren? Oder spricht hier mehr dein Ego?


Hör dir die komplette Geschichte von Bastian Kunkel jetzt im Podcast an:

Hast du Lust, dir das Interview mit ihm anzuhören? Dann suche in den gängigen Podcast-Apps nach CREATORWAY, Folge 0057!

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Links & Shownotes auf der Podcast-Folge:

Mehr zu Bastian und Versicherungen mit Kopf findest du hier:

Weitere Links zur Folge:


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